<\/p> <\/p> <\/p> <\/p> <\/p> <\/p> <\/p> <\/p>Wo lauert das n\u00e4chste Verbrechen? Sowohl Mini-Radar als auch die \u00fcbersichtliche Karte bieten wertvolle Hilfe.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Doch in den letzten Monaten ist eine Tendenz nach oben festzustellen: Harry Potter, Findet Nemo und vor allem auch The Chronicles of Riddick haben gezeigt, dass Lizenzen auch sinnvoll versoftet werden k\u00f6nnen.
In dieser Aufz\u00e4hlung nicht vergessen sollte man das Team von Treyarch, das mit der Umsetzung zu dem Blockbuster Spider-Man als eines der ersten Studios gezeigt hat, dass mit Verst\u00e4ndnis f\u00fcr die Materie ein ansehnliches Spiel herauskommen kann.
Und jetzt geht man sogar noch einen Schritt weiter.
Eng am Film \u2013 und dar\u00fcber hinaus…
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Bei der grundlegenden Geschichte orientiert man sich nat\u00fcrlich am derzeit in den Kinos laufenden Film: Peter Parker, alias Spider-Man, ist hin- und hergerissen zwischen seinen sozialen Pflichten, seiner Liebe zu Mary Jane und seinem Alternativleben als Superheld.
Hinzu kommt der Konflikt mit Doc Ock, der nat\u00fcrlich auch eine zentrale Rolle im Software-Abenteuer spielt. Au\u00dferdem tauchen andere Comic-Obermotze wie Mysterio und Shocker erg\u00e4nzt sowie die omin\u00f6se Black Cat als weitere Handlungsfigur auf. Die geskripteten Interaktionen mit der schwarzen Katze, die MJ Konkurrenz als Herzblatt macht, sind hollywoodreif in Szene gesetzt und vermitteln Peters Zerissenheit wunderbar.
Nachts wirkt die Stadt deutlich beeindruckender und verstr\u00f6mt die Atmosph\u00e4re der Comics.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Mach, was du willst!<\/strong>
Im Gegensatz zum linearen ersten Teil hat sich Treyarch dazu entschlossen, dem Spieler weitestgehend freie Hand bei der Erforschung der Welt zu geben: Nicht nur, dass ganz Manhatten von der Wall Street bis zum Central Park (plus Ellis Island und Roosevelt Island) eure Spielwiese darstellt. Auch den Fortschritt in der Story k\u00f6nnt ihr fast immer nach eigenem Willen steuern: In jedem der 16 Kapitel gilt es bestimmte Voraussetzungen zu erf\u00fcllen. Meist bestehen diese aus dem Erreichen einer festgesetzten Heldenpunktzahl und dem Erreichen bestimmter Orte, an denen eine Cut-Scene und damit die Geschichte weitergef\u00fchrt wird.
Jetzt mal langsam… Heldenpunkte? Bestimmte Orte? H\u00e4? Die L\u00f6sung ist einfach: W\u00e4hrend ihr nach eigenem Gutd\u00fcnken durch die Stadt schwingt und lauft, passieren \u00fcberall Verbrechen, die ihr teilweise selber sehen k\u00f6nnt oder die euch durch Passanten gemeldet werden.
Dabei geht es allerdings nicht nur um Schusswechsel von Gangstern mit der Polizei, denen Spidey Einhalt gebietet. Autodiebst\u00e4hle, Verfolgungsjagden, Ballons, die Kindern aus der Hand gerutscht sind und eingefangen sowie Passagiere, die von sinkenden Schiffen gerettet werden m\u00fcssen (Spider-Man kann allerdings nicht schwimmen), stehen auf dem Programm, das etwa ein Dutzend verschiedener Aufgaben umfasst.
\u00a0\u00a0Es gibt viel zu tun
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Das h\u00f6rt sich nicht nach all zu viel an und gestaltet sich vor allem in der Anfangsphase auch ziemlich eint\u00f6nig. Viele der Missionstypen werden erst im weiteren Spielverlauf freigeschaltet, so dass ihr abseits der Hauptmissionen einen Gro\u00dfteil der ersten Stunden damit besch\u00e4ftigt seid, Handtaschenr\u00e4uber und Autodiebe zu jagen und gelegentlich noch den einen oder anderen Arbeiter vor einem Absturz von der Kante eines Hochhauses zu retten.
Freiflug: Ein Sprung vom Empire State Building raubt den Atem.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Doch just in dem Moment, in dem man vor Langeweile fast schon zum Schalter greift, beginnt man, sich in der Stadt etwas umzuschauen und die Freiheit auszunutzen, die einem Treyarch bietet.
Und das bedeutet, dass ihr jedes Geb\u00e4ude der Stadt erklimmen und sogar in zahlreiche H\u00e4user hinein gehen k\u00f6nnt. Und schwupps: wird eine neue Dimension ge\u00f6ffnet, die allerdings nur optional ist. Denn auf Hochh\u00e4usern k\u00f6nnt ihr Medaillen finden, f\u00fcr gefundene Unterschlupfe von Gangs gibt es ebenfalls Belohnungen und zudem sind in der Stadt \u00fcber 200 Tipp-Zeichen verteilt, die nicht nur ein kleines Ansteigen des Heldenpunkte-Kontos nach sich ziehen, sondern unter Umst\u00e4nden mit wertvollen Hinweisen dienen.
Kleine Checkpunkt-Rennen gibt es ebenso wie Fotografierauftr\u00e4ge des Daily Bugle oder eure Arbeit als Pizzabote usw. Ihr seht: Um das Spiel 100-prozentig zu schaffen ist man deutlich l\u00e4nger besch\u00e4ftigt als die etwa zehn bis zw\u00f6lf Stunden, die es braucht, um Doc Ock dingfest zu machen.
Kombo-Fest<\/strong>
Die Heldenpunkte, die ihr mit den ganzen Aufgaben verdienen k\u00f6nnt, dienen nicht nur dazu die Missionsanforderungen zu erf\u00fcllen. In Shops, die \u00fcber die ganze Stadt verteilt sind und die ihr auf der \u00fcbersichtlichen Karte einsehen k\u00f6nnt, habt ihr die M\u00f6glichkeit, eure F\u00e4higkeiten durch den Erwerb neuer Features aufzuwerten. Leider ist deren Anordnung etwas un\u00fcbersichtlich, was allerdings nicht am Spielspa\u00df nagt. Es stehen zahlreiche Kombos zur Verf\u00fcgung, doch die KI fordert nur selten euer ganzes K\u00f6nnen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Gesteigerte Schwunggeschwindigkeit, akrobatische Moves und Schlagkombos geh\u00f6ren z.B. zum Repertoire. Vor allem Letzteres ist im Kampf mit den zahlreichen Gangstern sehr wichtig. Seid ihr anf\u00e4nglich auf eine normale Kombo angewiesen und k\u00f6nnt z.B. nur einen Gegner mit eurem Netz zu euch ziehen, habt ihr sp\u00e4ter ein weitreichendes Arsenal zur Verf\u00fcgung. Das geht sogar so weit, dass ihr die Gegner einspinnen und wie ein Rodeo-Lasso um euch schwingen oder am n\u00e4chsten Laternenpfahl aufh\u00e4ngen und einlagern k\u00f6nnt.
Doch obwohl die Kombos vielf\u00e4ltig sind, ertappt man sich dabei, wie man immer wieder die gleichen Moves macht. Was gr\u00f6\u00dftenteils der Gegner-KI zuzuschreiben ist, die sehr eint\u00f6nig und meist vorhersehbar reagiert, so dass man meist genau so eint\u00f6nig darauf antwortet.
Und wenn alle Stricke rei\u00dfen, k\u00f6nnt ihr zus\u00e4tzlich den Spinnenreflex aktivieren, der optisch eindrucksvoll das Geschehen um euch verlangsamt, so dass ihr eine bessere M\u00f6glichkeit habt, sowohl Attacken als auch Defensivman\u00f6ver durchzuf\u00fchren.
\u00a0\u00a0Schwungmeister<\/strong>
Gl\u00fccklicherweise macht euch die gut reagierende Steuerung weder bei den K\u00e4mpfen noch bei den imposanten Netzschw\u00fcngen durch die Stadt einen Strich durch die Rechnung. Und obwohl die Entwickler das “Ankerprinzip” des Netzes ge\u00e4ndert haben, gibt es keine Probleme. Beim ersten Teil konnte man sein Seil jederzeit abschie\u00dfen, um zu schwingen – man konnte sich quasi an Wolken h\u00e4ngen.
Das Gef\u00fchl f\u00fcr H\u00f6he und Geschwindigkeit l\u00e4sst sich kaum in Worte fassen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Bei Spider-Man 2 hingegen muss ein Haus oder Baum in der N\u00e4he sein, an dem man sein Netz verankern kann. Ansonsten hei\u00dft es laufen oder wie ein gedoptes Kaninchen durch die Stadt h\u00fcpfen. Und wer es schafft, sein Seil an einem vorbei fliegenden Helikopter zu befestigen, kommt vollkommen ohne Stress voran.
Mit der neuen Netz-Schwungsteuerung hat man eine immense Kontrolle \u00fcber die Fl\u00fcge Spider-Mans, braucht allerdings auch eine kleine Eingew\u00f6hnungszeit, um die Finessen voll auskosten zu k\u00f6nnen und sich wie im Film durch die H\u00e4userschluchten zu schwingen.
Allerdings haben die Entwickler auch eine vereinfachte Steuerung eingebaut, die in etwa der des Vorg\u00e4ngers entspricht. Wer sich allerdings die M\u00fche macht, sich in die neuen Kontrollm\u00f6glichkeiten einzuarbeiten, wird mit deutlich eindrucksvolleren Reisen durch die Stadt belohnt.
H\u00f6henangst?<\/strong>
Das Vorhaben von Treyarch schien gewagt: New York, genauer gesagt: Manhatten, akkurat nachzubilden, ohne Geschwindigkeit zu verlieren, dabei noch gut auszusehen und dem Spieler mit m\u00f6glichst geringen Ladezeiten eine gr\u00f6\u00dftm\u00f6gliche Freiheit zu geben.
Doch der Vorsatz wurde mit einem Minimum an Kompromissen auf allen Konsolen gut umgesetzt, wobei es allerdings qualitative Unterschiede gibt.
Schwingen, klettern, Doc Ock bek\u00e4mpfen: Fast alles, was Spidey im Film kann, d\u00fcrft ihr auch im Spiel umsetzen.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Allen Fassungen gemeinsam ist sowohl ein hoher Wiedererkennungswert der Stadt und ihrer relevanten Touri-Attraktionen als auch ein enormes Gef\u00fchl f\u00fcr H\u00f6he und die Gr\u00f6\u00dfe des Areals. Wer sich im Spiel aufs Empire State Building schwingt, hat nicht nur eine fantastische Aussicht auf das gesamte Spielgebiet, sondern gleichzeitig auch den h\u00f6chsten Punkt der Stadt unter sich. Und das hei\u00dft: Freiflug! Das Gef\u00fchl, das sich in einem aufbaut, wenn man springt, auf dem Flug noch einige Kunstst\u00fccke durchf\u00fchrt, um dann kurz vor dem Aufprall das rettende Seil zu verankern und elegant durch die n\u00e4chste Stra\u00dfe zu schwingen, l\u00e4sst sich nicht beschreiben – und das alles ohne Geschwindigkeitsverlust.
Da nur dann offensichtlich nachgeladen wird, wenn Cut-Scenes eingespielt werden bzw. wenn Spider-Man in seine zivile Peter Parker-Kluft wechselt, ist die Leistung der Grafikabteilung um so h\u00f6her zu werten. Allerdings fordert das Streaming neuer Abschnitte auch einen Preis: Die Texturen erreichen im Normalfall nur Durchschnittswerte, wobei es Ausrei\u00dfer nach oben und unten gibt.
Und bei all dem Nachladen im Hintergrund war es vermutlich unm\u00f6glich, die Stadt dem echten New York entsprechend mit Leben zu erf\u00fcllen. Verstopfte Stra\u00dfen werdet ihr niemals sehen und trotz des Tag-\/Nachtwechsels sind meist nur ein, zwei Dutzend Passanten auf dem Bildschirm.
\u00a0\u00a0Bei den Zivilisten f\u00e4llt allerdings auch auf (vor allem, wenn man Auftr\u00e4ge annimmt), dass sich die Gesichts- und Kleidungstexturen schnell wiederholen. Auch Auto-Varianten werdet ihr wenige zu sehen bekommen.
F\u00fcr die Zwischensequenzen hat man sich gegen die einfache L\u00f6sung entschieden, einfach Filmszenen einzuspielen und setzt stattdessen auf einen Mix aus CG-Videos und Cut-Scenes in Spielgrafik.
Die sauber produzierten Videos orientieren sich allerdings stark an der Optik der Filme und gl\u00e4nzen mit \u00e4hnlichen Schnitten.
Vor allem nachts vermittelt die Optik der Stadt eine feine Atmosph\u00e4re.<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure><\/figure>Bei den Sequenzen mit der In-Game-Engine wirkt im direkten Vergleich auch vieles statisch, was im Falle der Treffen zwischen Peter Parker und seinen Freunden auf die vergleichsweise kleinen Polygonzahlen zur\u00fcckzuf\u00fchren ist. Im Gegensatz dazu sind die Szenen mit Black Cat allerdings deutlich besser.
Bei den Animationen sticht nat\u00fcrlich Spider-Man hervor, der sich geschmeidig durch die Stra\u00dfen schwingt und auch in den K\u00e4mpfen eine gute Figur abgibt.
Die Gegner hingegen (mit Ausnahme der Bosse) haben meist nur wenige Bewegungsphasen und die zivile Bev\u00f6lkerung stelzt eher unbeteiligt durch die Stadt.
Doch alles in allem haben die Entwickler eine durchaus beeindruckende Leistung abgeliefert, die sich stilistisch irgendwo zwischen den Filmen und den Comics eine Nische gesucht hat.
Versionsunterschiede
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Jede Fassung f\u00fcr sich sieht gut aus. Schaut man die Versionen parallel an, fallen jedoch einige Unterschiede auf: So hat die PS2 z.B. deutlich gr\u00f6bere Texturen als die Kollegen und l\u00e4sst es hin und wieder an Perspektivenkorrektur mangeln. Zus\u00e4tzlich wurden die Scheiben der Fahrzeuge mit einem vollkommen unnat\u00fcrlich wirkenden Spiegeleffekt versehen, der einfach nur schlecht aussieht. Au\u00dferdem kann es auf der PS2 gelegentlich zu kleinen Bildraten-Einbr\u00fcchen kommen, die das Spiel aber nicht beeinflussen.