Auf in die Panzerschlacht<\/strong> Umfangreicher als die Steuerung ist das Schadensmodell. Sowohl die Besatzung als auch jedes Subsystem meines Panzers kann getroffen werden. Und wenn erstmal die rechte Kette zerst\u00f6rt und die Turmdrehung blockiert ist, hilft auch die st\u00e4rkste 3,5cm Panzerabwehrkanone nicht mehr. Ich muss also auf Deckung achten, die Schwachstellen der Fahrzeuge genau kennen und notfalls im richtigen Moment den R\u00fcckzug antreten. Sch\u00f6n: Schon der Winkel, mit dem feindliche Geschosse auf die Panzerung treffen, kann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Men\u00fc-Krampf<\/strong> Diese Anpassung sei, so die Entwickler, der Bedienung mit dem Controller geschuldet. Allerdings ist die Men\u00fcstruktur auf der 360 ohnehin ziemlich verkorkst. So ist z.B. die Tastenbelegung in den Untermen\u00fcs extrem un\u00fcbersichtlich. Zudem sind wichtige Elemente versteckt oder, wie z.B. der Forschungsbaum, nur indirekt aufrufbar. Dazu kommt, dass jeder Men\u00fcwechsel eine nervige Ladezeit nach sich zieht. Da der Wechsel durch die merkw\u00fcrdige Tastenbelegung auch unbeabsichtigt passiert, wird die Navigation durch die Ansichten schnell zu einer Geduldsprobe. Das ist unverst\u00e4ndlich, haben doch Titel wie Diablo 3 gezeigt, dass eine konsolenf\u00e4hige Anpassung von PC-Men\u00fcs kein Hexenwerk ist. Auf der technischen Seite kann man nicht mit der PC-Version oder gar dem opulenten WarThunder konkurrieren. Aufl\u00f6sung und Kulisse sind sp\u00fcrbar schw\u00e4cher und auch die Effekte k\u00f6nnen im Vergleich nicht mithalten. Dazu kommt ab und zu ein \u00e4rgerlicher Lag in den ansonsten relativ\u00a0 fl\u00fcssigen Gefechten. Auch die Auswahl der Gef\u00e4hrte und Fraktionen ist auf der Konsole noch recht eingeschr\u00e4nkt. Erst mit drei der sieben auf dem PC verf\u00fcgbaren Nationen kann ich auf der Konsole in die Panzerschlacht ziehen, auch wenn China, Japan und Co. St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck nachgereicht werden sollen. Auch auf der Konsole macht mir das Konzept von World of Tanks Spa\u00df! Schnell eine Runde mit dem Panzer durch die Pr\u00e4rie heizen und Feinde zu Metallschrott zu verarbeiten unterh\u00e4lt ungemein, zumal in den Gefechte auch taktische Elemente nicht zu kurz kommen. Allerdings kann die 360-Version technisch und im Umfang (noch) nicht mit der PC-Version mithalten. Vor allem die Kulisse bleibt deutlich hinter ihren M\u00f6glichkeiten zur\u00fcck und auch das derzeitige Fehlen von Fraktionen d\u00e4mpft die Euphorie. Zudem gibt es merkw\u00fcrdige Designentscheidungen wie die friemeligen Men\u00fcs oder die Abschaffung der freien Panzerausstattung. Trotz des fairen Free-to-Play-Systems und den launigen Gefechten hinterl\u00e4sst World of Tanks so nur einen knapp guten Eindruck.<\/p><\/div><\/div> Auch auf der Konsole funktioniert World of Tanks. Allerdings leidet die Umsetzung unter einer m\u00e4\u00dfigen Kulisse, friemeligen Men\u00fcs und geringerem Umfang als auf dem PC. <\/p><\/div><\/div>
[GUI_PLAYER(ID=109581,width=400,text=Ausrollen! Das Spielprinzip von World of Tanks wurde unver\u00e4ndert auf die 360 \u00fcbernommen.,align=right)]Das Erfolgsrezept von World of Tanks ist denkbar einfach: Bis zu drei\u00dfig Spieler bek\u00e4mpfen sich in zwei Teams auf weitl\u00e4ufigen Karten, w\u00e4hrend sie in schwerem Kriegsger\u00e4t sitzen. Das Ziel: Die Einnahme der feindlichen Flagge oder die vollst\u00e4ndige Zerst\u00f6rung des gegnerischen Teams. Dazu stehen Panzer aus der ersten H\u00e4lfte des zwanzigsten Jahrhundert zur Verf\u00fcgung; vom leichten Cunningham bis zum schweren Tiger rollt, aufgeteilt auf zehn R\u00e4nge,\u00a0 alles \u00fcber das Schlachtfeld, was damals auf Ketten unterwegs war.
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Jede Panzerklasse hat dabei im Kampf ihre Funktion: Leichte und mittelschwere Einheiten wie der Panzer II fungieren als Kundschafter und Unterst\u00fctzung, w\u00e4hrend schwere Panzer den Sturmangriff f\u00fchren. Artillerie und Jagdpanzer lauern hingegen aus sicherer Entfernung auf die Enttarnung des Feindes und schalten ihn gezielt aus. Taktik und Teamwork stehen im Vordergrund, Alleing\u00e4nge f\u00fchren meist zu einer schnellen Verschrottung des eigenen Panzers. Die Entwickler setzen in den K\u00e4mpfen auf ein zug\u00e4ngliches Fahrmodell, das weit von der Komplexit\u00e4t eines WarThunder entfernt ist. Vorw\u00e4rts, r\u00fcckw\u00e4rts, Turmdrehung: Mehr brauche ich hier nicht, um mich in die flotten Gefechte einzufinden.
Schadensmodell und Panzerbaukasten<\/strong>
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Obwohl die Gefechte im Vergleich zum PC auf der Konsole identisch ablaufen und die simple, aber effektive Mechanik mich immer wieder in die Gefechte lockt, gibt es doch unverst\u00e4ndliche Nachteile f\u00fcr die 360. So ist es unter DirectX z.B. m\u00f6glich Waffen, Turm, Ketten und Funkger\u00e4t der Panzer einzeln zu erforschen und die Gef\u00e4hrte damit individuell auszustatten. Ich kann mich also entscheiden, ob ich die schwere Panzerung mit einer durchschlagskr\u00e4ftigen Haubitze oder mit einem etwas schw\u00e4cheren Schnellfeuergesch\u00fctz kombiniere.
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Dazu kommt, dass ich mich auf dem PC entscheiden kann, was ich zuerst erforschen m\u00f6chte. Auf der Konsole habe ich nur die M\u00f6glichkeit vorgefertigte Pakete zu erstehen und einzubauen, was zu ineffizienten Kombinationen aus Gesch\u00fctz und Panzerung f\u00fchren kann und mir in der Entwicklung der Panzer Freiheiten nimmt.<\/p>
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Auch die Steuerung der Panzer im Gefecht ist streckenweise merkw\u00fcrdig. Zwar ist die Tastenbelegung schl\u00fcssig und auch das Zielen geht gut von der Hand. Die Bewegung des Panzers ist oft nerv\u00f6s und etwas unpr\u00e4zise. Gerade wenn ich mich r\u00fcckw\u00e4rts bewege, neigt mein Gef\u00e4hrt zu unerkl\u00e4rlichen seitlichen Ausbr\u00fcchen, die dem Feind im ung\u00fcnstigsten Moment die verwundbare Seitenpanzerung pr\u00e4sentieren.
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Technische Probleme, faires Free-to-play<\/strong>
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Das Free-to-play-Modell wird auch f\u00fcr World of Warplanes genutzt und ist \u00e4u\u00dferst fair: Bis auf wenige Sondermodelle k\u00f6nnen bzw. m\u00fcssen alle Panzer und Upgrades nach und nach mit Erfahrungspunkten und Ingame-W\u00e4hrung freigeschaltet werden. Letztere kann zwar zu moderaten Konditionen gegen Echtgeld erstanden werden, Erfahrung kann aber nur in K\u00e4mpfen gewonnen werden. Die optionalen Premium-Accounts bietet darauf einen Boost, ingesamt ist das System aber gut balanciert, denn auch Sondermunition oder Verbrauchsgegenst\u00e4nde k\u00f6nnen mit der Spielw\u00e4hrung gekauft werden. Einzig f\u00fcr dauerhafte kosmetische \u00c4nderungen an den Panzern muss zwangsweise bezahlt werden.<\/p>\nFazit<\/strong><\/h3>
Wertung<\/strong><\/h3>
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