Dreimal Mana<\/strong> Weitere Mana-Spiele wie zum Beispiel Legend of Mana (Seiken Densetsu: Legend of Mana) f\u00fcr PlayStation, das Remake von Mystic Quest mit dem Titel Sword of Mana f\u00fcr den Game Boy Advance, Children of Mana<\/a> f\u00fcr Nintendo DS, Dawn of Mana<\/a> f\u00fcr PlayStation 2 und Heroes of Mana<\/a> f\u00fcr Nintendo DS sind in der Collection of Mana allesamt nicht enthalten. Eine Variante ist fast rechteckig (5,8 cm x 5,2 cm im Handheld-Modus) mit R\u00e4ndern an allen Seiten. Die andere Variante ist vergr\u00f6\u00dfert (8,5 cm x 7,5 cm im Handheld-Modus) und hat nur R\u00e4nder links und rechts. Die Bildschirmbereiche, die nicht vom Spiel genutzt werden, sind mit einem passenden Hintergrundbild versehen worden. Die M\u00f6glichkeit einen schwarzen Hintergrund zu w\u00e4hlen, gibt es nicht. Eine Breitbild-Version ist nicht vorhanden – bei keinem der drei Titel. Secret of Mana<\/strong> Im Gegensatz zu Mystic Quest gibt es nur zwei Display-Modi. Eine Version mit “geraden Pixeln” mit einem Rand an allen Seiten sowie eine leicht reingezoomte Variante, die nur Balken links und rechts aufweist. Schwarze Balken gibt es abermals nicht. Secret of Mana liegt in den Sprachversionen Englisch (US und UK), Franz\u00f6sisch und Deutsch vor. Auch die Charakter-Entwicklungsoptionen sind dank Klassenmechanik rund um “Hell” und “Dunkel” (ab Stufe 18) vielf\u00e4ltiger, wodurch der Zugang zu unterschiedlichen F\u00e4higkeiten und Zauberspr\u00fcchen erm\u00f6glicht wird. Im sp\u00e4teren Verlauf lassen sich “Hell” und “Dunkel” erneut kombinieren, z. B. Zu “Hell Hell”. Die Wahl von “Hell” und “Dunkel” hat keinen Einfluss auf die Geschichte, sondern nur auf den Charakter und seine Kampfm\u00f6glichkeiten. Die Collection of Mana ist eine sch\u00f6ne kleine Spiele-Sammlung f\u00fcr Nintendo Switch, die vor allerdings im Umfeld mehr bieten k\u00f6nnte. An der grunds\u00e4tzlichen Qualit\u00e4t der Emulation von Mystic Quest, Secret of Mana und Trials of Mana gibt es wenig zu meckern. M2 liefert hier richtig gute Arbeit ab, wenn auch die Optionen bei den Displaymodi ziemlich mau ausfallen. Mehr Filter, Hintergrundbilder, umfangreichere Anleitungen etc. w\u00e4ren sch\u00f6n gewesen. Zumindest gibt es einen minimalistischen Musikplayer und eine zus\u00e4tzliche Jederzeit-Speicherfunktion. Bei aller Freude, die Klassiker (Hallo, Kindheitserinnerungen!) in vern\u00fcnftiger Umsetzung auf Switch spielen und endlich den nie au\u00dferhalb Japans ver\u00f6ffentlichten Teil ausprobieren zu k\u00f6nnen (sogar mit ordentlicher \u00dcbersetzung), \u00fcberwiegt der Missmut \u00fcber den Preis in Relation zu dem Umfang. Zumindest das eher mittelpr\u00e4chtige Remake von Secret of Mana (PC, PS4) h\u00e4tte noch mit in die Sammlung geh\u00f6rt – oder eines der anderen Spiele aus der Mana-Reihe. 40 Euro ist schon happig, selbst f\u00fcr die Erstver\u00f6ffentlichung von Trials of Mana, zumal der Titel Anfang 2020 ohnehin als vollst\u00e4ndiges Remake erscheinen wird. Ein Appetizer sieht anders aus.
Die Collection of Mana f\u00fcr Nintendo Switch, die in Japan unter dem Titel Seiken Densetsu Collection bekannt ist, umfasst die ersten drei Mana-Spiele: Mystic Quest, Secret of Mana und Trials of Mana.
Den Anfang macht Mystic Quest – auch bekannt als Final Fantasy Adventure oder Seiken Densetsu: Final Fantasy Gaiden. Es ist 1991 in Japan und 1993 in Europa auf dem Game Boy erschienen. Mystic Quest sollte nicht mit Mystic Quest Legend bzw. Final Fantasy USA: Mystic Quest oder Final Fantasy Mystic Quest f\u00fcr das Super Nintendo (1993) verwechselt werden.
Der zweite Teil der Action-Rollenspiel-Reihe tr\u00e4gt hierzulande den Titel Secret of Mana<\/a>, erschien 1993 in Japan (Seiken Densetsu 2) und folgte Ende 1994 in Europa f\u00fcr das Super Nintendo. Das eher m\u00e4\u00dfig gelungene Remake von Secret of Mana, das im Februar 2018 f\u00fcr PC und PS4 ver\u00f6ffentlicht wurde, ist unverst\u00e4ndlicherweise in dieser Sammlung nicht enthalten. Unseren Test findet ihr hier<\/a>.
Der dritte Teil der Serie, Seiken Densetsu 3, war bisher ausschlie\u00dflich in Japan erh\u00e4ltlich und erschien im September 1995 f\u00fcr Super Famicom (Super Nintendo). Vor der Ver\u00f6ffentlichung in dieser Sammlung war es au\u00dferhalb Japans gar nicht offiziell ver\u00f6ffentlicht und somit auch nicht \u00fcbersetzt worden. Eine Fan-\u00dcbersetzung gab es trotzdem. Die in der Collection of Mana vorhandene Version tr\u00e4gt den Titel Trials of Mana<\/a>. Square Enix wird Anfang 2020 au\u00dferdem ein vollst\u00e4ndig \u00fcberarbeitetes Remake ver\u00f6ffentlichen (Details<\/a>).
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F\u00fcr die Umsetzung der emulierten Spiele zeichnet das Studio M2 verantwortlich. Die Qualit\u00e4t der Emulation ist \u00fcber alle drei Spiele hinweg wirklich gut bis sehr gut. Grundlegend wurden Spieltempo und Spielgef\u00fchl im Vergleich zum Original – vor allem bei Secret of Mana – sehr gut getroffen, selbst inklusive der Eigenarten und Macken der Originale. Dennoch ist sowohl beim Bonusmaterial als auch bei den Optionen gegeizt worden.
Mystic Quest<\/strong>
In Mystic Quest k\u00e4mpft man sich als versklavter Gladiator aus der Vogel-Perspektive durch eine weitgehend offene 2D-Welt – mit einem sehr \u00fcbersichtlichen Kampfsystem und gelegentlichem Magie-Einsatz. Die K\u00e4mpfe finden wie bei allen Titeln der Sammlung in Echtzeit statt. Man sammelt Erfahrung, erkundet die Welt, verbessert den Charakter sowie die Ausr\u00fcstung, bek\u00e4mpft Feinde und stellt sich Bossgegnern. Mit manchen Gegenst\u00e4nden wie der Peitsche erh\u00e4lt man auch Zugang zu anderen Bereichen der Welt. Allerdings fehlt dem Spiel ein richtiger roter Faden und die Rollenspiel-Elemente sind eher oberfl\u00e4chlich. Dennoch geh\u00f6rte es seinerzeit zu den besten Action-Rollenspielen auf dem Game Boy.
Das Spiel wird wie auf dem Original in monochromer Pixelgrafik dargeboten. Drei Bildmodi stehen zur Auswahl: Dot-Matrix (gr\u00fcnlich), Schwarz\/Weiss oder Orange\/Braun. Die drei Bildmodi k\u00f6nnen in jeweils zwei Gr\u00f6\u00dfendimensionen angezeigt werden.<\/p>\n<\/figure>\n
Mystic Quest liegt in den Sprachversionen Englisch (US und UK), Franz\u00f6sisch und Deutsch vor, wobei die Speicherst\u00e4nde jeweils immer an die ausgew\u00e4hlte Sprachversion gebunden sind. Mit einem englischen Speicherstand kann man nicht auf Deutsch weiterspielen. Diese Einschr\u00e4nkung gilt f\u00fcr alle Mana-Titel der Sammlung.<\/p>
Auch in Secret of Mana k\u00e4mpft man sich als junger Held mit dem Mana-Schwert und diversen anderen Waffen in Echtzeit durch kunterbunte Gegnerscharen in knuffiger Pixeloptik. Der eher ungewollt, auserw\u00e4hlte Schwerttr\u00e4ger erh\u00e4lt in den ersten Stunden Unterst\u00fctzung von zwei weiteren Charakteren. Eine junge Frau und ein Koboldm\u00e4dchen (in der deutschen Version) schlie\u00dfen sich der Party an. Beide Figuren sind magisch begabt. Im Solo-Modus kann man zwischen den Figuren hin- und herwechseln. Die anderen Charaktere werden dann vom Computer gesteuert. Alternativ kann man bis zu drei Mitspieler vor der Konsole versammeln, die dann die Charaktere direkt steuern.
Das Kampfsystem setzt auf Attacken, die nach einem Angriff und einer Aufladephase (auf 100 Prozent) wieder effektiv sind, je nach Waffen-Level aber noch viel weiter und z\u00e4her aufgeladen werden k\u00f6nnen. Offensive und defensive Zauberspr\u00fcche sowie Gegenst\u00e4nde lassen sich \u00fcber ein Ringmen\u00fc ausw\u00e4hlen. Im Spielverlauf sammelt man neue Waffen, versiegelt Manasamen, verl\u00e4uft sich im Vier-Jahreszeiten-Wald, steigert Waffen- sowie Charakter-Level und fliegt mit dem Drachen Lufti \u00fcber die erstaunlich flache Welt. Im Gegensatz zu Mystic Quest sind Geschichte und Charaktere besser ausgearbeitet, aber das meiste ist eher kurz und b\u00fcndig gehalten.<\/p>\n<\/figure>\n
Selbst kleine Macken wie Audio-Abmischungsfehler nach manchen Attacken sind in der Emulation wie auf dem SNES vorhanden. Auch die computergesteuerten Begleiter, deren Verhaltensmuster auf einem Schachbrett festgelegt wird, sind nicht wirklich schlauer geworden. Die verwendete \u00dcbersetzung basiert allem Anschein nach auf der SNES-Version, allerdings schauen die Goblins neuerdings lieber Fu\u00dfball als Lindenstra\u00dfe. Schade!
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Trials of Mana
<\/strong>Das Highlight der Sammlung ist hingegen Trials of Mana, da es erstmalig au\u00dferhalb Japans in \u00fcbersetzter Form offiziell ver\u00f6ffentlicht wurde. Das Spiel fu\u00dft klar auf Secret of Mana, bietet ein komplexeres Charakter- und Kampfsystem sowie einen gr\u00f6\u00dferen Wiederspielwert, da man sich zu Beginn f\u00fcr drei von sechs Charakteren mit unterschiedlichen Klassen entscheiden muss. Der erste gew\u00e4hlte Charakter wird zum Hauptprotagonisten. Je nach Auswahl der Figuren ver\u00e4ndern sich der Auftakt, Teile der Geschichte, Feindschaften und der Endkampf. Nicht ausgew\u00e4hlte Figuren trifft man sp\u00e4ter im Storyverlauf.
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Apropos “Hell” und “Dunkel”. Es gibt einen Tag- und Nachtwechsel. Je nach Tageszeit tauchen verschiedene Gegner und NPCs auf, wobei der Charakter Kevin nachts zum Wolf wird. Das recht z\u00e4he (mehrstufige) Aufladesystem der Waffen aus Secret of Mana wurde verworfen, stattdessen gibt es dynamischer wirkende, charakterspezifische Spezialattacken und eine entsprechende Leiste, die sich im Kampf f\u00fcllt. Das Ringmen\u00fc ist mit einem normalen Ausr\u00fcstungs- und Verwaltungsmen\u00fc kombiniert worden. Im Gegensatz zu Secret of Mana kann Trials of Mana nur mit zwei Personen gespielt werden, obgleich die Party drei Charaktere umfasst.
Wie bei Secret of Mana gibt es die gleichen (zwei) Display-Modi. Trials of Mana liegt in den Sprachversionen Englisch (US), Franz\u00f6sisch, Deutsch und Spanisch vor. Die deutsche \u00dcbersetzung wirkte beim Anspielen durchaus gelungen, allerdings fehlte ihr ein wenig die Leichtigkeit wie bei Secret of Mana – und Pogopuschel hei\u00dfen wieder M\u00fcmmler. An der Qualit\u00e4t der Emulation gab keine nennenswerten Auff\u00e4lligkeiten.<\/p>\n<\/figure>\n
Allgemeines<\/strong>
In allen Spielen gibt es zus\u00e4tzlich zum jeweils spielinternen Speichersystem ein \u00fcbergreifendes Speichersystem mit drei Pl\u00e4tzen, mit dem man jederzeit und \u00fcberall Speichern kann. Dar\u00fcber hinaus bietet jedes Spiel einen supersimplen Musikplayer im Hauptmen\u00fc und eine allgemeine \u00dcbersicht der Steuerung, die dem Begriff “Anleitung” keinesfalls gerecht wird. Die Bildschirmtexte sind in allen Spielen gut lesbar, auch im Handheld-Modus der Switch. Der Touchscreen wird nicht benutzt. Sonstige Boni oder Zusatzmaterialien fehlen. Auch der deutsche “Spieleberater” als L\u00f6sungshilfe von Secret of Mana (Nintendo) ist nicht digitalisiert worden.<\/p>\n\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Einsch\u00e4tzung<\/span>: befriedigend<\/strong><\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\nWertung<\/strong><\/h3>