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Leider ist der Bezug zu den verschiedenen, durchaus gut ausgearbeiteten Fraktionsf\u00fchren nur begrenzt. Konnten vorherige Teile mit charismatischen Figuren wie Ceasar, Attila oder Achilles \u00fcberzeugen, tappt man bei der aktuellen Auswahl der historischen Pers\u00f6nlichkeiten<\/strong> gr\u00f6\u00dftenteils im Dunkeln. Lediglich Ramses scheint es aus den Papyrusrollen heraus ins popkulturelle Ged\u00e4chtnis geschafft zu haben. Bevor ich die Kampagne starten und mich daran machen kann, den Thron zu erobern, darf ich allerdings noch in einem erfreulich umfangreichen Men\u00fc <\/strong>detailliert die Gameplay-Optionen anpassen und damit die H\u00e4ufigkeit von Invasionen, Diplomatieschwellen, Katastrophen, Rebellionen <\/strong>und vielem mehr beliebig an meine Bed\u00fcrfnisse anpassen. Das f\u00fchlt sich im Vergleich zu vorherigen Titeln wie eine deutliche Verbesserung an und gibt mir die M\u00f6glichkeit auf Dauer nervige oder Spielfluss unterbrechende Mechaniken wie Invasionen durch Seev\u00f6lker oder Naturkatastrophen auszuschalten und mich ganz in meine Eroberungsz\u00fcge zu vertiefen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \n<\/p> \u00a0<\/p>\n Ich als Spielerin muss aktiv \u00fcberlegen, wie ich mich strategisch klug am Hof positionieren will und mit welchen Gegenspielern es sinnvoll ist, trotz geografischer Rivalit\u00e4ten Beziehungen aufzubauen. Der ganze Hofapparat verliert allerdings schnell an Glanz<\/strong>, wenn mir nach Erlangen eines Amts klar wird, dass dessen Vorteile relativ gering sind und ich im Kriegsfall keinerlei Auswirkungen davon am Hof zu sp\u00fcren bekommen. Das Ganze erscheint damit leider sehr losgel\u00f6st vom Rest des Spiels und wirkt daher zu oft nicht komplett in den Spielfluss integriert. Hinzu kommt, dass sich Interaktionen am Hof nicht automatisieren lassen, was zur Folge hat, dass ich jede Runde das entsprechende Men\u00fc aufrufen muss, um Aktionspunkte manuell in meinen Einfluss zu investieren. Hier w\u00e4ren eine einfachere Bedienung und mehr Ber\u00fccksichtigung des \u00fcbrigen Spielgeschehens<\/strong> f\u00fcr die Zukunft definitiv w\u00fcnschenswert, da die Idee dahinter durchaus vielversprechend ist.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \n<\/p> \u00a0<\/p>\nSobald ich meinen Anspruch auf den Thron durch den Besitz von \u00e4gyptischen Kerngebieten, siegreichen Schlachten, Wahrzeichen und meiner Position am Hof untermauert habe, kann ich einen B\u00fcrgerkrieg entfachen<\/strong>. Hierbei ist besonders zu Spielbeginn etwas Vorsicht geboten, da sich die eben noch so friedlich miteinander auskommenden \u00e4gyptischen Fraktionen sehr schnell in ein free-for-all verwandeln. Das macht durchaus Spa\u00df, ist allerdings nur ab einer gewissen Truppenst\u00e4rke und Stabilit\u00e4t im eigenen Gebiet lange durchhaltbar. Dabei bietet das wundersch\u00f6n gestaltete Nildelta<\/strong> einen interessanten taktischen Schauplatz mit vielen M\u00f6glichkeiten f\u00fcr Durchbr\u00fcche und Hinterhalte. \n<\/p> \u00a0<\/p>\n Die Palette an taktischen Kniffen bei Gefechten gegen eine \u00dcbermacht an Feinden schrumpft dadurch deutlich zusammen, sodass eigentlich nur noch das Ausnutzen der Umgebung zu unserem Vorteil bleibt. Zus\u00e4tzlich leidet Total War: Pharaoh unter dem gleichen Problem, das schon seinen geistigen Vorg\u00e4nger geplagt hat. Die extrem teuren und schwerf\u00e4lligen Streitw\u00e4gen<\/strong>, welche ich f\u00fcr den Kampf rekrutieren kann, schaffen es nicht, \u00fcber den schmerzlichen Verlust von jeglichen Kavallerie-Einheiten hinwegzut\u00e4uschen. Anstatt meine Kavallerie schon vor dem Zusammenprall der Hauptarmee \u00fcber die Karte zu jagen und in Scharm\u00fctzeln die Vorhut der Feinde aufzureiben, lassen sich Streitw\u00e4gen leider nur sehr begrenzt einsetzen <\/strong>und bleiben so hinter ihrem Potenzial.\u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \n<\/p> \u00a0<\/p>\n Insgesamt l\u00e4sst sich festhalten, dass Total War: Pharaoh durchaus viele Innovationen und neue Mechaniken auf den Weg bringt, welche die M\u00f6glichkeit geben, sich noch tiefer ins Spielgeschehen w\u00e4hrend der einzelnen Runden hineinzuf\u00fchlen. Dabei ist besonders auf diplomatischer und innenpolitischer Ebene viel zu tun, um ein Gef\u00fchl von Kontrolle und Verwaltung zu bekommen. Der Konkurrenzkampf mit den Rivalen motiviert zu einem dynamischen Spielstil und bietet auch im Endgame noch Anreize f\u00fcr Eroberungen. Im Gegensatz dazu fallen die Echtzeitgefechte leider entt\u00e4uschend monoton und schwerf\u00e4llig aus. Dar\u00fcber kann auch der sonst so gute technische Rahmen der Spielreihe nicht hinwegtr\u00f6sten. Bei Total War: Pharaoh handelt es sich deshalb um eine innovative Erg\u00e4nzung der Spielreihe, dessen neue Mechaniken spannendes Potenzial f\u00fcr die Zukunft bieten, der sich dabei aber selbst im Weg steht und somit leider hinter seinen M\u00f6glichkeiten zur\u00fcckbleibt.<\/p><\/div><\/div> Eine innovative Erg\u00e4nzung der Spielreihe, deren neue Mechaniken spannendes Potenzial f\u00fcr die Zukunft bieten, sich dabei aber selbst im Weg steht und somit leider hinter seinen M\u00f6glichkeiten zur\u00fcckbleibt.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Total War: Pharaoh Limited Edition (Code in a Box) (PC) (64-Bit) kaufen bei <\/figure>\n
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Pl\u00f6tzlich so diplomatisch?<\/strong><\/h2>\n
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Wundersch\u00f6n und monoton<\/strong><\/h2>\n
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Endlich Pharao \u2013 und jetzt?<\/strong><\/h2>\nHabe ich mich schlie\u00dflich im B\u00fcrgerkrieg gegen unsere Konkurrenten durchgesetzt und den Platz als Pharao eingenommen, bekomme ich Zugriff auf eine ansehnliche Auswahl an F\u00e4higkeiten<\/strong>, die mir innerpolitisch und am Hof des Pharaos massive Vorteile verschaffen. So k\u00f6nnen beispielsweise kleine \u00e4gyptische Stadtstaaten einfach per Dekret ohne Widerstand von mir annektiert werden. Allerdings muss ich aufpassen, dass mir mein Titel nicht wieder von zu m\u00e4chtigen Vasallen abgesprochen wird. Diese Gefahr liefert spannenden Endgame Content und motiviert, mein Reich immer weiter auszubauen und durch Eroberungen meine Macht zu st\u00e4rken.\u00a0<\/div>\n
Fazit<\/strong><\/h3>
Wertung<\/strong><\/h3>
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