Und das zeigt sich im Kern als sehr solide \u2013 mehr noch als im Vorg\u00e4nger. Mit letztlich f\u00fcnf\u00a0 Tasten lassen sich die weit \u00fcber 100 Kombo- bzw. Angriffsm\u00f6glichkeiten pro Figur erreichen, ohne dass man in Gefahr kommt, sich die Finger zu verknoten. In Einzelf\u00e4llen wird bei den etwas \u00fcber 20 Figuren (die Mehrheit davon weiblich) eine Viertelkreisbewegung abgefragt, um einen Schlag oder Tritt zu modifizieren. Doch im Wesentlichen kommt es darauf an, die Attacken per Fu\u00df und Faust miteinander zu verbinden und ggf. um Richtungseingaben zu erg\u00e4nzen. Abgerundet wird das Arsenal mit W\u00fcrfen und Griffen, die als Konter im Zusammenspiel mit der Blocktaste entstehen, wobei der allgemeine Block auch \u00fcber die Bewegung vom Gegner weg m\u00f6glich ist. Zus\u00e4tzlich kann man als neues Element in der Kampfwelt von Dead or Alive 6 besondere Attacken starten, f\u00fcr die die so genannte \u201eBruchanzeige\u201c gef\u00fcllt werden muss und die verheerenden, meist mit einer Zeitlupe inszenierten Schaden anrichten, falls man sie nicht blockt oder ihnen auszuweichen versteht. Mit all diesen M\u00f6glichkeiten feiern Anf\u00e4nger und Button-Masher schnelle Erfolgserlebnisse \u2013 vor allem gegen die eher verhalten reagierende Standard-KI. Wer sich zu H\u00f6herem berufen f\u00fchlt, kann sich u.a. im Training mit den framegenauen Bewegungsabl\u00e4ufen besch\u00e4ftigen und seine Kombos trainieren, damit die Anf\u00e4nger-Spreu schlie\u00dflich in direkten Duellen vom Profi-Weizen getrennt werden kann, der gezielt mit Gegenangriffen und kritischen Bet\u00e4ubungen\u00a0 oder den Bereichswechseln der interaktiven Umgebungen etc. umzugehen\u00a0 versteht. Doch sobald man hier in die Details geht, werden zwei Schw\u00e4chen deutlich. Eher beiseite wischen kann man dabei die manchmal sehr merkw\u00fcrdigen Animationen. Vor allem die Kung-Fu-K\u00fcnstlerin Leifang f\u00e4llt dabei auf und d\u00fcrfte mit ihren eigentlichen unm\u00f6glichen Bewegungsabl\u00e4ufen weltweit alle Verrenkungs-Artisten neidisch machen. Doch auch bei anderen Figuren zeigt sich bei genauem Hinsehen die eine oder andere unrealistisch wirkende Bewegung. Gravierender und sich auch auf den Spielverlauf auswirkend ist die Kollisionsabfrage: K\u00f6rperteile k\u00f6nnen f\u00fcr Sekundenbruchteile miteinander verschmelzen \u2013 und das wirkt nicht nur visuell merkw\u00fcrdig, sondern stellt nat\u00fcrlich auch die Trefferwertung in Frage. Das wiederum wird in Momenten zum Streitpunkt, wenn ein Kampf denkbar knapp ausgeht. Gegen einen menschlichen Duellanten f\u00fchrt dies zu Diskussionen und im Bestfall vielleicht sogar noch zu einem weiteren \u201eOk. Jetzt zeig ichs dir\u201c-Kampf. Gegen die KI sorgt dies hingegen f\u00fcr Frust, w\u00e4hrend man bei den derzeit sehr spartanischen Online-Duellen, die nur Ranglistenk\u00e4mpfe anbieten, nicht nur von der Kollisionsabfrage, sondern auch den sp\u00fcrbaren Lags gepiesackt wird. drei jeweils unter einem Thema verbundenen Aufgaben erledigen muss, wenn man alle Belohnungen abgreifen m\u00f6chte, w\u00e4hrend man ganz nebenbei mit Eigenheiten der Charaktere bekannt gemacht wird. Doch zum einen werden diese Mini-Missionen hier rudiment\u00e4r durch die Kommentare der neuen Figur Nico verbunden. Zum anderen bekommt man hier komfortabel (und optional) den Weg direkt ins entsprechende Tutorial samt Training, wenn man bei der einen oder anderen Aufgabe gescheitert ist. Recht viel Zeit d\u00fcrfte man auch mit dem Story-Modus verbringen. So \u00fcberkandidelt, unglaubw\u00fcrdig und mitunter unfreiwillig komisch wie in anderen Dead or Alive sollte man hier nicht nach Drama, Spannung oder glaubw\u00fcrdiger Charakterzeichnung suchen. Stattdessen gibt es klischeehaftes Popkorn-Kino auf C- und D-Film-Niveau, das sich in einem ordentlichen Mix aus Filmsequenzen und K\u00e4mpfen mit haneb\u00fcchenen Erkl\u00e4rungen \u00fcbertrifft, um die Auseinandersetzungen zu motivieren. Der Trash-Faktor wird in der englischen Sprachvariante (alternativ gibt es nur Japanisch sowie deutsche Untertitel) nur noch davon \u00fcbertroffen, dass die Sprachausgabe so h\u00e4ufig nicht lippensynchron ist, dass es als bewusstes Stilmittel durchgehen k\u00f6nnte. Hier ist man nicht nur von hochklassig inszenierten Pr\u00fcgelepen wie Injustice 2 kilometerweit entfernt, sondern muss selbst dem textlastigen Soulcalibur 6 mit weitem Abstand den Vortritt lassen. Doch auf irgendeine merkw\u00fcrdige Art und Weise passt es zu dem eher an Plastikactionfiguren als an menschliche Haut erinnernden Figurendesign, das angesichts der realistischer wirkenden Ans\u00e4tze aus den H\u00e4usern Bandai Namco oder Netherrealm beinahe anachronistisch wirkt. Das Hauptaugenmerk lag in diesem Bereich wohl eher auf dem K\u00f6rperbau und der Kleidung. Denn letztlich findet sich in diesem Bereich auch ein Gro\u00dfteil der jetzigen bzw. kommenden Mikrotransaktionen. Der erste Season Pass, der mit satten 89,99 Euro (!!!) zu Buche schl\u00e4gt, wird f\u00fcr den Zeitraum M\u00e4rz bis Juni Zugriff auf zwei neue Charaktere sowie unglaubliche 62 Outfits gew\u00e4hren, die nat\u00fcrlich auch alle einzeln erh\u00e4ltlich sein werden. Die etwas \u00fcber 20 Kost\u00fcme, die man derzeit mit der Deluxe Edition bekommt (kostet 15 Euro mehr als die Standard-Variante) sollen irgendwann ebenfalls auch zum Einzelkauf angeboten werden.\u00a0 Dabei gibt es theoretisch bereits genug Klamotten und Personalisierungsoptionen im Spiel, die man sich f\u00fcr die in allen Modi durchausgro\u00dfz\u00fcgig ausgesch\u00fctteten Goldst\u00fccke besorgen darf. Doch die knappsten Outfits werden wohl nur mit dem Season Pass zu kriegen sein, dessen \u201e1\u201c auf der Shopseite schon dezent weitere andeutet.<\/p>\n\n Nach dem Vorg\u00e4nger, der erst mit den \u201eHD\u201c-Versionen auf PS4, One und PC ein solides Pr\u00fcgelerlebnis abliefern konnte, hat sich Team Ninja mit Dead or Alive 6 klar verbessert. Der spartanische Online-Modus kann zwar mit seinen zumindest zum Release deutlich sp\u00fcrbaren Lags keine Punkte verbuchen. Doch im Offline-Betrieb zeigt sich das Kampfsystem als einsteigerfreundlich sowie gleicherma\u00dfen tiefgr\u00fcndig, falls sich Pr\u00fcgelf\u00fcchse in die Kombos und Feinheiten einarbeiten wollen. Es muss aber Verluste in der B-Note hinnehmen, da die Kollisionsabfrage gelegentlich Zweifel an Wirkungstreffern hinterl\u00e4sst und auch die Animationen nicht immer glaubw\u00fcrdig wirken. Spielmodi sind reichlich vorhanden, bieten aber nur Abwandlungen bekannter Elemente und einen typisch unglaubw\u00fcrdigen sowie vollkommen zusammenhanglos inszenierten Story-Modus, dessen Trash-N\u00e4he als Stilmittel beabsichtigt sein muss. Die Formkurve der Serie zeigt mit Dead or Alive 6 wieder nach oben, doch die Konkurrenz bleibt in weiten Teilen immer noch uneinholbar, gleichg\u00fcltig, ob man nun auf Kulisse, Kampfmechanik oder Umfang schaut. Also inhaltlicher Umfang \u2013 die weiblichen Oberweiten und deren Bewegungen werden maximal von Ivy und vielleicht noch Taki aus Soulcalibur 6 egalisiert.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Trotz Detailschw\u00e4chen bei der visuellen Umsetzung sowie einigen merkw\u00fcrdigen Designentscheidungen hat Team Ninja mit Dead or Alive 6 einen soliden Pr\u00fcgler abgeliefert.<\/p><\/div><\/div> Trotz Detailschw\u00e4chen bei der visuellen Umsetzung sowie einigen merkw\u00fcrdigen Designentscheidungen hat Team Ninja mit Dead or Alive 6 einen soliden Pr\u00fcgler abgeliefert.<\/p><\/div><\/div> <\/div> \n\t\t\t "Wie negativ wirken sich zus\u00e4tzliche K\u00e4ufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"<\/p>\n\t\t\t\t Es gibt K\u00e4ufe nur f\u00fcr optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kost\u00fcme etc.<\/p><\/li> Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.<\/p><\/li>\t\t\t\t\t\t<\/ul> \n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t Season Pass 1 mit \u00fcber 60 Kost\u00fcmen sowie 2 K\u00e4mpfern (UVP: 89,99 Euro)<\/p><\/li>\t\t\t\t\t\t\t<\/ul> \n\t\t\t\t\t\t<\/div> \n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div> \n\t\t\t<\/div> \n\t\t\t\n Je nachdem, auf welchem System man damals Dead or Alive 5 gespielt hat, liegt das Erlebnis drei (PS4\/One) bzw. sechs Jahre (PS3\/360) zur\u00fcck. In der Zwischenzeit haben Namco, Capcom, ArcSystem Works und Netherrealm mit ihren zahlreichen Pr\u00fcglern die Qualit\u00e4t innerhalb des Genres deutlich gesteigert. Kann Team Ninja mit Dead or Alive 6 den Durchh\u00e4nger des Vorg\u00e4ngers vergessen lassen? Die Antwort geben wir im Test.<\/p>\n","protected":false},"author":535,"featured_media":3020911,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Dead or Alive 6 - Test, Pr\u00fcgeln & K\u00e4mpfen, PlayStation 4, Xbox One, PlayStation 4 Pro, Xbox One X","_yoast_wpseo_metadesc":"Je nachdem, auf welchem System man damals Dead or Alive 5 gespielt hat, liegt das Erlebnis drei (PS4\/One) bzw. sechs Jahre (PS3\/360) zur\u00fcck. In der Zwischenzeit haben Namco, Capcom, ArcSystem Works und Netherrealm mit ihren zahlreichen Pr\u00fcglern die Qualit\u00e4t innerhalb des Genres deutlich gesteigert. 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Volle Handkante statt volles Korsett<\/strong>
Machen wir uns nichts vor: Der Reiz vor allem der fr\u00fchen Dead-or-Alive-Pr\u00fcgler lag nicht darin, sich mit den Herren der Sch\u00f6pfung zu kloppen \u2013 obwohl sich mit z.B. Ryu Hayabusa durchaus namhafte G\u00e4ste tummelten und auch die anderen Pr\u00fcgelknaben nicht hinter ihren Kollegen aus Tekken, Street Fighter & Co zur\u00fcckstanden. Es waren vielmehr die aufw\u00e4ndig in Szene gesetzten weiblichen Rundungen von K\u00e4mpferinnen wie Ayane, Helena Douglas, Kasumi, Sarah Bryant etc., die f\u00fcr Begeisterung bei den Fans sorgten und nicht zuletzt auch daf\u00fcr verantwortlich waren, dass Ableger wie Dead or Alive Xtreme Beach Volleyball erschienen. Damit ist in Dead or Alive 6 zwar nicht vollends Schluss. Sprich: Vor allem der Busen ist in den Introsequenzen immer noch in Bewegung.
Doch es nimmt bei weitem nicht mehr so absurde Ausma\u00dfe an wie zu der Zeit, als man \u00fcber die Eingabe eines Alters (das nat\u00fcrlich nicht \u00fcberpr\u00fcft wurde) festlegen konnte, wie stark die Schwingungen bzw. Wellenbewegungen der weiblichen Anatomie umgesetzt wurden. Hier geht es in erster Linie tats\u00e4chlich um das Pr\u00fcgelerlebnis \u2013 es scheint, als ob Team Ninja die Zeichen der Zeit erkannt sowie eingesehen hat, dass Sex-Appeal angesichts von Konkurrenz wie Tekken 7, Soul Calibur 6 oder Injustice 2 nicht reicht, um die Pr\u00fcgelspieler vor dem Bildschirm zu versammeln und zu Gefechten zu animieren. So ganz kann man sich von der Vergangenheit allerdings nicht l\u00f6sen: Sowohl die dynamischen Verschmutzungen der Charaktere, der herunter tropfende Schwei\u00df oder die Kleidung, die im Laufe eines Gefechtes zerrei\u00dfen kann, lenken den Blick immer wieder auf die Rundungen. Doch das Kampferlebnis steht deutlich im Mittelpunkt.
F\u00fcr Knopfh\u00e4mmerer und Filigranpr\u00fcgler<\/strong>
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Unterhaltsamer Offline-Pr\u00fcgler<\/strong>
Dementsprechend sollte man zumindest gegenw\u00e4rtig einen Bogen um die Online-K\u00e4mpfe machen. Offline gibt es auch genug zu tun. Neben den klassischen Trainingsm\u00f6glichkeiten und Spieler-Duellen warten die \u00fcblichen Modi wie Arcade, Survival oder Zeitangriff. Zumindest im Ansatz ungew\u00f6hnlicher ist die \u201eDOA Quest\u201c. Dahinter verbirgt sich zwar letztlich auch nur ein Herausforderungsmodus mit \u00fcber 100 K\u00e4mpfen, in denen man die<\/p>\n<\/figure>\n
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Fazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
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Echtgeldtransaktionen<\/strong><\/h3>\n\t\t\t\t
Leicht.<\/h4>\n\t\t\t\t\t
\n\t\t\t\t\t\t\t
Erl\u00e4uterung<\/h4>\n\t\t\t\t\t\t\t
\n\t\t\t\t\t\t\t\t
Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n
Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n
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Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n
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Versionen & Multiplayer<\/h3>