Die goldene Mitte<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Als Freund des Alten Japan und seiner Mythologie<\/a> habe ich selbst nach einem Jahr einfach nur sehr gute Erinnerungen an Ghost of Tsushima<\/a> – wobei vor allem die tolle Landschaft, die spannenden Duelle und die stillen Momente dominieren: darunter nicht nur die Ruhe vor dem Schlag, sondern auch die idyllischen Abstecher in die Natur. Obwohl es sich “nur” um eine weitere offene Welt mit Sammelkram handelte, obwohl die KI manchmal ern\u00fcchterte, hat mich dieses Spiel bis ins Finale besser unterhalten als \u00e4hnliche Titel. Es kommt auch innerhalb eines Subgenres immer auf die feinen Unterschiede an, zumal der pers\u00f6nliche Standpunkt mit all seinen Erwartungen und Pr\u00e4gungen genau auf diese Nuancen trifft.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n<\/strong>\n \u00a0<\/p> Der Weg nach Iki \u00a0<\/p>\n Jetzt geht der Kampf also f\u00fcr Jin Sakai weiter, obwohl er doch ganz Tsushima befreit und literweise Blut im Sommergras vergossen hat? Wo und wie will Sucker Punch diesen Katana-Superhelden fordern? Dass man sich f\u00fcr eine neue Insel entscheidet, war naheliegend – zumal Iki tats\u00e4chlich nur etwa 20 Kilometer s\u00fcd\u00f6stlich von Tsushima auf euch wartet. Wer dorthin will, muss mindestens das zweite Kapitel des Hauptspiels erreicht haben; ein Durchspielen bis zum Finale ist also nicht zwingend erforderlich, aber ich w\u00fcrde es aus erz\u00e4hlerischer Sicht empfehlen, denn die Mongolen des Adler-Stammes sorgen f\u00fcr eine neue Art der Bedrohung.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Den Spielstand von der PS4 kann man leicht auf die PS5 \u00fcbertragen, falls man ihn mit PS Plus in der Cloud oder auf einem USB-Laufwerk gesichert hat. Falls jemand das Abenteuer noch nicht finalisiert hat, wird er in den folgenden Stunden auch abseits der Insel Iki von einigen Verbesserungen wie 4K-Aufl\u00f6sung mit 60 Bildern pro Sekunde, schnelleren Ladezeiten sowie 3D-Audio profitieren. Wobei als Erstes das Feedback des DualSense auff\u00e4llt: Sucker Punch hat sowohl die Erkundung als auch den Kampf an die M\u00f6glichkeiten des Controllers mit seinen adaptiven Triggern und Lautsprechern angepasst. Es gibt sp\u00fcrbare Unterschiede zum Erlebnis auf der PS4: Jetzt h\u00f6rt man den leitenden Wind um seinen Kopf herum tosen, f\u00fchlt Regentropfen oder die Wucht der Klingen beim Aufprall in der Handfl\u00e4che.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Mehr Blut im Sommergras<\/strong> \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Was ist sonst noch neu? Losgel\u00f6st vom Kauf der Erweiterung sind da die kleinen Erg\u00e4nzungen durch den aktuellen Patch: Der sorgt u.a. f\u00fcr alternative Controller-Belegungen, man kann Feinde im Kampf anvisieren sowie den K\u00f6cher ausblenden. Hinzu kommen die exklusiven Features des Director’s Cut: Da w\u00e4re zum Beispiel die R\u00fcstung f\u00fcr die Pferde, die jetzt auch F\u00e4higkeiten haben. \u00a0<\/p>\n\n Anzeige: Ghost of Tsushima [PlayStation 4] kaufen bei <\/figure>\n
Fazit des Hauptspiels<\/strong>\n<\/figure>\n
Auch wenn das nat\u00fcrlich keine historische Simulation ist: Egal ob Haiku, Kami oder Bushido \u2013 viele Facetten dieser fern\u00f6stlichen Kultur werden sichtbar.
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Der Director\u2019s Cut enth\u00e4lt das Hauptspiel plus alle DLC sowie die Erweiterung \u201cDie Insel Iki\u201d.
\u2022 PS4 – 69,99 \u20ac
\u2022 PS5 – 79,99 \u20ac
Besitzer von Ghost of Tsushima k\u00f6nnen die Erweiterung \u201cDie Insel Iki” dazukaufen:
\u2022 PS4 – 19,99 \u20ac
\u2022 PS5 – 29,99 \u20ac (alle technischen Upgrades auf die PS5-Version mit exklusiven Features)
Man kann sp\u00e4ter von der PS4- auf die PS5-Version des Director\u2019s Cut aufr\u00fcsten:
\u2022 9,99 \u20ac (technisches Upgrade samt Erweiterung mit exklusiven Features) \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nObwohl die offene Welt im technischen Detail nicht allerh\u00f6chstes Niveau und die Gegner-KI gro\u00dfe Schw\u00e4chen zeigt, entsteht eine vom Wind berauschte Atmosph\u00e4re: Wenn man zwischen Nebelfetzen in einem goldenen Wald sein Katana zieht, um mit t\u00f6dlichen Hieben in Zeitlupe durch zwei, drei Feinde zu tanzen, h\u00f6rt man das entfernte Echo von Akira Kurosawa.
Hier entsteht nicht die Vielfalt oder der hohe Anspruch eines Nioh 2<\/a> oder gar Sekiro<\/a>, auch die Akrobatik samt Kletterhaken oder die Stealth-Action mit Ninjaflair sind eher light zu nennen. Aber daf\u00fcr wird Jins Geschichte besser erz\u00e4hlt, sie \u00fcberrascht mit Charakteren und Geschichten, zeigt zudem kreative Mechaniken en detail.
Sucker Punch trifft f\u00fcr mich die goldene Mitte aus Erkundung, Storytelling, Sammelei, Quests und Action. So entsteht \u00fcber 40 Stunden ein sehr guter Spielfluss in malerischen Landschaften. Ich kann euch nur empfehlen, dem Weg dieses Kriegers zu folgen!”\n
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Bessere Technik, neue Controller-Features<\/strong>
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Aber nicht nur die Technik, auch die Story und das Spiel selbst haben einige \u00dcberraschungen zu bieten. Zur Erz\u00e4hlung sei nur so viel gesagt: Zwar sind die Mongolen ebenfalls eine Bedrohung, denn sie wollen erst Iki und dann Tsushima erobern. Aber es geht vielmehr um die erw\u00e4hnte Vergangenheit des Helden. Diese wurde ja schon angeschnitten, aber jetzt wird die Biographie von Jin inklusive tragischer Momente und emotionaler Erlebnisse weiter vertieft.
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Neue Biome und Minispiele<\/strong>\n
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Last but not least sei die wundersch\u00f6ne Landschaft von Iki erw\u00e4hnt, die der ohnehin tollen Kulisse weitere ansehnliche Facetten \u00fcber neue Biome sowie Tierarten hinzuf\u00fcgt – auch wenn die Darstellung des Wassers eher ern\u00fcchtert und man hinsichtlich der Texturen keine gro\u00dfen Unterschiede zwischen PS4 und PS5 erkennt. Gleich zu Beginn begegnet man am Strand spielenden Makaken, f\u00fchlt sich zwischen Palmen fast an die S\u00fcdsee erinnert, wandert dann durch den dicht bewachsenen Dschungel und entdeckt vernebelte Gebirgsz\u00fcge in der Ferne. Bei aller Tragik um Jin und all dem Blut im Sommergras, das man schon kennt: Dieses Japan ist auch im Director’s Cut einfach nur wundersch\u00f6n. Den Multiplayer-Modus \u201eLegends\u201c konnten wir noch nicht spielen, da er erst ab dem 20. August erh\u00e4ltlich sein wird. Au\u00dferdem wird es ab 3. September einen Gratis-Modus namens \u201eRivals\u201c geben.\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\nDas ist viel mehr als ein Director’s Cut, sondern eine klasse Erweiterung! Wer Ghost of Tsushima auf der PlaySation 4 oder 5 spielt, erlebt ein technisch und inhaltlich sehr gutes Abenteuer, das innerhalb der offenen Welten eigene \u00e4sthetische Akzente setzen kann. Zwar hat man die KI-Defizite in dieser Erweiterung nicht behoben, aber das Action-Adventure wird durch die Ereignisse auf der neuen Insel Iki vor allem erz\u00e4hlerisch, aber auch landschaftlich sowie in kleinen Aspekten spielerisch bereichert. Hinzu kommt das sp\u00fcrbare Feedback des DualSense-Controllers, das so einige Situationen angenehm intensiviert. Wer sich f\u00fcr die Samurai interessiert, darf sich auf eine Hommage freuen, die der Tradition des Alten Japan w\u00fcrdig ist. Mir hat dieser Ausflug jedenfalls richtig Spa\u00df gemacht – das war mal wieder sehr gute Arbeit, Sucker Punch! Man darf gespannt sein, was dieses Studio in Zukunft f\u00fcr PlayStation 5 entwickelt.
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