Von Journey zu Sky<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Im Jahr 2012 ver\u00f6ffentlichte das kalifornische Studio thatgamecompay sein Meisterst\u00fcck: Journey<\/a>. Das gleichsam leise wie kraftvolle Abenteuer bildete den Abschluss der von Sony finanzierten Spiele-Trilogie bestehend aus flOw<\/a>, Flower<\/a> und eben Journey<\/a>. Der PSN-Titel stellte schnell einen Verkaufsrekord auf, wurde drei Jahre sp\u00e4ter f\u00fcr die PS4 portiert und landete 2019 sogar noch im Epic Games Store. Doch finanziell brachte das Projekt das Indiestudio zun\u00e4chst an den Rande des Ruins. Weil sich die Entwicklungszeit deutlich verl\u00e4ngerte, mussten Geh\u00e4lter halbiert und Mitarbeiter in Urlaub geschickt oder sogar entlassen werden – Gr\u00fcnder und Kreativchef Chenova Chen gab \u00fcber diese Vorg\u00e4nge bereits 2013 \u00fcberraschend offen Auskunft.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Laufen, Surfen, Fliegen<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p> Cloud Gaming<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Sp\u00e4testens beim Gleiten durch volumin\u00f6se Wolkentunnel, die bauschig am Spieler vorbeihuschen, oder beim Eintauchen in den wattigen Dunst, hat mich Sky in grafischer Sicht komplett verz\u00fcckt. Dazu gesellt sich eine \u00e4u\u00dferst harmonische, vielschichtige Beleuchtung – diffuse Lichteffekte und sanfte Strahlen sorgen auch auf einem Handy-Display f\u00fcr eine enorme R\u00e4umlichkeit. Ich habe Sky: Kinder des Lichts auf einem Mate 20 Lite gespielt, einem 2018er Huawei-Smartphone im Mid-Price-Segment, mit Android-10-Betriebssystem. W\u00e4hrend meiner insgesamt bestimmt f\u00fcnf, sechs Spielstunden verabschiedete sich das Spiel locker zehn Mal ins Nirvana, dazu gesellten sich etliche ruckellastige Passagen – eine vermehrte Anf\u00e4lligkeit f\u00fcr Abst\u00fcrze stellte ich fest, nachdem ich meinen Switch-Pro-Controller via Bluetooth mit dem Telefon verband. Die Android-Version von Sky unterst\u00fctzt n\u00e4mlich, wie schon auf iOS, einen Controller, l\u00e4sst sich dann elegant mit den Analogsticks lenken und lagert auch die Touchscreen-Interaktionen beim Kommunizieren gut auf die Buttons aus. Allerdings ist die Latenz nicht gerade optimal und die gesteigerte Absturz-H\u00e4ufigkeit der App kann den Genuss des Spielerlebnisses tr\u00fcben. Aber nat\u00fcrlich kann das bei eurem Setup je nach Smartphone, Betriebssystem-Version und eventuell Bluetooth-Controller ganz anders sein\u2026<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Spielspa\u00df f\u00fcr lau?<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n\n Traumhaft sch\u00f6nes Mobilspiel voller Anmut und Verve – inhaltlich ein w\u00fcrdiger Nachfolger zu Journey. Doch Mikrotransaktionen, Touchscreen-Steuerung und Abst\u00fcrze tr\u00fcben das Spielerlebnis sp\u00fcrbar.<\/p><\/div><\/div> <\/div> \n\t\t\t "Wie negativ wirken sich zus\u00e4tzliche K\u00e4ufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"<\/p>\n\t\t\t\t K\u00e4ufe beeinflussen das Spieldesign stark.<\/p><\/li> Der Shop ist penetranter Bestandteil der Men\u00fcs oder Benutzerf\u00fchrung.<\/p><\/li> Man wird durch Grind animiert die Spielzeit \u00fcber K\u00e4ufe verk\u00fcrzen, Pay-to-Shortcut.<\/p><\/li>\t\t\t\t\t\t<\/ul> \n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t Mikrotransaktionen: Kauf von Kerzen kostet bis zu 54,99 Euro (f\u00fcr das gr\u00f6\u00dfte Paket), kein Seasonpass n\u00f6tig f\u00fcr zeitliche Events<\/p><\/li>\t\t\t\t\t\t\t<\/ul> \n\t\t\t\t\t\t<\/div> \n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div> \n\t\t\t<\/div> \n\t\t\t\n
Um k\u00fcnftig derartige Schieflagen zu vermeiden, sicherte sich thatgamecompany nach der Fertigstellung von Journey<\/a> Finanzspritzen in H\u00f6he von \u00fcber zehn Millionen Euro. 4,2 Millionen Euro stammten dabei von der Risikokapital-Beteiligungsgesellschaft Benchmark Capital. Die ist bekannt daf\u00fcr, regelm\u00e4\u00dfig in aufstrebende Tech-Unternehmen zu investieren, darunter heutige Schwergewichte wie eBay, Uber oder Instagram. Zudem ist gut vorstellbar (Zahlen wurden aber keine kommuniziert), dass sich Apple das n\u00e4chste thatgamecompany-Spiel Sky: Kinder des Lichts etwas kosten lie\u00df – schlie\u00dflich wurde der Titel prominent auf einer Apple-Konferenz vorgestellt<\/a> und erschien letzten Sommer zeitexklusiv f\u00fcr iOS-Plattformen. Mittlerweile ist aber nicht nur eine Switch-Umsetzung f\u00fcr \u201eSommer 2020\u201c best\u00e4tigt<\/a>, sondern das Spiel auch auf Android verf\u00fcgbar. H\u00f6chste Zeit also, den Journey<\/a>-Nachfolger unter die Lupe zu nehmen.<\/p>\n<\/figure>\n
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Fazit<\/strong><\/h3>\n\n\nIch finde es sehr schade, dass ich Sky: Kinders des Lichts auf diesem Wege erleben \u201emusste\u201c – also mit Touchscreen-Steuerung, auf einem kleinen Display und von Mikrotransaktionen geplagt. Der Vorg\u00e4nger Journey<\/a> hat n\u00e4mlich einen immens hohen Stellenwert in meiner Zockervita – f\u00fcr kein anderes Spiel empfinde ich eine so tiefgreifende Liebe. Und eigentlich ist dieser Nachfolger im Geiste ebenso poetisch, vertr\u00e4umt und berauschend sch\u00f6n: Ich habe keine Ahnung, wie thatgamecompany auf einem Smartphone eine so plastische Wolkendarstellung hinbekommen hat oder wie man das auch nur ansatzweise besser inszenieren k\u00f6nnte! Das Spiel ist viel n\u00e4her an Journey<\/a> als ich es nach den ersten Trailern erwartet hatte. Klingt fast zu sch\u00f6n, um wahr zu sein, aber das Team um Chenova Chen entschied sich f\u00fcr eine Hardware mit Touchscreen und damit verbunden einen Release f\u00fcr zuerst iOS und nun Android. Meiner Meinung nach ist Sky auch ohne das Kerzen-Anz\u00fcnden per Fingerzeig genauso magisch – und mit Pad-Steuerung statt der virtuellen Analogsticks gleich viel besser. Zudem st\u00f6rt es mich, st\u00e4ndig mit den Fingern Teile des Bildschirms zu verdecken. Schwerer noch wiegt die Entscheidung f\u00fcr einen Gratis-Release inklusive saftiger Mikrotransaktionen: Ich hatte weder Lust, Geld f\u00fcr virtuelle Kerzen auszugeben, noch welche durch ewiges Herumsuchen und erzwungene Interaktion zu erlangen. Au\u00dferdem ist es an manchen Stellen unklar, welches Ziel man gerade ansteuern muss und ob es daf\u00fcr Mitspieler braucht. Hinzu kommt das undurchsichtige Upgrade-System, das eher Ballast als Bereicherung ist. Unterm Strich ist Sky immer noch ein richtig gutes Spiel, das ja auch bald auf Switch erscheint.
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Echtgeldtransaktionen<\/strong><\/h3>\n\t\t\t\t
Stark.<\/h4>\n\t\t\t\t\t
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Erl\u00e4uterung<\/h4>\n\t\t\t\t\t\t\t
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Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n
Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n
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Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n
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Versionen & Multiplayer<\/h3>
Vertrieb & Bezahlinhalte<\/h3>