Die streitenden Reiche<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\nNobunaga’s Ambition: Taishi versetzt den Spieler einmal mehr in die Sengoku-Zeit Japans im 16. Jahrhundert, um das kriegsgebeutelte Land als neuer Shogun zu einen.\n \u00a0<\/p>\n Allerdings stehen f\u00fcr den Auftakt lediglich sechs vorinstallierte Einstiegsszenarien zwischen M\u00e4rz 1545 und Januar 1582 bereit. Bei Sphere of Influence<\/a> waren es fast doppelt so viele, bei Ascension<\/a> sogar vier Mal so viele. Dass bereits zum Start weitere, vornehmlich kostenpflichtige Szenarien als herunterladbare Zusatzinhalte angeboten werden, st\u00f6\u00dft entsprechend bitter auf…<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Trotzdem kann man sich mit den verf\u00fcgbaren Szenarien und Einstellungen wieder Wochen oder auch Monate lang besch\u00e4ftigen. Die Anpassungsm\u00f6glichkeiten sind n\u00e4mlich gewohnt vielf\u00e4ltig – vom Festlegen des Schwierigkeitsgrads \u00fcber das Bestimmen von Lebensdauern oder Geschlechterrollen bis hin zum Editieren \u00fcber 2.000 historischer Offiziere, von denen Koei-Fans viele nat\u00fcrlich aus Samurai Warriors<\/a> und Konsorten kennen.<\/p>\n Dar\u00fcber hinaus k\u00f6nnen aber auch wieder eigene Offiziere kreiert werden.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Mangelndes Verst\u00e4ndnis<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Eine deutsche Lokalisierung sucht man hingegen trotz des Vollpreises nach wie vor vergeblich, w\u00e4hrend man bei der eher \u00fcberschaubar implementierten Sprachausgabe erneut zwischen englischer Synchronisation und japanischem Originalton w\u00e4hlen kann. Die musikalische Untermalung ist trotz reduzierten Umfangs ebenfalls wieder topp, w\u00e4hrend die Effekte einmal mehr nach Mottenkiste klingen. Auch sonst wirkt die Inszenierung eher steif und unspektakul\u00e4r, w\u00e4hrend das spielbegleitende Tutorial gerade f\u00fcr Neulinge viele Dinge nach wie vor zu sp\u00e4t oder zu sp\u00e4rlich beleuchtet.<\/p>\n \u00a0<\/p>Generell folgt der Spielverlauf monatlichen Befehls- und Aktionsphasen wie in den Empires<\/a>-Ablegern der hauseigenen Warriors-Reihen. In Ersterer werden in aller Ruhe politische, wirtschaftliche, bauliche oder milit\u00e4rische Anweisungen erteilt, die in Letzterer automatisch ausgef\u00fchrt werden – ohne nachtr\u00e4gliche Ver\u00e4nderungen vornehmen zu k\u00f6nnen.\n <\/strong><\/p>\n Neues Kampfsystem<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Auch die K\u00e4mpfe sind dieses Mal in Befehls- und Aktionsphasen unterteilt. Nachdem die Truppen in gew\u00fcnschter Formation in Stellung gegangen sind, erteilt man ihnen individuelle Marsch-, Angriffs- oder Spezialman\u00f6verbefehle, die anschlie\u00dfend ohne weitere Einflussnahmen automatisch umgesetzt werden. Das nimmt zwar etwas Hektik aus dem Spiel, hemmt aber auch den Spielfluss. Wie im Vorg\u00e4nger sind neben berittenen Einheiten und Musketensch\u00fctzen auch wieder gesonderte Belagerungs- und Seeschlachten mit von der Partie.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Trotzdem haben mich die K\u00e4mpfe auch dieses Mal nicht wirklich begeistern k\u00f6nnen, weshalb ich mich immer \u00f6fter auf die automatische Abwicklung der Auseinandersetzungen verlassen habe, was gerade bei klarer \u00dcberlegenheit auch jede Menge Zeit spart. Und wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch vor jeder Schlacht den Spielstand speichern.<\/p>\n Neben Truppenst\u00e4rke, -zusammensetzung und -moral muss man aber vor allem auch immer ein Auge auf die Nahrungsversorgung haben, denn ohne ausreichend Proviant, l\u00e4uft einem selbst die st\u00e4rkste Armee irgendwann davon.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Fokus auf Politik und Wirtschaft<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Die Kriegsf\u00fchrung ist aber nach wie vor nur ein Bestandteil der Aufbau-Strategie, zu der auch Wirtschaft, Diplomatie sowie Bau- und Personalwesen z\u00e4hlen. Taishi legt den Fokus sogar noch deutlicher als zuvor auf politische und wirtschaftliche Aspekte. So ist man weniger autonom und muss Beziehungen zu Nachbar-Clans aufbauen, Handelsverbindungen kn\u00fcpfen und Allianzen schmieden, um andere Konkurrenten zu dominieren. Dabei kann man ein dynamisches Netz aus Handel und Diplomatie spinnen oder schw\u00e4chere Gegner in die Knechtschaft dr\u00e4ngen und M\u00e4rkte monopolisieren.<\/p>\n \u00a0<\/p>Bauma\u00dfnahmen und infrastrukturelle Verbesserungen spielen dieses Mal hingegen eher eine untergeordnete Rolle. Man kann zwar nach wie vor verschiedene St\u00e4dte, Lager und Befestigungsanlagen errichten, aber die Umsetzung ist eher schlicht, die M\u00f6glichkeiten begrenzt.\n \u00a0<\/p>\n So wie bei der Landwirtschaft, bei der man alle drei Monate entscheiden muss, wo die nur begrenzt vorhandenen Arbeitskr\u00e4fte und Ressourcen je nach Jahreszeit zum S\u00e4en, Pfl\u00fcgen, Bew\u00e4ssern, D\u00fcngen oder Landgewinnen eingesetzt werden. Schlie\u00dflich wird nur einmal im Jahr geerntet und das hoffentlich genug, um alle M\u00e4uler zu stopfen und so Fahnenfluchten oder Aufst\u00e4nde zu vermeiden.<\/p>\n Vorbereitung ist alles<\/strong><\/p>\n \u00a0<\/p>\n Hin und wieder k\u00f6nnen einem aber auch Naturkatastrophen wie D\u00fcrren, \u00dcberschwemmungen oder Erdbeben zu schaffen machen. Wohl dem, der zuvor in den alle drei Monate stattfindenden Ratsversammlungen die richtigen politischen Entscheidungen getroffen und pr\u00e4ventive Gegenma\u00dfnahmen ergriffen hat.<\/p>\n Auf der neuen Politikkarte kann man aber nicht nur sch\u00e4dlichen Umwelteinfl\u00fcssen entgegenwirken, sondern je nach Ausrichtung und Machteinfluss auch wirtschaftliche, diplomatische und milit\u00e4rische Boni erlangen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Wer keine Lust hat, jede Kleinigkeit selbst zu entscheiden, kann auch wieder nahezu jedes Ressort an seinen Offiziersstab delegieren. Auf Wunsch k\u00fcmmert der sich n\u00e4mlich nicht nur um das Rekrutieren neuer Soldaten und B\u00fcrgermilizen, sondern auch um \u00f6konomische, landwirtschaftliche und entwicklungstechnische Belange. Selbst Ratsversammlungen kann man ihnen \u00fcberlassen. Gr\u00f6\u00dfere Bauma\u00dfnahmen, Au\u00dfenpolitik und Kriegsf\u00fchrung bleiben jedoch stets Chefsache.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n\n Genau wie Sphere of Influence<\/a> und Ascension<\/a> setzt Koei Tecmo auch bei Nobunaga’s Ambition: Taishi auf Entwicklung, Diplomatie und Kriegsf\u00fchrung als Kernelemente f\u00fcr seine fern\u00f6stliche Aufbau-Strategie. Dieses Mal stehen jedoch vor allem die wirtschaftlichen und politischen Verbindungen unter den japanischen Clans des 16. Jahrhunderts im Vordergrund. So gilt es Beziehungen mit Nachbarn aufzubauen, neue Handelswege zu schaffen, politische Ziele zu verfolgen und M\u00e4rkte zu beherrschen. Dar\u00fcber hinaus m\u00fcssen nach wie vor aber auch Bauvorhaben finanziert, Versorgungen sichergestellt und auch milit\u00e4rische Belange beachtet werden. Das \u00fcberarbeitete Zwei-Phasen-Kampfsystem wirkt jedoch etwas steif, die Inszenierung nach wie vor unspektakul\u00e4r und die Einf\u00fchrung noch immer unausgereift. Auch auf eine deutsche Lokalisierung wurde erneut verzichtet. Insgesamt werden Fans historischer Aufbau-Strategie zwar auch dieses Mal gut unterhalten, die beiden Vorg\u00e4nger wirkten allerdings inhaltlich \u00fcppiger und spielerisch runder.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n Auf wirtschaftliche und politische Belange fokussierte Fortsetzung der fern\u00f6stlichen Aufbaustrategie.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Nobunaga's Ambition Taishi (PS4) kaufen bei <\/figure>\n
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Fazit<\/strong><\/h3>\n\n\n
Wertung<\/strong><\/h3>
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