Ich mach mir die Welt\u2026<\/strong> \u00a0<\/p> Verquere Logik<\/strong> \u00a0<\/p>\n\n \u201eWie zum Teufel soll ich denn bitte darauf kommen?\u201c \u2013 das war beim Spielen von Randals Monday einer meiner h\u00e4ufigsten Gedanken. Man merkt dem Adventure von Entwickler Nexus leider immer wieder an, dass hier keine erfahrenen R\u00e4tsel-Designer am Werk waren. Oft steckt eine viel zu verquere Logik hinter den komplexen Puzzles und es mangelt an Hinweisen in Gespr\u00e4chen, um dem Spieler auf die Spr\u00fcnge zu helfen. Schade um das unterhaltsame Thema, die eigenwillige Hauptfigur und den gelungenen Humor. Randals trockene Kommentare sind zwar nicht zum Br\u00fcllen komisch wie die Dialoge in Harveys Neue Augen<\/a>, trotzdem ist es unterhaltsam, durch die Welt des egoistischen Kleptomanen zu laufen, der sich nicht einmal von metaphysischen Zeitverschiebungen aus der Ruhe bringen l\u00e4sst. Wer sich von einer bizarren R\u00e4tsel-Logik und einem Mangel an Hinweisen nicht \u00a0abschrecken l\u00e4sst, kann sich trotzdem durchbei\u00dfen \u2013 notfalls mit der eingebauten Komplettl\u00f6sung \u2013 mir sind Daedalics durchdachtere Titel aus eigenem Hause aber deutlich lieber.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Unterhaltsame Adventure-Kom\u00f6die, die aber unter einigen unlogischen und arg verschachtelten R\u00e4tseln leidet.<\/p><\/div><\/div>
Der chronisch blanke Randal hat es nicht leicht: St\u00e4ndig steht der pl\u00e4rrende Vermieter auf der Matte und sein Chef beim Paketdienst hat kein Verst\u00e4ndnis f\u00fcr seine flexibel ausgelegte Arbeitszeiten oder unkonventionelle Methoden. Wenn man schon nicht am Arbeitsplatz surfen darf, muss man sich den B\u00fcrocomputer eben mit nach Hause nehmen \u2013 zumindest in Randals selbstgerechtem Weltbild. Sein Hang zur Kleptomanie geht so weit, dass er nach einem Saufgelage sogar seinem besten Freund die Brieftasche und den Verlobungsring stiehlt. Von Schuldgef\u00fchlen hat der schlagfertige Randal trotzdem noch nie etwas geh\u00f6rt. W\u00e4hrend er wie die sprichw\u00f6rtliche offene Hose durch die Welt tapst, legt er sich in seinen Gedankeng\u00e4ngen alles so pragmatisch zurecht, wie es gerade zur Situation passt \u2013 was immer wieder zu lustigen Mono- und Dialogen f\u00fchrt.
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Mein Schatz!<\/strong>
Als Randal den Verlobungsring seines Freundes (der nat\u00fcrlich stark an Herr der Ringe erinnert) in einem Pfandhaus vertickt, hat er offenbar eine Grenze \u00fcberschritten. Ich will nicht zu viel verraten, aber sein Kumpel und dessen Freundin geraten in ernsthafte Schwierigkeiten. Um den Fluch zu l\u00f6sen, muss Randal das Problem offenbar wieder gerade r\u00fccken – zumindest r\u00e4t ihm das der in geheimnisvollen Phrasen faselnde Obdachlose in einer dunklen Gasse. Von nun an muss er den Montag offenbar immer wieder erleben, kann im Gegensatz zu Bill Murray allerdings einige Dinge in der Welt dauerhaft ver\u00e4ndern.
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Das gr\u00f6\u00dfte Problem von Randal\u2019s Monday sind aber die zu durchgeknallten R\u00e4tsel, dank derer man ziemlich oft in der Sackgasse landen kann. Im Laden des Pfandleihers muss ich z.B. den Schlauch einer Bierbong in das Loch einer Kuckucksuhr schieben sowie den Wasserbeh\u00e4lter daneben zum Kochen bringen , damit genug Druck entsteht, um eine Billard-Kugel aus der Uhr zu schie\u00dfen, die wiederum eine Pyramide aus Cola-Dosen umwirft und so den Ladenbesitzer ablenkt. Bevor die Aktion starten kann, muss man die Materialien dazu durch Unmengen bizarrer Aktionen an anderen Orten zusammensuchen. Im Gegensatz zu Spielen wie Deponia geben die Gespr\u00e4che und das Untersuchen von Gegenst\u00e4nden kaum Hinweise auf m\u00f6gliche Verwendungszwecke. Zur Not kann man sich mit der eingebauten Komplettl\u00f6sung schrittweise helfen, aber ein durchdachtes R\u00e4tsel-Design sollte das nicht n\u00f6tig machen.
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Geek-Overkill<\/strong>
Auch Anspielungen an Science-Fiction, Videospiele oder Popkultur gibt es an jeder Ecke zu entdecken, oft \u00fcbertreiben es die Entwickler aber. Im Comic-Laden oder auf der Convention passen die Anspielungen auf Big-Bang-Theory & Co nat\u00fcrlich. Doch in der U-Bahn frage ich mich, warum die unfreundliche \u00e4ltere Kassiererin ihr Kabuff mit einem Poster des legend\u00e4r schlechten E.T.-Spiels vom Atari VCS dekoriert hat. Oft wirkt der Overkill an Zitaten einfach zu aufgesetzt.\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
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