Wankende Giganten<\/strong> \u00a0<\/p> Tods\u00fcnde Ged\u00e4chtnisverlust<\/strong> \u00a0<\/p> Abnutzungserscheinungen<\/strong> \u00a0<\/p>\n\n Das erhoffte exklusive Schwergewicht f\u00fcr die Vita ist Freedom Wars leider nicht geworden. Aber die effektreich inszenierten K\u00e4mpfe gegen die fetten mechanischen Kidnapper sind trotzdem eine spannende Angelegenheit. Vor allem die vielseitige Dorn-Harpune, zahlreiche Crafting-M\u00f6glichkeiten sowie die Zusammenarbeit mit dem Team sorgen f\u00fcr Dynamik auf dem Schlachtfeld. Am meisten Spa\u00df macht es nat\u00fcrlich, mit Freunden per drahtloser Verbindung oder \u00fcbers Internet auf die Jagd zu gehen. Auf Dauer arten die sich wiederholenden Missionsarten gegen wenige Gegnertypen aber in Flei\u00dfarbeit aus. Auch die h\u00f6lzern erz\u00e4hlte Geschichte konnte mich trotz des interessanten Themas nicht fesseln. Au\u00dferdem frage ich mich, warum die Entwickler den Spielfluss mit derart verwirrenden Men\u00fcs ausbremsen mussten. Das passt zwar zur durch und durch b\u00fcrokratischen Gesellschaft, ging mir als Spieler aber geh\u00f6rig auf die Nerven. Wer \u00fcber die sperrige Aufmachung, erz\u00e4hlerische Schw\u00e4chen und Grinding hinweg sehen kann, wird aber mit spannenden K\u00e4mpfen gegen fette Mech-Kolosse belohnt. \u00a0<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Die dynamischen K\u00e4mpfe gegen Mech-Riesen machen Laune, leiden auf Dauer aber unter Monotonie und \u00fcbertrieben komplizierten Men\u00fcs. <\/p><\/div><\/div> <\/div> \n\n Wie viel ist ein Menschenleben wert? Im Vita-exklusiven Freedom Wars verkommt es zur blo\u00dfen Ressource. Zumindest die als S\u00f6ldner missbrauchten H\u00e4ftlinge m\u00fcssen sich elementare Rechte hart erarbeiten, indem sie ihre Herren retten und verfeindete Kolosse zu Boden zwingen – auf Wunsch auch kooperativ mit Freunden oder Mitstreitern aus dem Internet. Rockt der Kampf gegen die Mechs?<\/p>\n","protected":false},"author":667,"featured_media":3015386,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Freedom Wars - Test, Rollenspiel, PS Vita","_yoast_wpseo_metadesc":"Wie viel ist ein Menschenleben wert? Im Vita-exklusiven Freedom Wars verkommt es zur blo\u00dfen Ressource. Zumindest die als S\u00f6ldner missbrauchten H\u00e4ftlinge m\u00fcssen sich elementare Rechte hart erarbeiten, indem sie ihre Herren retten und verfeindete Kolosse zu Boden zwingen \u2013 auf Wunsch auch kooperativ mit Freunden oder Mitstreitern aus dem Internet. Rockt der Kampf gegen die Mechs?","newspack_popups_has_disabled_popups":false,"newspack_sponsor_sponsorship_scope":"","newspack_sponsor_native_byline_display":"inherit","newspack_sponsor_native_category_display":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_style":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_placement":"inherit","_fdpe_sidebar_plugin_meta_block_field":"0","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","newspack_featured_image_position":"","newspack_post_subtitle":"","newspack_article_summary_title":"Overview:","newspack_article_summary":"","newspack_hide_updated_date":false,"newspack_show_updated_date":false,"_jetpack_memberships_contains_paid_content":false,"footnotes":"","jetpack_publicize_message":"","jetpack_publicize_feature_enabled":true,"jetpack_social_post_already_shared":false,"jetpack_social_options":{"image_generator_settings":{"template":"highway","enabled":false},"version":2}},"categories":[5],"tags":[168,20,67],"newspack_spnsrs_tax":[],"coauthors":[20405],"class_list":["post-3015377","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-test","tag-ps_vita","tag-rollenspiel","tag-sony","entry"],"jetpack_publicize_connections":[],"acf":[],"_yoast_wpseo_title":"Freedom Wars - Test, Rollenspiel, PS Vita","_yoast_wpseo_metadesc":"Wie viel ist ein Menschenleben wert? Im Vita-exklusiven Freedom Wars verkommt es zur blo\u00dfen Ressource. Zumindest die als S\u00f6ldner missbrauchten H\u00e4ftlinge m\u00fcssen sich elementare Rechte hart erarbeiten, indem sie ihre Herren retten und verfeindete Kolosse zu Boden zwingen \u2013 auf Wunsch auch kooperativ mit Freunden oder Mitstreitern aus dem Internet. Rockt der Kampf gegen die Mechs?","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","yoast_head":"\n
Jawoll, das Monstrum wankt! Das sieht doch nach einem guten Start aus: Kaum ist der feindliche Mech um die Ecke gebogen, habe ich auch schon meine futuristische Harpune (Dorn genannt) an seinem Rumpf befestigt und h\u00e4mmere nun wild aufs Kn\u00f6pfchen, um ihn zu Fall zu bringen. Nach ein paar Sekunden kracht der Koloss auf die Seite und meine KI-Kollegen decken ihn sofort mit Hieben und Sch\u00fcssen ein. Auch ich feuere mit einer fetten Panzerfaust auf das organisch-mechanische Wesen, dessen cooles Design ein wenig an die dreibeinigen Herrscher aus der gleichnamigen BBC-Serie erinnern. Der Schuss hat gesessen und trennt mit einer h\u00fcbschen Explosion seinen Raketenwerfer ab. Der Mech rappelt sich zwar noch einmal auf und stampft mir erstaunlich schnell hinterher, doch auch hier hilft der \u201eDorn\u201c: Ich schie\u00dfe auf den Rand einer hohen Mauer empor und springe \u00fcber sie in Sicherheit. Mit Hilfe des praktischen Gadgets kann ich blitzschnell auf nahe Felsen oder Anh\u00f6hen fl\u00fcchten \u2013 \u00e4hnlich wie in Just Cause<\/a>. Elegante Schw\u00fcnge wie in Bionic Commando<\/a> sind leider nicht drin, der Dorn erweist sich aber trotzdem als vielseitig.
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B\u00fcrokratie-Wahn<\/strong>
Die ausdauernden K\u00e4mpfe gegen die Mechs verfeindeter Gruppen sind das Highlight in Freedom Wars. Selbst wenn ich sie nur mir KI-Mitstreitern \u201ef\u00e4lle\u201c, habe ich das Gef\u00fchl, bei einer Gro\u00dfwildjagd dabei zu sein. Das ist nat\u00fcrlich gewollt: Das Spiel soll schlie\u00dflich alte Monster-Hunter-Fans anlocken. Die Steuerung geht hier in der Hitze des Gefechts allerdings deutlich einfacher von der Hand und l\u00e4sst sich mit einigen alternativen Sets \u00e4ndern.
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Der Verlust des Erinnerungen ist eine schlimme S\u00fcnde, schlie\u00dflich sind mir alle Errungenschaften des Lebens verloren gegangen und k\u00f6nnen nicht mehr dem Allgemeinwohl dienen. Passend dazu werde ich wie die \u00fcbrigen H\u00e4ftlinge als \u201eS\u00fcnder\u201c tituliert. Meine Aufgabe ist es, im Kampf oder durch Ressourcenbeschaffung Ablass zu leisten. Nach und nach schalte ich neue Berechtigungen f\u00fcr mein allt\u00e4gliches Leben frei und reduziere mein l\u00e4cherlich hohes Strafma\u00df von einer Millionen Jahre durch Spenden an den Konzern. Nach einigen Stunden darf ich bereits l\u00e4nger als f\u00fcnf Sekunden am St\u00fcck laufen und meine st\u00e4ndige Roboter-Bewacherin nimmt mich im Gef\u00e4ngnis-Komplex nicht mehr ganz so eng an die Leine. Die Gesellschaft des Spiels wirft also durchaus interessante Fragen rund um das Wert eines Menschenlebens und Allgegenw\u00e4rtige \u00dcberwachung auf \u2013 doch statt sie zu vertiefen, konzentriert sich die fade vor sich hin pl\u00e4tschernde Geschichte lieber darauf, Stereotype japanischer Rollenspiele abzubilden.
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Geisterhafte Geheimnisse<\/strong>
Im Laufe der Geschichte entdeckt mein Alter Ego ein geheimnisvolles M\u00e4dchen, welches offenbar zu Versuchszwecken in einem verbotenen Trakt gefangen gehalten wird. Auch seine regelm\u00e4\u00dfigen Visionen deuten darauf hin, dass sie der Schl\u00fcssel zu wahrer Freiheit sein k\u00f6nnte, statt sich f\u00fcr das System abzustrampeln. Der Weg zu solchen Erkenntnissen wird aber recht h\u00f6lzern erz\u00e4hlt. Bevor ich mich z.B. auf die Suche nach einem angeblichen Geist mache, muss ich zun\u00e4chst mehrmals stupide durchs Gef\u00e4ngnis laufen. Mal braucht ein Informant spezielle Ressourcen, um mir den Zugangscode zu beschaffen, danach ben\u00f6tigt ein befreundeter B\u00fcrger Teile f\u00fcr die Manipulation meiner Robo-Bewacherin. Bevor die Geschichte endlich wieder Fahrt aufnimmt, muss ich also gef\u00fchlte zehn mal sinnfreie Hol- und Bringdienste erledigen. Spannend!
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Industriegigant im Knast<\/strong>
Im Kontext der Story wirkt es allerdings reichlich seltsam, dass ich als \u201ewertloser\u201c H\u00e4ftling mit niedrigem Level zwar jede Menge Alltags-Schikanen ertragen muss, andererseits riesige Waffenfabriken aus dem Boden stampfen darf. Vielleicht vertrauen die Autorit\u00e4ten auf meine st\u00e4ndige \u00dcberwachung und darauf, dass ich als Kind dieser Gesellschaft gar nicht erst auf die Idee komme, zu rebellieren. Manche Figuren wie mein aufgedrehter Sidekick Mattias erw\u00e4hnen zwar manchmal, f\u00fcr wie sinnlos sie die st\u00e4ndigen Entf\u00fchrungen von B\u00fcrgern und die Kriege zwischen den Konzernen halten; trotzdem f\u00fcgen sie sich meist resigniert dem Trott und ihrem \u201eZweck\u201c als S\u00fcnder, der dem Gemeinwohl zu dienen hat.
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Zum Gl\u00fcck kann ich meinem Team und meiner Bewacherin mit Tippsern auf den Bildschirm einfache Kommandos erteilen. Mein zugeteilter Roboter erweist sich z.B. als praktischer Packesel f\u00fcr B\u00fcrger, w\u00e4hrend ich Gegner abwehre. Nach l\u00e4ngerer Spieldauer wiederholen sich die Missionstypen allerdings zu h\u00e4ufig und auch die variationsarmen Mechs und Fu\u00dftruppen sorgen f\u00fcr Monotonie auf dem Schlachtfeld. Bek\u00e4mpfen muss ich sie trotzdem, um f\u00fcr Code-Pr\u00fcfungen zugelassen zu werden, im Level zu steigen und mein Strafma\u00df zu mildern. Noch deutlich monotoner ist das Design der Arenen geraten: Die schlichten Hochhausschluchten und kargen W\u00fcstenebenen wirken reichlich generisch, bieten aber immerhin gen\u00fcgend Raum f\u00fcr intensive K\u00e4mpfe und eine schnelle Flucht hinter die Deckung. Ein weiterer Spa\u00dfd\u00e4mpfer ist die \u00fcbertrieben komplizierte Men\u00fc-Navigation. F\u00fcr alle m\u00f6glichen Aktionen ben\u00f6tigt man erst einmal die passenden Berechtigungen. Missionen werden z.B. im per Start-Taste ge\u00f6ffneten Men\u00fc gestartet; das Nachrichten-Log wird dagegen per Dreieck-Taste ge\u00f6ffnet.
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Futuristischer Funk<\/strong>
Ein Pluspunkt ist dagegen der temporeiche Big-Beat-Soundtrack: Die futuristischen Breakbeats passen gut zum Thema und die Funk-lastigen Gitarren-T\u00f6ne haben bei mir sofort wohlige Erinnerungen an Jet Set Radio<\/a> geweckt. Auch technisch schl\u00e4gt sich die Action gut: Vor allem die Figuren und ihre Kost\u00fcme wurden mit detailreichen Texturen versehen. Die verwitterten Knastw\u00e4nde und andere Feinheiten werden ebenfals erfreulich detailreich dargestellt, bei fl\u00fcssigen 30 Bildern pro Sekunde. Mit den Prachtkulissen eines Killzone: Mercenary<\/a> kann das Spiel zwar nicht mithalten, ansehnlich ist die Action trotzdem.
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Netzwerk-Probleme<\/strong>
In Multiplayer-Gefechten gegen andere Spieler ging mir das Netzcode-Gestotter schon st\u00e4rker auf die Nerven. Dort kommt es schlie\u00dflich darauf an, den flotten menschlichen Gegnern blitzschnell auszuweichen. Allgemein wirken die K\u00e4mpfe auf den weitl\u00e4ufigen Karten reichlich wirr und hektisch. Besonders fair geht es nat\u00fcrlich auch nicht zu, wenn das Gegen\u00fcber sich bereits aufgep\u00e4ppelt und mit st\u00e4rkeren Waffen ausger\u00fcstet hat.\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
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Pro & Kontra<\/strong><\/h3>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n
Gef\u00e4llt mir<\/h3>\n\n\n
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Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>\n\n\n
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Versionen & Multiplayer<\/h3>