Begabtes Versuchskaninchen<\/strong>
Die Ausgangslage erinnert an Titel wie Portal<\/a>, Antichamber<\/a> oder das VR-Agentenspiel Omega Agent<\/a>: Der Spieler findet sich als telekinetisch begabtes Versuchskaninchen in den Labors einer geheimen Organisation wieder, welche das grassierende Ph\u00e4nomen untersuchen soll. Beobachtet von erstaunlich putzig animierten, blinzelnden \u00dcberwachungskameras arbeitet man sich durch eine Reihe von Tests: Im Grunde werden meist lediglich leuchtende B\u00e4lle und W\u00fcrfel in die entsprechenden Basisstationen bef\u00f6rdert. Das Spiel bettet das Prinzip aber richtig liebenswert in eine Rahmenhandlung ein, welche den Spieler an exotische Orte wie \u00fcberwucherte Tempelruinen, unter Wasser, in ein Raumschiff oder sogar in wirr transformierende Traumsequenzen bef\u00f6rdert. Offenbar hatten die Entwickler nicht das Budget f\u00fcr die Integration menschlicher Figuren – dank eines dramaturgischen Tricks f\u00fchlt man sich trotzdem fast wie in einem ausgewachsenen Adventure. Zuerst nehmen die \u00dcberwacher der Tests per Sprechanlage Kontakt auf, sp\u00e4ter meldet sich ein durch die Tempelanlage wuselnder Kollege per Funk. Oder ein mysteri\u00f6ser Ex-Mitarbeiter mit tiefer Stimme sitzt mit dem R\u00fccken zur Kamera auf seinem gro\u00dfen Chefsessel – ganz wie in alten Agentenfilmen. Sp\u00e4ter sitzt er in einem kleinen Panzer und deckt den Spieler nicht nur mit sarkastischen Spr\u00fcchen \u00fcber sein mangelndes Talent, sondern auch mit Raketen ein. Die Geschosse muss man nat\u00fcrlich mit Hilfe der Telekinese-Begabung aus der Luft fischen und zum Empf\u00e4nger zur\u00fcck lenken.
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