Dreiergespann<\/STRONG><\/P>

Wie herzlos: Der untote B\u00f6sewicht Davy Jones hat sich kurzerhand die Blutpumpe herausgerissen, in eine Kiste gepackt und diese auf einer abgelegenen Insel verschwinden lassen. So weit, so schlecht. Doch der britischen Armee ist der Seer\u00e4uber ein Dorn im Auge und so schickt sie Will Turner auf die Suche nach Jack Sparrow. Der kennt angeblich den Weg zu Dead Man\u2019s Chest, der Truhe mit dem noch pochenden Herzen. Elizabeth macht das Trio vollst\u00e4ndig, denn sie will nicht l\u00e4nger hinter Schloss und Riegel sitzen, wo sie bis zu Wills R\u00fcckkehr als Motivationsschub f\u00fcr den Verlobten dienen soll. Ihr seid allerdings nie zu dritt unterwegs, sondern erlebt den Fortgang der d\u00fcnnen Handlung stets aus der Sicht eines Protagonisten. <\/P>

Dabei fechtet ihr, egal in welcher Rolle, mit einer Vielzahl von B\u00f6sewichtern, die euch meist ebenfalls mit Stichwaffen gegen\u00fcbertreten. Gelegentlich begegnen euch Gewehrsch\u00fctzen, doch\u00a0

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Aufgrund\u00a0der ewig gleichen Gegnermassen langweilen die Duelle selbst abgebr\u00fchte Seem\u00e4nner.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>selbst denen erwehrt ihr euch am effektivsten mit dem S\u00e4bel. Viel haben die untoten Piraten, Sumpfmonster oder englischen Gardisten leider nicht auf dem Kasten: Sie <\/SPAN>tauchen meist unverhofft und in Doppelpacks auf, laufen langsam auf euch zu, schwingen gelegentlich die Klinge oder spielen am Abzug ihrer Waffen. Seht ihr den Angriff kommen, k\u00f6nnt ihr blocken. Ansonsten stehen euch verschiedene Attacken samt Kombos zur Verf\u00fcgung.<\/P> Grundlagenforschung<\/STRONG><\/P> Statt nur mit euerer eigenen Waffe zu k\u00e4mpfen, k\u00f6nnt ihr auch Kisten, bessere Schwerter oder Pistolen auflesen, mit denen ihr f\u00fcr kurze Zeit mehr Schaden anrichtet. Cool sind einige witzige Gegenst\u00e4nde \u2013 bestes Beispiel ist die Bratpfanne. Geschosse wie leere Flaschen oder ganze Kisten bet\u00e4uben die Widersacher f\u00fcr kurze Zeit, was vor allem bei Zwischengegnern hilfreich ist.<\/P> F\u00fcr den Fall, dass sich die Beschreibung wie die “Grundlagenforschung zu Action-Adventures” liest: Genau so spielt es sich auch. Der Ablauf ist den erschreckend monotonen Duellen auf PSP dank unterschiedlichen Waffen und vielen Kombos zwar deutlich \u00fcberlegen, allerdings verhindern die vielen, stets gleichen sowie ideenlos attackierenden Feinde ein aufregendes Erlebnis. Die DS-Umsetzung wirkt auf der einen Seite so grundsolide wie die Mauern von Alcatraz, kommt auf der anderen aber nie \u00fcber deren trockenes Charisma hinaus. Und selbst wenn verwunschene S\u00fcmpfe, morsche H\u00e4user oder mit Spinnweben verh\u00e4ngte Mauern die mittelalterliche Karibik glaubhaft zum Leben erwecken, kommt das gro\u00dfe Abenteuer nie ins Rollen, denn ihr lauft nur in Zeitlupe durch die Schaupl\u00e4tze.<\/P> Dazu kommen Schnitzer wie viele unbrauchbare Kameraeinstellungen oder Baumkronen, welche die Sicht auf eure Akteure versperren. Zudem waren die f\u00fcr den PSP-Klang verantwortlichen K\u00fcnstler scheinbar auch auf dem DS aktiv, denn das bl\u00f6de Grunzen und Knurren der Untoten, Briten oder Eingeborenen plagt auch die Ohren von DS-Besitzern. Abgesehen davon h\u00f6rt ihr hier immerhin mehr, <\/A><\/TD><\/TR> Auf dem Weg zur Voodoo-Priesterin kommt immerhin sumpfig-schaurige Atmosph\u00e4re auf.<\/TD><\/TR><\/TBODY><\/TABLE><\/SPAN>wenn auch eint\u00f6nige, Musik aus dem Film und die Standbilder der Zwischensequenzen transportieren mehr Seeb\u00e4ren-Klima als die Kameraschwenks um unbewegliche PSP-Darsteller.<\/P> Fackellauf<\/STRONG><\/P> Besondere Nervenst\u00e4rke ist bei einigen R\u00e4tseln gefragt. Da m\u00fcsst ihr teilweise meterweit laufen, um eine Fackel zu finden, nur um anschlie\u00dfend wieder einen Marsch zur\u00fcck zum Feuer hinzulegen. Auf dem Weg zwingen euch allerdings Eingeborene zu einem Duell, w\u00e4hrend dem die Fackel schnell erlischt. Also hei\u00dft es: neue Fackel holen, noch einmal zum Feuer trotten, um nach erneuter Stapferei endlich das Hindernis niederzubrennen. Meist ist das Beseitigen der Barrieren zwar schneller erledigt, doch solche Einlagen dr\u00fccken die ohnehin lustlose Stimmung kurzzeitig in Richtung Frust. R\u00e4tsel, die graue Zellen fordern, bringen viel zu selten Abwechslung ins Spiel.<\/P> F\u00fcr Letztere wollen Minispiele sorgen, welche euch sowohl mitten im Spiel als auch in einem separaten Men\u00fc erwarten. Da m\u00fcsst ihr auf den untoten Affen Jack schie\u00dfen, ein Schwertduell durch Wiederholen der richtigen Farbmuster gewinnen oder durch Ausrichten der Kanone ein gegnerisches Schiff versenken. Gewinnt ihr, heimst ihr ein paar Goldm\u00fcnzen ein, mit denen ihr Konzeptzeichnungen, Kost\u00fcme oder Extrawaffen freischaltet. Ansonsten sind die Einlagen keine zehn Minuten wert. Immerhin sind es die einzigen Situationen, in denen der Stift zum Einsatz kommt. K\u00f6nnt ihr euch einen Kumpel mit Modul greifen, d\u00fcrft ihr au\u00dferdem kooperativ auf die Jagd nach Untoten gehen.<\/P>\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Fazit<\/strong><\/h3>Ich bin entt\u00e4uscht. Fluch der Karibik hinterl\u00e4sst die leere Erkenntnis, dass sich Amaze diese Filmumsetzung h\u00e4tte sparen sollen. Sie wurde so lieblos von der Leinwand auf den LCD-Schirm transportiert, dass sie ein fragendes Loch im Magen hinterl\u00e4sst: Ist das alles? Die Erz\u00e4hler erzeugen keinen Spannungsbogen und den Leveldesignern f\u00e4llt nicht mehr ein, als euch Dutzende Gegner entgegen zu schmei\u00dfen. Die hohe Anzahl der immer gleichen R\u00e4tsel nervt sogar, un\u00fcbersichtliche Blickwinkel verhindern pr\u00e4zise S\u00e4belhiebe. Dabei erweckt die Kulisse glaubhaft das Flair der mittelalterlichen Karibik und eigentlich ist es klasse, mit Flaschen nach Untoten zu werfen, die Fieslinge kurzzeitig zu bet\u00e4uben oder jede Menge Kombos auszuteilen. Schade nur, dass der langsame Ablauf auf der einen und einfallslose Widersacher auf der anderen Seite den interessanten Gefechten jegliche Dynamik entziehen.<\/div><\/div> Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div> Gef\u00e4llt mir<\/h3> einige witzige Waffen <\/li> unterschiedliche Kombos <\/li> Koop-Modus <\/li> gelungene Kulisse<\/li><\/ul><\/div> Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3> z\u00e4her Ablauf <\/li> einige R\u00e4tsel mit zu langen Laufwegen <\/li> uninteressante Minispiele <\/li> un\u00fcbersichtliche Perspektiven <\/li> Pflanzen versperren oft die Sicht <\/li> doofe und viele gleiche Gegner <\/li> spannungsarme Handlung<\/li><\/ul><\/div><\/div> <\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Fluch der Karibik 2 findet seinen Weg auch zu Nintendos DS. Anders als auf PSP und GBA seid ihr hier nicht nur mit Jack Sparrow auf der Suche nach dem Dead Man\u2019s Chest, sondern erlebt das Abenteuer auch aus der Sicht von Will Turner und Elizabeth Swann. Ist das S\u00e4belrasseln ein Genuss f\u00fcr Tr\u00e4ger von Augenklappen oder wirft es M\u00f6chtegern-Piraten ebenso hart in die Realit\u00e4t zur\u00fcck wie die verkorkste Umsetzung f\u00fcr Sonys Handheld?<\/p>\n","protected":false},"author":632,"featured_media":3202362,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Fluch der Karibik 2 - Test, Action-Adventure, Nintendo DS","_yoast_wpseo_metadesc":"Fluch der Karibik 2 findet seinen Weg auch zu Nintendos DS. Anders als auf PSP und GBA seid ihr hier nicht nur mit Jack Sparrow auf der Suche nach dem Dead Man\u2019s Chest, sondern erlebt das Abenteuer auch aus der Sicht von Will\u00a0Turner und Elizabeth Swann. 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