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Nach wenigen Ingame-Tagen bekommt ihr dann die erste Gelegenheit, abzutauchen und einen Blick auf die Unterwasserwelt<\/strong> zu werfen. Hier erwartet euch ein starker Kontrast: W\u00e4hrend an der Oberfl\u00e4che alles so toll aussah, liegt im Meer nur M\u00fcll herum und dem Korallenriff geht es sehr schlecht. Grund daf\u00fcr ist ein \u00d6l-Problem.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Ihr seid der Held in der Geschichte und fungiert als Retter von Coral Island<\/strong>. In dem St\u00e4dtchen wird n\u00e4mlich schnell deutlich, dass die Bewohner ebenfalls darunter leiden, dass das viele \u00d6l die Unterwasserwelt zerst\u00f6rt hat. Es gilt als ehemals beliebter Ort, doch wegen der Krise ist die Stadtbewertung stark gesunken<\/strong>, das \u00f6rtliche Museum leer und die Nachbarn ungl\u00fccklich. Ihr sollt die Wertung, die anfangs bei einem F, also einer glatten Sechs, liegt, wieder hochschieben. Das gelingt, indem ihr Items ans Museum spendet, Quests erf\u00fcllt und Aufgaben f\u00fcr die Nachbarn erledigt. Zu manchen davon kann man zudem eine romantische Beziehung aufbauen, sp\u00e4ter sogar heiraten und eine Familie gr\u00fcnden.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Doch das ist noch nicht alles. Das Spiel versucht sich auch in anderen Bereichen und verfolgt mehrere Handlungsstr\u00e4nge<\/strong>. Dabei ist mir teilweise kaum ersichtlich, wie die zusammenpassen sollen. Eine Mine darf nat\u00fcrlich, wie bei den Kollegen\u00a0Stardew Valley oder Fae Farm, nicht fehlen. Hier m\u00fcsst ihr vier unterschiedliche Riesen, die versteinert wurden, befreien, indem ihr den Grund der jeweiligen Mine erreicht. Daf\u00fcr k\u00e4mpft ihr euch durch 40 Ebenen und sammelt jeweils ein unterschiedliches Erz ein, dessen Wert sich steigert.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Ich gelange also immer tiefer ins Meer, pr\u00fcgle mit meiner Sense den M\u00fcll beiseite<\/strong> und suche nach gelben Hinweisen auf dem Boden. Da letztendlich ganz sch\u00f6n viele Punkte aktiviert werden wollen und sich mir unter Wasser wenig Abwechslung bietet, bin ich von dem Prinzip irgendwann sehr erm\u00fcdet. Zumal sich das M\u00fcllbeseitigen auch nicht sehr belohnend, sondern eher schwerf\u00e4llig anf\u00fchlt, da meine Sense oft nicht die richtige Stelle trifft und ich den Schutt mehrmals hauen muss, bis er verschwindet.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Nach den ersten Abschnitten verwandelt sich das Meer in eine Art Labyrinth<\/strong>, da manchmal nicht eindeutig ist, welche Korallen man als N\u00e4chstes befreien muss. Eigentlich k\u00f6nnte das ein cooles Feature sein.\u00a0 <\/p> Gl\u00fccklicherweise funktioniert die Karte auch unter Wasser und als Spieler ist man nicht ganz verloren. Das Problem: Man ist\u00a0<\/p>sehr, sehr langsam unterwegs<\/strong> . Dashen und Sprinten k\u00f6nnt ihr an Land, aber nicht im Wasser \u2013 nachdem ich mich einige Male verschwommen habe und mir die Zeit davonl\u00e4uft, bin ich ganz sch\u00f6n frustriert. Ein Dash oder ein schnelles Seepferdchen, das mich durch die Unterwasserwelt bef\u00f6rdert, h\u00e4tten mir das Gameplay deutlich erleichtert.<\/p>\n Der Rest verl\u00e4uft \u00e4hnlich wie im Farmspiel-Klassiker Stardew Valley. Eingerahmt wird ein Ingame-Tag von Uhrzeit und eurer\u00a0Ausdauer<\/strong>, ab Mitternacht sagt euch das Spiel, ihr solltet langsam zu Bett gehen. Das m\u00fcsst ihr ebenfalls tun, wenn sich eure Ausdaueranzeige leert und ihr kein Essen parat habt, um sie wieder aufzuf\u00fcllen. Wenn ihr eure F\u00e4higkeiten erh\u00f6ht, steigt auch eure Belastbarkeit an, doch sie bleibt immer eine Grenze f\u00fcr Aktivit\u00e4ten.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Ein Tag beginnt f\u00fcr mich stets damit, die Tiere aus dem Stall zu lassen, Eier zu sammeln, K\u00fche zu melken und anfangs meine Feldfr\u00fcchte zu gie\u00dfen, als ich noch keine Sprinkler besitze. Auch Obstb\u00e4ume m\u00fcssen mit der Gie\u00dfkanne bew\u00e4ssert werden, was f\u00fcr das Genre eher untypisch ist.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Generell ist das User-Interface sehr \u00fcbersichtlich. Hier sehe ich alles, was ich\u00a0craften\u00a0<\/strong>kann, auch unterwegs. Die Karte, F\u00e4higkeiten samt verteilbaren\u00a0Skillpunkten<\/strong>, \u00dcbersicht der Stadtbewertung und die Beziehungen zu Nachbarn kommen hinzu. Alles davon ist in einem separaten Reiter dargestellt und liefert nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige Informationen.<\/p>\n<\/div> Um Geld zu verdienen, legt ihr alle m\u00f6glichen Items in die Versandkiste neben eurem Haus, die euch dann \u00fcber Nacht die \u00f6rtliche W\u00e4hrung einbringen. Und daf\u00fcr braucht man ganz sch\u00f6n viel in Coral Island, denn alles kostet Geld<\/strong>. Neue Samen, M\u00f6bel, Tiere, jede Art von Verbesserung und sogar einzelne Kochutensilien. Ihr kocht n\u00e4mlich nicht einfach alles am Herd, sondern braucht erstmal eine Haus-Verbesserung f\u00fcr die K\u00fcche. Als ich die habe, \u00e4rgere ich mich dar\u00fcber, zus\u00e4tzlich noch Ger\u00e4tschaften wie zum Beispiel Pfannen und T\u00f6pfe kaufen zu m\u00fcssen.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Neben den ganzen Rettungsaktionen seid ihr also damit besch\u00e4ftigt, m\u00f6glichst lohnenswertes Obst und Gem\u00fcse anzubauen, zu verarbeiten und zu verkaufen. Beim Schmied k\u00f6nnt ihr mithilfe von eingeschmolzenem Erz und etwas Holz eure Werkzeuge verbessern<\/strong>, braucht daf\u00fcr aber auch gro\u00dfe Summen Geld. Dadurch komme ich an mancher Stelle nicht so schnell voran, wie ich gern w\u00fcrde. H\u00e4ufig w\u00fcnsche ich mir, Steine und M\u00fcll schneller zu zerlegen, damit die Story weitergeht.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Dennoch bietet das Spiel zwischendurch Abwechslung: Zu jeder Jahreszeit findet mindestens ein Fest<\/strong> statt, manchmal sogar mehrere. So gibt es im Herbst beispielsweise Thanksgiving und das Gruselfest. Jedes der Events bietet besondere Items zum Kauf an sowie unterschiedliche Minispiele, bei denen ich Gold und Material, manchmal auch Essen gewinnen kann. Das lockert das Spielgeschehen zwar auf, reicht mir aber nicht ganz. Die kleinen Spiele bereiten mir Freude, ich finde es aber sehr schade, dass man sie nur einmal spielen kann und dann ein Ingame-Jahr bis zum n\u00e4chsten Versuch warten muss. Zumal es auch keine Anleitung gibt, nur kurz aufgelistet wird, welche Kn\u00f6pfe erforderlich sind und es dann direkt losgeht. Wenn ich ein Minispiel nicht gleich verstehe, verliere ich und kann es nicht nochmal probieren.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Um ein Jahr durchzuspielen braucht ihr etwa 30 bis 40 Spielstunden<\/strong>, je nachdem, wie fr\u00fch ihr euch ins Bett legt. Doch damit endet das Spiel nicht, da ihr vermutlich noch lange nicht alles erreicht, freigeschaltet und verbessert habt. Wer alles erledigen will, kann in Coral Island sicherlich 100 Stunden verbringen, vielleicht noch mehr.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Bugs <\/strong>begegnen mir in meinem Durchlauf nicht oft, sind aber manchmal pr\u00e4sent. Meistens l\u00e4uft das Spiel fl\u00fcssig mit 60 FPS, doch zwischendurch ruckelt es, besonders zum Anfang einer Zwischensequenz. Auch mein Mauszeiger f\u00fchrt manchmal ein Eigenleben, was nach wenigen Sekunden vorbei ist. Die deutsche \u00dcbersetzung ist okay, allerdings wechseln die Dialoge hin und wieder f\u00fcr ein paar Zeilen ins Englische, was mich etwas irritiert, aber nicht allzu sehr st\u00f6rt.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Nerviger sind die Bewegungen meines Charakters, die sich schwerg\u00e4ngig anf\u00fchlen. <\/strong>Oft tut er einfach nicht, was ich gern m\u00f6chte. Ein Ei im H\u00fchnerstall aufheben, das Huhn streicheln, den Stall verlassen \u2013 alles davon scheint auf derselben Stelle zu liegen und, was bei einem Klick letztendlich passiert, wirkt zuf\u00e4llig. Zudem ist meine Figur auch an Land nicht gerade schnell unterwegs. Sprinten erfolgt automatisch und, damit ich zumindest ein bisschen schneller vorankomme, nutze ich alle zwei Sekunden einen Dash mithilfe der Leertaste. Dadurch bin ich flinker, doch das Spiel wird unruhig und ruckelig. Gl\u00fccklicherweise gibt es auf der Karte verteilt einige Teleporter <\/strong>und, nachdem ich ein bisschen Gold verdient habe, kann ich mir ein Pferd leisten. Hier gestaltet sich das Aufsteigen allerdings wegen der Probleme, die wir schon aus dem H\u00fchnerstall kennen, auch manchmal schwierig und ich muss das Tier teilweise f\u00fcnfmal anklicken, bis meine Figur endlich darauf platznimmt.<\/p>\n Letztendlich ist Coral Island ein tolles Spiel, das sich in meiner pers\u00f6nlichen Rangliste entspannter Farmsimulationen nicht an die Spitze, aber weit hochgek\u00e4mpft hat. Wegen der h\u00fcbschen Grafik und der innovativen Idee mit der Unterwasserwelt reiht es sich f\u00fcr mich zwar \u00fcber Games wie Fae Farm und Disney Dreamlight Valley ein, \u00fcbersteigt aber nicht grandiose Titel wie Stardew Valley oder Sun Haven.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Coral Island bietet viele Inhalte, die teilweise zusammenpassen, an anderer Stelle aber wirken, als wollten sie nur Standard-Mechaniken des Genres abdecken, ohne wirklich zum Spiel beizutragen. Beispielsweise den Schrein der G\u00f6ttin h\u00e4tten die Entwickler durch etwas Kreativeres ersetzen k\u00f6nnen. Die Feste zu jeder Jahreszeit sind erfrischend und niedlich aufbereitet, die Minigames machen Spa\u00df, doch mehr als ein Versuch w\u00e4re w\u00fcnschenswert.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Der Grind in Mine und besonders im Korallenriff m\u00fcsste zudem nicht sein. Anstatt sich durch endlos viel M\u00fcll zu k\u00e4mpfen, damit die Story vorangeht, h\u00e4tte ich mir mehr Abwechslung im Meer gew\u00fcnscht. Wer nicht verbissen mit der Sense im Schutt herumw\u00fchlen will, kann zwar andere Aktivit\u00e4ten zum Zeitvertreib finden \u2013 davon sind sicherlich genug vorhanden \u2013 doch muss damit leben, dass die Story im Wasser nur langsam vorw\u00e4rtsgeht.<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Ein solides Cozy Game mit ein paar Fehlern, die durchaus verzeihbar sind und vom Entwickler durch einfache Patches ausgebessert werden k\u00f6nnen. Wer eine entspannte Zeit sucht, in der Mine nicht allzu starke Gegner treffen will und ein Herz f\u00fcr Details sowie h\u00fcbsche Natur hat, ist bei Coral Island definitiv richtig. Zudem verdient es einen Pluspunkt durch die Thematik der Umweltverschmutzung, die auch im realen Leben ein gro\u00dfes Problem darstellt \u2013 besonders im Meer.<\/p><\/div><\/div> Eine niedliche Farmsimulation mit umwerfender Grafik und viel Liebe zum Detail. Leider sind die Mechaniken teilweise etwas langatmig, doch Figuren und Events lockern das Spiel wieder auf.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Coral Island macht euch zum Bauern, der teilweise eher untypische Aufgaben f\u00fcr eine Farmsimulation \u00fcbernehmen muss. Spieler erwartet eine h\u00fcbsche 3D-Welt in einem St\u00e4dtchen am Meer, die unter Wasser einige \u00dcberraschungen bietet. K\u00fcrzlich wechselte der Titel aus dem Hause Stairway Games vom Early Access zur Vollversion, weshalb wir einen genaueren Blick in die kleine K\u00fcstenstadt geworfen haben und es euch nun im Test vorstellen.<\/p>\n","protected":false},"author":733,"featured_media":3196124,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Coral Island - Test, Simulation, PC","_yoast_wpseo_metadesc":"Coral Island macht euch zum Bauern, der teilweise eher untypische Aufgaben f\u00fcr eine Farmsimulation \u00fcbernehmen muss. Spieler erwartet eine h\u00fcbsche 3D-Welt in einem St\u00e4dtchen am Meer, die unter Wasser einige \u00dcberraschungen bietet. 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Abtauchen ins Meer voller M\u00fcll<\/h2>\n
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\nZuhause auf dem Bauernhof<\/h2>\n
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Cozy Kapitalismus<\/h2>\n
Grind mit etwas Abwechslung<\/h2>\n
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Das Huhn oder das Ei<\/h2>\n
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Fazit<\/strong><\/h3>
Wertung<\/strong><\/h3>
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Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div>
Gef\u00e4llt mir<\/h3>
Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>
Versionen & Multiplayer<\/h3>