Ein Igel geht um die Welt<\/strong><\/p> Sonic \u2013 das ist eine blaue Erfolgsgeschichte, die mit einem eher simplen 2D-Jump-and-Run 1991 auf Segas Mega Drive ihren Anfang nahm. Der Hochgeschwindigkeitsigel gewann schnell an Popularit\u00e4t, was nat\u00fcrlich etliche <\/p> <\/p> Doch greifen wir nicht allzu weit vor, stattdessen springen wir ins Spiel: Alles ist ruhig, Sonic tummelt sich auf Hausd\u00e4chern. Jaulende Polizeiwagen erwecken seine Neugier, er folgt den Sirenen bis zum Grund der Panik: Das monstr\u00f6se Wasserwesen \u00bbChaos\u00ab verbreitet Angst und Schrecken, die Polizei ist hilflos \u2013 nicht jedoch der Spieler, der ab hier die Kontrolle in die Hand gedr\u00fcckt bekommt, und das Vieh mit einigen gezielten Attacken in den Gully zur\u00fcckschickt.\u00a0Wie sich kurz darauf herausstellt, steckt hinter all dem \u00dcbel mal wieder Sonics Erzfeind Dr. Robotnik (hier immer wieder \u00bbEggman\u00ab genannt). Er sucht nach den seltenen Chaos-Diamanten, mit denen er sein Monster aufzup\u00e4ppeln gedenkt, damit er Sonics Heimatstadt Station Square zerst\u00f6ren und aus den Ruinen eine bessere Welt erschaffen kann \u2013 aller Sinnlosigkeit zum Trotz braucht scheinbar selbst ein B\u00f6sewicht ein Hobby.<\/p> <\/p> Zu Beginn seid ihr nur mit Sonic unterwegs, im Laufe der Zeit spielt ihr f\u00fcnf weitere Figuren frei, u.a. Doppelschwanz-Fuchs Tails oder die Anglerkatze Big. Das Spiel ist in zwei unterschiedliche Bereiche unterteilt: Nr.1 sind die Adventure-Abschnitte, in denen ihr kleinere Puzzles l\u00f6st, mit Personen redet (die selten mehr als hohles Blabla von sich geben) und gegen in unregelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden auftauchende Boss-Gegner antretet. Hier findet ihr auch Boni, die die Eigenschaften eurer Helden dauerhaft verbessern, etwa Turbo-Stiefel oder Grabehandschuhe.\u00a0\u00a0<\/p> <\/p> <\/p> <\/p>erledigt Roboter-Gegner (die in Wirklichkeit harmlose Tierchen sind) und sammelt wie verr\u00fcckt Ringe, die vor Feindkontakt sch\u00fctzen. Ihr seid nicht nur auf blitzschnellen F\u00fc\u00dfen unterwegs, sondern dreht auch mal im Flieger eure Runden oder h\u00fcpft auf einem Snowboard durch die Gegend. Im Laufe der Zeit spielt ihr den Missions-Modus frei, in dem allerlei Mini-Games auf euch warten und ihr zw\u00f6lf Sonic Game Gear-Klassiker freispielen k\u00f6nnt. Im Adventure-Modus bekommt ihr einen Vorgeschmack auf die euch erwartenden Kameran\u00f6te: Wenn der Ansicht irgendwas wie ein Baum oder eine Wand im Weg ist, macht sie sich nicht die M\u00fche, das st\u00f6rende Objekt auszublenden oder gar zu schwenken. Stattdessen habt ihr einfach Pech gehabt, und m\u00fcsst blind weiterrennen, bis ihr wieder was seht, oder die Perspektive manuell korrigieren und auf Verbesserung hoffen. Richtig schlimm wird das im Action-Modus, wo ihr sehr oft raten d\u00fcrft, wo ihr gerade seid, und vor allem, wie ihr da hingekommen seid. Denn die Kamera ist noch das kleinere <\/p> \u00a0<\/p> im Boden, nicht vorhandene W\u00e4nde und immer wieder Abst\u00fcrze ins Bodenlose. Besonders\u00a0\u00fcbel ist das in den automatisch ablaufenden Sequenzen ausgepr\u00e4gt, in denen Sonic beispielsweise vor einem Orca-Wal fl\u00fcchtet \u2013 man hat keine Kontrolle \u00fcber den Igel, das Programm beschlie\u00dft aber trotzdem, ihn sprichw\u00f6rtlich \u00fcber die Planke laufen zu lassen. Auch die ber\u00fchmten Beschleuniger-Pads spielen eine Lotterie mit euch: Wenn ihr Pech habt, landet ihr irgendwo im freien Raum, und verliert ein weiteres der knappen Leben \u2013 ohne Einfluss darauf zu haben! Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, m\u00fcsst ihr nach dem Benutzen eines Continues grunds\u00e4tzlich am Levelstart beginnen \u2013 unabh\u00e4ngig davon, wo ihr vorher wart.\u00a0\u00a0 Grafik-H\u00f6lle<\/strong><\/p> Die Optik von Sonic Adventure war schon anno ’98 kein Knaller, und wurde kein bisschen verbessert \u2013 abgesehen von einer h\u00f6heren Aufl\u00f6sung sieht das Spiel noch genauso aus wie auf der Dreamcast, b\u00f6se Geister k\u00f6nnten einen im Hintergrund <\/p> <\/p> Nicht viel besser sieht es an der Steuerungs-Front aus: Wer die Absicht hegt, Sonic Adventure mit der Tastatur zu spielen, sollte vor dem Start alle Hoffnung auf vern\u00fcnftiges Zocken fahren lassen. Nur mit einem Gamepad habt ihr den Flitzer einigerma\u00dfen unter Kontrolle.\u00a0Jede Figur hat spezielle Eigenschaften: w\u00e4hrend Sonic \u00fcber einen praktischen Homing-Angriff verf\u00fcgt, kann Tails z.B. dank seines Doppelschwanzes kurzzeitig fliegen. Ihr\u00a0d\u00fcrft au\u00dferdem vereinzelte Gegenst\u00e4nde mit euch herumtragen, was im Adventure-Teil von Bedeutung ist. Dort\u00a0lassen sich\u00a0auch so genannte \u00bbChaos\u00ab heranz\u00fcchten (nicht zu verwechseln mit dem w\u00e4ssrigen Obergegner): Das sind\u00a0 <\/p> <\/p>putzige kleine Tamagotchi-Ableger, die ihr aufp\u00e4ppeln k\u00f6nnt, um weitere Minispiele freizuschalten. Der Rest vom Fest<\/strong><\/p> Die Akustik ist kein Totalreinfall wie die Optik, schrammt aber nur haarscharf daran vorbei: Zum einen gibt es zwar deutsche Texte, aber nur englische bzw. japanische Sprachausgabe. Und davon auch nur wenig, denn abgesehen von den Hauptfiguren geben die restlichen Personen nur Textblasen von sich. Nicht, dass man viel verpassen w\u00fcrde \u2013 besonders die Dialoge in den Echtzeit-Zwischensequenzen sind langweilig und plump. Die Musik entspricht dem gewohnten japanischen Juhuuu-Jippiee-Rockstandard, der aber weder sonderlich nervt noch besonders ins Ohr geht. Sehr m\u00e4\u00dfige Umsetzung eines einst tollen Jump-n-Runs.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Er ist klein, er ist blau, er ist stachelig und er ist schnell \u2013 die Rede ist nicht von Dirk Bach im Dschungel, sondern von Sonic, dem nachweislich rasantesten Igel der Welt. Seine letzten PC-Auftritte liegen schon einige Zeit zur\u00fcck, jetzt endlich k\u00f6nnt ihr euch in kunterbunte 3D-Welten schwingen, um die Machtpl\u00e4ne des b\u00f6sen Dr. Robotnik zu verhindern. Aber geb\u00fchrt Sega wirklich Dank f\u00fcr die Umsetzung, oder eher Spott? Der Test gibt Aufschluss.<\/p>\n","protected":false},"author":563,"featured_media":3200944,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Sonic Adventure DX - Director's Cut - Test, Plattformer, PC","_yoast_wpseo_metadesc":"Er ist klein, er ist blau, er ist stachelig und er ist schnell \u2013 die Rede ist nicht von Dirk Bach im Dschungel, sondern von Sonic, dem nachweislich rasantesten Igel der Welt. Seine letzten PC-Auftritte liegen schon einige Zeit zur\u00fcck, jetzt endlich k\u00f6nnt ihr euch in kunterbunte 3D-Welten schwingen, um die Machtpl\u00e4ne des b\u00f6sen Dr. Robotnik zu verhindern. Aber geb\u00fchrt Sega wirklich Dank f\u00fcr die Umsetzung, oder eher Spott? 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Wo andere Spiele aufh\u00f6ren, f\u00e4ngt Sonic Adventure an – mit einem Bosskampf.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>gute und schlechte Nachfolger nach sich zog. Einer davon war 1998 ein Deb\u00fcttitel f\u00fcr die gefloppte Dreamcast-Konsole: Sonic Adventure. F\u00fcr damalige Verh\u00e4ltnisse sch\u00f6ne 3D-Grafik und fl\u00fcssig-schnelles Gameplay lockten die Spieler in Scharen an. Schnitt in die Gegenwart: Wir sind verw\u00f6hnt. Bereits vor einem Jahr konnte die leicht erweiterte GameCube-Umsetzung Sonic Adventure DX – Director’s Cut<a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3677′)”> <\/figure><\/a><\/b><\/b> nicht wirklich \u00fcberzeugen. Und obwohl Sonic k\u00fcrzlich von der ELSPA zum popul\u00e4rsten Videospiel der letzten 30 Jahre gek\u00fcrt wurde, hinterl\u00e4sst der Blaustachel auch auf dem PC keinen \u00fcberw\u00e4ltigenden Eindruck.
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Dieser Polygonmatsch ist Sonics Erzfeind Dr. Robotnik.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure><\/strong><\/p>Die Leiden des Spielers <\/figure><\/td><\/tr>
Halb-automatische Szenen wie diese kommen immer wieder vor – hier gibt Sonic Gas, w\u00e4hrend hinter ihm Free Willy die Br\u00fccke zerlegt.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Der andere Teil besteht aus reiner Action: Hier rast ihr mit durchgedr\u00fccktem Gaspedal durch abgefahren designte Levels, <\/figure><\/td><\/tr>
Grafikfehler all\u00fcberall – hier im Hintergrund gut zu sehen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>\u00dcbel, verglichen mit der Kollisionsabfrage; massive Clipping-Fehler sorgen f\u00fcr unsichtbare L\u00f6cher <\/figure><\/td><\/tr>
Kaputte Grafikkarte oder Zeitloch? Tats\u00e4chlich gibt es\u00a0im Jahre\u00a02004\u00a0noch Spiele, die so aussehen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>laufenden Emulator vermuten. Positiv machen sich lediglich die sehr niedrigen Hardwareanforderungen bemerkbar, so dass auf einem schnellen PC genug Reserven vorhanden sind, um Anti-Aliasing und anisotropisches Filtering zu aktivieren, um wenigstens die gr\u00f6bsten Fehler auszumerzen. Falls das nicht der Fall sein sollte, erwarten euch grob gehauene Figuren, \u00fcbel flimmernde Texturen und viele Grafikfehler im Hintergrund. Dazu gesellen sich in jedem Fall abwechslungsarme Umgebungen, maue Animationen und eine Hand voll Grafikeffekte. Lediglich die etwas grobk\u00f6rnigen Rendervideos hinterlassen einen guten Gesamteindruck. <\/figure><\/td><\/tr>
Zahlreiche Mini-Games halten euch besch\u00e4ftigt, hier beispielsweise ein rasanter Ritt auf dem Snowboard.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
<\/p>\u00a0\u00a0\nFazit<\/strong><\/h3>Sonic Adventure DX ist \u00fcberfl\u00fcssig. Schon das letztj\u00e4hrige GameCube-Revival brauchte kein Mensch, die PC-Version taugt h\u00f6chstens zum Demonstrieren, wie man es besser nicht macht: Technisch hinkt der blaue Raser aktuellen Titeln wie Rayman 3 <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2572′)”>
<\/A><\/B><\/B> um ungef\u00e4hr sechs Jahre hinterher, die Grafik ist grottig, die Steuerung vermurkst, die Kollisionsabfrage eine Frechheit und die Adventure-Abschnitte schlicht nervig. Verdammt schade, denn die zus\u00e4tzlichen Charaktere, massig freispielbare Boni und Mini-Games sind sehr reizvoll. Nur leider wird einem der Spielspa\u00df schon von Anbeginn so gr\u00fcndlich verg\u00e4llt, dass man wirklich gute Z\u00e4hne haben muss, wenn man sie so lange zusammenbei\u00dfen kann, bis man im Spiel soweit ist, dass es einigerma\u00dfen Spa\u00df macht. Selbst am PC, der nicht gerade mit guter H\u00fcpf-Software \u00fcbersch\u00fcttet wird, gibt es bessere Jump-and-Runs als dieses.<\/div><\/div>
Wertung<\/strong><\/h3>
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Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div>
Gef\u00e4llt mir<\/h3>
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<\/li>Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>
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