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Unter dem Titel Harvest Moon: A Wonderful Life ist das Original f\u00fcr den Nintendo GameCube bereits 2003 in Japan erschienen, sp\u00e4ter folgten die Ver\u00f6ffentlichung im Rest der Welt sowie eine Version f\u00fcr die PlayStation 2.<\/p>\n
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Der Titel ist jedoch nicht das Einzige, was sich im Remake ver\u00e4ndert hat. An sich bekommt ihr es mit dem gleichen Spiel zu tun, einige kleine \u00c4nderungen hat Marvelous allerdings integriert. Zum Beispiel d\u00fcrft ihr f\u00fcr das Geschlecht eures selbsterstellten Charakters nun zwischen m\u00e4nnlich, weiblich und nicht-bin\u00e4r w\u00e4hlen, wodurch sich zus\u00e4tzliche potenzielle Partner auftun. Ungeachtet eurer Spielfigur stehen euch dieses Mal acht Dorfbewohner zur Verf\u00fcgung, die nur darauf warten, dass ihr ihnen den Hof macht.<\/p>\n
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Auch das Kind, das ihr im Laufe eures Farmlebens bekommt, ist nicht mehr zwangsl\u00e4ufig m\u00e4nnlich und wird selbst bei einem gleichgeschlechtlichen Paar vom Storch vorbeigebracht. Es sind kleine Ver\u00e4nderungen, die auf die Spielerfahrung an sich wenig Auswirkungen haben, jedoch freuen wir uns sehr dar\u00fcber. So konnten wir uns n\u00e4mlich frei einen Partner aussuchen, ohne durch die Erstellung unseres Charakters automatisch Optionen zu verlieren.<\/p>\n
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Die Pr\u00e4misse der Geschichte ist simpel: Nach dem Tod eures Vaters \u00fcbernehmt ihr seinen alten Hof im Vergessenen Tal. Sein Freund und Nachbar Takakura nimmt euch unter seine Fittiche und unterst\u00fctzt euch im Farmalltag. Kaum seid ihr dort angekommen, spricht er schon das Thema Heirat an, welches in diesem Spiel einen hohen Stellenwert einnimmt.<\/p>\n
\u00a0<\/p>\nSeid ihr am Ende des ersten Jahres immer noch Single, scheint das Leben auf dem Bauernhof laut Takakura nichts f\u00fcr euch zu sein und ihr zieht weiter, was das Ende des Spiels bedeutet.\n
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Um die volle Geschichte zu erleben, die sich \u00fcber den gesamten Lebenszeitraum eurer Figur erstreckt, m\u00fcsst ihr also unbedingt heiraten. Je fr\u00fcher ihr euch mit eurem erw\u00e4hlten Herzblatt gut stellt, desto besser; sollte es euren Antrag allerdings ablehnen, besteht noch kein Grund zur Sorge. Dann kommt am Ende des ersten Jahres n\u00e4mlich einer der beiden Dorfbewohner, mit denen ihr euch am besten verstanden habt, von sich aus auf euch zu und f\u00fchrt euch zur\u00fcck auf den richtigen Weg.<\/p>\n
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Auch wenn Marvelous dieses Kernelement aus dem Original \u00fcbernommen hat, konnten wir uns damit nicht so recht anfreunden; ganz abgesehen von der Botschaft, die dadurch \u00fcbermittelt wird. Denn wer sich einfach nur auf das Farmleben konzentrieren und seine Zeit nicht damit verbringen will, Avancen zu machen und sein Kind zu erziehen, hat schlechte Karten. Auf der anderen Seite gibt es mehr als genug spielerische Alternativen, in denen die Romantik nur die zweite Geige spielt.<\/p>\n
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Der starke Fokus auf die Lebenssimulation ist ein Feature, das viele Fans an A Wonderful Life lieben. Mit der zus\u00e4tzlichen Anzahl an m\u00f6glichen Partnern wird es stimmig erweitert und er\u00f6ffnet neue M\u00f6glichkeiten. F\u00fcr wen ihr euch letztendlich entscheidet, ist eure pers\u00f6nliche Wahl, obwohl manche Charaktere euch vom Spiel selbst n\u00e4her gelegt werden als andere.<\/p>
Wie genau ihr eure Tage verbringt, ist euch \u00fcberlassen. F\u00fcr den Fall, dass ihr noch nicht viele Ber\u00fchrungspunkte mit Farmsimulationen habt, stellen wir euch einmal unseren typischen Alltag exemplarisch vor:<\/p>\n
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Morgens suchen wir erst einmal alle H\u00fchner, die wir bei gutem Wetter fr\u00f6hlich \u00fcber die Farm h\u00fcpfen lassen, knuddeln sie durch und sammeln die gelegten Eier ein. Danach geht es in den gro\u00dfen Stall, wo die Futterbeh\u00e4lter aufgef\u00fcllt, K\u00fche gemolken, Schafe geschoren und alle Tiere gestriegelt werden. Dann werden die Felder bew\u00e4ssert, etwaige reife Fr\u00fcchte geerntet und alles Vielversprechende in die Verkaufskiste gelegt. Darauf folgt ein Abstecher zum zuk\u00fcnftigen Ehepartner \u2013 in unserem Fall haben wir uns f\u00fcr den grummeligen Matthew entschieden, der auf dem anderen Hof des Tals aushilft \u2013 um ein wenig zu plaudern und ihm ein Geschenk zu bringen, schlie\u00dflich folgt die Liebe einem straffen Zeitplan.<\/p>\n
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Mit einer Spielstruktur dieser Art unterscheidet sich Story of Seaons: A Wonderful Life im Grunde nicht von anderen Farming-Games. Was 20 Jahre nach dem urspr\u00fcnglichen Release im Vergleich zu den neuen Werken direkt auff\u00e4llt, ist das bescheidene Gameplay und die geringe Gr\u00f6\u00dfe der Spielwelt. In Pioneers of Olive Town zum Beispiel seid ihr selbst f\u00fcr den Aufbau eures Hofes verantwortlich und k\u00f6nnt diesen ebenfalls durch Z\u00e4une und andere baubare Ausstattung selbst gestalten. Hier k\u00f6nnt ihr jedoch nur wenige Entscheidungen bez\u00fcglich des Hofes und seiner Einrichtungen treffen.<\/p>\n
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Das schlichte Gameplay m\u00f6chten wir in diesem Zuge zwar kritisieren, dem Remake jedoch nicht als schlechtes Design ankreiden. Es ist nun mal eine Neuauflage eines alten Spiels und somit verst\u00e4ndlich, dass es sich anders anf\u00fchlt als die modernen Ableger. Wenn ihr das Original nicht gespielt habt und jetzt mit diesem Titel lieb\u00e4ugelt, seid euch dem geringen Umfang in Sachen Abwechslung und Aufgabenvielfalt bewusst. Die Kombination mit der Lebenssimulation ist sozusagen das Aush\u00e4ngeschild von A Wonderful Life.<\/p>\n
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Was dagegen genau wie fr\u00fcher schon positiv hervorsticht, ist das Fortschreiten der Zeit. Da ihr in sechs Kapiteln verschiedene Lebensphasen durchlauft und euer Kind aufwachsen seht, verbringt ihr im Laufe der Geschichte eine ganze Weile auf eurer Farm. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es daher Zeitspr\u00fcnge von mehreren Jahren.<\/p>\n
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Zur Optik bleibt nur der klischeehafteste Satz des Videospieljournalismus zu sagen: Muss man m\u00f6gen. In dem Spiel aus 2003 sah alles, von der verst\u00e4ndlicherweise deutlich schlechteren Qualit\u00e4t abgesehen, realistischer und vor allem gedeckter, wenn nicht sogar trostlos aus. Dem Vergessenen Tal wurde also nicht nur neues, sondern auch mehr Leben eingehaucht, das ihr au\u00dferhalb von Geb\u00e4uden in 3D-Perspektive bewundern d\u00fcrft.<\/p>\n
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Auch die beiden Hunde, zwischen denen ihr ausw\u00e4hlen d\u00fcrft, sehen eher witzig als besonders niedlich aus. Als Meisterwerk w\u00fcrden wir die Grafik also nicht bezeichnen, aber sie macht vor allem auf der Nintendo Switch, auf der wir getestet haben, einen soliden Eindruck. Wenn ihr die Tierchen f\u00fcr die Ewigkeit festhalten wollt, schnappt euch die Kamera aus dem neuen Fotomodus. Ob der n\u00f6tig war, sei mal dahingestellt, aber es gibt ihn jetzt.<\/p>
Was dagegen f\u00fcr Frust beim Ackern sorgt, ist die unpr\u00e4zise Steuerung. Futter nachf\u00fcllen oder das richtige Feld zum Harken ausw\u00e4hlen wird schnell zur Geduldsprobe. Im Verlauf des Spiels k\u00f6nnt ihr beim fahrenden H\u00e4ndler, der zwei Mal pro Jahreszeit ins Dorf kommt, bessere Werkzeuge kaufen, die dann auch einen erweiterten Radius haben. Die Eingaben werden allerdings nicht immer zuverl\u00e4ssig umgesetzt.<\/p>\n
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Zudem gibt es auf der Switch einen unn\u00f6tig intensiven Vibrationseffekt, sobald ihr \u00fcber einen Zaun springt oder einen Fisch aus dem Wasser zieht \u2013 die \u00fcbrigens zuf\u00e4llig erscheinen, sobald ihr die Angel auswerft. Gelegentlich stehen sich die gr\u00f6\u00dferen Tiere gegenseitig im Weg und ruckeln und zucken sich dann ihren Weg in den n\u00e4chsten Frame. Aber dann leiden sie wenigstens mit euch, wenn ihr verzweifelt versucht, den richtigen Winkel zum Futternachf\u00fcllen zu erwischen.<\/p>\n
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Ansonsten l\u00e4uft A Wonderful Life fl\u00fcssig, aber ein paar kleine Fehler lassen sich hier und da entdecken: Zum Beispiel, wenn Charaktere erneut mit euch reden, obwohl ihr die Taste kein zweites Mal gedr\u00fcckt habt, oder anstelle der richtigen Anrede das Entwicklerkommando im Textkasten zu sehen ist. Alles keine riesigen Kritikpunkte, in Kombination mit der Steuerung machen sie allerdings einen unsauberen Eindruck.<\/p>\n
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Dieser Test hat es uns nicht gerade leicht gemacht. Bei einem Remake stellt sich immer die Frage, worauf der Schwerpunkt liegt und welche Aspekte relevant sind. Soll es in erster Linie darum gehen, wie originalgetreu oder modern das Original umgesetzt wurde? Oder ist es wichtiger, zu beurteilen, wie gut das reine Spiel ist, das uns heute vorliegt? Wir versuchen, beides zu ber\u00fccksichtigen, schlie\u00dflich m\u00f6chten wir euch im Endeffekt sagen k\u00f6nnen, ob sich der Griff zum Controller f\u00fcr euch lohnt.<\/p>\n
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Wenn ihr damit keine Ber\u00fchrungspunkte und einfach Lust auf ein virtuelles Leben auf dem Bauernhof habt, empfehlen wir euch das Spiel nicht unbedingt. Die Familienplanung r\u00fcckt hier stark in den Vordergrund und ist der treibende Faktor eures Alltags, der Umgang mit den Tieren und das Anbauen und Ernten der Pflanzen sind zweitrangig und fallen entsprechend schlank aus. In den neueren Teilen habt ihr deutlich mehr zu tun und seid freier darin, eure Farm zu gestalten \u2013 heiraten k\u00f6nnt ihr dort allerdings auch. Greift dann also lieber zu einem der anderen Spiele.<\/p>\n
Die letzten Abs\u00e4tze des Tests machen das Dilemma des Fazits bereits deutlich: Im Grunde m\u00fcssen wir n\u00e4mlich zwei ziehen. Story of Seasons: A Wonderful Life ist ein sch\u00f6nes Remake geworden, das den beliebten Klassiker auf die modernen Plattformen bringt. Die angenehmen Neuerungen kommen zum Preis einer hakeligen Steuerung und eines heutzutage unspektakul\u00e4ren Gameplays, weshalb der Titel in erster Linie f\u00fcr Nostalgiker geeignet ist. Wer einfach eine entspannte Farmsimulation sucht, in der mehr spielerische Freiheit geboten wird, ist bei anderen Teilen der Reihe oder konkurrierenden Spielen besser aufgehoben.<\/p><\/div><\/div>
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Ein dem Original in den meisten Punkten treues Remake mit kleinen Ver\u00e4nderungen, die das Spielgef\u00fchl verbessern, im Vergleich zu den Genre-Kollegen spielerisch aber nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df.<\/p><\/div><\/div>
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"Wie negativ wirken sich zus\u00e4tzliche K\u00e4ufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"<\/p>\n\t\t\t\t
Es gibt keine K\u00e4ufe.<\/p><\/li>\t\t\t\t\t\t<\/ul> \n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div> \n\t\t\t<\/div> \n\t\t\t
Sp\u00e4testens seit dem Trend der sogenannten Cozy Games gibt es Farmsimulationen im \u00dcberfluss. Schlie\u00dflich eignen sie sich hervorragend, um nach einem langen Tag runterzukommen und ein entspanntes Spiel zu genie\u00dfen, ohne sich komplexen R\u00e4tseln oder knackigen Bossen zu stellen. Mit Story of Seasons: A Wonderful Life erscheint nun ein Remake des beliebten Klassikers und bringt die Kombination aus Bauernhof und Lebenssimulation auf die aktuellen Plattformen. Wir verraten euch, ob sich ein erneuter Abstecher ins Vergessene Tal lohnt.<\/p>\n","protected":false},"author":730,"featured_media":3195992,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Story of Seasons: A Wonderful Life - Test, Simulation, PC, PlayStation 5, Nintendo Switch, Xbox Series X","_yoast_wpseo_metadesc":"Sp\u00e4testens seit dem Trend der sogenannten Cozy Games gibt es Farmsimulationen im \u00dcberfluss. Schlie\u00dflich eignen sie sich hervorragend, um nach einem langen Tag runterzukommen und ein entspanntes Spiel zu genie\u00dfen, ohne sich komplexen R\u00e4tseln oder knackigen Bossen zu stellen. Mit Story of Seasons: A Wonderful Life erscheint nun ein Remake des beliebten Klassikers und bringt die Kombination aus Bauernhof und Lebenssimulation auf die aktuellen Plattformen. Wir verraten euch, ob sich ein erneuter Abstecher ins Vergessene Tal lohnt.","newspack_popups_has_disabled_popups":false,"newspack_sponsor_sponsorship_scope":"","newspack_sponsor_native_byline_display":"inherit","newspack_sponsor_native_category_display":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_style":"inherit","newspack_sponsor_underwriter_placement":"inherit","_fdpe_sidebar_plugin_meta_block_field":"0","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","newspack_featured_image_position":"","newspack_post_subtitle":"","newspack_article_summary_title":"Overview:","newspack_article_summary":"","newspack_hide_updated_date":false,"newspack_show_updated_date":false,"_jetpack_memberships_contains_paid_content":false,"footnotes":"","jetpack_publicize_message":"","jetpack_publicize_feature_enabled":true,"jetpack_social_post_already_shared":false,"jetpack_social_options":{"image_generator_settings":{"template":"highway","enabled":false},"version":2}},"categories":[5],"tags":[2290,2291,23,26,163,33,30],"newspack_spnsrs_tax":[],"coauthors":[20414],"class_list":["post-3013233","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-test","tag-marvelous","tag-marvelous_xseed_games","tag-pc_cdrom","tag-playstation5","tag-simulation","tag-switch","tag-xboxseriesx","entry"],"jetpack_publicize_connections":[],"acf":[],"_yoast_wpseo_title":"Story of Seasons: A Wonderful Life - Test, Simulation, PC, PlayStation 5, Nintendo Switch, Xbox Series X","_yoast_wpseo_metadesc":"Sp\u00e4testens seit dem Trend der sogenannten Cozy Games gibt es Farmsimulationen im \u00dcberfluss. Schlie\u00dflich eignen sie sich hervorragend, um nach einem langen Tag runterzukommen und ein entspanntes Spiel zu genie\u00dfen, ohne sich komplexen R\u00e4tseln oder knackigen Bossen zu stellen. Mit Story of Seasons: A Wonderful Life erscheint nun ein Remake des beliebten Klassikers und bringt die Kombination aus Bauernhof und Lebenssimulation auf die aktuellen Plattformen. Wir verraten euch, ob sich ein erneuter Abstecher ins Vergessene Tal lohnt.","src":"","src_id":"","fd_iab_unique_id":"","fd_watson_nlp_category":"","yoast_head":"\n