25 Jahre zu sp\u00e4t?<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n W\u00e4re dieser Titel Anfang bis Mitte der 1990er Jahre f\u00fcr Super Nintendo, Mega Drive oder gar Neo-Geo erschienen – er h\u00e4tte wohl Kultstatus erlangt! Mit seinen detaillierten Levelkulissen, den saftigen Gewaltspitzen, den irren Endgegnern und unz\u00e4hligen Wohlf\u00fcl-Momenten f\u00fcr Fans von Schwarzenegger, Willis, Stallone oder Lundgren. Im Jahr 2020 spricht Huntdown nat\u00fcrlich nur eine vergleichsweise kleine Gruppe von Retro-Liebhabern an: Solche, die von der Pixel-Welle im Indie-Bereich noch nicht die Nase voll haben und sich Nachschub im Stil von Contra<\/a>, Metal Slug<\/a> oder Turrican w\u00fcnschen. Dazu jene, die sich immer noch einmal pro Jahr die alten RoboCop-Filme oder True Lies reinziehen und alle 307 Kills aus John Woos Hongkong-Hit Hard Boiled auswendig kennen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Traumhaft!<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p> Standardkost<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Das Leveldesign bleibt dabei in puncto Plattform-Platzierung erstaunlich bieder – es geht ausschlie\u00dflich von links nach rechts und der H\u00fcpf-Anspruch zieht erst im letzten Kapitel sp\u00fcrbar an. Und so brachial die Action mit den vielen explodierenden F\u00e4ssern oder den auf irren Gef\u00e4hrten heranpreschenden Gangs auch ist – der Spielablauf ist taktischer und bed\u00e4chtiger als man es z.B. von der Metal-Slug<\/a>-Reihe oder im letzten Jahr Blazing Chrome<\/a> kennt. Das liegt zum einen an den genannten Deckungsmechaniken, zum anderen daran, dass die Helden nur nach vorn schie\u00dfen k\u00f6nnen: Wer frontal in die Feinde rennt, kann sie zwar vor die Brust treten, ein wildes Rundum-Ballern \u00e0 la Gunstar Heroes ist dadurch aber nicht m\u00f6glich, auch sind die Waffen aller Durchschlagskraft zum Trotz nicht so flexibel wie z.B. der Spreadshot in Contra. Stattdessen geht man regelm\u00e4\u00dfig vor Snipern in Deckung und feuert in St\u00f6\u00dfen oder erledigt Feinde auf der Plattform rechts \u00fcber einem durch etwas m\u00fchevolles H\u00fcpfen plus ein Schuss, H\u00fcpfen plus ein Schuss\u2026<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Killer-Kommando<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n merkt, dass er keine Lust auf viele Fehlversuche hat, muss nochmal ganz von vorne ran. F\u00fcr diese Art von Spiel ist Huntdown \u00fcberraschend lang, vier bis f\u00fcnf Stunden ist man locker besch\u00e4ftigt. Im Gegensatz zu vielen Genrekollegen haben die Helden eine Lebensleiste, die ihr mit Medipacks wieder f\u00fcllt. Im Zweispieler-Modus wird das Spiel einfacher: Nicht nur profitiert man, \u00e4hnlich wie in Blazing Chrome<\/a>, sp\u00fcrbar von der doppelten Feuerpower, auch die Option, den gefallenen Kollegen, per Knopfdruck zur\u00fcckzuholen, erleichtert das Kopfgeldj\u00e4ger-Dasein. Technisch schnurrt Huntdown auf allen Plattformen wie ein gut ge\u00f6lter Motor. Auf PC k\u00f6nnen sich zwei Spieler eine Tastatur teilen (freie Belegung) oder nat\u00fcrlich per Gamepad ran. Der unspektakul\u00e4re CRT-Grafikfilter ist auf allen Plattformen anw\u00e4hlbar, die Bildrateneinstellung \u201eAuto\/30\/60\u201c gibt es nur auf PC.<\/p>\n\n Bildsch\u00f6n gepixelte Baller-Orgie, die Fans des 80er-Jahre-Actionkinos ebenso gl\u00fccklich macht wie Probotector-Kinder der 90er.<\/p><\/div><\/div> Bildsch\u00f6n gepixelte Baller-Orgie, die Fans des 80er-Jahre-Actionkinos ebenso gl\u00fccklich macht wie Probotector-Kinder der 90er.<\/p><\/div><\/div> Bildsch\u00f6n gepixelte Baller-Orgie, die Fans des 80er-Jahre-Actionkinos ebenso gl\u00fccklich macht wie Probotector-Kinder der 90er.<\/p><\/div><\/div> Bildsch\u00f6n gepixelte Baller-Orgie, die Fans des 80er-Jahre-Actionkinos ebenso gl\u00fccklich macht wie Probotector-Kinder der 90er.<\/p><\/div><\/div> <\/figure>\n
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Fazit<\/strong><\/h3>\n\n\nIch habe ein Weilchen gebraucht, bis ich Huntdown durchgespielt hatte: Das liegt zum einen am sp\u00fcrbar ansteigenden Schwierigkeitsgrad in der zweiten Spielh\u00e4lfte, zum anderen daran, dass mir der Spielfluss etwas abging. Ich musste mich zwar nie zum Weiterspielen zwingen, so begierig aufs n\u00e4chste Level wie in einem Metal Slug<\/a> oder 16-Bit-Contra<\/a> war ich aber nie. Mir fehlen da ein wenig Flow, ein bisschen Tempo plus die F\u00e4higkeit, in alle Richtungen zu feuern. Gleichzeitig ist Huntdown aber eines der sch\u00f6nsten Spiele, das ich seit langem gespielt habe: Diese schmutzige Pixelwelt ist einfach der Hammer! Die Gegner sind fies und einfallsreich, ihre Gef\u00e4hrte sehen sensationell aus und bei ihren Stories, Animationen und Attacken blitzt oft eine Prise Humor durch. Unterm Strich machen die vielen kraftvollen Waffen und derben Splattereffekte Huntdown zu einer unvergleichlichen Liebeserkl\u00e4rung an das Actionkino von Stallone und Schwarzenegger, die ich jedem Retro-Liebhaber bedenkenlos ans Herz legen kann.\n<\/div>\n<\/div>\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
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