Man beweist Zivilcourage und geht dazwischen, als man auf dem abendlichen Nachhauseweg Zeuge wird, wie ein zwielichtiger Typ eine junge Frau drangsaliert und am Ende wird man selbst als T\u00e4ter hingestellt sowie zu einer Bew\u00e4hrungsstrafe verdonnert. Obendrein muss man auch noch die Schule wechseln und sich in die Obhut eines entfernten Verwandten nach Tokio begeben, der einen wieder auf den rechten Weg bringen soll. Doch kaum hat man die leerstehende Dachkammer \u00fcber dessen kleinem Caf\u00e9 bezogen und sich mit der ganzen Situation arrangiert, bahnt sich schon neuer \u00c4rger an.
Als man n\u00e4mlich erf\u00e4hrt, dass an der neuen Highschool Sch\u00fcler von einem Lehrer misshandelt werden, versucht man der Sache auf den Grund zu gehen und beginnt damit, Ermittlungen anzustellen. Unterst\u00fctzung bekommt man dabei nicht nur vom rebellischen Mitsch\u00fcler Ryuji, der selbst mit dem \u00dcbelt\u00e4ter noch ein H\u00fchnchen zu rupfen hat, sondern auch einer mysteri\u00f6sen App, die sich trotz aller L\u00f6schversuche immer wieder automatisch auf dem eigenen Handy installiert und dann auch noch Zugang zur verst\u00f6rten Psyche des Beschuldigten erlaubt, die sich pl\u00f6tzlich vor den beiden materialisiert.
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<\/figure>\nDarin ist die Schule ein Schloss und\u00a0 der Lehrer ein sadistischer K\u00f6nig, der sich am Leid seiner im Keller gefolterten Untertanen, den Sch\u00fclern, erfreut. Von einem der H\u00e4ftlinge erfahren die beiden, dass sie die Psyche des Schlossherrn wieder ins Lot bringen k\u00f6nnen, wenn sie ihm in dieser Parallelwelt seinen gr\u00f6\u00dften Schatz stehlen. Die Zeit dr\u00e4ngt allerdings, da der Lehrer die beiden Unruhestifter im realen Leben l\u00e4ngst auf dem Kieker hat und bei der n\u00e4chsten Lehrerkonferenz von der Schule verweisen lassen will, was sich nat\u00fcrlich vernichtend auf die eigenen Bew\u00e4hrungsauflagen auswirken w\u00fcrde. Mal ist es vielleicht besser, trotz Geldn\u00f6ten mit Freunden abzuh\u00e4ngen und so neue Orte oder Auftraggeber kennenzulernen. Ein andermal kann es wiederum ratsam sein, lieber zu Hause zu bleiben und seinem Gastvater im Caf\u00e9 zur Hand zu gehen oder praktische Hilfsmittel f\u00fcr den n\u00e4chsten Einsatz zu basteln. Wer will, kann auch ins Badehaus, Kino oder die Spielhalle gehen, diverse L\u00e4den und Restaurants besuchen sowie sportlichen Aktivit\u00e4ten nachgehen. Mit Kichijoji kann in Persoan 5 Royal sogar ein komplett neues Stadtareal erkundet werden, in dem man nicht nur neue Gesch\u00e4fte, einen Jazzclub oder einen Meditationstempel besuchen, sondern auch Billard und Darts spielen kann, um Freundschaften zu vertiefen und Fertigkeiten zu verbessern. Die M\u00f6glichkeiten sind jedenfalls zahlreich und wachsen wie auch das nutzbare U-Bahnnetz stetig weiter an. Zudem kann einen tats\u00e4chlich alles irgendwie weiterbringen.<\/p> Soziales Engagement<\/strong> Zudem ergibt es Sinn, sich zeit- und witterungsspezifische Besonderheiten zu merken, um keine seltenen Ereignisse, Angebote oder Boni zu verpassen. Bei Regen ist zum Beispiel nicht nur das Bad erholsamer, es lernt sich in der Regel auch besser. Sobald man Zutritt zur kollektiven Psyche der Menschheit hat, Mementos genannt, wird man feststellen, dass bestimmte Wetterph\u00e4nomene selbst hier Auswirkungen haben – vor allem auf die der Religion, Mythologie sowie Folklore entsprungenen, mitunter \u00fcberaus bizarren Gegner. Mit Waffengewalt allein kommt man denen nur schwer bei. Doch auch die Phantomdiebe haben \u00fcbernat\u00fcrliche Helfer, sogenannte Personas, die sie \u00fcber spezielle Masken herbeirufen k\u00f6nnen. Schlie\u00dflich besitzt jeder Gegner individuelle St\u00e4rken und Schw\u00e4chen, die man gezielt ausnutzen sollte, um in den rundenbasierten Auseinandersetzungen entscheidende Bonussch\u00e4den zu verursachen und Extraz\u00fcge zu erhalten. Besonders gut befreundete Charaktere k\u00f6nnen diese sogar untereinander abtreten und so noch weitere Schwachstellen aufs Korn nehmen. Hinzu kommen allerlei negative Statusbeeintr\u00e4chtigungen wie Hunger, Angst, Verzweiflung, Schock oder Gehirnw\u00e4sche. Auch bestimmte Angriffskombinationen wie Windangriffe auf bereits in Flammen stehende Gegner sind ungemein effektiv. Die Zugfolgeneinsicht ist allerdings auf die direkt n\u00e4chste Position beschr\u00e4nkt. Schafft man es, die wunden Punkte aller Widersacher zu treffen, bevor diese an der Reihe sind, kann man sogar einen meist vernichtenden Gruppenangriff starten. In Persona 5 Royal gibt es au\u00dferdem neue Showtime-Angriffe. Dar\u00fcber hinaus bringt das Pflegen dieser sozialen Kontakte auch viele andere Vorteile mit sich. Wer viel Zeit mit seinem Gastvater verbringt, lernt Rezepte f\u00fcr aufputschende Getr\u00e4nke und Speisen. Findet man heraus, was die Klassenlehrerin abends so treibt, kann man ihre Unterrichtsstunden ungestraft f\u00fcr andere Aktivit\u00e4ten nutzen oder sie sogar f\u00fcr bestimmte Dienste einspannen. Und wer sich mit dem Modellwaffenh\u00e4ndler einl\u00e4sst, kann immer aufwendigere Ma\u00dfanfertigungen in Auftrag geben. Auch hier m\u00fcssen Entscheidungen getroffen und Priorit\u00e4ten festgelegt werden, die aber auch wieder sehr individuelle Spielstile und -verl\u00e4ufe erlauben. Ansonsten sind die Charaktere aber trotz Klischeebehaftungen gut und glaubhaft ausgearbeitet. Zudem kann man selbst entscheiden, hinter welche Fassade man gern tiefer blicken und wem man n\u00e4her kommen m\u00f6chte. Auch erz\u00e4hlerisch wird trotz aller Freiheiten ein packender und facettenreicher Krimi auf verschiedenen Zeit- und Bewusstseinsebenen geboten, der abseits aller Highschool- und Gro\u00dfstadtablenkungen in immer bizarrere Abgr\u00fcnde blicken l\u00e4sst und immer wieder zu \u00fcberraschen vermag. Erst legt man sich nur mit Lehrern, sp\u00e4ter aber auch mit Prominenten und Verbrechern an. Deren Psycho-Dungeons werden aber nicht nur von Mal zu Mal gef\u00e4hrlicher, sie sind auch stets ma\u00dfgeschneidert – sowohl was Design und Optik als auch Gegner oder R\u00e4tsel anbelangt. Echte H\u00fcrden k\u00f6nnen nach wie vor die im Spiel angebotenen Kreuzwortr\u00e4tsel sein. Die sind zwar jetzt auch auf Deutsch l\u00f6sbar, aber teils sehr vage oder speziell. Zum Pflichtprogramm z\u00e4hlen sie aber nicht. Um den Wissenswert des Protagonisten zu verbessern, gibt es n\u00e4mlich auch viele andere, selbst passive Bet\u00e4tigungsm\u00f6glichkeiten. Nicht ohne sind auch die Fragen der Lehrer im Unterricht oder beim Gerichtsquiz im Fernsehen. Doch selbst wenn man diese regelm\u00e4\u00dfig verpatzt, sind die Fragen mitunter richtig interessant und man lernt viele kleine Details \u00fcber japanische Geschichte und Kultur sowie natur- und geisteswissenschaftliche Ph\u00e4nomene. Zum 20-j\u00e4hrigen Jubil\u00e4um seiner Rollenspielsaga hatte Atlus mit Persona 5 ein echtes Meisterwerk abgeliefert, dessen Mix aus Highschool-Alltag und bizarrem Mystery-Thriller auch heute noch begeistert. Persona 5 Royal legt mit vielen neuen sowie harmonisch eingeflochtenen Inhalten und Verbesserungen sogar noch eine Schippe drauf! Neben frischen Charakteren, Schaupl\u00e4tzen und Besch\u00e4ftigungsm\u00f6glichkeiten ist das Anime-Rollenspiel auch erstmals mit deutschen Texten spielbar. Zudem steht neben der englischen Synchronisation jetzt auch von Anfang an der japanische Originalton zur Wahl. Schade nur, dass die Vertonung noch immer nicht durchgehend ist und der Protagonist nach wie vor stumm bleibt. Ansonsten erf\u00fcllt man wie gewohnt schulische Pflichten, kn\u00fcpft soziale Kontakte, z\u00fcchtet \u00fcbersinnliche Wesen und dringt in die Psyche krimineller Individuen ein, um deren D\u00e4monen zu besiegen und Begierden zu stehlen – jede Menge abgefahrener Ereignisse und Figuren inklusive. Neben taktischen Rundenk\u00e4mpfen und diplomatischen \u00dcberredungsversuchen wollen aber auch R\u00e4tsel gel\u00f6st und Hindernisse \u00fcberwunden werden – und das umfangreicher und komfortabler denn je, so dass sich selbst f\u00fcr Besitzer des Originals eine R\u00fcckkehr nach Tokio lohnt!<\/p><\/div><\/div> Klasse erg\u00e4nzter und nach wie vor ungemein faszinierender Mix aus Highschool-Alltag und bizarrem Mystery-Thriller.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Persona 5 Royal (Xbox Series X) kaufen bei
Die Uhr tickt<\/strong>
Entsprechend muss man versuchen, sowohl seine schulischen Pflichten als auch die \u00fcbersinnlichen Ermittlungen unter einen Hut zu bekommen und rechtzeitig Ergebnisse abzuliefern. So d\u00fcrfen nicht nur Psychotrips in immer neue Abgr\u00fcnde unterschiedlichster Personen unternommen und Gesinnungen gewandelt, sondern auch Unterrichtsstunden absolviert und Klausuren geschrieben werden. Zudem sollte man ein offenes Ohr f\u00fcr seine Mitsch\u00fcler haben, sich fit halten sowie Geld f\u00fcr bessere Medizin und Ausr\u00fcstung verdienen, wof\u00fcr man auch verschiedene Nebenjobs annehmen kann. In Persona 5 Royal kann man au\u00dferdem Sitzungen bei Schulpsychologe Dr. Maruki absolvieren, Zeit mit der neuen und sp\u00e4ter auch als Kampfgef\u00e4hrtin einsetzbaren Sportstipendiatin Kasumi Yoshizawa verbringen oder den neuen Diebesunterschlupf umgestalten, wo man sogar Karten spielen kann. Da die unterrichtsfreie Zeit aber nach wie vor begrenzt ist, muss man immer wieder abw\u00e4gen, wann man wem den Vorzug gibt. Das sorgt sowohl f\u00fcr Druck und Spannung als auch einen ungemein freien Spielverlauf.
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Neben k\u00f6rperlichen Attributen wie Lebens-, Angriffs- und Abwehrkraft k\u00f6nnen n\u00e4mlich auch soziale Merkmale wie Wissen, Charme, Mut, K\u00f6nnen und G\u00fcte durch allerlei Aktivit\u00e4ten gesteigert werden. Und je nachdem wie ausgepr\u00e4gt diese sind, er\u00f6ffnen sich zunehmend neue Aktionsm\u00f6glichkeiten und Beziehungen. Mit genug Mumm kann man einen Gespr\u00e4chspartner auch mal zurechtweisen oder Zugang zu dubiosen Gesch\u00e4ften erlangen. Andere lassen sich wiederum nur auf einen ein, wenn man charmant und gebildet ist. Also vielleicht doch \u00f6fters mal ein Buch lesen, lehrreiche Filme schauen oder ein paar Geschenke besorgen?
So lange man p\u00fcnktlich seine Pflichten erf\u00fcllt, kann man eigentlich tun und lassen, was man will. Allerdings erregen die \u00fcbersinnlichen Psychomanipulationen immer mehr Aufmerksamkeit. Nicht nur die Schulleitung, auch Polizei, Medien und Hobbydetektive sind den sogenannten Phantomdieben auf den Fersen. Die Retter werden zu Gejagten und selbst in den mentalen Parallelwelten scheinen sie irgendwann nicht mehr allein zu sein. Wen haben sie mit ihren Aktionen noch auf den Plan gerufen und gibt es \u00fcberhaupt noch einen Weg zur\u00fcck…?
Enger Zusammenhalt<\/strong>
Immer wieder machen sich Zweifel breit, die bei geheimen Treffen oder per Textchat am Handy diskutiert werden. Doch die Phantomdiebe bekommen auch Unterst\u00fctzung. Ein Mitsch\u00fcler richtet sogar eine Website ein, wo sich Anh\u00e4nger austauschen und Anfragen stellen k\u00f6nnen. Durch Umfragen l\u00e4sst sich zudem die aktuelle Popularit\u00e4t der stetig wachsenden Gruppe ablesen. Wer will, kann auch sein eigenes Spielverhalten online teilen und dadurch Einblick erhalten, was andere Spieler wann mehrheitlich gemacht haben, um so zum Beispiel Hinweise auf noch unentdeckte oder besonders ratsame T\u00e4tigkeiten zu erhalten. Eine neue Zusatzfunktion hilft sogar bei der Auswahl und dem schnellen Transfer zum jeweiligen Zielort.
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\u00dcbernat\u00fcrliche M\u00e4chte<\/strong>
Neben individuellen Schlag- und Schusswaffen kann Ryuji zum Beispiel den Geist von Piratenkapit\u00e4n Kidd beschw\u00f6ren, um vor allem blitzbasierte Angriffe zu initiieren. Klassenkameradin Ann setzt hingegen auf die feurigen Attacken von Zigeunerin Carmen, w\u00e4hrend Kater Morganas Zorro-Maske den Einsatz von Wind- und Heilmagie erm\u00f6glicht. Es gibt aber auch ausgefallenere Angriffsarten wie Psi-, Nuklear- oder Segnungsattacken. Deren Ausf\u00fchrung erfolgt wahlweise manuell oder nach ausgew\u00e4hlten KI-Mustern. Auch Charaktereigenschaften wie St\u00e4rke, Schnelligkeit und elementare Resistenzen richten sich nach den angelegten Masken. Der Protagonist ist hingegen nicht an eine bestimmte Persona gebunden, kann die unterschiedlichsten Masken tragen und diese selbst mitten im Kampf wechseln, was ihn zur flexibelsten aller Waffen macht.<\/p>
Diplomatisches Geschick<\/strong>
Alternativ kann man einem am Boden liegenden Gegner aber auch anbieten, sich mit seltenen Gegenst\u00e4nden oder Bargeld freizukaufen. Mit den richtigen Worten kann man seinen Gespr\u00e4chspartner sogar zum \u00dcberlaufen bewegen, wodurch man dauerhaft Zugriff auf dessen Maske erh\u00e4lt. Der Platz f\u00fcr mitgef\u00fchrte Masken ist zwar begrenzt, l\u00e4sst sich aber Stufe um Stufe ausbauen. Zudem k\u00f6nnen entsorgte Masken bei Bedarf kostenpflichtig per Katalog nachbestellt werden – allerdings nur im serientypischen Velvet Room, der dieses Mal einer Haftanstalt nachempfunden ist und neben der Katalogisierung und Beschw\u00f6rung auch die St\u00e4rkung, Verschmelzung und Umwandlung von Personas erlaubt.
So lassen sich immer neue Masken aus mehr als 200 verschiedenen Spezies fertigen, deren Eigenschaften und Fertigkeiten man als Z\u00fcchter ma\u00dfgeblich mitbestimmen und so unz\u00e4hlige Kombinationen erschaffen kann. Neben verschiedenen Fusionsarten (inkl. Online-Kreuzungen) sind auch das \u00dcberschreiben von bestehenden Katalogeintr\u00e4gen oder das Erf\u00fcllen lukrativer Zuchtauftr\u00e4ge m\u00f6glich. Selbst unvorhersehbare Unf\u00e4lle lassen sich nie ganz ausschlie\u00dfen. Die Zuchtergebnisse h\u00e4ngen aber auch von den sozialen Kontakten des Protagonisten ab, die wie die Personas einer von \u00fcber zwanzig Tarotkartenarten angeh\u00f6ren, deren Einfluss sich durch gemeinsam verbrachte Zeit individuell steigern l\u00e4sst.
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Wortkarger Anf\u00fchrer<\/strong>
Auch bei Unterhaltungen gibt es oft unterschiedliche Dialogoptionen. Sprachausgabe gibt es wahlweise auf Englisch oder Japanisch – wenn auch nicht durchgehend. Die Sprecher leisten jedoch erstklassige Arbeit. In Persona 5 Royal gibt es au\u00dferdem erstmals deutsche Untertitel, deren Qualit\u00e4t zwar hier und da zu w\u00fcnschen \u00fcbrig l\u00e4sst, aber unterm Strich einen willkommenen Bonus darstellt, der zudem neue Spieler ins Boot holt. Der selbst benannte Protagonist bleibt allerdings nach wie vor stumm, was ziemlich sonderbar wirkt, wenn man nicht auch allen anderen Charakteren im Optionsmen\u00fc einen Maulkorb verpasst. Doch selbst dann gibt er immer noch deutlich weniger von sich als der Rest der eigentlich st\u00e4ndig \u00fcber alles M\u00f6gliche fachsimpelnden Clique, was ihm vor allem als ihr Anf\u00fchrer doch etwas unpassend erscheinen l\u00e4sst.<\/p>
Dadurch bleiben die \u00fcbersinnlichen Ausfl\u00fcge trotz sich wiederholender Elemente durchgehend spannend und stellen eine klare Verbesserung gegen\u00fcber den Vorg\u00e4ngern dar. In Persona 5 Royal ist man dank Enterhaken sogar noch agiler und entdeckt neue Wege und Areale. Zudem kann man unterwegs nicht nur auf eine intelligente Automap zur\u00fcckgreifen, sondern auch eine Art \u00fcbersinnliche Wahrnehmung aktivieren. Diese nutzt man, um z. B. versteckte Fallen und Wertgegenst\u00e4nde aufzusp\u00fcren, Interaktionsm\u00f6glichkeiten und L\u00f6sungswege zu entdecken oder St\u00e4rken umherziehender Gegner abzusch\u00e4tzen. Diese wiederum kann man mit einfachen, wenn auch mitunter etwas hakeligen Stealth-Man\u00f6vern meist hinterh\u00e4ltig attackieren oder auch umgehen, um Alarme zu vermeiden und Ressourcen zu sparen. Munition f\u00fcr Schusswaffen und spirituelle Energie f\u00fcr die Persona-Nutzung sind n\u00e4mlich begrenzt, kleine Auffrischungen vor allem zu Beginn ziemlich kostspielig. Daher ist hier ebenfalls gutes Zeit- und Aufwandsmanagement gefragt. Auch die Bossk\u00e4mpfe warten mit Entscheidungen und \u00dcberraschungen auf, die f\u00fcr Persona 5 Royal stellenweise sogar umgekrempelt wurden und so selbst bei Kennern des Originals f\u00fcr die ein oder andere Verbl\u00fcffung sorgen.
Ab in den Untergrund<\/strong>
Die zufallsgenerierten U-Bahnsch\u00e4chte von Mementos k\u00f6nnen da trotz fahrbarem Untersatz und herrlich d\u00fcsterer Atmosph\u00e4re leider nicht ganz mithalten und dienen trotz realer Verkn\u00fcpfungen eher als Ausflugsziel f\u00fcr Persona-, Erfahrungspunkte- und Beutejagden, die in Persona 5 Royal aber zumindest mit neuen Sammel-, Tausch- und Bonusoptionen aufwarten, die sich sogar positiv auf Motivation und Spielkomfort auswirken. Der Schwierigkeitsgrad h\u00e4ngt mit dem eigenen Spielstil zusammen, l\u00e4sst sich aber auch jederzeit in mehreren Stufen anpassen. Es sei denn, man entscheidet sich gleich zu Beginn f\u00fcr die allerunterste Sicherheitsstufe, dann bleibt man dort gefangen. Speichern kann man hingegen fast immer und \u00fcberall. Nur in den Dungeons muss man zuerst passende Schutzr\u00e4ume finden, die sich dann auch als Schnellreiseziele nutzen lassen.
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Noch mehr hat mich aber die \u00fcber alle Zweifel erhabene Pr\u00e4sentation im knalligen Cartoon-Stil begeistert, bei der von den Effekten und Animationen \u00fcber Regie und Outfits bis hin zur musikalischen Untermalung und dem Men\u00fcdesign einfach alles perfekt aufeinander abgestimmt ist. Egal, ob die gesichtslosen Menschenstr\u00f6me in den Tokioter U-Bahnstationen, das belauschbare Comic-Gefl\u00fcster auf den Schulkorridoren, die glei\u00dfenden Hinrichtungen bei der Persona-Zucht oder die cineastisch zelebrierten Kampfresultate – die Inszenierung ist trotz vergleichsweise schwacher Texturen einfach grandios. Und obendrein werden zu wichtigen Story-Ereignissen auch noch harmonisch in den Spielverlauf eingebettete Anime-Filme abgespielt. Au\u00dferdem wurden fr\u00fchere DLC-Inhalte integriert, zwei schwulenfeindliche Passagen angepasst sowie weitere Spielenden und ein komplett neues Schulsemester hinzugef\u00fcgt. Wer einen Persona-5<\/a>-Spielstand besitzt, kann sich sogar \u00fcber einen kleinen Startbonus freuen. Insgesamt werden mit Persona 5 Royal mehr als 30 Stunden zus\u00e4tzliche Spielzeit versprochen, die sich zu den ohnehin schon weit \u00fcber hundert Stunden Original-Spielzeit hinzugesellen – und das nicht irgendwie ans Ende angeheftet, sondern wohl \u00fcberlegt und dosiert eingeflochten.<\/p>\nFazit<\/strong><\/h3>
Wertung<\/strong><\/h3>
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