Antiker Handstreich \u00a0<\/strong>\u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Pompeius zog sich klugerweise zur\u00fcck, da seine Armee noch im Aufbau war und deren Hauptteil sich in Spanien befand. Er wusste genau, dass selbst zahlenm\u00e4\u00dfige \u00dcberlegenheit nichts bedeutete. Gerade Caesar hatte immer wieder gegen \u00fcberlegene Gegner gewonnen, da er sich auf seine Leute verlassen konnte. Gnaeus Pompeius Magnus wusste das einzusch\u00e4tzen, denn er hatte unz\u00e4hlige Schlachten geschlagen, die Piraten besiegt und trug den Titel \u201eder Gro\u00dfe\u201c bereits zu Lebzeiten. So konnte Caesar Rom im Handstreich\u00a0 besetzen, was aber nur ein Teilsieg war. Er wusste, dass die Entscheidungsschlacht mit den Pompeianern noch bevor stand.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Aber es gibt nicht nur den \u00fcblichen B\u00fcrgerkrieg, denn AJE wartet auch mit weniger bekannten Schlachten auf. Der Krieg zwischen Marius und Sulla ist ebenso mit von der Partie wie der Aufstieg Vespasians zum Kaiser. Man darf sogar erstmals in einem Strategiespiel mit Septimius Severus antreten. Durchgehendes Thema ist der Krieg zwischen r\u00f6mischen B\u00fcrgern, die um die Macht ringen. F\u00fcr mehr Abwechslung sorgen z.B galatische oder pontische Hilfstruppen, die man im mithridatischen Krieg einsetzen kann. Hier kann man auch mal das m\u00e4chtige kleinasische Pontus nehmen. Hier geht es ausnahmsweise darum, die R\u00f6mer zu vertreiben. Leider vermiesen fast regelm\u00e4\u00dfige Abst\u00fcrze den Eroberungszug, was allerdings durch die automatische Speicherung nach jedem Zug abgemildert wird.<\/p>\n Gezielte Freiheit Jede Provinz will erobert werden, wobei man eine Art Meinungsbild beachten sollte: Ist sie f\u00fcr Optimaten oder Popularen? Das kann man nur durch Besetzung \u00e4ndern, wof\u00fcr man auch die Festung belagern muss. Daf\u00fcr bauen die Legion\u00e4re selbst\u00e4ndig Ballisten, die die Armee allerdings auch verlangsamen. Einen Sturmangriff sollte man m\u00f6glichst vermeiden, da er zu viele gute M\u00e4nner kostet. Man wartet lieber ab, bis die Burg sich ergibt. Die Belagerung ist auch so f\u00fcr den Angreifer kein Zuckerschlecken, weil man stets auf Nachschub achten sollte. Eine Region mit Stra\u00dfe liefert mehr als eine Bergprovinz mit Trampelpfaden. Die Ageod-typischen Versorgungswagen sorgen\u00a0 wieder daf\u00fcr, dass man mobil bleibt.\u00a0\u00a0\u00a0 \u00a0\u00a0<\/p> Feinde heizen einem ein In Spanien wird man vom Computer regelm\u00e4\u00dfig in einen Kleinkrieg verwickelt, den man nur unter enormen Anstrengungen gewinnen kann. Ebenso ist es in Pal\u00e4stina, wo Vespasian einen j\u00fcdischen Aufstand niederschlagen muss. Reagiert der zuk\u00fcnftige Kaiser nicht sofort, clever und mit voller H\u00e4rte, wird die Sache zum Fl\u00e4chenbrand. Zum Gl\u00fcck bekommt man im Laufe eines Feldzugs auch mal Nachschub, wenn sich etwa Vespasians Sohn Titus hinzugesellt. Ihn kann man dann das Aufr\u00e4umen \u00fcberlassen, w\u00e4hrend man weiterzieht. Auch sonst gibt es immer wieder \u00dcberraschungen wie Sklavenaufst\u00e4nde, die aber nie zu einer ernsten Bedrohung werden. Auch die nichtr\u00f6mischen Feinde sind durchaus authentisch, so sie denn \u00fcberhaupt vorkommen. So f\u00fchrt Pontus z.B. Hopliten in die Schlacht, die mit ihren langen Lanzen gut in die Zeit nach Alexander dem Gro\u00dfen passen. Da sich V\u00f6lker und Br\u00e4uche st\u00e4ndig mischten, ist es jedoch kaum m\u00f6glich zu sagen, welches Volk wie bewaffnet war. Ebenfalls authentisch sind die nubischen Reiter, gallischen Schwertk\u00e4mpfer oder Schleuderer von den Balearen. In Reihen der Legionen finden sich germanische Reiter, die C\u00e4sar von seinem Feldzug in Gallien mitbrachte, den man allerdings nicht spielen kann. Obwohl oft verfeindet, haben die R\u00f6mer immer wieder gern auf fremde S\u00f6ldner zur\u00fcckgegriffen. \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Die einzige Befehlsoption ist, ob man offensiv oder defensiv vorgehen will und wie man auf Angriffe des Gegners reagiert. Dann klickt man weiter und bekommt schlie\u00dflich das Ergebnis, ob man gesiegt oder verloren hat \u2013 das ist zu wenig und eigentlich nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df. Das Ergebnis ist gr\u00f6\u00dftenteils vom K\u00f6nnen des Generals bzw. der Einheiten anh\u00e4ngig, weshalb Caesar mit seinen erfahrenen Legionen fast unbesiegbar ist. Man kann w\u00e4hrend der Schlacht nicht reagieren, fliehen oder Verst\u00e4rkung ran f\u00fchren. So wundert man sich schon mal, dass nachher Truppen fehlen, die scheinbar gefallen sind. \u00dcbersichtlicher wird das ohnehin schwer zu durchschauende Spiel dadurch nicht. Vor allem, wenn man sieht, was bei Rome: Total War hinsichtlich Mittendrin-Gef\u00fchl m\u00f6glich ist.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Keine Verwaltungst\u00e4tigkeit \u00dcbers Milit\u00e4rische hinaus gibt es dieses Mal wenig zu tun, wenn man es etwa mit Ageods Pride of Nations vergleicht. So kann man nichts erforschen oder produzieren und auch auf diplomatische Verhandlungen muss man verzichten. Selbst die Einheiten, die man als Nachschub bekommt, werden automatisch freigeschaltet. Einzig der Handel auf See ist noch von Bedeutung, da er f\u00fcr Denare im Beutel sorgt. Allerdings ist man hier auch eher mit der Gefahrenabwehr der Schiffsstr\u00f6me besch\u00e4ftigt. Man muss also auch wie einst Pompeius\u00a0 gegen Piraten k\u00e4mpfen, die den antiken Seehandel bedrohen. Dazu muss man allerdings auch die Seer\u00e4uber besiegen, die sich an Land befinden. Auch gegnerische Flotten sind Gift f\u00fcrs Gesch\u00e4ft.<\/p>\n\n Kn\u00fcppelharte Strategie f\u00fcr echte Milit\u00e4rhistoriker, die mal Caesar und Co. nacheifern m\u00f6chten. Leider gibt es Defizite in der Schlacht-Darstellung. <\/p><\/div><\/div> <\/div> \n\n Ageod (Rise of Prussia) holt zum n\u00e4chsten Streich in Sachen Milit\u00e4rstrategie aus. Dieses Mal geht es ins alte Rom, wo Rivalen wie Caesar und Pompeius aufeinander prallen. Gibt es in Alea Jacta Est neben dem \u00dcblichen auch endlich was Neues?\u00a0<\/p>\n","protected":false},"author":546,"featured_media":3022881,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Alea Jacta Est - Test, Taktik & Strategie, PC","_yoast_wpseo_metadesc":"Ageod (Rise of Prussia) holt zum n\u00e4chsten Streich in Sachen Milit\u00e4rstrategie aus. Dieses Mal geht es ins alte Rom, wo Rivalen wie Caesar und Pompeius aufeinander prallen. 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Krieg zwischen R\u00f6mern<\/strong><\/p>\n<\/figure>\n
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Hohe Authentizit\u00e4t
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Statische Schlachten
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<\/strong><\/p>\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\nAlea Jacta Est ist eines der besseren Spiele von Ageod, was sicher am interessanten Szenario liegt, das mehr bietet als zuletzt 1917. Konkret bedeutet dies authentische Schlachten, bei denen man neben Caesar, Pompeius und Sulla auch weniger bekannte Feldherrn wie Septimius Severus spielen darf. Der r\u00f6mische B\u00fcrgerkrieg l\u00e4uft so ab, wie man es aus dem Geschichtsbuch kennt. Dennoch bleibt genug Raum, um selber aktiv zu werden und die Geschichte zu \u00e4ndern. Allerdings sollten sich nur erfahrene Spieler an die Eroberungen machen, denn die KI kennt keine Gnade bei ihren Attacken. Gelegenheits-Strategen d\u00fcrften schon nach wenigen Runden ausman\u00f6vriert sein, zumal der Titel alles andere als leicht zug\u00e4nglich ist. Schade ist, dass man in den Schlachten abermals nur zuschauen darf, da diese automatisch nach jeder Runde laufen. Da bietet Rome: Total War einiges mehr an Mittendrin-Gef\u00fchl. R\u00f6merfans bekommen trotzdem ihre historisch korrekten Legionen, die sie im gro\u00dfen Stil in die Schlacht schicken k\u00f6nnen. Leider gibt es \u00fcber das Milit\u00e4rische hinaus nichts zu tun, da es weder Infrastruktur noch Diplomatie gibt. An Rise of Prussia kommt es in dieser Form nicht ganz heran, da es zus\u00e4tzlich zu den inhaltlichen Beschr\u00e4nkungen von fehlerhafter \u00dcbersetzung, pl\u00f6tzlichen Abst\u00fcrzen sowie Performanceproblemen geplagt wird. \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0
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Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n
Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n
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Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n
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Versionen & Multiplayer<\/h3>
Vertrieb & Bezahlinhalte<\/h3>