Fressen und gefressen werden \u00a0<\/p> Viel zu tun<\/strong> \u00a0<\/p> Waffe und Werkzeug<\/strong> \u00a0<\/p>\n An die Monumentalit\u00e4t eines Xenoblade Chronicles<\/a> mag Pandora’s Tower nicht ganz heranreichen, trotzdem erlebt man in der abgeschiedenen Turmwelt ein spannendes und bewegendes Abenteuer, durch das der Geist gro\u00dfer Vorbilder wie Castlevania<\/a>, Zelda<\/a> oder Shadow of the Colossus<\/a> weht. Mit einem Damoklesschwert \u00fcber dem Kopf erklimmt man imposante Bauten, \u00fcberwindet trickreiche Hindernisse und bestreitet packende Zweik\u00e4mpfe – mal laut und brachial, mal leise und geheimnisvoll. Man pendelt zwischen Beutejagd und Beziehungspflege, zwischen Abscheu und Hoffnung. Und auch wenn es mit der Zeit zu Wiederholungen und Abnutzungserscheinungen kommt, Helenas und Aerons Leidensweg motiviert bis zum Schluss, der sehr unterschiedlich ausfallen kann.<\/p><\/div><\/div> M\u00e4rchenhaftes Abenteuer zwischen Beutejagd und Beziehungspflege.<\/p><\/div><\/div>
<\/strong>[GUI_PLAYER(ID=88237,width=450,text=Die Beziehung zwischen Aeron und Helena wird von einem tragischen Fluch \u00fcberschattet.,align=left)]Wie eine lauernde Spinne h\u00e4ngt eine Festung aus 13 T\u00fcrmen an gigantischen Ketten \u00fcber einem Abgrund, der direkt ins Jenseits f\u00fchren soll. Wo einst das Milit\u00e4r geheime Forschungen betrieb, verirrt sich heute kaum noch jemand hin. Aeron und Helena setzen jedoch all ihre Hoffnungen in diesen unwirtlichen Ort.
Auf der jungen T\u00e4nzerin liegt n\u00e4mlich ein grausamer Fluch, der sie allm\u00e4hlich in ein schreckliches Monster zu verwandeln droht. Nur das Fleisch in den T\u00fcrmen hausender Bestien soll den Fluch aufhalten k\u00f6nnen. Wer die gr\u00f6\u00dften aller Ungeheuer erlegt und verschlingt, darf sich sogar Hoffnung auf vollst\u00e4ndige Genesung machen.
Tickende Zeitbombe<\/strong>
Die Zeit ist allerdings knapp und Helenas K\u00f6rper bereits im Wandel. Braucht Aeron zu lange f\u00fcr die n\u00e4chste Fleischbeschaffung, verliert seine Freundin das letzte Bisschen Menschlichkeit und die Jagd ist vorbei. Der Zeitdruck sorgt zwar teils f\u00fcr zus\u00e4tzliche Spannung, kann aber auch nerven, wenn man kurz vorm n\u00e4chsten Etappenziel pl\u00f6tzlich kehrt machen oder sich nach schneller Beute umsehen muss.
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Nichtsdestotrotz gew\u00f6hnt man sich an den zeitlich begrenzten Jagd- und Sammelrhythmus \u00e0 la Monster Hunter<\/a>, der nebenbei nat\u00fcrlich auch daf\u00fcr sorgt, dass man seine Holde nicht zu lange vernachl\u00e4ssigt. Helena ist n\u00e4mlich nicht gern allein und freut sich \u00fcber jede Unterhaltung, wenngleich sich Aeron ungemein wortkarg gibt. Doch auch kleine Geschenke bringen ihre Augen zum Strahlen. Im Gegenzug k\u00fcmmert sie sich um die \u00dcbersetzung alter Schriftst\u00fccke, die Aeron unterwegs findet, und je nachdem wie gl\u00fccklich man sie trotz ihres schweren Schicksals macht, h\u00e4lt das Abenteuer auch eine Reihe unterschiedlicher Enden parat.\n
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Je mehr Platz man hat, umso mehr Beute kann man nat\u00fcrlich nach Hause bringen und die l\u00e4sst sich nicht nur verscherbeln, sondern auch weiterverarbeiten. So schmiedet man Talismane, n\u00e4ht Wamse und braut Heiltr\u00e4nke. Auch Reparaturen besch\u00e4digter Gegenst\u00e4nde stehen hin und wieder an. Gerade nicht ben\u00f6tigte Materialien verstaut man in einer riesigen Kiste und Verletzungen kuriert man am besten im Schlaf. Helenas Zustand bleibt w\u00e4hrenddessen zwar stabil aber die Zeit schreitet dennoch voran, so dass man zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten aktiv werden kann.
Das ist vor allem dann wichtig, wenn man auf der Suche nach besonders seltenen Beutest\u00fccken ist. So gibt es Mineralien, die nur nachts zum Vorschein kommen, Pflanzen, die nur im Morgengrauen sprie\u00dfen oder Gegner, die nur bei Tageslicht aktiv sind. Selbst beim Fleisch gegen Helenas Fluch gibt es unterschiedliche Qualit\u00e4tsmerkmale und Chancen welches zu erbeuten. Ganz oben auf der Wunschliste steht der jeweilige Platzhirsch des Turms, zu dem man sich erst einen Weg bahnen und ihn dann in einem spannenden Duell bezwingen muss.
Praktische Kette<\/strong>
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Je mehr Spannung man auf die Kette bringt, umso mehr Schaden richtet man beim Einholen an. Kleinere Gegner oder herumliegende Gegenst\u00e4nde kann man sogar wie eine Art Morgenstern um sich kreisen lassen oder als Wurfgeschosse missbrauchen. Bei gr\u00f6\u00dferen Kalibern gilt es hingegen gezielt Schwachstellen zu nutzen, indem man ihnen z. B. den Waffenarm au\u00dfer Gefecht setzt, das Augenlicht raubt oder die Fl\u00fcgel stutzt.\n
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Sowohl Level- als auch Gegnerdesign halten durch den facettenreichen Ketteneinsatz gekonnt bei Laune. Jeder Turm hat durch seine elementare Zugeh\u00f6rigkeit einen sehr charakteristischen Aufbau, auch wenn hier sp\u00e4ter f\u00fcr meinen Geschmack etwas zu ausgiebig recycelt wird. Trotzdem schafft man es zum Ende hin mit v\u00f6llig neuen Elementen nochmals zu \u00fcberraschen und selbst optisch Akzente zu setzen. Die Spitzen aller T\u00fcrme zu erreichen, ist dank immer vertrackterer Architektur und Hindernisgestaltung jedenfalls ungemein motivierend und h\u00e4lt dank speziell verschlossener T\u00fcren auch Anreize f\u00fcr weitere Durchg\u00e4nge bereit.
Die gr\u00f6\u00dften Highlights sind aber wohl die imposanten Showdowns am Ende des zehrenden Aufstiegs, der durch das Sprengen wegversperrender Ketten und Finden zur\u00fcckgelassener Beschreibungen geschickt Spannung aufbaut, die am Ende in einem unerbittlichen Kampf gegen m\u00e4chtige Bestien und die Uhr ihren H\u00f6hepunkt erreicht. Man studiert Angriffsmuster, weicht aus, sucht nach den beschriebenen Schwachstellen und ringt seinen Gegner St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck nieder, bis man ihm das begehrte Fleisch f\u00fcr Helenas Rettung entrei\u00dfen kann.
Alles im Griff<\/strong>
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Fatale St\u00fcrze sind aber zum Gl\u00fcck selten, da Aeron diesbez\u00fcglich sehr z\u00e4h im Nehmen ist, solange er mit seiner schweren R\u00fcstung nicht in tiefem Wasser oder gl\u00fchender Lava landet. Zudem gibt es in jedem Turm eine Reihe von Kontrollpunkten, die im Todesfall einen schnellen Wiedereinstieg erlauben. Dar\u00fcber hinaus gewinnt Aeron durch das T\u00f6ten von Gegnern auch an Erfahrung, die ihm Stufe f\u00fcr Stufe mehr Kraft und Lebensenergie beschert. Das Spieltempo kann so jeder f\u00fcr sich bestimmen und auch der Umfang kann sich nicht nur aufgrund unterschiedlicher Enden, \u00fcbetragbarer Spieldaten sowie nachtr\u00e4glicher Bonusareale sehen lassen.\nFazit<\/strong><\/h3>
Wertung<\/strong><\/h3>
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