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Zu Beginn des Spiels habe ich zehn verschiedene Karten zur Auswahl<\/strong>, auf denen ich meine Traumstadt errichten kann. Diese unterscheiden sich nicht mehr nur optisch und stilistisch voneinander: Durch eine verbesserte Karten\u00fcbersicht kann ich erkennen, welche Klima- und Witterungsbedingungen<\/strong> mich erwarten und welche Mengen an Rohstoffen meiner Industrie zur Verf\u00fcgung stehen. Das ist praktisch, weil es mir die Planung meiner Industriestandorte erleichtert und mir die M\u00f6glichkeit gibt, Karten, die eventuell nicht in meinen Spielstil passen, im Voraus auszusortieren.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Nachdem ich mich f\u00fcr ein Startgebiet entschieden habe, beginne ich klassisch mitten im Nirgendwo mit nichts weiter als einer Schnellstra\u00dfenanbindung und jeder Menge Platz f\u00fcr Kreativit\u00e4t<\/strong> bei der Stadtplanung. Beim Verlegen der ersten Stra\u00dfen stelle ich schnell fest, dass sich im Kern der Stra\u00dfenplanung nicht viel ver\u00e4ndert hat. Allerdings stellt mir das Spiel nun von Haus aus Tools zur Verf\u00fcgung, mit denen ich meine Stadtviertel optisch deutlich angenehmer gestalten kann. So werden mir s\u00e4mtliche Winkel und Symmetrien im Verh\u00e4ltnis zu bereits bestehenden Stra\u00dfen angezeigt und mit dem Snap Tool <\/strong>automatisch auf eine Linie gebracht, wenn ich das m\u00f6chte.\u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Au\u00dferdem wird mir mit dem Parallelmodus <\/strong>und dem Rasterwerkzeug <\/strong>die M\u00f6glichkeit gegeben, Parallelstra\u00dfen und ganze Stadtviertel schnell und in perfekter Symmetrie zu errichten. Wer sich an die umst\u00e4ndliche Stra\u00dfenplanung aus dem Vorg\u00e4nger erinnert, kann hier aufatmen. Aber auch Fans von organischer Stra\u00dfenf\u00fchrung kommen auf ihre Kosten. Durch ein verbessertes Kurventool <\/strong>gelingen gewundene Stra\u00dfen und Serpentinen deutlich einfacher und sehen dabei wesentlich nat\u00fcrlicher aus als noch beim letzten Spiel.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p> \u00a0<\/p>\n Spieler des Vorg\u00e4ngers werden nun nach Zuweisung der Bauzonen reflexartig versucht sein, m\u00f6glichst schnell Wasserleitungen und Stromtrassen <\/strong>zu verlegen, um einer Beschwerdewelle durch die eigene Bev\u00f6lkerung entgegenzukommen. Um dem l\u00e4stigen und teilweise auch wirklich unsch\u00f6n anzuschauenden Wirrwarr aus Versorgungsleitungen zu entgehen, haben die Entwickler hier zum Gl\u00fcck jedoch einen Schritt auf die Community zu gemacht und Strom und Wasser direkt in die Stra\u00dfen mit eingebunden. Dadurch kann ich nach Herzenslust Viertel errichten und Zonen ausweisen<\/strong>, ohne unterirdisch meine Wasserversorgung nachzuziehen. Davon profitiert der Spielfluss ungemein. Ansonsten funktionieren die Strom und Wasserversorgung wie gewohnt: Durch verschiedenste Kraftwerke l\u00e4sst sich Strom erzeugen und Wasser entweder durch Pumpen aus dem Boden f\u00f6rdern oder aus Fl\u00fcssen und Meeren gewinnen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Erreicht meine Stadt jedoch eine gewisse Gr\u00f6\u00dfe, kann es sein, dass meine Stromleitungen aufgrund von Bottlenecks im Netzwerk an ihr Kapazit\u00e4tslimit <\/strong>gelangen. Dies kann dazu f\u00fchren, dass eventuell ganze Stadtteile nicht mehr mit genug Strom versorgt werden k\u00f6nnen. Um dem entgegenzuwirken kann ich in den entsprechenden Gebieten Umspannwerke errichten und mittels Starkstromleitungen den Engpass \u00fcberbr\u00fccken. Als Spielerin bekomme ich mehr Kontrolle \u00fcber meine Stadt vermittelt und die Simplifizierung der Stromversorgung durch die Stra\u00dfennetze wird somit durch eine frische Mechanik wieder ausgeglichen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Dies gibt mir eine Menge M\u00f6glichkeiten f\u00fcr selbstbestimmtes Stadtwachstum<\/strong> und maximale Anpassungen an die jeweiligen Bed\u00fcrfnisse der Stadt. Gleichzeitig k\u00f6nnen sich weniger erfahrene Spieler jedoch bei den auf den ersten Blick vielen Entwicklungsoptionen schnell \u00fcberfordert f\u00fchlen und sich im schlimmsten Fall verskillen. Als besondere Erw\u00e4hnung muss hier noch auf die komplett neue Dienstleistungskategorie der Kommunikation eingegangen werden. Gestalten sie die restlichen Kategorien wenig \u00fcberraschend, kann ich nun auch Funkmasten und Briefk\u00e4sten aufstellen und mittels eines Postamts die Zufriedenheit der Bev\u00f6lkerung deutlich verbessern. Das funktioniert \u00e4hnlich wie das Freizeit- und Parksystem und ist eine gute Methode zur Aufwertung der Lebensqualit\u00e4t in Wohngebieten und der Effizienz in von Industrie- und Gewerbezonen. Das System wirkt dabei leider noch etwas oberfl\u00e4chlich und unausgereift<\/strong> und daher seltsam aufgepfropft auf die sowieso schon bestehenden Systeme.<\/p> \u00a0<\/p>\n Dazu kommt, dass ich durch die Stra\u00dfenwartung endlich ohne die Hilfe von Mods<\/strong> mehr Einfluss auf den Verkehr in unserer Stadt habe. Sobald dieser n\u00e4mlich zu stark wird, muss ich meine Stra\u00dfen erweitern und neue Zufahrtswege schaffen, um Staus und L\u00e4rmbelastung entgegenzuwirken. Dabei habe ich jetzt endlich auch Tools wie selbst konfigurierbare Ampeln, Vorfahrtstra\u00dfen, Stoppschilder und Abbiegeverbote zur Kontrolle des Verkehrsflusses zur Auswahl.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Wenn meine Stadt also w\u00e4chst und mein Stra\u00dfennetz nicht mehr mit dem Verkehrsaufkommen mitkommt, bleiben mir nicht mehr nur kluge Umgehungsstra\u00dfen und das Erweitern bereits bestehender Stra\u00dfen als Option, sondern ich kann beispielsweise meine Hauptstra\u00dfe als Vorfahrtstra\u00dfe kennzeichnen und so den Verkehrsfluss optimieren<\/strong>. Cities: Skylines 2 setzt so die starke Verkehrssimulation des Vorg\u00e4ngers fort und verleiht dieser gleichzeitig mehr Tiefe. Die st\u00e4ndigen Vierbesserungs- und Optimierungsoptionen sind dabei motivierend und verleiten dazu, nicht nur neue Viertel und Stadtteile zu errichten, sondern die bereits bestehenden Strukturen<\/strong> immer weiter nachzubessern und anzupassen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Eine Kritik, die sich auch schon der Vorg\u00e4ngerteil gefallen lassen musste, sich hier leider fortsetzt und auch durch die verschiedenen Stiltypen nicht vollst\u00e4ndig behoben werden kann. Denn neben den vielen St\u00e4rken hat das Spiel leider auch einige der Schw\u00e4chen \u00fcbernommen. Die nervigen Chirper Benachrichtigungen<\/strong> nach Twitter-Art spammen mich weiterhin voll mit nichtssagenden Popups und die Wasser-Engine scheint immer noch genauso volatil zu sein wie in unserer Erinnerung. Dies beeintr\u00e4chtigt das eigentliche Gameplay allerdings kaum.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Dass neue Spiele grafisch anspruchsvoller sind, ist durchaus nichts Neues, allerdings l\u00e4sst die schlechte Performance des Titels auch auf Hochleistungsrechnern und mit niedrigsten Einstellungen eher darauf schlie\u00dfen, dass hier schlicht und ergreifend schlecht optimiert <\/strong>wurde. Das ist besonders tragisch, weil dadurch wieder einmal ein ansonsten ausgezeichnetes Spiel durch einen schlechten Release nicht das Potenzial entfalten kann<\/strong>, das ihm eigentlich innewohnt.<\/p>\n Abschlie\u00dfend l\u00e4sst sich sagen, dass Colossal Order mit Cities: Skylines 2 den Platz der Serie als Champion in Sachen St\u00e4dtesimulation erfolgreich verteidigen kann, und auch weiterhin unangefochtene Herrscher des Genres bleibt. Es wird erfolgreich auf der soliden Basis des Vorg\u00e4ngers aufgebaut, bew\u00e4hrte St\u00e4rken bewahrt und Schw\u00e4chen zum Gro\u00dfteil erfolgreich verbessert. Jedoch steht dem Titel auf dem Weg zum Erfolg leider die technische Performance im Weg, welche das Spiel auf vielen Mittelklasse-PCs nahezu unspielbar werden l\u00e4sst, weshalb ich hier letzten Endes leider nicht die Punktzahl vergeben kann, die das Spiel eigentlich erreichen k\u00f6nnte. Hier bleibt zu hoffen, dass von Entwicklerseite aus nachgepatched wird und Cities: Skylines 2 in Zukunft den Platz auf dem Gipfel der St\u00e4dtebausimulationen einnehmen kann, den es verdient.<\/p><\/div><\/div> Eine gelungene St\u00e4dtebau-Simulation, die auf den St\u00e4rken des Vorg\u00e4ngers aufbaut, aber von grauenhafter Performance heruntergezogen wird.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Cities: Skylines II Day One Edition (PC) kaufen bei <\/figure>\n
Ein gr\u00fcnes Durcheinander<\/h2>\n
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Mehr M\u00f6glichkeiten, mehr Entscheidungen<\/h2>\n
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Upgrades f\u00fcr die Gro\u00dfstadt<\/h2>\n
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Immer h\u00f6her, immer besser?<\/h2>\n
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Das gro\u00dfe Aber: Schwachpunkt Performance<\/h2>\n
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Fazit<\/strong><\/h3>
Wertung<\/strong><\/h3>
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