So nah ran wie hier muss man letztlich nie: Man steuert das Spiel irgendwann komplett aus der Vogelperspektive des Kommandofahrzeugs. Erst, wenn das vernichtet wird, muss man sich wieder an die Perspektive einer Einheit gew\u00f6hnen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Die Wegfindung ist allerdings das einzige spieltechnische Manko; ansonsten geben sich weder die Balance der Truppentypen noch die Befehlsausf\u00fchrung eine Bl\u00f6\u00dfe – man kann hier sehr sauber und sehr genau raumgreifende Man\u00f6ver einleiten. Und selbst wichtige Routinen wie die einfache und gemischte Gruppenbildung, die Anwahl aller Einheiten, der geordnete R\u00fcckzug, die Deckungssuche in Geb\u00e4uden oder vor Sands\u00e4cken oder das Aktivieren eines Sammelpunktes lassen sich problemlos per Sprachbefehl aus\u00fcben. Man vermisst lediglich das Anlegen von mehreren Wegpunkten f\u00fcr im Vorfeld geplante Flankierungen oder Umzingelungen.
Und im Multiplayer? Der Netzcode ist sauber, es gibt kein Ruckeln und die Matchfindung funktioniert sehr gut. An Spielmodi steht euch abseits des bereits erw\u00e4hnten Online-Risiko namens “Kriegsschauplatz” alles zur Verf\u00fcgung, was man auch aus anderen Genre-Vertretern kennt: Neben dem klassischen “Jeder gegen jeden bis zur letzten Einheit” steht bei der Eroberung mehr das Sichern von Uplink-Stationen im Vordergrund. Auch der Modus “Belagerung” ist mit von der Partie, wobei sich das verteidigende Team hier mit weniger Ressourcen rumschlagen und die Angriffswellen des Kontrahenten abwehren muss, w\u00e4hrend im Modus “\u00dcberfall” vornehmlich Spezialtruppen zum Einsatz kommen. Dabei habt ihr die Wahl, ob ihr lieber Eins-gegen-Eins oder zusammen mit einem Verb\u00fcndeten in einem Match mit bis zu vier Spielern gegeneinander antretet.\u00a0 \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\n\n\n \n Fazit<\/strong><\/h3>\n\n\nDas ist die beste Spracherkennung, die ich bisher erlebt habe – meine Befehle werden selbst dann akkurat umgesetzt, wenn ich sie schnell hintereinander oder etwas undeutlich spreche. Auch die anspruchsvolle Spielmechanik kann sich bis auf die \u00e4rgerlichen Probleme in der Wegfindung sehen lassen: Sie sorgt f\u00fcr intelligentes Erobern mit R\u00fccksicht auf Nachschub, f\u00fcr langfristige Aufr\u00fcstung sowie f\u00fcr rasante Raumtaktik. Umso tragischer ist es, dass EndWar an seinem eigentlichen Auftrag scheitert: Kriegsstimmung ins Wohnzimmer zu bringen, Mittendringef\u00fchl und Spannung am Mikro zu erzeugen. Irgendwann spielt man EndWar eher wie Schach aus der k\u00fchlen Distanz als wie Krieg aus der packenden Explosionsperspektive. Erstens ist die Kulisse auf dem Schlachtfeld einfach zu fade, als dass man sich wie etwa in World in Conflict gerne in die Darstellung der Gefechte zoomen w\u00fcrde. Es gibt sogar einige dilettantische Darstellungsfehler im Deckungsbereich, die einem das n\u00e4here Hinschauen vers\u00e4uern. Zweitens f\u00fchrt die strategische Karte das Spieldesign rund um die Spracherkennung, den Einsatz einer\u00a03D-Engine\u00a0sowie das Mittendringef\u00fchl ad absurdum: In dieser Perspektive spricht man n\u00e4mlich kein Wort mehr, braucht keine Panzermodelle\u00a0oder Explosionen und verschiebt seine Truppenicons tonlos mit dem Gamepad, weil es einfacher, bequemer und effizienter ist – und genau diese Methode w\u00fcrden auch altehrw\u00fcrdige Strategen wie Napoleon, Clausewitz und Sun Tsu empfehlen, weil sie das wichtigste Ziel des Krieges erf\u00fcllt: Den Feind zu besiegen. Man muss festhalten, dass die Grafik-Engine sowie die hervorragende Spracherkennung vor die S\u00e4ue geworfen wurde. Sie h\u00e4tte als zentrales Element des Spieldesigns intensiver genutzt werden m\u00fcssen, um die Hektik des Krieges und die Spannung in der Kommandozentrale besser zu simulieren. Ich habe von EndWar erwartet, dass es mich als\u00a0Kommandeur an die Couch fesselt. Aber\u00a0letztlich\u00a0macht man es\u00a0sich dort als General mit einem Tee gem\u00fctlich, futtert seine Routinekekse\u00a0und schickt brav Schere auf Papier, Stein auf Schere. Das motivierende\u00a0Aufr\u00fcst- & Erfahrungssystem, das intelligente\u00a0Erobern sowie der Risikostil auf der Weltkarte\u00a0sorgen jedoch daf\u00fcr, dass unterm Strich eine langfristige sowie anspruchsvolle strategische Erfahrung daraus werden kann. Auch der saubere Online-Modus lockt nach der Kampagne noch mal in den Dritten Weltkrieg und sichert EndWar eine\u00a0gute Wertung.
Fazit zur PC-Fassung, 26. Februar 2009:<\/EM>
Na also! Ich habe in letzter Zeit schon bef\u00fcrchtet, dass PC-Portierungen nur noch halbtags von Praktikanten realisiert werden. Ubisoft hat EndWar nicht mal eben schnell \u00fcbertragen, sondern an den richtigen Stellen die Qualit\u00e4t verbessert: Das Interface wurde entschlackt und f\u00fcr Maus\/Tastatur optimiert, endlich gibt es auch ein Wegpunktesystem und meine Truppen stehen nicht mehr so h\u00e4ufig zappelnd vor Hindernissen. Aber vor allem visuell ist dieses Spiel seinen Konsolenvorg\u00e4ngern vom letzten Jahr klar \u00fcberlegen – was allerdings auch nicht schwer war. Zwar muss man hier und da noch mit inkonsequenter Kollisionsabfrage bei Beschuss rechnen, aber endlich gibt es k\u00f6rnigere B\u00f6den, weitere Sicht mit architektonischen Details, knackigere Explosionen und ansehnliche Partikeleffekte, wenn es in hohen Aufl\u00f6sungen qualmt und kracht. Damit f\u00fchlt sich der Dritte Weltkrieg kerniger an als auf Xbox 360 und PS3. Zwei Kritikpunkte bleiben allerdings: Zum einen fehlt auch diesem EndWar trotz des\u00a0grafischen Feintunings dieses packende Mittendringef\u00fchl, das mich wirklich so fesselt wie in einem World in Conflict; dazu fehlt es auch an milit\u00e4rischen Variationen abseits von Schere-Stein-Papier. Zum anderen werden die technisch hervorragenden Sprachbefehle von der viel schnelleren Maus\/Tastatursteuerung sehr schnell konterkariert – gerade im Multiplayer wechselt man einfach vom Mikrofon zum Nager, denn das schweigsame Befehlen ist am PC sogar noch effizienter als am Gamepad. Trotzdem: Unterm Strich\u00a0bietet EndWar ein frisches, rundum gutes Strategie-Erlebnis. Und weil es auf dem Rechner noch etwas mehr Spa\u00df macht, gibt’s eine Aufwertung.\n<\/div>\n<\/div>\n\nWertung<\/strong><\/h3>PS3<\/div> PS3<\/div><\/div>  <\/div> Klasse Spracherkennung, gutes Strategiesystem, aber es mangelt an Kulisse und Mittendringef\u00fchl.<\/p><\/div><\/div> 360<\/div> 360<\/div><\/div>  <\/div> Klasse Spracherkennung, gutes Strategiesystem, aber es mangelt an Kulisse und Mittendringef\u00fchl.<\/p><\/div><\/div> PC<\/div> PC<\/div><\/div>  <\/div> Knackiger, sch\u00f6ner, intelligenter – auf dem PC hinterl\u00e4sst EndWar die beste Figur!<\/p><\/div><\/div> <\/div> \n\n \n \n Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n \n Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n\n- ausgezeichnete Spracherkennung
<\/li>\n\n\n - Kampagne im Risikostil
<\/li>\n\n\n - gutes Schere-Stein-Papier-Prinzip
<\/li>\n\n\n - motivierende Gebietseroberungstaktik
<\/li>\n\n\n - \u00fcbersichtliche Kommandoperspektive
<\/li>\n\n\n - durchdachtes Unterst\u00fctzungssystem
<\/li>\n\n\n - Einheiten gewinnen Erfahrung
<\/li>\n\n\n - Wegpunktesystem (PC)
<\/li>\n\n\n - feine Partikeleffekte & Explosionen (PC)
<\/li>\n\n\n - Deckungsboni & H\u00e4userbesetzung
<\/li>\n\n\n - viele Einheiten-Erweiterungen
<\/li>\n\n\n - Online f\u00fcr bis zu vier Spieler
<\/li>\n\n\n - kollektiver Online-Welteroberungsmodus
<\/li>\n\n\n - jederzeit auch mit Gamepad oder Maus\/Tastatur spielbar
<\/li>\n\n\n - Aufl\u00f6sungen bis 1920×1200 (PC)
<\/li>\n\n\n - gute deutsche Lokalisierung
<\/li>\n\n\n - saubere Online-Technik
<\/li>\n\n\n - drei Fraktionen w\u00e4hlbar
<\/li>\n\n\n - sch\u00f6ne Zitate bekannter Strategen
<\/li>\n\n\n - voll editierbare Steuerung (PC)
<\/li>\n\n\n - amBX-Unterst\u00fctzung (PC)<\/li>\n\n<\/ul>\n<\/div>\n\n\n\n
\n Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n\n- trotz Sprache kein intensives Mittendringef\u00fchl
<\/li>\n\n\n - im Detail schwache Kulisse (PS3,360)
<\/li>\n\n\n - wenig packende Gefechte
<\/li>\n\n\n - Infanterie schie\u00dft auf eigene Deckung\/Hindernisse
<\/li>\n\n\n - drei Fraktionen spielen sich gleich
<\/li>\n\n\n - Probleme mit der Wegfindung (PS3, 360)
<\/li>\n\n\n - Sprache wird schnell unn\u00f6tig<\/li>\n\n\n
- keine animierten Portraits
<\/li>\n\n\n - keine Wegpunkte anlegen (PS3, 360)
<\/li>\n\n\n - sterile Kasernenansicht<\/li>\n\n<\/ul>\n<\/div>\n<\/div>\n\n
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