<\/p> \u00a0<\/p> Ausdrucksweise und Gewaltdarstellung sind trotz nur sporadischer Lokalisierung und humorvoller Pr\u00e4sentation aber mit Sicherheit nichts f\u00fcr Kleinkinder. Ohne solide Englischkenntnisse werdet ihr aber ohnehin nur \u00fcber die \u00fcberzogenen Animationen schmunzeln k\u00f6nnen, da die Spr\u00fcche der Kommentatoren und Golfer nicht \u00fcbersetzt wurden. <\/p> <\/p> <\/p> <\/p>Stringtanga im Anflug: Bevor Summer ihren Caddie aufmischt, entledigt sie sich ihrer Unterw\u00e4sche.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>dass selbst Zuh\u00e4lter, Raufbolde und Stripperinnen eine gute Figur beim Rasenbillard machen k\u00f6nnen, wenn man dabei auch mal ungestraft die Sau rauslassen und seinen Caddie verpr\u00fcgeln darf. Outlaw Golf 2 setzt das anarchistische Treiben konsequent fort, ohne die sportliche Grundlage zu sehr aus den Augen zu verlieren.
Weder Tiger Woods noch Mario<\/strong>
Daher gibt es nat\u00fcrlich auch wieder ganz konventionelle Spielmodi wie Stroke- und Matchplay sowie die M\u00f6glichkeit, fast alle vors\u00e4tzlichen Regelverst\u00f6\u00dfe und Verunglimpfungen im Optionsmen\u00fc zu deaktivieren. Wer auf diese Weise Golf spielen will, sollte sich allerdings lieber gleich Tiger Woods virtueller PGA Tour zuwenden. Outlaw Golf richtet sich eher an Spa\u00dfgolfer, denen reine Simulationen zu bieder sowie Mario Golf & Co zu kindisch sind.
Eine Frage des Alters<\/strong>
Komisch nur, dass die PEGI Outlaw Golf 2 ab 16 Jahren eingestuft hat, w\u00e4hrend die USK den Titel g\u00e4nzlich ohne Altersbeschr\u00e4nkung freigegeben hat. Alles im Eimer: Bei dieser Herausforderung m\u00fcssen alle\u00a0Blechk\u00fcbel mit Golfb\u00e4llen gef\u00fcttert werden.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Na ja, die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.
Preis-Leistungsverh\u00e4ltnis stimmt<\/strong>
Aber egal, immerhin bekommt ihr f\u00fcr eure knapp 20 Euro eingedeutschte Men\u00fctexte sowie ein paar schriftliche deutsche Anmoderationen. Bei der musikalischen Untermalung d\u00fcrft ihr euch aus knapp 40 lizenzierten Rock- und HipHop-Tracks sogar eine pers\u00f6nliche Playlist erstellen. Die restliche Soundkulisse ist ordentlich, aber unspektakul\u00e4r – vor allem die Umgebungsger\u00e4usche wie Publikumsreaktionen wirken etwas schlicht.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0Unspektakul\u00e4re Grafik
<\/strong>
Auch optisch serviert die RenderWare-Engine eher Hausmannskost: Die Umgebungen und NPCs wirken polygonarm, die Texturen verwaschen und die Effekte altbacken. Anscheinend haben die Entwickler ihr gesamtes Augenmerk auf die Modellierung und Animation der freakigen Protagonisten und Protagonistinnen gesetzt. Traum in Wei\u00df: Domina Suki\u00a0wei\u00df sich ihrer Umgebung modisch immer bestens anzupassen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Die insgesamt zehn spielbaren Charaktere wirken jedenfalls angenehm detailliert und die Bewegungsabl\u00e4ufe dank Motion-Capturing sehr geschmeidig. Zudem bedienen die Golfr\u00fcpel nahezu jedes Klischee und nehmen auch mal Promis wie Eminem auf die Schippe. Schade nur, dass sich die Spr\u00fcche und Aktionen der Anarchogolfer abseits des Drivens und Puttens recht schnell wiederholen und ihr viele Gesichter bereits aus dem Vorg\u00e4nger kennt.
Zwischen Pulverschnee und Riesenpilzen<\/strong>
Jede Menge Abwechslung bieten hingegen die insgesamt acht unorthodoxen 18-Loch-Golfpl\u00e4tze, die euch nicht nur in industrielle Ein\u00f6den, verschneite Gebirgsregionen, zugewachsene Aztekentempel und psychedelische Pilzlandschaften entf\u00fchren, sondern auch recht spektakul\u00e4re Hindernisse und Layouts bieten. Ein paar Schaupl\u00e4tze wurden zwar nur leicht ver\u00e4ndert \u00fcbernommen, aber das Angebot ist ordentlich und weitaus \u00fcppiger und abwechslungsreicher als bei der Premiere im letzten Jahr. Einen Gro\u00dfteil der Pl\u00e4tze, Golfer, Outfits, Schl\u00e4ger und Extras m\u00fcsst ihr allerdings erst freispielen.
Alles, was das Herz begehrt<\/strong>
Deutlich aufgestockt wurden \u00fcbrigens auch die Spielmodi und -varianten. Neben einzelnen Freundschaftsmatches f\u00fcr bis zu vier Teilnehmer erwarten euch auch sieben spezielle Touren sowie 25 unkonventionelle Herausforderungen. Letztere reichen dabei von simplen Puttspielchen \u00fcber Kuhjagden mit explosiven Golfb\u00e4llen bis hin zum Niederm\u00e4hen des Publikums in einem Golfkart, wobei Erfolge mit dem Ansteigen von Charakterwerten belohnt werden. Sauerei auf der Weide: Gleich machen die\u00a0K\u00fche mit unseren Explosivgolfb\u00e4llen Bekanntschaft.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Doch auch Puristen kommen auf ihre Kosten. Die insgesamt 13 Einzel- und Teamspielvarianten lassen jedenfalls so schnell keine Langeweile aufkommen. So k\u00f6nnt ihr etwa nach Baseball-, Bingo- oder Pokerregeln golfen und euren Gegner f\u00fcr jedes gewonnene Loch um einen Schl\u00e4ger nach Wahl erleichtern.
Netzexklusive Turniere
<\/strong>
Schade allerdings, dass bei jedem Spiel nur maximal vier Teilnehmer an den Start d\u00fcrfen und es keine M\u00f6glichkeit gibt, eigene Turniere anzulegen. Das hei\u00dft eine M\u00f6glichkeit gibt es doch – n\u00e4mlich online. Hier stehen euch via Gamespy n\u00e4mlich nicht nur die bekannten Offline-Modi gegen bis zu drei Kontrahenten aus aller Welt, sondern auch offizielle und selbst erstellte Turniere sowie internationale Ranglisten zur Verf\u00fcgung. Direkte Vergleiche k\u00f6nnen sogar simultan ausgespielt werden, so dass man keine Zeit mit Zuschauen vertr\u00f6delt, was jedoch manchmal ganz unterhaltsam oder lehrreich sein kann.\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0Stumme Helden
<\/strong>
Langweilig kann es mitunter aber doch werden, denn gleichstarke Mitspieler findet man aufgrund der geringen Userzahlen nur selten, w\u00e4hrend jeglicher Small- oder Trashtalk mangels Chat-M\u00f6glichkeiten – weder Headset noch Tastatur werden unterst\u00fctzt – von vornherein unterbunden wird. Skurrile Schaupl\u00e4tze:\u00a0Wundert euch nicht, wenn bunte\u00a0Riesenpilzen das Green bev\u00f6lkern.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Trotzdem ist der Online-Modus ein nettes Extra, das man angesichts des sehr g\u00fcnstigen Preises eigentlich gar nicht erwartet h\u00e4tte. Etwas mehr h\u00e4tte man sich hingegen bei der teilweise indiskutablen Ballphysik und wirren Kameraf\u00fchrung erwartet – die meiste Zeit verh\u00e4lt sich die wei\u00dfe Kunststoffkugel allerdings glaubhaft genug.
Einfache Handhabung<\/strong>
Wenig auszusetzen gibt es hingegen an der Spielmechanik. Ihr w\u00e4hlt einen geeigneten Schl\u00e4ger, legt die bevorzugte Schlagart und -st\u00e4rke sowie den gew\u00fcnschten Effet fest und versucht dann durch m\u00f6glichst pr\u00e4zises Ziehen und Dr\u00fccken des Analogsticks euren Wunschschlag in die Tat umzusetzen. Die voraussichtliche Flugbahn wird vorher angezeigt, wobei Anf\u00e4nger auch einen simulierten Ghostball schlagen oder Mulligans (Schlagwiederholungen) einsetzen d\u00fcrfen. Beim Putten d\u00fcrft ihr euch sogar bis zu drei Mal das mutma\u00dfliche Schlagergebnis berechnen lassen, um nicht an trotz Gitterrasters oft schwer einzusch\u00e4tzenden Gef\u00e4llen und B\u00f6en zu scheitern.
Sadisten schlagen besser
<\/strong>
Wer immer unter Par und auf der Rasenfl\u00e4che bleibt, baut \u00fcber eine entsprechende Energieleiste sogar Selbstvertrauen auf, das euch wiederum zu pr\u00e4ziseren Schl\u00e4gen verhilft. Wenn\u2018s hingegen \u00fcberhaupt nicht l\u00e4uft, sinkt selbiges, was nat\u00fcrlich zu einer noch schlechteren Performance f\u00fchrt. Aber keine Angst, bevor ihr in Depressionen verfallt,