16-Bit-Klassik<\/strong> Lotus<\/p>, mal an Outrun erinnert. Au\u00dferdem kann mir keiner erz\u00e4hlen, dass hier<\/a> nicht ein bisschen Giana Sisters<\/a> drinsteckt.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n\n Wenn man in tiefroter D\u00e4mmerung startet, um bald einem wei\u00dfen Vollmond entgegenzurasen, durch das bunt geschm\u00fcckte Salvador oder schneewei\u00dfen Winter rauscht, dann trifft Horizon Chase Turbo die verkl\u00e4rte Romantik klassischer Rennspiele wunderbar auf den Punkt. Viele Streckenelemente wirken zwar wie standardisierte Versatzst\u00fccke eines Baukastens, was sie vor allem spielerisch entwertet, doch in den kurzen Herausforderungen eines solchen Arcade-Racers ist das gerade noch verschmerzbar. Im Gegenzug quetscht man sich elegant durch enge Kurven und an Kontrahenten vorbei, vermisst zwar analoges Gasgeben und Bremsen, genie\u00dft daf\u00fcr aber den Drive der schwungvollen Wohlf\u00fchl-Musik. Mit dem Handyspiel kann ich noch immer nichts anfangen \u2013 ich hab\u2019s ein weiteres Mal vergeblich versucht. Auf PC und PS4 kann ich mich aber kaum davon loseisen!<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Minimalistischer, aber bildsch\u00f6ner flotter Arcade-Racer mit erkennbaren Wurzeln bei Lotus, Outrun und anderen Klassikern.<\/p><\/div><\/div> Minimalistischer, aber bildsch\u00f6ner flotter Arcade-Racer mit erkennbaren Wurzeln bei Lotus, Outrun und anderen Klassikern.<\/p><\/div><\/div>
Wieso ich ein Spiel, das mir offenbar \u00fcberhaupt nicht gef\u00e4llt, noch ein zweites und ein drittes Mal herunterlade? Weil Horizon Chase so verdammt verlockend klingt und aussieht. Immerhin rast man hier in einer, sagen wir mal: grafisch modernen Version von Outrun, Lotus<\/a>, Top Gear und wie sie alle hei\u00dfen umher, lauscht einem Soundtrack von… huch: den hat doch tats\u00e4chlich Barry Leitch geschrieben, auf dessen Kappe mit der Titelmusik zu Lotus 2 einer der gr\u00f6\u00dften 16-Bit-Klassiker geht! Und der in der Zwischenzeit nichts verlernt hat, denn die Musik zu Horizon Chase ist eine schmissige Playlist, die logischerweise mal an <\/figure>\n
Ein-hundert-neun!<\/strong>
Spielerisch ist Horizon Chase ja genauso altmodisch: In einem Sportwagen rast man mal drei, mal vier, mal sechs Runden lang \u00fcber Strecken auf allen Kontinenten. Von Kalifornien geht es nach Chile, S\u00fcdafrika, Island, die Vereinigten Arabischen Emirate und weiter. In der World Tour schaltet man dabei Fahrzeuge und Upgrades frei, wobei man immer die Wahl zwischen verschiedenen L\u00e4ufen hat und \u00fcber erhaltene M\u00fcnzen (f\u00fcr gute Platzierungen sowie aufgesammelte Extras) Zugang zu weiteren Orten erh\u00e4lt.
Alternativ arbeitet man sich in aufeinanderfolgenden Rennen von Einsteigerturnieren in die Profiliga vor oder besteht in einer speziellen Ausdauer-Meisterschaft bis zu 109 zuf\u00e4llig zusammengestellte Rennen. Warum 109? Das ist die beachtliche Anzahl aller Strecken! Das Sch\u00f6ne an allen Wettbewerben: Von nichts kommt nichts. Man muss wirklich konzentriert fahren, um Siege einzuheimsen und alle Extras aufzulesen. Ach, und au\u00dferdem treten bis zu vier Lenkradgenossen vor demselben Bildschirm an \u2013 nur online geht abseits motivierender Ranglisten leider gar nichts.\n<\/p><\/figure>\n
Digitales Hin und Her und analoge Eleganz<\/strong>
Tja, und so war ich pl\u00f6tzlich stundenlang mit einem Spiel besch\u00e4ftigt, das mich in seiner urspr\u00fcnglichen Form, n\u00e4mlich auf einem Handy-Bildschirm, \u00fcberhaupt nicht gepackt hatte. Wieso blo\u00df? Ganz einfach: Zum einen ist die Bildrate auf PC und PlayStation 4 um Welten besser als auf einem Nicht-High-End-Smartphone. Zum anderen kommt durch den Wechsel vom digitalen Touchscreen-Lenken zur analogen Steuerung endlich echter Fahrspa\u00df auf. Genau wie fr\u00fcher ist das Umkurven der Piste n\u00e4mlich kaum das Problem; die eigentliche Herausforderung ist das Schnellsein, w\u00e4hrend man sich in einer engen Kurve haarscharf zwischen Pfeilern am Streckenrand und einem Kontrahenten durchquetscht. Das ist mit digitalem Hin und Her \u00fcberhaupt nicht machbar \u2013 auf den gro\u00dfen Plattformen geh\u00f6rt es zum Besten am Spiel.
\u00c4rgerlich finde ich nur, dass Gas und Bremse nach wie vor digital reagieren, sodass nie die ganz gro\u00dfe Freude am Fahren aufkommt. Abgesehen davon sind 109 Kurse nat\u00fcrlich wahnsinnig viel \u2013 in Wirklichkeit gleichen sich etliche Streckenteile allerdings derma\u00dfen stark, dass man fast immer das Gef\u00fchl hat in einem Streckenbaukasten unterwegs zu sein. \u00c4hnliches gilt f\u00fcr die 31 Fahrzeuge, von denen sich die meisten kaum voneinander unterscheiden.\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
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