Als Einstieg hat sich der kleine Istanbuler Entwickler Zoetrope Interactive f\u00fcr den altbekannten Trick mit dem Filmriss entschieden. Protagonist Frank Gilman hat keine Erinnerungen mehr daran, was nach der Errichtung der geheimnisvollen Forschungsstation geschah. In ihr muss er nun Sinn in seine Schmerzen und r\u00e4tselhaften Visionen bringen, w\u00e4hrend drau\u00dfen ein un\u00fcberwindlicher Schneesturm tobt. Nach und nach wird klar, dass es sich nicht gerade um gew\u00f6hnliche Experimente handelte. Schaut lieber nicht zu lange auf die Store-Beschreibung, denn darin haben die Entwickler ein paar erstaunlich freim\u00fctige Spoiler untergebracht. In der Ego-Perspektive geht es durch die G\u00e4nge der Anlage, welche sich visuell leider stark \u00e4hneln, so dass ich einen Gro\u00dfteil der Zeit damit verbrachte, den richtigen Weg zu suchen.
Schaut man sich ein Labor und die bizarren Ger\u00e4tschaften darin aus der N\u00e4he an, ergeben sich aber trotzdem stimmungsvolle, mit der Unreal Engine 4 erstellte Eindr\u00fccke, von denen sich h\u00fcbsche Screenshots schie\u00dfen lassen. \u00dcberall surren, blitzen und rotieren Dinge; in einem der ersten Puzzles wird man bereits von einer Art unheimlich animierten Automaten-Sch\u00e4del begr\u00fc\u00dft. Um ihn in Betrieb zu setzen, muss man an einem Oszillator mittels zwei Reglern rhythmische Ausschl\u00e4ge synchronisieren, was aber lediglich ein paar Drehungen erfordert. Nicht gerade knifflig<\/strong>