<\/p> <\/p> <\/p> <\/p> <\/p> <\/p> Eigentlich nicht viel mehr als ein Mission-Pack lohnt sich Halo 2 nur f\u00fcr Multiplayer-Gelage.<\/p><\/div><\/div> <\/figure><\/td><\/tr>
Sch\u00f6ne Effekte, sch\u00f6ne Animationen, aber letzten Endes grafisch nicht so \u00fcberzeugend wie gehofft.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Doch nicht nur der Master Chief hat es sich zum Ziel gemacht, auch diesen Ring zu zerlegen. Mit dem Gebieter (ein ehemaliger Elite-K\u00e4mpfer der Allianz) kommt eine zweite spielbare Alien-Figur hinzu, die nicht nur mit wesentlich mehr Tiefgang und Identifikationspunkten ausgestattet ist, sondern deren Geschichte weitaus interessanter erz\u00e4hlt wird als die des Helden der Erdf\u00f6rderation.
Das geht sogar so weit, dass man sich bis zum im Endeffekt entt\u00e4uschenden Ende, das als Vorbereitung f\u00fcr weitere Teile dient, nur auf Grund der Story auf Alienseite durchackert.
“More of the same”<\/strong>
Denn spielerisch bleibt Halo 2 irgendwo im Mixmorast aus Reminiszenzen an Teil 1 und halbwegs neuen, aber in der Kampagne nicht komplett durchdachten Ideen stecken.
Und gerade angesichts der Euphorie, die der Master Chief in den USA entfachte, h\u00e4tte ich mehr erwartet, als ein simples Run-and-Gun-Gameplay, das mich durch lineare Levels schleust, die abseits des vorgesehenen Weges mit absoluter Leblosigkeit entt\u00e4uschen.
Man kann die neuen Ideen an einer Hand abz\u00e4hlen: So seid ihr in der Lage, zwei Waffen gleichzeitig zu f\u00fchren. Im Halo-Universum mag dies ja neu sein und wertet das Gameplay auch dementsprechend auf, doch das Feature an sich gab es auch schon in Red Faction und wird z.B. auch in EAs Goldeneye Rogue Agent zu finden sein. <\/figure><\/td><\/tr>
Der Master Chief ist zur\u00fcck – und als Identifikationsfigur blasser als zuvor.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Neu ist auch, dass ihr in manchen Missionen in Raumschiffe einsteigen k\u00f6nnt, um hei\u00dfe Dogfights zu erleben. Und auch das Feature, mit dem m\u00e4chtigen Partikelschwert im Nahkampf die Feinde in ihre Einzelteile zu zerlegen, ist nett und f\u00fcr einen Ego-Shooter eher ungew\u00f6hnlich.
Die M\u00f6glichkeit, Gegner aus ihren Vehikeln zu kicken, bevor man es \u00fcbernimmt, ist ebenfalls durchaus gelungen, kommt aber eher den Mehrspieler-Duellen zu Gute, als dass sie das Einzelspieler-Erlebnis aufwerten w\u00fcrde.
Denn all diese Elemente verpuffen angesichts des geradezu banalen Gameplays, durch das ihr von Bungie gelotst werdet. Man k\u00e4mpft sich mit geradezu erschreckender Eint\u00f6nigkeit, die nur durch neue Gegnertypen, die eine etwas andere Strategie erfordern, von einem Raum zum n\u00e4chsten und hangelt sich monoton von einem Ziel zum anderen, die meist daraus bestehen, eine bestimmte Location zu erreichen.\u00a0
\u00a0\u00a0Und der Rest ist Halo, wie man es kennt: Unterst\u00fctzt von einer meist guten KI und einer exzellenten Steuerung, die allerdings beim Aufnehmen der zahlreichen Waffen etwas \u00fcberempfindlich reagiert, sind Shooter-Fans gefordert und erleben einigerma\u00dfen spannende Schlachten inmitten der galaktischen Auseinandersetzung zwischen Erdf\u00f6deration und der in sich gespaltenen Allianz. <\/figure><\/td><\/tr>
Das Dual-Waffensystem kommt wie alle Neuerungen haupts\u00e4chlich im Mehrspieler-Modus richtig zur Geltung.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Insofern h\u00e4tte Halo 2 mit seinen knapp sechs bis sieben Stunden Spielzeit auch als Mission-Pack durchgehen k\u00f6nnen.
Und das ist angesichts des enormen Hypes, der aufgebaut wurde, einfach zu wenig: Ein blasser Held, der von seinem vermeintlichen Antagonisten an die Wand gespielt wird. Gameplay, das mit wenigen Ausnahmen so herk\u00f6mmlich ist, wie es nur geht. Eine Aneinanderreihung von mit Gegnern gef\u00fcllten Orten.
Irgendwie w\u00e4re mehr drin gewesen.
W\u00e4re es so schwer gewesen, dem Master Chief mehr Profil zu geben? Selbst Gouvernator Arnold als Conan der Barbar hatte mehr zu sagen als diese einsilbige Kampfmaschine. W\u00e4re es so viel aufw\u00e4ndiger gewesen, den Spieler wenigstens ansatzweise zum Erforschen der Level zu animieren und ihm wenigstens halbwegs vorzugaukeln, dass er so etwas wie Freiheit hat, anstatt ihn mit leeren Flecken ohne Gegner oder sonstige Charaktere zu konfrontieren, wenn er sich mal vom vorgesehenen Weg abwendet?
Und wieso bleibt nach Abschluss der als hollywoodreif bezeichneten Story ein derma\u00dfen schaler Beigeschmack?
Xbox Live-Pflichtprogramm
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Die im letzten Absatz gestellten Fragen scheinen sich allesamt relativ leicht beantworten zu lassen: Weil Halo 2 nach den obligatorischen Duellen \u00fcber Xbox Live den Eindruck hinterl\u00e4sst, dass die Entwickler vorrangig den Mehrspielermodus im Auge hatten und dann alle Ideen irgendwie in den Einzelspieler-Modus implementierten.
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Sieben Spielmodi und zw\u00f6lf Karten laden zu Fragfesten \u00fcber Xbox Live ein.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Denn alles, was in der Kampagne zwar nett, aber vollkommen unerheblich scheint, bekommt in den sieben abwechslungsreichen Spielmodi auf dem Dutzend gut designter Mehrspielerkarten zus\u00e4tzliche Bedeutung: Das Dual-Waffensystem, das m\u00e4chtige Partikelschwert und vor allem die M\u00f6glichkeit, seine Gegner aus Fahrzeugen zu kicken, \u00f6ffnet Halo 2 im Xbox Live-Modus eine neue Dimension.
Schade ist allerdings, dass man keine Bots hinzuf\u00fcgen kann, wenn man z.B. nur mit acht Spielern aus dem Freundeskreis unterwegs ist. So bleibt dann bei Team-Spielen nur die M\u00f6glichkeit, vier gegen vier zu spielen, oder sich doch mit der Community zu besch\u00e4ftigen.
Doch auch ohne CPU-Aliierte und ohne M\u00f6glichkeit, online mit einem Freund die Kampagne zu l\u00f6sen, entfacht Halo 2 im Mehrspielermodus die Begeisterung, die man f\u00fcr die Einzelspieler-Missionen erwartet h\u00e4tte. Zwar sind die Modi angefangen von Deathmatch (hier: Showdown) \u00fcber Capture the Flag oder King of the Hill bis hin zum Territorial-Kampf (\u00e4hnlich Domination in UT) nicht neu, sorgen aber f\u00fcr gepflegte Unterhaltung.
\u00a0Zusammen mit der M\u00f6glichkeit, Clans anzulegen und zu verwalten, sollte sich Halo 2 auch auf lange Sicht als einer der Mehrspieler-Titel schlechthin etablieren. Weiterhin d\u00fcrfte in absehbarer Zeit mit herunterladbaren Zusatz-Inhalten zu rechnen sein, die die Spielzeit nochmals verl\u00e4ngern d\u00fcrften.
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Die Zwischensequenzen sehen klasse aus, bieten aber auch ein paar kleine Grafikbugs.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Die Xbox am Ende?
<\/strong>Nachdem Halo 2 schon spielerisch nicht komplett \u00fcberzeugen konnte, hatten wir die Hoffnung, das wenigstens die Optik den mittlerweile zwei Jahre alten Vorl\u00e4ufer locker in die Tasche stecken kann.
Doch dabei sollte man nicht vergessen, dass Halo 1 trotz sich wiederholender Leveltexturen bereits verteufelt gut aussah. Dementsprechend tut sich das neue Abenteuer des Master Chiefs schwer, diesen Standard zu \u00fcberbieten. Und von dem propagierten “Ausreizen der Xbox an ihre grafischen Grenzen” ist wenig zu sp\u00fcren. Sicher: Das gesamte Gameplay rutscht butterweich und ohne jegliche Ruckler \u00fcber den Bildschirm und kann mit einigen feinen Grafikeffekten und ausgefeiltem Figurendesign samt sch\u00f6ner Animationen punkten.
Auch die Havok-Physikengine sorgt mit ihren rassig in Szene gesetzten Explosionen immer wieder f\u00fcr kleine Highlights.
Doch was Bungie hier an Umgebungsoptik bietet, erinnert fatal an Teil 1: Insgesamt auf sehr hohem Niveau wiederholen sich die Texturen in den meist sterilen Innenabschnitten genau so h\u00e4ufig wie in Halo.
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Das Partikelschwert ist extrem m\u00e4chtig und kann dem Kampfausgang eine entscheidende Wendung verpassen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Gelungen sind hingegen die stimmungsvollen Zwischensequenzen, bei denen sich allerdings auch ab und an leichte Grafikbugs zeigen. So wird zum Beispiel h\u00e4ufig die letzte Texturschicht mit einer leichten Verz\u00f6gerung aufgekleistert, was immer wieder f\u00fcr unsch\u00f6ne Momente sorgt und an der Atmosph\u00e4re nagt.
Aliens mit Fremdsprachenkenntnissen
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Akustisch zeigt sich Halo 2 vor allem in punkto Musikuntermalung von seiner Schokoladenseite: Stimmungsvoll komponierte Melodien sorgen stets f\u00fcr das passende Soundambiente, erinnern aber andererseits wieder frappierend an Teil 1. Es scheint, dass man auch hier kein Risiko eingehen wollte, was aber in diesem Fall durchaus positiv zu werten ist, da die Musiken in Halo ebenfalls sehr gut waren.
Bei den technisch sehr sauberen Soundeffekten gibt es ebenfalls keine \u00dcberraschungen.
Bleibt noch die Sprachausgabe, die komplett lokalisiert und aufw\u00e4ndig produziert wurde. Und das ist leider schon das einzig Positive an den Sprachsamples. Denn die Sprecher lassen durch die Bank eine allgemeine Emotionslosigkeit erkennen, die den Figuren so ganz und gar nicht entsprechen mag.\u00a0\u00a0\nFazit<\/strong><\/h3>Zwei Fragen haben uns beim Test haupts\u00e4chlich besch\u00e4ftigt: Ist Halo 2 eine angemessene Fortsetzung? Kann das Spiel den Hype rechtfertigen? F\u00fcr Einzelspieler lautet die Antwort in beiden F\u00e4llen “Nein!”. Denn abgesehen davon, dass der Master Chief mitsamt dem Gebieter extrem schnell (nach etwa sechs bis sieben Stunden) die Welt gerettet hat, sp\u00fcrt man die drei Jahre Entwicklungszeit kaum. Sicher: Das duale Waffensystem ist durchdacht und verleiht dem Spiel eine neue Note, ist aber seit Red Faction nichts Neues mehr. Und auch die Fahrzeuge \u00fcberraschen die Halo-Fangemeinde nicht wirklich. Klar: Halo 2 sieht gut aus und kann mit einigen feinen Effekten punkten. Doch das \u00e4ndert nichts daran, dass sich viele Texturen genau so h\u00e4ufig wiederholen wie im Vorg\u00e4nger und die Abschnitte abseits der vorgegeben Route einfach leblos sind. Unter dem Strich ist der zweite Auftritt des Master Chiefs ein stinknormaler Run-and-Gun-Shooter mit nur wenigen spielerischen H\u00f6hepunkten, der sich nur durch die interessante Geschichte mit den zwei gegens\u00e4tzlichen Hauptfiguren (besonders herausragend: der Gebieter) von der Konkurrenz abhebt. Aber es kann nicht sein, dass nicht das Gameplay, sondern die Geschichte den Hauptgrund liefert, weiter zu spielen. Ganz anders der Mehrspielermodus, der den Verdacht nahe legt, dass man die Kampagne als nettes Beiwerk mitliefert. Sieben Spielmodi auf leider nur zw\u00f6lf Karten laden zu spannenden Gefechten, die allerdings ohne Bot-Unterst\u00fctzung auskommen m\u00fcssen. Wer also mit einem kleinen Freundeskreis unterwegs ist, muss wohl oder \u00fcbel entweder in kleinen Gruppen spielen oder sich mit der Community anfreunden. <\/div><\/div>
Wertung<\/strong><\/h3>
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