Mehr Inhalt, mehr Bugs<\/strong> Schwei\u00dftreibender Purismus<\/strong> \u00a0<\/p>\n\n Der haarstr\u00e4ubende Balanceakt macht auch auf dem PC hochgradig s\u00fcchtig – trotz einer etwas schludrigen Umsetzung.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Trials Evolution Gold Edition [AT-PEGI] kaufen bei
[GUI_PLAYER(ID=105256,width=475,text=Zus\u00e4tzlich zu den Original-Levels bekommen PC-K\u00e4ufer auch s\u00e4mtliche Kurse aus Trials HD. ,align=left)]Knapp ein Jahr nach dem 360-Original d\u00fcrfen auch PC-Spieler endlich wieder beweisen, wie feinf\u00fchlig sie mit dem Cross-Motorrad \u00fcber haarstr\u00e4ubende Hindernisse balancieren k\u00f6nnen. Die Umsetzung bietet sogar eine ganze Menge mehr: Zus\u00e4tzlich zu den Original-Levels sind s\u00e4mtliche Kurse aus dem Konsolen-exklusiven Vorg\u00e4nger Trials HD enthalten. Wer m\u00f6chte, kann auch zu einer Disc-Version inklusive Soundtrack greifen. Leider hat nicht der finnische Entwickler Redlynx, sondern Ubisoft Shanghai die Umsetzung abgeliefert \u2013 und dabei offenbar ein wenig geschlampt. Am gestrigen Release-Tag gab es einen fiesen Update-Bug, wodurch unsere Version ihren Dienst komplett verweigerte. Mittlerweile wurde das Problem ausgeb\u00fcgelt, fehlerfrei l\u00e4uft das Spiel trotzdem nicht. Bei unseren Probespielen st\u00fcrzte es noch ein paar Mal ab.<\/p>\n
Au\u00dferdem gibt es sich erstaunlich hardwarehungrig – obwohl die Kulissen nur einen Deut detaillierter und sauberer aussehen als auf der betagten Xbox 360. Selbst nachdem wir einige Effekte heruntergeschraubt hatten, kam eine GeForce GTX 460 noch ab und zu ins Stottern. Ab einer GTX 480 lief das Spiel aber durchgehend fl\u00fcssig \u2013 auch mit h\u00fcbscherem Wasser und feineren Schatten. Die PC-Fassung ist auf einem halbwegs aktuellen Spiele-Rechner aber etwas augenfreundlicher als das Konsolen-Original, da man jetzt endlich das l\u00e4stige Tearing eliminieren kann. Die Tastatur l\u00e4sst sich in den Optionen seltsamerweise nicht frei belegen, stattdessen muss man mit zwei Standard-Konfigurationen Vorlieb nehmen.
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Tex Avery w\u00e4re stolz<\/strong>
Zur\u00fcck zum tollpatschigen Ragdoll-M\u00e4nnchen, welches sich pausenlos aufs Maul legt. Das Erstaunliche daran: Das bizarre Schauspiel wird auch beim tausendsten Sturz nicht langweilig. Sogar beim Zieleinlauf bleibt das Spiel aus Finnland konsequent albern. Mal landet der Fahrer in einer Feuergrube, sp\u00e4ter f\u00e4llt ihm ein Klavier auf den Kopf. Und ein Zugwaggon. Und f\u00fcnf Bomben. Warum auch nicht? Der einzige Nachteil am Slapstick-Overkill ist, dass ich f\u00fcrs Zuschauen bestraft werde: W\u00e4hrend der Fahrer sich am Boden\n<\/figure>\n
In punkto Herausforderung bleibt Red Lynx \u00e4hnlich konsequent wie beim Slapstick: Einige Kurse des Stunt-Racers sind richtig schwer, bleiben aber immer fair und machbar. Das Prinzip gestaltet sich \u00e4hnlich simpel wie im Vorg\u00e4nger: Erreiche das Ziel so schnell du kannst und falle m\u00f6glichst bei keinem der kniffligen Hindernisse vom Cross-Motorrad. Zur Belohnung gibt es Medaillen – Bronze f\u00fcr den Zieleinlauf, Silber und Gold f\u00fcr besonders flottes Bezwingen. Wichtig dabei ist nur der behutsame Einsatz von Gas und Bremse und die gleichzeitige Gewichtsverlagerung per Analogstick. Bergan lehne ich mich nach vorne und gebe nur behutsam Gas, damit das Vorderrad nicht abhebt. Auch richtiges Aufsetzen ist wichtig, sonst lande ich schon wieder im Staub.
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Eine erfreuliche Neuerung zum Vorg\u00e4nger ist der sanftere Einstieg: Auch als Anf\u00e4nger macht es diesmal unheimlich viel Spa\u00df, sich durch die Karriere zu bei\u00dfen, denn die ersten Kurse dienen als behutsames Kennenlernprogramm mit der Fahrphysik. Erst nachdem ich gen\u00fcgend Erfahrung und Medaillen gesammelt habe, darf ich den F\u00fchrerschein f\u00fcr eine h\u00f6here Kubikzentimeter-Klasse machen und beim n\u00e4chsten Wettbewerb antreten. Sp\u00e4ter wird es trotzdem richtig knackig: Es gibt Extrem-Strecken, Platin-Medaillen und nat\u00fcrlich weltweites Protzen in diversen Bestenlisten. Nach Regionen werden sie leider nicht mehr geordnet (wie z.B. in Trials 2), aber immerhin darf nach Freunden sortiert werden. Noch wichtiger: Die Geister s\u00e4mtlicher Spieler lassen sich herunterladen, um direkt gegen sie anzutreten.
Abwechslung satt<\/strong>
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Sehr sch\u00f6n ist auch der Ausblick beim Bezwingen eines fetten Steinturms. Wie in Super Ghosts-n-Ghouls h\u00fcpfe ich auf einer \u00e4u\u00dferen Wendeltreppe voller Schikanen bis an die Spitze. Neben kurze Herausforderungen besitzt das Spiel \u00fcbrigens auch ein Cross-Gegenst\u00fcck zur Nordschleife. Die Strecke schl\u00e4ngelt sich kilometerlang an einem Steinbruch entlang, bis nach vielen Minuten endlich die Ziellinie in Sicht ist. Zum Gl\u00fcck hat w\u00e4hrend des Marathons der Soundtrack meine Nerven beruhigt. Statt wild schrammelnden Gitarren bekam ich sph\u00e4rische Triphop-Kl\u00e4nge zu h\u00f6ren, w\u00e4hrend das relaxte \u201eOoooyyyooo\u201c des S\u00e4ngers direkt von der Bergspitze zu kommen schien.
Ausgiebige Bastelstunde<\/strong>
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Besonders cool ist der Mehrspielermodus: Bis zu vier Kontrahenten fahren on- oder offline um die Wette. Wie viel Spa\u00df das macht, zeigte sich beim Test des Originals. W\u00e4hrend ich bereits den Test in die Tatstatur hackte, schrie sich der Rest der Redaktion nebenan die Seele aus dem Leib. Ich zitiere: \u201eJa! Jaa! Jaaaaa! Neinneinnein, aahh! Das ist doch zum kotzen! Nein! Doch! Schei\u00dfe! Schneller! Ich war doch so lang Erster!\u201c Wer ein Splitscreen-Match gewinnt, streicht ein h\u00fcbsches S\u00fcmmchen an Punkten f\u00fcr das angelegte Turnier ein. F\u00e4llt jemand vom Rad oder verschwindet am linken Rand des Schirms, werden daf\u00fcr Strafpunkte abgezogen. <\/strong>Online machen die schnellen Matches und kleinen Rennserien fast genau so viel Laune \u2013 und steigern zus\u00e4tzlich den eigenen Rang. In kurzen Supercross-Rennen zischen alle Teilnehmer hintereinander auf eigenen Bahnen um die Wette. Auf komplexen Kursen fahre ich dagegen auf der gleichen Piste wie mein vermittelter Gegner. Damit wir uns nicht in die Quere kommen, ist er nur als Markierung \u00a0auf der Strecke zu sehen.
<\/strong>\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\nWer sich in Trials Evolution einmal auf die Piste wagt, sollte lieber ein paar Tage Urlaub einreichen. Das filigrane Zusammenspiel von Gas und Bremse, die vorsichtige Gewichtsverlagerung, haarstr\u00e4ubende Hindernisse und die albernen St\u00fcrze: All das macht so hochgradig s\u00fcchtig, dass ich den Controller f\u00fcr Stunden nicht mehr aus der Hand legen konnte. Trials-Sch\u00f6pfer RedLynx toppt den ohnehin tollen Vorg\u00e4nger in fast allen Punkten: Es gibt \u00fcber 60 hochmotivierende neue Strecken, abwechslungsreiche Szenarien, einen lustigen Mehrspielermodus und Geister zum Herunterladen plus 60 angepasste Bonus-Levels aus dem Vorg\u00e4nger Trials HD. Au\u00dferdem d\u00fcrfen die mit dem m\u00e4chtigen Editor gebastelten Kurse mit aller Welt getauscht werden, was zus\u00e4tzlich f\u00fcr wochenlange Motivation sorgen d\u00fcrfte. Sch\u00f6n auch, dass Anf\u00e4ngern der Einstieg leicht gemacht wird und Profis trotzdem in knallharten Herausforderungen auf ihre Kosten kommen. Ein paar Kritikpunkte gibt es trotzdem: Gestern verhinderte z.B. ein fieser Update-Bug den Spielstart. Heute wurde das Problem zwar behoben, trotzdem kam es bei uns ab und zu noch zu Abst\u00fcrzen. Auch die hohen Hardware-Anforderungen verwundern angesichts der kaum ver\u00e4nderten Konsolen-Grafik: Wer fl\u00fcssig und mit allen Effekten spielen will, sollte mindestens eine GeForce GTX 480 oder eine gleichwertige AMD-Karte im Rechner haben. Trotz solcher \u00c4rgernisse eine klare Empfehlung!\n<\/div>\n<\/div>\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
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