Wander-Simulator<\/strong> \u00a0<\/p> Mit Piff!<\/strong> \u00a0<\/p> Vergissmeinnicht<\/strong> \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Where the Water Tastes Like Wine ist ein Abenteuer wie kein zweites: Kein anderes Spiel f\u00e4ngt das freie Wandern so stimmungsvoll und auch inhaltlich \u00fcberzeugend ein. Inhaltlich vor allem deshalb, weil man beim Zuh\u00f6ren der vielen hervorragend geschriebenen und fesselnd vorgetragenen Geschichten in eine atmosph\u00e4risch dichte Welt gesogen wird. W\u00e4hrend man \u2013 am besten ganz ohne Ziel \u2013 umherl\u00e4uft, l\u00e4sst man sich vom famosen Soundtrack tragen oder tr\u00e4llert sein eigenes Lied. Man muss schmunzeln, lernt traurige Schicksale kennen, trifft auf gef\u00e4hrliche Gestalten und wird immer wieder von cleveren Wendungen \u00fcberrascht. Es ist bedauerlich, dass man ausgerechnet das Zusammentragen der 16 zentralen Geschichten wie dr\u00f6ge Sammelquests abspulen kann. Weil man aber Zeuge wird, wie sich sogar das selbst Erlebte ver\u00e4ndert, wie aus gew\u00f6hnlichen Ereignissen Mythen werden \u2013 auch weil man selbst Teil dieser stillen Post ist \u2013, hat Johnnemann Nordhagen ein einzigartiges und au\u00dfergew\u00f6hnlich gutes Erlebnis erschaffen.<\/p><\/div><\/div> Stimmungsvolles Abenteuer \u00fcber ein Land und seine Mythen.<\/p><\/div><\/div> <\/div> \t\t\t "Wie negativ wirken sich zus\u00e4tzliche K\u00e4ufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"<\/p>\n\t\t\t\t Es gibt keine K\u00e4ufe.<\/p><\/li>\t\t\t\t\t\t<\/ul> \n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div> \n\t\t\t<\/div> \n\t\t\t Die Vereinigten Staaten Mitte der 30er Jahre: Die Golden Gate Bridge ist gerade im Entstehen, die Gro\u00dfe Depression hat eine weltweite Wirtschaftskrise ausgel\u00f6st, in den USA sind ein Viertel aller Menschen arbeitslos. Das ist die B\u00fchne, auf der Johnnemann Nordhagen \u00fcber die Mythen und Legenden erz\u00e4hlt, von denen ‘Merica getragen wurde. Where the Water Tastes Like Wine ist ein Spiel wie kein zweites – ob es ein gutes Spiel ist, steht freilich auf einem anderen Blatt.<\/p>\n","protected":false},"author":632,"featured_media":3012287,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Where the Water Tastes Like Wine - Test, Adventure, PC","_yoast_wpseo_metadesc":"Die Vereinigten Staaten Mitte der 30er Jahre: Die Golden Gate Bridge ist gerade im Entstehen, die Gro\u00dfe Depression hat eine weltweite Wirtschaftskrise ausgel\u00f6st, in den USA sind ein Viertel aller Menschen arbeitslos. Das ist die B\u00fchne, auf der Johnnemann Nordhagen \u00fcber die Mythen und Legenden erz\u00e4hlt, von denen \u2018Merica getragen wurde. 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Endlich trifft der Begriff mal zu, denn in Where the Water Tastes Like Wine geht man tats\u00e4chlich auf Wanderschaft. Warum? Weil man zu hoch gepokert und verloren hat. Der Einsatz war ein Versprechen, das man dem Gewinner gab, einem Mann mit dem Gesicht eines Wolfs. Und der hat einen ungew\u00f6hnlichen Wunsch: Er will Geschichten h\u00f6ren, aber nicht irgendwelche. Wahre Geschichten sollen es sein, denn die meisten w\u00e4ren vom H\u00f6rensagen verf\u00e4lscht.
Und so wandert man \u00fcber eine wie auf Leinwand gemalte Karte der USA, um in St\u00e4dten sowie an Lagerfeuern, Farmen oder vereinzelten H\u00e4usern Erz\u00e4hlungen zu sammeln. Daf\u00fcr steuert man einen markierten Ort an, verfolgt die mit Zeichnungen und<\/p>\n<\/figure>\n
Romantik und Realismus<\/strong>
Dieser Wolfsmann, gesprochen \u00fcbrigens von Sting, ist dabei wegweisend, nicht nur als Auftraggeber, sondern auch als Symbol f\u00fcr die Mischung aus fiktiven, aber potentiell allt\u00e4glichen sowie \u00fcbernat\u00fcrlichen Erlebnissen, die wohl kaum der Realit\u00e4t entsprungen sein k\u00f6nnen… die sprechende Schlange etwa, die einen makaberen Gl\u00fccksbringer bewacht, oder die unheimliche Kreatur, deren rote Augen durch den Regen in Detroit starren.
Johnnemann Nordhagen und 15 weitere Autoren zeichnen ein ebenso romantisches wie realistisches Bild des damaligen Amerika. Sie sprechen soziale, politische, wirtschaftliche und rassistische Themen an, ohne sie wie Lehren vorzutragen. Der Zeitgeist ist immer nur Hintergrund, vor dem man die Suche nach Arbeit, verheerende Unwetter oder einen Mord erlebt und einfach zuh\u00f6rt, wie Andere von ihrem Leben erz\u00e4hlen.\n
Der Bann eines H\u00f6r-Spiels<\/strong>
\u00dcberhaupt ist es die Art und Weise, mit der das Erlebte beschrieben wird, die das Abenteuer auszeichnet. Denn von der vielseitigen, vereinnahmenden Stimme des Erz\u00e4hlers, der fast alle Texte spricht, geht eine magische Anziehungskraft aus.
Es sind au\u00dferdem die Geschichten selbst, oft nur wenige Zeilen lang, die hervorragend geschrieben sind und oft einfallsreiche Wendungen nehmen. Mit wenigen Worten lassen die Autoren plastische Umgebungen entstehen, sie regen zum Nachdenken an oder wecken Mitgef\u00fchl. Oft staunt und l\u00e4chelt man noch, wenn das Alter Ego schon l\u00e4ngst wieder \u00fcber die Landkarte wandert.\n
Grunds\u00e4tzlich l\u00e4uft man dabei, wohin man will. Orte, an denen man Geschichten h\u00f6rt oder erlebt, sind nicht fest, sondern k\u00f6nnen an vielen daf\u00fcr vorgesehenen Punkten auftauchen. Also wandert man, lauscht dem famosen Soundtrack mit seiner Mischung aus eigens erstellten Kompositionen f\u00fcr z.B. Banjo, Gitarre und Klavier sowie schwungvollen Country-Songs.
Wer es eilig hat, pfeift seine eigene Melodie \u00fcber eine Art Rhythmus-Minispiel, um schneller zu laufen. Streckt man an einem Highway den Daumen nach oben, h\u00e4lt vielleicht ein Auto an. Wer Geld hat, f\u00e4hrt sogar mit dem Zug, wer keins hat, steigt illegal ein \u2013 auf die Gefahr hin erwischt zu werden.<\/p>\n<\/figure>\n
Dieses Unterwegssein f\u00e4ngt Where the Water Tastes Like Wine hervorragend ein! Dass alle Autos einer Stra\u00dfe nur in eine Richtung fahren, ist zwar \u00e4rgerlich, und auch das st\u00e4ndige kurze Stocken, vermutlich weil neue Inhalte geladen werden, h\u00e4tte Nordhagen, der auch Programmierer ist, vermeiden sollen. Das stilvolle Umherziehen macht aber einen gro\u00dfen Reiz aus.
Sandwich oder Ticket?<\/strong>
In St\u00e4dten muss man sogar Geld verdienen, um eine Fahrkarte oder etwas ein Essen zu kaufen, denn nach allzu langer Hungerszeit segnet man das Zeitliche. Mit dem Anspruch eines Survival-Abenteuers ist das Wandern nat\u00fcrlich in keiner Weise vergleichbar: Nach einem kurzen Gespr\u00e4ch mit dem Wolfsmann steigt man am letzten Checkpunkt wieder ein \u2013 kein Beinbruch also. Sowohl das Geldverdienen als auch das Erkunden der Stadt geh\u00f6ren vielmehr zu den Geschichten, die man erlebt, auch wenn sich manche Begebenheit wiederholt.
Mehr als 200 dieser Erz\u00e4hlungen gibt es \u00fcbrigens und es geht gar nicht darum, sie alle kennenzulernen. Der Clou ist vielmehr, dass sie sich ver\u00e4ndern. Beobachtet man etwa ein gewaltiges Unwetter, h\u00f6rt man sp\u00e4ter, wie eine fremde Person von einem riesigen Vogel erz\u00e4hlt, der den Sturm ausgel\u00f6st haben soll.\n<\/figure>\n
Where the Water Tastes Like Wine ist nicht nur eine Geschichte mit Mythen und Legenden. Es ist die Geschichte davon, wie diese \u00fcberhaupt entstehen; wie sie wandern, sich ver\u00e4ndern und wie in jedem Flaks vielleicht ein F\u00fcnkchen Wahrheit steckt.
Nur die Wahrheit z\u00e4hlt<\/strong>
An dieser stillen Post ist der Mann mit dem Wolfsgesicht aber gar nicht interessiert. Ihn interessieren die wahren Erz\u00e4hlungen \u2013 und die erh\u00e4lt man ausschlie\u00dflich von 16 Charakteren, die man an im ganzen Land verstreuten Lagerfeuern trifft. Und freiwillig r\u00fccken die ihre Geschichten selbstverst\u00e4ndlich nicht raus! Vielmehr wollen sie mal lustige, mal traurige, mal aufmunternde Dinge h\u00f6ren, bevor sie von ihrem eigenen Leben erz\u00e4hlen. Also w\u00fchlt man im Inventar alles bisher Erlebten, um genau das zu erreichen.\n
Zwei geschickte Kniffe unterstreichen dabei das Thema des Spiels auf clevere Art. Zum einen werden die Geschichten im Inventar zwar unter ihrem ausf\u00fchrlichen Titel abgelegt, komplett nachlesen kann man sie aber nicht. Zum anderen sind sie in Kategorien unterteilt, die recht wenig mit der emotionalen Wirkung zu tun haben, die sich ein Gespr\u00e4chspartner am Lagerfeuer erhofft. An Einzelheiten muss man sich daher selbst erinnern.<\/p>\n<\/figure>\n
Man kennt das: Manche davon bleiben besser im Ged\u00e4chtnis als andere, einige verschwinden sogar \u2013 was sp\u00e4testens dann interessant wird, wenn der Titel l\u00e4ngst ein anderer ist, weil sich die Geschichte im Laufe der Zeit ja ver\u00e4ndert hat. Oder… hie\u00df diese hier nicht schon immer so?\n
Und so liest man nicht nur davon, dass sich Erlebnisse beim H\u00f6rensagen ver\u00e4ndern. Man sp\u00fcrt auch, warum das geschieht. Man tr\u00e4gt selbst dazu bei, dass sich eine allt\u00e4gliche Begebenheit zum verschwommenen Zerrbild ver\u00e4ndert und versteht, wie sie zum Mythos werden kann. Klasse, dass Nordhagen diese Ver\u00e4nderung so \u00fcberzeugend vor Augen f\u00fchrt!\n
Nicht jede Geschichte z\u00e4hlt<\/strong>
Genau deshalb ist es allerdings auch schade, dass die Unterhaltungen mit den 16 Figuren am Lagerfeuer nicht wie glaubw\u00fcrdige Unterhaltungen ablaufen, sondern im Wesentlichen daraus bestehen, eine richtige Geschichte nach der anderen anzuklicken. Erschwerend kommt hinzu, dass man nicht alle Erz\u00e4hlungen bei jedem Plausch verwenden darf, sondern nur eine begrenzte Auswahl aktuell aktiver. Bevor man sich an ein Feuer setzt, muss man also anhalten, um zu \u00fcberlegen, welche Geschichten die dort sitzende Person schon kennt und welche Art von Erz\u00e4hlungen sie gerne h\u00f6rt \u2013 was ein\n<\/figure>\n
Dummerweise wird man dadurch ausgerechnet beim Komplettieren der 16 zentralen Geschichten zu einem lustlosen Abarbeiten motiviert. Denn wer merkt sich schon, welcher NPC was bereits geh\u00f6rt hat \u2013 und wozu sollte man sich die M\u00fche machen, wenn es einfacher geht? “Besser” l\u00e4uft man n\u00e4mlich zum Lagerfeuer, an dem sich ein Gespr\u00e4chspartner als n\u00e4chstes angek\u00fcndigt hat, wechselt die aktiven Geschichten, feuert sie ab und wiederholt das Ganze, bis man alles aus der jeweiligen Person herausgeholt hat. Dieses Vorgehen d\u00fcrfte nicht im Sinne des Erfinders sein.
Gl\u00fcck im Ungl\u00fcck: Man muss das nicht tun. Zumal man es leichter hat, wenn man bald ausreichend viele der 16 Hauptfiguren getroffen hat. Denn deren Geschichten haben immer den von einem Gespr\u00e4chspartner gew\u00fcnschten Effekt. Trotzdem h\u00e4tte es dem Abenteuer gutgetan, wenn Nordhagen nicht auf diese Weise zum Abklappern des roten Fadens animiert h\u00e4tte.\nFazit<\/strong><\/h3>
Wertung<\/strong><\/h3>
<\/div>
Echtgeldtransaktionen<\/strong><\/h3>\n\t\t\t\t
Gar nicht.<\/h4>\n\t\t\t\t\t
\n\t\t\t\t\t\t\t
Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div>
Gef\u00e4llt mir<\/h3>
Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>
Versionen & Multiplayer<\/h3>
Vertrieb & Bezahlinhalte<\/h3>