Geheimtipp aus Schweden?<\/strong> Nachdem die zynische Computer-Intelligenz \u201cCRT\u201d einige luchsverachtende Experimente an Skylar Lynxe durchgef\u00fchrt hat, kann die Heldin sich aus ihrem Gef\u00e4ngnis befreien. Der Vorteil am Missgeschick: Ihr frisch implantierter bionischer Arm l\u00e4sst sich auf den vom B\u00f6sewicht eroberten Inseln im Kampf einsetzen und weiter aufr\u00fcsten. Neben einfachen Frontal- und Drehattacken nutzt sie auch technische Tricks wie einen aufladbaren Powersprung oder ein Elektrolasso, mit dem sie sich \u00fcber Abgr\u00fcnde schwingt. Am Boden trifft sie auf ihren neuen gefiederten Gef\u00e4hrten Plux. Er und der Rest der Bev\u00f6lkerung sind nat\u00fcrlich nicht gerade erfreut \u00fcber ihre Vertreibung aus den idyllischen Inseld\u00f6rfern. CRT hat drei Sicherungen aus einem mystischen Artefakt entwendet und die flauschigen, “Lo\u2018a” genannten Ureinwohner in alle drei Klimazonen der offenen Welt verschleppt. \u00c4hnlich wie in Raymans Abenteuern muss man sie mit gesammelten Edelsteinen aus K\u00e4figen retten, damit sie mit einem euphorischen Quietscher in die Freiheit schweben. Im Mittelpunkt steht ohnehin das H\u00fcpfen \u2013 und dieser Fokus \u00fcbt eine nicht zu untersch\u00e4tzende Faszination aus. Kein unn\u00f6tiger Schnickschnack, keine st\u00f6renden Minispiele wie in Yooka-Laylee. Stattdessen konzentriert sich der Erkundungstrip durch die kleine offene Welt auf das Wesentliche in einem Plattformer: H\u00fcpfsequenzen \u00fcber jede Menge idyllische Inseln und beschaulich verschlungene Bergpfade. \u00c4hnlich wie bei Playtonic spielen die K\u00e4mpfe nur eine untergeordnete Rolle und bremsen den Spieler h\u00f6chstens ein wenig aus. Hier ein paar putzige Monitor-Welpen mit dem Rundum-Wirbel wegboxen, dort auf ein paar Kanonen-Bots stampfen \u2013 und schon geht es weiter. Hat man sich die Taktiken der Widersacher eingepr\u00e4gt, stellen sie nur noch eine verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig geringe Bedrohung dar. Zur Not steigt man an einem der fair gesetzten R\u00fccksetzpunkte ein oder kommt schnell wieder durch Portale ans Ziel. Auch das Hopsen, Schweben und Schwingen mit dem Elektrolasso bleibt meist einsteigerfreundlich. In der diabolischen Fabrik voller Laser und F\u00f6rderb\u00e4nder wird es sp\u00e4ter immerhin etwas anspruchsvoller, so dass auch erfahrene Spieler sich hier etwas st\u00e4rker konzentrieren m\u00fcssen.<\/p>\n \u00a0<\/p> Bunter Mix f\u00fcr Grips und Daumen<\/strong> Mit einem Preis von 14,99 Euro peilt Publisher Grip Digital aber ohnehin das Segment kleinerer Arcade-Titel an. Nach dem Abschluss der Story macht sich bemerkbar, dass der Fokus aufs Wesentliche auch eine Kehrseite besitzt: Nach dem Durchspielen versp\u00fcrte ich kaum noch eine Motivation, mich auf die Suche nach den verbleibenden Lo\u2019a zu begeben. Anders als bei Yooka-Laylee mit seinen vielen unterschiedlichen Missionen gibt es hier nur ein sehr einfaches System von Sammelobjekten. Hier dreht sich fast alles um die in den Levels verstreuten Edelsteine, mit denen man Gefangene aus ihren K\u00e4figen befreit oder die Lebensenergie aufr\u00fcstet. Der Verzicht auf eine deutsche Vertonung k\u00f6nnte bei jungen Spielern f\u00fcr Verst\u00e4ndnisprobleme sorgen – stattdessen wird lediglich Englisch angeboten. \u00a0<\/p>\n\n Skylar & Plux beweist, dass ein 3D-Plattformer nicht zwingend Minispiele oder anderen Kleinkram braucht, um Spa\u00df zu machen: Newcomer Right Nice Games konzentriert sich ganz auf die entspannte Erkundung einer offenen Welt voller verschlungener Gebirgspfade. Nach der z\u00e4hen Endphase von Yooka Laylee war ich richtig froh dar\u00fcber, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und mich nur aufs H\u00fcpfen \u00fcber idyllische Inseln zu konzentrieren \u2013 zumal die Steuerung hier viel direkter reagiert und man weniger von Kameramacken genervt wird. Die Entwickler haben die unbeschwerte Stimmung ihres Vorbilds Jak & Daxter gut eingefangen. Eine Hand voll Spezialf\u00e4higkeiten wie die coole Zeitmanipulation sowie einige Schiebepuzzles in antiken Tempeln lockern den Spielfluss sch\u00f6n auf. In anderen Bereichen spielt man aber nicht in der gleichen Liga wie Mario oder Yooka-Laylee: Das Figurendesign, die h\u00f6lzernen Animationen und die Zwischensequenzen wirken hier bei weitem nicht so stilsicher. Mit rund zweieinhalb Stunden f\u00e4llt auch die Spielzeit ziemlich kurz aus und danach gibt es nur noch wenig Anlass, weiterzumachen. Schade auch, dass die Fassung f\u00fcr die Xbox One so schlampig und ruckelig umgesetzt wurde. Trotzdem habe ich meine kurze Zeit mit dem Spiel genossen und w\u00fcrde mich freuen, wenn Right Nice noch weitere Episoden nachliefert. Vor allem Einsteiger und j\u00fcngere Spieler kommen dank des niedrig angesetzten Schwierigkeitsgrads auf ihre Kosten.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Kurzer, aber idyllischer Ausflug durch eine offene Plattformwelt.<\/p><\/div><\/div> Kurzer, aber idyllischer Ausflug durch eine offene Plattformwelt.<\/p><\/div><\/div> Die schlampige Umsetzung f\u00fcr Microsofts Konsole leidet unter einer stark schwankenden Framerate, einer etwas tr\u00e4gen Steuerung und einer h\u00e4sslicheren Grafik. <\/p><\/div><\/div> <\/div> \n\n Die letzten Pagies sind gesammelt, Mario tr\u00f6delt noch bis zum Weihnachtsgesch\u00e4ft und auch die lineare Crash-Trilogie d\u00fcrfte den neu geweckten Hunger auf offene 3D-Plattformer nur bedingt stillen. Wir testen, ob das idyllische Skylar & Plux die L\u00fccke f\u00fcllen kann.<\/p>\n","protected":false},"author":667,"featured_media":3019781,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Skylar & Plux: Adventure on Clover Island - Test, Plattformer, PC, PlayStation 4, Xbox One","_yoast_wpseo_metadesc":"Die letzten Pagies sind gesammelt, Mario tr\u00f6delt noch bis zum Weihnachtsgesch\u00e4ft und auch die lineare Crash-Trilogie d\u00fcrfte den neu geweckten Hunger auf offene 3D-Plattformer nur bedingt stillen. Wir testen, ob das idyllische Skylar & Plux die L\u00fccke f\u00fcllen kann.","newspack_popups_has_disabled_popups":false,"newspack_sponsor_sponsorship_scope":"","newspack_sponsor_native_byline_display":"inherit","newspack_sponsor_native_category_display":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_style":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_placement":"inherit","_fdpe_sidebar_plugin_meta_block_field":"0","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","newspack_featured_image_position":"","newspack_post_subtitle":"","newspack_article_summary_title":"Overview:","newspack_article_summary":"","newspack_hide_updated_date":false,"newspack_show_updated_date":false,"_jetpack_memberships_contains_paid_content":false,"footnotes":"","jetpack_publicize_message":"","jetpack_publicize_feature_enabled":true,"jetpack_social_post_already_shared":false,"jetpack_social_options":{"image_generator_settings":{"template":"highway","enabled":false},"version":2}},"categories":[5],"tags":[2128,23,374,24,25,28],"newspack_spnsrs_tax":[],"coauthors":[20405],"class_list":["post-3019776","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-test","tag-grip_digital","tag-pc_cdrom","tag-plattformer","tag-playstation4","tag-playstation4pro","tag-xboxone","entry"],"jetpack_publicize_connections":[],"acf":[],"_yoast_wpseo_title":"Skylar & Plux: Adventure on Clover Island - Test, Plattformer, PC, PlayStation 4, Xbox One","_yoast_wpseo_metadesc":"Die letzten Pagies sind gesammelt, Mario tr\u00f6delt noch bis zum Weihnachtsgesch\u00e4ft und auch die lineare Crash-Trilogie d\u00fcrfte den neu geweckten Hunger auf offene 3D-Plattformer nur bedingt stillen. Wir testen, ob das idyllische Skylar & Plux die L\u00fccke f\u00fcllen kann.","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","yoast_head":"\n
Man sollte meinen, dass nach all dem Hype und diversen Kontroversen um Yooka-Laylee<\/a> auch andere Sandbox-H\u00fcpfer von dessen Kielwasser profitieren. Klar – Mario und Sonic ziehen nach wie vor. Ohne gro\u00dfen Namen scheint man es aber immer noch deutlich schwerer zu haben als in anderen Genres. Trotz des Wirbels um Rare und die Switch ist beim neuen Stockholmer Entwickler Right Nice Games beinahe unbemerkt eine idyllische kleine Hommage an Jak and Daxter<\/a> entstanden. Nach meinem etwas h\u00f6lzernen ersten Eindruck auf der E3 habe ich mir die Vorschau erstmal gespart, das deutlich besser polierte Endprodukt hat mich aber angenehm \u00fcberrascht. Vor allem die knackig-direkte Steuerung ist nach dem etwas tr\u00e4gen Yooka-Laylee eine echte Wohltat, zumal sich in den Optionen sogar die automatische Kamera deaktivieren l\u00e4sst und das Spielgef\u00fchl dann ein wenig ans gute alte Super Mario Sunshine<\/a> erinnert.
<\/p>\n<\/figure>\n
Lo\u2019a!<\/strong>
Die klumpigen Kissenwesen sind durchaus putzig – davon abgesehen wirkt das Figurendesign aber bei weitem nicht so professionell wie bei Nintendo oder Playtonic: Skylar z.B. stakst selbst f\u00fcr einen Cyborg reichlich h\u00f6lzern durch die Welt, zumal auch die Zwischensequenzen eher an private Youtube-Animationen als an eine echte Zeichentrickserie erinnern. Plux\u2018 \u00fcbermotivierte Spr\u00fcche wie \u201eWhat the funk!?\u201c sorgen bestenfalls f\u00fcr unfreiwillige Komik. Wirklich gest\u00f6rt haben mich solche Einlagen aber auch nicht, da sie sich im Hintergrund halten und die Geschichte immerhin ein gelungenes Ende nimmt.
<\/p>\n<\/figure>\n
Der Trip f\u00fchrt durch idyllische Kulissen wie die verschneiten Gipfel mit allerlei beschaulichen Bergh\u00fctten, was passend vom melodischen Orchestersoundtrack unterstrichen wird. Gut gefallen haben mir die gelegentlich eingestreuten Schieber\u00e4tsel im Industriekomplex oder in den urigen Tempeln. Nach einem Arm-Upgrade beherrscht Skylar die Zeitmanipulation, welche wild rotierende Plattformen verlangsamt, so dass sie sich mit dem richtigen Timing \u00fcberqueren lassen. Oder Skylar versetzt gleich die komplette Tempelruine in ein anderes Zeitalter, als einige S\u00e4ulen noch nicht zerst\u00f6rt oder versch\u00fcttet waren. Einfach ein paar bewegliche Steine verschieben und schon sieht das Areal in der Zukunft ganz anders aus, weil ein Pfeiler in eine andere Richtung umst\u00fcrzt ist und er sich sp\u00e4ter als Br\u00fccke nutzen l\u00e4sst. Es gibt noch ein paar wenige weitere praktische Aufr\u00fcstungen f\u00fcr Skylars Robo-Arm, welche einfach in der Welt herumliegen. Allzu viel will ich aber nicht vorwegnehmen, da das Spiel mit rund zweieinhalb Stunden ziemlich kurz geraten ist.
<\/p>\n<\/figure>\n
Probleme auf der Xbox One<\/strong>
Auf einem PC mit einer GTX 980 sowie der PS4 Pro lief bei uns alles herrlich fl\u00fcssig und pr\u00e4zise, auf den \u00fcbrigen Konsolen haben die Entwickler die Unreal Engine zum Teil weniger gut im Griff. Vor allem das phasenweise starke Ruckeln der Xbox-One-Fassung nimmt dem Spiel viel von seiner Leichtigkeit, zumal auf Microsofts Konsole auch die Steuerung ein wenig tr\u00e4ge reagiert. Manchmal geht die Bildrate derart in die Knie, dass ich eigentlich leichte Sprungpassagen mehrmals angehen musste. Auch die Aufl\u00f6sung ist hier sichtbar niedriger; Figuren wirken etwas detail\u00e4rmer und das Bild durch Pixeltreppchen unruhiger. Auf der gew\u00f6hnlichen PS4 macht sich nur ein leichtes Ruckeln bemerkbar \u2013 welches sich zum Gl\u00fcck nicht so stark auf den Spielfluss auswirkt wie die Xbox-One-Probleme.<\/p>\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
<\/div>
<\/div>
<\/div>
Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n
Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n
\n
Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n
\n
Versionen & Multiplayer<\/h3>
Vertrieb & Bezahlinhalte<\/h3>