<\/p> <\/p> <\/p> <\/p> <\/p> <\/p><\/a><\/td> Der Siplomatiebildschirm sieht auf den ersten Blick gut aus, aber sehr schnell zeigt sich, dass sich dahinter wenig Substanz verbirgt.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
Zwar gibt es ein f\u00fcnfstufiges Tutorial, das sehr einsteigerfreundlich und mit guter deutscher Sprachausgabe in die Spielmechanik einf\u00fchrt, aber am Ende bleiben viele Fragen offen, so dass ein Blick in die virtuelle Anleitung f\u00fcr Erfolge auf h\u00f6heren Stufen Pflicht ist.
Dynamischer Mix<\/strong>
Lords of the Realm III (LotR) bietet euch vor dem Hintergrund des europ\u00e4ischen Mittelalters drei Spielebenen: Aufbau, Kampf und Diplomatie. Alle drei laufen parallel und in Echtzeit ab, was f\u00fcr einen sehr dynamischen Spielfluss sorgt. Ihr m\u00fcsst als aufstrebender F\u00fcrst immer abw\u00e4gen, wo ihr gerade eingreifen wollt, denn w\u00e4hrend ihr B\u00fcndnisse vorbereitet oder Gebiete ausbaut, marschieren eure Armeen in Echtzeit weiter und k\u00e4mpfen im Ernstfall automatisch. In den ersten Minuten hat man das Gef\u00fchl, Europa Universalis II <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1881′)”>
Solisten stehen vier Kampagnen in Irland, England, Frankreich und dem Deutschen Reich zur Verf\u00fcgung, die kurz und knapp geschichtlich eingeleitet werden, aber ansonsten keine nennenswerte Story bieten. Wer lieber direkt zum Angriff blasen will, kann sich auf 14 Schlachtfeldern beweisen \u2013 darunter Klassiker wie Hastings, Bannockburn und Agincourt. __NEWCOL__Im Multiplayerbereich k\u00f6nnen sich bis zu acht Kontrahenten in beiden Spielmodi \u00fcber LAN oder GameSpy austoben. Die reinen Schlachten sind allerdings nur f\u00fcr zwei F\u00fcrsten ausgelegt.
Personenverbandstaat<\/strong>
Im Gegensatz zu anderen Spielen, die euch meist wie einen absolutistischen K\u00f6nig \u00fcber ein Reich herrschen lassen, setzt LotR auf etwas mehr historische Genauigkeit, was die Staatsform angeht: Ihr seid F\u00fcrst, aber ihr herrscht nicht direkt \u00fcber Territorium, sondern \u00fcber Personen in vier Kategorien – Leibeigene, B\u00fcrger, Geistliche und Ritter. Je nachdem, wen ihr wo mit Land belehnt, bekommt euer Reich dort entweder mehr Nahrung, Geld, Religi\u00f6sit\u00e4t oder Soldaten.
Euer Herrschaftsgebiet zeigt also das Gesicht eurer Vasallen und lebt von der richtigen Mischung. Dadurch, dass sich euch im Laufe des Spiels auch noch ganz unterschiedliche Leute mit teilweise wichtigen Spezialf\u00e4higkeiten anbieten, und dass sich emp\u00f6rte Untertanen wieder von euch abwenden, gewinnt die Personalplanung an Gewicht: Ein gew\u00f6hnlicher Ritter ist auf dem Schlachtfeld z.B. weit weniger wert, als ein k\u00f6niglicher Champion mit gro\u00dfer Tapferkeit und gehobener Angriffslust.
<\/a><\/td> Sehr edel, schicke Wolkenschatten: das ist die Landkarte, auf der ihr eure Vasallen bestimmten Gebieten zuordnet oder Armeen verschiebt.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
\u00c4chtung & Diplomatie
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Einen besonders gl\u00e4ubigen Adligen solltet ihr gar nicht erst anheuern, wenn ihr gerade eine Kirche nach der anderen brandschatzt. Denn das Spiel modifiziert eure drei Charakterwerte Ritterlichkeit, Christlichkeit und Ehre je nach Handlung. Siege bringen Ruhm, Exekutionen senken ihn. Falls eure Ehre im Keller landet, seid ihr auf S\u00f6ldnerheere angewiesen. Falls ihr den Heiden raush\u00e4ngen lasst, veranstaltet die Kirche einen Kreuzzug gegen euch.
Obwohl LotR einen Diplomatieteil bietet, befriedigt er nur die spartanischen Bed\u00fcrfnisse: Andere K\u00f6nige sind euch entweder feindlich, neutral oder freundlich gesinnt. Allianzen und Geschenke sind m\u00f6glich, aber Verhandlungen \u00e0 la Civilization 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1079′)”>
<\/a><\/td> Agincourt l\u00e4sst im reinen Schlachtenmodus gr\u00fc\u00dfen: Englische Langbogensch\u00fctzen bereiten sich auf die heranst\u00fcrmenden franz\u00f6sischen Ritter vor, die durch den Sumpf verlangsamt werden.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
Aufbau ohne Tiefe<\/strong>
Der Aufbauteil findet auf einer wundersch\u00f6nen Karte statt, die dank vorbeiziehender Wolkenschatten, qualmender Kamine und wehender Fahnen sehr lebendig wirkt. Hinter der edlen Kulisse verbirgt sich aber zu wenig Spieltiefe: Die Ausweitung eures Reiches beschr\u00e4nkt sich darauf, Untergebene mit Land zu versehen oder bestehende Geb\u00e4ude zu Prachtburgen, St\u00e4dten oder Kathedralen auszubauen. Allerdings gibt es keinerlei Kommunikation mit den Vasallen, keinerlei echten Einfluss auf deren Land.
Bis auf Gold und Nahrung gibt es auch keine Rohstoffe wie Weizen, Holz oder K\u00fche in fr\u00fcheren Spielen, so dass der wirtschaftliche Aspekt fast vollkommen untergeht; ihr m\u00fcsst lediglich genug Proviant f\u00fcr eure Armeen sichern. Auch auf die Infrastruktur und die Technologie k\u00f6nnt ihr nur am Rande einwirken, so dass die Gestaltungsm\u00f6glichkeiten auf ein Minimum reduziert sind: Br\u00fccken? Stra\u00dfen? Zoll? Waffenbau? Pferdez\u00fcchtung? Alles Fehlanzeige. Wer ein mittelalterliches Imperium aus dem Boden stampfen will, wird entt\u00e4uscht.__NEWCOL__Kampf ohne Gnade<\/strong>
Wer ein Reich im Risikostil erobern will, wird schon eher auf seine Kosten kommen, denn hier entfaltet LotR seine Reize. Zwar ist ein Heranzoomen oder Drehen auf der Karte nicht m\u00f6glich, aber daf\u00fcr bewegen sich eure Armeen hier bereits als animierte Standartentr\u00e4ger \u00fcber Feld und Flur. Treffen sie auf Gegner, suchen sie je nach aktivierter Verhaltensweise den Kampf. Nach einem Doppelklick auf die Kontrahenten schaltet das Spiel in\u00a0eine komplett dreidimensionale Ansicht, in der ihr drehen und zoomen k\u00f6nnt.
Zwischen Wiesen und W\u00e4ldern, S\u00fcmpfen und Fl\u00fcssen wartet eure Armee auf Befehle. Hier steuert ihr jedoch keine Gruppen einzelner K\u00e4mpfer wie z.B. in Age of Empires 2: The Conquerors <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=235′)”>
<\/a><\/td> Am Ende einer Schlacht gibt`s genretyxpische Statistiken. Schade, dass die Wirtschaft so klein gehalten wurde, dass hier gar keine n\u00f6tig sind.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
Edel & ansehnlich?<\/strong>
Wer n\u00e4her ranzoomt wird hier zwar Rotwild, sch\u00f6ne Landschaftstexturen und gut designte K\u00e4mpfer sehen, aber den grafischen Vergleich zu Genregr\u00f6\u00dfen wie Age of Mythology <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1462′)”>
<\/a><\/td> Im engen Handgemenge zeigen sich leider kaum ansehnliche Details – alles verschwimmt zu einem kunterbunten Pulk. Da ist grafisch heutzutage mehr drin.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
Defensive Formationsfreude<\/strong>
Endlich haben sich Entwickler auch abseits von gerader Linie und tiefer Reihe Gedanken zum Thema Formationen gemacht. Vor allem die Fernk\u00e4mpfer nehmen historisch belegte Stellungen ein: Die Bogensch\u00fctzen k\u00f6nnen z.B. gespitzte Pf\u00e4hle vor sich in den Boden rammen, um gegen angreifende Kavallerie gesch\u00fctzt zu sein; die Armbrustsch\u00fctzen verschanzen sich hinter Turmschilden \u2013 das sieht klasse aus und funktioniert einwandfrei.
Aber auch Pikeniere und normale Schwertk\u00e4mpfer lassen sich dank stahlbew\u00e4hrter Igelformation rundum, oder dank des effektiven Schildwalls gegen Frontalattacken sch\u00fctzen. Und im Gegensatz zu anderen Spielen l\u00f6sen sich die Formationen recht sp\u00e4t auf, was sie effektiver macht.
Offensive Angriffst\u00fccken
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Im Angriff beschr\u00e4nkt sich die Auswahl an Spezialbefehlen auf kurze Sturmattacken und das Vor- bzw. Zur\u00fcckziehen des anf\u00fchrenden Ritters. Der ist f\u00fcr Moral und Kampfkraft entscheidend, und wenn er das Zeitliche segnet, nehmen eure Soldaten schnell Rei\u00dfaus.
__NEWCOL__Leider fehlt sowohl der Keil f\u00fcr den Durchbruch der Kavallerie als auch der doppelte Flankenangriff f\u00fcr die Umzingelung; auch H\u00f6henunterschiede oder W\u00e4lder bieten weder einen Reichweiten- noch Tarnvorteil. Das ist schade, denn so werden\u00a0die taktischen Finessen von vergleichbaren Spielen wie Praetorians <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1693′)”>
Grund zur \u00c4rgernis gibt`s im Detail: Manche Soldaten stehen gelangweilt neben dem Rest ihrer k\u00e4mpfenden Kameraden, auf Wehrg\u00e4ngen versagt manchmal die Steuerung und Befehle werden ignoriert. Au\u00dferdem kann das Kampfget\u00fcmmel optisch nicht viel Feuer entfachen kann –\u00a0im wilden Pixelpulk gehen Schl\u00e4ge, Stiche\u00a0und Hiebe einfach unter.
<\/a><\/td> Ein letzter Blick auf qualmende Schlote und d\u00fcstere Wolkenschatten. Leider konnte LotR die hohen Erwartungen nicht erf\u00fcllen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>
Insbesondere bei Belagerungen zeigt sich das h\u00e4ssliche Gesicht der Bewegungsroutinen und KI: Erstens kann man viel zu schnell und unspektakul\u00e4r ganze Mauern einrei\u00dfen. Zweitens rasen Soldaten wie Ameisen Sturmleitern hoch, was regelrechte Staus verursacht. Und drittens erschrecken die Verteidiger ab und zu mit d\u00e4mlicher Lethargie, wenn sie Eindringlinge \u00fcbersehen, auf Ausf\u00e4lle verzichten oder sich lebensm\u00fcde von Pfeilspitzen durchl\u00f6chern lassen. LotR ist hier zwar trotz aller Defizite immer noch\u00a0interessant, weil sich vor allem die Bogensch\u00fctzen und Kavallerieattacken sehr\u00a0\u00a0gut ansehen und einsetzen lassen. Aber Stronghold: Crusader <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2786′)”>