Ganz langsam n\u00e4hern sich die ungew\u00f6hnlichen Protagonisten den Menschen. Diese Entfernung hier k\u00f6nnte ein kompletter Level sein.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure> <\/p>Umso <\/p>ern\u00fcchternder wirkt deshalb das schnelle Finale. Zumal im letzten\u00a0Kapitel technische Probleme ver\u00e4rgern, wenn der Skorpion gelegentlich durch den Boden ins Designer-Nichts f\u00e4llt.
Der legalisierte Ekel<\/strong>
Hinzu kommt die Tatsache, dass einige Abschnitte so wirken, als w\u00fcrden sie unn\u00f6tig in die L\u00e4nge gezogen. Erz\u00e4hlerisch ist es ein cleverer Kniff, dass sich Skorpion und Tarantel immer wieder \u00fcber den Weg laufen. Spielerisch ist es allerdings m\u00fchsam, wenn man bereits absolvierte Gegenden ein zweites Mal abgrasen muss. Das kommt zum Gl\u00fcck zwar selten vor\u00a0– in Anbetracht des ohnehin gem\u00e4chlichen Tempos h\u00e4tten die Entwickler solche Passagen aber lieber komplett vermieden. \u00c4hnlich langatmig wirken die Ladezeiten, wenn ihr selbst mal zum Futter eurer Umwelt gestochen werdet: Bis der aktuelle Speicherpunkt wieder aktiviert ist, k\u00f6nnt ihr euch einen Kaffee holen. Und solltet ihr kurz vor dem folgenden Speicherpunkt das Zeitliche segnen, m\u00fcsst ihr unter Umst\u00e4nden eine Viertelstunde Krabbelarbeit wiederholen\u00a0– einschlie\u00dflich kurzer Filmszenen, die ihr nicht abbrechen d\u00fcrft sowie diverser Fl\u00fcche in Richtung Kamera. Die zeigt n\u00e4mlich nicht immer dorthin zeigt, wo ihr etwas sehen wollt oder springt in engen R\u00e4umen wie eine angestochene Heuschrecke immer im Kreis. Ein bisschen Frust, eine Prise spielerischer Kaugummi\u00a0– schade.
Inhaltlich halten die Rainbow Studios dagegen konsequent an dem morbiden Bild fest, das sie schon im Men\u00fc aufbauen. Da wickelt eine Spinne gerade ein noch zappelndes Opfer ein, der Skorpion richtet seine Gegner im Stile von Kratos hin, \u00fcberall h\u00e4ngen in Kokons eingewickelte Leichen und die beiden Menschen… seht es euch an. Zwischen all den makaberen Szenen schmatz es, knirscht es, knackst es\u00a0– Deadly Creatures ist ein Paradebeispiel des legalisierten Ekels. Und irgendwann r\u00e4cht es sich dann doch noch auf wunderbar schmerzhafte Weise an einem, der sich dem Tierreich haushoch \u00fcberlegen w\u00e4hnte…\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\n\n\n \n Fazit<\/strong><\/h3>\n\n\nDeadly Creatures ist ein finsteres Gruselkabinett\u00a0– ein einzigartiger Abstieg in die morbide Dunkelkammer des Erdbodens. Der n\u00fcchterne Blick in das Tierreich vermittelt die allt\u00e4gliche Gewalt der Natur mit einer verbl\u00fcffenden Selbstverst\u00e4ndlichkeit. So sehr die Kamera dieses Geschehen aus der N\u00e4he zeigt, so wenig mischt sie sich in die Vorg\u00e4nge ein oder verkl\u00e4rt sie: Die Tiere sprechen nicht und die Action ist unbarmherzig, aber nie \u00fcberzogen. Doch mit der Kamera, die gelegentlich unwillkommene Pirouetten vollf\u00fchrt, beginnen auch die Probleme. So kommt das Spiel nie dort an, wo es hinkommen m\u00fcsste\u00a0– bei abwechslungsreichen K\u00e4mpfen sowie gro\u00dfen Spielwiesen, in denen es viel zu entdecken gibt. Als geradliniges Action-Adventure tut Deadly Creatues leider nur das N\u00f6tigste. Sein bedrohlicher Mikrokosmos ist daf\u00fcr umso faszinierender!\n<\/div>\n<\/div>\n\nWertung<\/strong><\/h3>Wii<\/div> Wii<\/div><\/div>  <\/div> Ein faszinierendes Naturspektakel, ein morbider Mikrokosmos – der spielerisch nicht alle selbst gesteckten Erwartungen erf\u00fcllt.<\/p><\/div><\/div> <\/div> \n\n \n \n Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n \n Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n\n- unglaublich faszinierender “Mikrokosmos”
<\/li>\n\n\n - ungew\u00f6hnliche Erz\u00e4hlweise
<\/li>\n\n\n - sympathische Protagonisten
<\/li>\n\n\n - martialische Attacken & coole F\u00e4higkeiten
<\/li>\n\n\n - angenehmes Spieltempo abseits vom modernen Tempo-Wahn<\/li>\n\n\n
- Einstellen der Remote-Sensitivit\u00e4t im Spiel<\/li>\n\n<\/ul>\n<\/div>\n\n\n\n
\n Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n\n- unn\u00f6tige Wiederholungen einiger Abschnitte
<\/li>\n\n\n - sehr eingeschr\u00e4nkte Erkundungs<\/li>\n\n\n
- M\u00f6glichkeiten
<\/li>\n\n\n - einige sehr lange Wege zwischen Speicherpunkten
<\/li>\n\n\n - H\u00f6hepunkt ist zu schnell erreicht und zu schnell vorbei
<\/li>\n\n\n - Kameraprobleme in engen R\u00e4umen
<\/li>\n\n\n - fehlerhafte Kollisionsabfrage im letzten Level<\/li>\n\n\n
- lange Ladezeiten
<\/li>\n\n\n - Filmszenen lassen sich nicht abbrechen<\/li>\n\n<\/ul>\n<\/div>\n<\/div>\n\n
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