Trostlose Heimat<\/strong> \n<\/p> <\/p>macht: Das gesamte Spielgebiet wird nur einmal kurz geladen und befindet sich fortan dauerhaft im Speicher – und zwar komplett! D.h. wenn ihr alle Areale freigeschaltet habt, k\u00f6nnt ihr ohne nachzuladen komplett kreuz und quer durch San Andreas pfl\u00fcgen, wobei eine Rundum-Tour selbst mit einem Rennmotorrad eine gute Viertelstunde dauert. Boyz ‘n da Hood!<\/strong> <\/p>Schrotgewehre und MGs bis zu Raketenwerfer und Minigun keine W\u00fcnsche offen l\u00e4sst. Au\u00dferdem warten eher unorthodoxe Kaliber wie ein Blumenstrau\u00df (als Waffe untauglich, aber zum Beeindrucken der Freundinnen geeignet), ein Feuerl\u00f6scher und ein Giganto-Dildo auf euch\u2026. <\/p>doch manche Charaktere wie mit dem Presslufthammer designt. Und dass das Spiel in einem ziemlich h\u00e4sslichen Viertel beginnt, kommt noch hinzu. Jedoch: zum Teufel damit! Die schiere Pracht, die sich einem in den Bergen \u00fcber San Fierro bei einem Sonnenuntergang bietet, das unglaublich intensive Gef\u00fchl einer lebendigen, realistischen Stadt, die herrlichen Animationen – all das wischt den auf einmal so bedeutungslos erscheinenden Krimskrams von wegen niedrig aufgel\u00f6ster Texturen einfach vom Tisch. Wie schon die beiden Vorg\u00e4nger beweist auch San Andreas \u00fcberdeutlich, dass Entwickler Rockstar ein goldenes H\u00e4ndchen f\u00fcr glaubw\u00fcrdige Szenarien hat, in denen man sich einfach wohl f\u00fchlt – und sofort zwar realistische, aber daf\u00fcr gef\u00fchlskalte Games wie True Crime einfach schnellstm\u00f6glich vergisst.\n\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 \n<\/p> <\/p>wandern und wachsen, wie es langsam dunkler wird, die Sterne rauskommen, der dicke Mond aufgeht und wieder versinkt, die Sonne langsam auftaucht, immer heller wird und die Gegend in ihre herrliche Glut taucht – traumhaft! Daf\u00fcr hat das Game auch erheblich h\u00f6here Hardware-Anforderungen als noch der Vorg\u00e4nger, w\u00e4hrend die Xbox-Version zwar jederzeit fl\u00fcssig l\u00e4uft, aber sich von der PS2-Variante tats\u00e4chlich nicht wahnsinnig unterscheidet. Daf\u00fcr hat sie ein Replay-Feature, welches euch die letzten 30 Spielsekunden in einer Wiederholung zeigt – aber mehr auch nicht, und das nicht mal mit Sound! <\/p>und verr\u00fcckte Telefonanrufe. Falls ihr lieber hausgemachtem Sound lauscht, k\u00f6nnt ihr wieder eigene Musikdateien verwenden – aber wer w\u00fcrde das bei diesem akustischen Tornado denn wollen? Auch in Sachen Sprecher hat Rockstar nur geklotzt, Hollywood-Gr\u00f6\u00dfen wie Samuel L. Jackson, Peter Fonda oder James Woods gesellen sich zu weniger bekannten Namen, die nichtsdestotrotz ihre Arbeit perfekt erledigen – allerdings nur auf Englisch, denn der \u00bbMotherfucker\u00ab-lastige Ghetto-Slang w\u00e4re wohl unm\u00f6glich brauchbar ins Deutsche zu \u00fcbertragen. Um Verst\u00e4ndnisproblemen vorzubeugen k\u00f6nnt ihr auch deutsche Untertitel zuschalten. Gr\u00f6\u00dfer, sch\u00f6ner, besser! Der Ausflug nach San Andreas ist eines der besten Action-Spiele aller Zeiten!<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Grand Theft Auto: San Andreas kaufen bei
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San Andreas bietet euch grunds\u00e4tzlich all das, was auch GTA 3 und Vice City zu zwei der besten Actiongames aller Zeiten macht: eine gigantische, lebende Spielwelt, jede Menge Freiheit und nat\u00fcrlich ein enormes Waffenarsenal. Links und rechts des Handlungsstranges habt ihr mehr M\u00f6glichkeiten als in jedem anderen Game, au\u00dferdem d\u00fcrft ihr auf einen umfangreichen Fuhr- und Flugpark zur\u00fcckgreifen, um die Fu\u00dfsohlen zu schonen. So weit, so gut, allerdings gibt es dieses Mal noch viel mehr f\u00fcrs Geld: Erstmals in der GTA-Geschichte d\u00fcrft ihr euren Charakter aufm\u00f6beln! Dank eines rollenspielartigen Level-Systems f\u00fchrt wiederholte Ausf\u00fchrung einer T\u00e4tigkeit zur Verbesserung dieses Wertes, so dass CJ nach einigen Spielstunden sicherer Motorrad f\u00e4hrt, mit zwei Waffen gleichzeitig schie\u00dfen, wie ein Jedi tauchen (CJ kann als erster GTA-Held schwimmen) oder wie ein Gepard sprinten kann. Dar\u00fcber hinaus d\u00fcrft ihr euch auch tiefsch\u00fcrfend um sein \u00c4u\u00dferes k\u00fcmmern: Als Ausgangsbasis dient der schlaksige H\u00e4nfling im wei\u00dfen Shirt und blauen Jeans – was danach mit ihm geschieht, h\u00e4ngt ganz von eurer Laune ab: Maltr\u00e4tiert ihr ihn im Fitnessstudio, kann er vor lauter Muskeln bald kaum noch sitzen. Schickt ihr ihn dagegen aller paar Minuten zum Burger-Tempel, schwabbelt er schon nach kurzer Zeit wie Eddie Murphy in \u00bbDer verr\u00fcckte Professor\u00ab durch die Szenerie. Dar\u00fcber hinaus k\u00f6nnt ihr euch alle m\u00f6glichen K\u00f6rperstellen t\u00e4towieren lassen, unter etlichen Frisuren und nat\u00fcrlich Klamotten w\u00e4hlen – die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Spieler mit demselben CJ unterwegs sind, ist ziemlich gering.
Zu Wasser, zu Lande und in der Luft<\/strong>
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Der liebevolle Gangsta<\/strong>
Was macht die GTA-Serie so ber\u00fchmt? Was liebt jeder Fan des Spiels? Ganz klar: Die f\u00fcr Spiele-Verh\u00e4ltnisse gerade unerh\u00f6rte Freiheit! Abseits der gro\u00dfartigen Story seid ihr an keinen festen Plot gebunden, ihr k\u00f6nnt die Missionen erledigen, wann immer ihr Lust darauf habt. Neue Auftr\u00e4ge ergeben sich meist aus vorherigen, auch frische Ansprechpartner gelangen meist von selbst auf eure Karte. Habt ihr ein Ziel, cruist ihr einfach hin und startet den Auftrag. Vermasselt ihr mal eine Aufgabe, ist das kein Beinbruch, denn ihr k\u00f6nnt es jederzeit wieder versuchen – es gibt keine Sackgassen, keine unwiederbringlichen Ereignisse, keine fatalen Fehler. Daf\u00fcr gibt es etliche Wege eine Mission zu erledigen: die offensichtliche Variante ist meist auch die schwierigste, ein weiterer Weg oder g\u00e4nzlich anderer Ansatzpunkt lohnt meist die M\u00fche. Leider leidet auch San Andreas an dem bekannten GTA-Problem mit dem wankelm\u00fctigen Schwierigkeitsgrad: auf kinderleichte Missionen folgen H\u00e4mmer, an denen sich auch Profis mehrmals die Z\u00e4hne ausbei\u00dfen. Allerdings wird es nie unfair, denn auch dem fiesesten Auftrag ist nach einer Weile der Zahn gezogen.
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Jede Mission bringt euch entweder Geld oder Respekt: Das Geld m\u00fcsst ihr euch hier h\u00e4rter verdienen als in jedem anderen GTA-Teil, da die gro\u00dfen Summen erst ab der Spielmitte herausspringen, so dass ihr anfangs darauf angewiesen seid, toten Gegnern ihre Waffen abzunehmen, um Kohle zu sparen. Besetzt ihr erste Gang-Gebiete, bringen die euch regelm\u00e4\u00dfig Geld ein; au\u00dferdem k\u00f6nnt ihr, wie in Vice City, auch Grundbesitz kaufen – was neben einem weiteren Speicherpunkt auch den Vorteil einer zus\u00e4tzlichen Geldquelle hat. Respekt ist die andere wichtige Gr\u00f6\u00dfe in der Hood, denn nur mit ausreichend Respekt h\u00f6ren andere Gang-Mitglieder auf euch. Ihr k\u00f6nnt sie f\u00fcr Eins\u00e4tze rekrutieren und ihnen auch einfache Befehle geben – allerdings sollte man sich nicht allzu sehr auf die KI-K\u00e4mpen verlassen. Damit ihr euch nicht verlauft, k\u00f6nnt ihr eure Position jederzeit auf der \u00fcbersichtlichen Karte einsehen, die au\u00dferdem noch weitere wichtige Punkte (Waffenladen, Missionsziele oder Friseur) verzeichnet. Diese Karte liegt auch ausklappbar der Verpackung bei, wobei die PC-Version gegen\u00fcber der Xbox-Variante noch einen dicken Coolness-Bonus hat: Nicht nur der Pappschuber ist edel gestaltet, auch das Handbuch mutierte zum \u00fcppigen Reisef\u00fchrer mit Radio- und Shoppingtipps – daf\u00fcr zwei enthusiastisch erhobene Daumen! Wie es sich f\u00fcr ein zynisches Spiel geh\u00f6rt, steckt auch San Andreas voller Insidergags und witziger Anspielungen; die dezenten Seitenhiebe in Richtung True Crime<\/a> <\/strong><\/strong>und Driv3r<\/a> <\/strong><\/strong>sowie die Auftritte von Catalina samt des schweigsamen Helden aus GTA 3 seien hier nur als Highlights genannt.
Die prachtvolle Welt von San Andreas<\/strong>
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Der gr\u00f6\u00dfte Teil der Geschichte wird in Echtzeit-Zwischensequenzen weitergef\u00fchrt, die in Sachen Animation, Schnitt und Inszenierung einfach ungeschlagen sind. Wenn sich etwa CJ mit seinen Homies trifft und sich die Leute gegenseitig per Handschlag und m\u00e4nnlichem Dr\u00fccken begr\u00fc\u00dfen, herzhaft scherzen und einen\u00a0l\u00e4ssigen Gang\u00a0an den Tag legen, kann man einfach nur beeindruckt\u00a0die eigene Kinnlade suchen.
Auf die Ohren!<\/strong>
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Steuerungstechnisch haben PC-Besitzer traditionell aufgrund der Standard-Kontrolle via Tastatur und Maus das Nachsehen. Zwar funktioniert die Kontrolle einwandfrei, und gerade Feuergefechte sind dank pr\u00e4ziser Mausbedienung einfacher als an den Konsolen, aber es fehlt einfach die sanfte analoge Kontrolle, die speziell zum Rasen auf Motorr\u00e4dern oder zum Sprinten ben\u00f6tigt ist. Allerdings gew\u00f6hnt man sich an alles, au\u00dferdem ist mit einem Analog-Joypad die Welt wieder in Ordnung – eine f\u00fcr San Andreas durchaus sinnvolle Investition.\n\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\nFazit<\/strong><\/h3>Wer San Andreas bis jetzt nicht in sein Herz geschlossen hat, d\u00fcrfte ab sofort keine Ausreden mehr haben: War die PS2-Version schon hart an der Grenze zur Genialit\u00e4t, legt speziell die PC-Variante noch mal eine Kohle auf:\u00a0Ganz besonders\u00a0die verbesserte Kulisse ist die Investition wert, die gro\u00dfartige Welt kommt hier noch mal eine ganze Ecke\u00a0cooler zur Geltung. Und trotz des schwankenden Schwierigkeitsgrades, trotz einiger Krampf-Missionen, trotz der immer noch vorhandenen Optik-Schw\u00e4chen zeigt Rockstar erneut \u00fcberdeutlich, wie ein perfektes Gangster-Spiel auszusehen hat \u2013 gegen diese Perle stinken True Crime und Co. einfach chancenlos ab. Einzig die Steuerung am PC ist ein Knackpunkt: Digital steuern sich Bikes und Helikopter einfach suboptimal, daf\u00fcr vereinfacht die pr\u00e4zise Mauskontrolle das Spiel etwas \u2013 ein Analogpad sollte das Extrageld wert sein. Wie auch immer: San Andreas ist ein Ohne-Wenn-Und-Aber-Muss f\u00fcr jeden Actionfreund; ein zynisches Meisterwerk jenseits von Gut und B\u00f6se, ein Game, das man eigentlich nur kniend spielen d\u00fcrfte. [Wir\u00a0werden Paul umgehend\u00a0solide\u00a0Kniesch\u00fctzer schenken. Anm. d. Red.]
<a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Autorinformationen zu Mathias<\/b>‘);” onmouseout=”DynToolTipp_Hide();” href=”http:\/\/www.4players.de\/4players.php\/autorinfo\/Allgemein\/Team\/Redaktion\/36.html”><\/a><\/span>Auch auf der Xbox hat sich Rockstar ins Zeug gelegt, um San Andreas zu einem au\u00dfergew\u00f6hnlichen Spielerlebnis zu machen. Allerdings muss man sagen, dass sich das Team gewaltig h\u00e4tte anstrengen m\u00fcssen, um dieses Gangsta-Epos zu versauen. Selbst mir als jemand, der die PS2-Version durchgespielt hat, konnte die Xbox-Fassung wieder gewaltig Spa\u00df machen: Die offene Spielwelt mit ihren schier unz\u00e4hligen Bonus-Missionen ist nach wie vor unerreicht, die Geschichte gut erz\u00e4hlt und die Steuerung mit wenigen Ausnahmen exzellent. Doch das war ja eigentlich allen schon klar. Aber wie sieht es mit der Technik aus? Die Xbox-Kulisse wei\u00df auf Grund der stark reduzierten Frame-Einbr\u00fcche besser zu gefallen als die der PS2, kann aber bedingt durch die scheinbar gleiche Texturaufl\u00f6sung sowie dem fehlenden Anti-Aliasing der PC-Version nicht das Wasser reichen. Positiv aufgefallen ist weiterhin das Feature, seine eigenen Soundtracks ins Spiel zu integrieren. Weniger sinnvoll, wenngleich auch vom Ansatz her l\u00f6blich, ist das Replay, mit dem ihr euch jederzeit in einer Spielunterbrechung die letzten 30 Sekunden nochmals zu Gem\u00fcte f\u00fchren k\u00f6nnt. Da hier jedoch der Sound fehlt, wirken die Wiederholungen wie ein Schnellschuss, um ja noch etwas Exklusives einzubauen. Unter dem Strich pr\u00e4sentiert sich die Xbox-Variante von GTA San Andreas als w\u00fcrdige Umsetzung eines wegweisenden PS2-Titels, an der eigentlich niemand vorbei kommt, der auch nur einen Hauch Interesse an gut erz\u00e4hlter Action in einer gigantischen Spielwelt aufbringen kann.<\/div><\/div>
Wertung<\/strong><\/h3>
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