Ob man gleich abspringen muss? Manchmal bringt einen Trico in die N\u00e4he von Plattformen. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nSo lobenswert dieses Weiterf\u00fchren von Traditionen ist, bleiben die Entwickler auch einigen Defiziten treu. Die Kamera und die Steuerung lassen manchmal zu w\u00fcnschen \u00fcbrig: Zum einen muss man seine Sicht ja st\u00e4ndig anpassen, kann sie aber manchmal nur recht tr\u00e4ge schwenken und den Blick nicht immer an einen Punkt halten, weil er flatterhaft wechselt. Zum anderen bewegt sich der Junge wie ein nerv\u00f6ses Eichh\u00f6rnchen, weil es zwischen dem ganz langsamen Schleichen auf Zehenspitzen und dem Rennen kein normales Spazieren gibt. Selbst wenn man den Analogstick ganz sanft weiter dr\u00fcckt, gibt es keinen harmonischen \u00dcbergang. Das ist deshalb nicht allzu frustrierend, weil er vor Abgr\u00fcnden automatisch h\u00e4lt und nicht gleich f\u00e4llt – man kann sich daran gew\u00f6hnen.
Etwas nervig ist, dass man die eingeblendeten Steuerungshinweise nicht komplett abschalten kann – dass sie zu Beginn auftauchen ist klar, aber irgendwann wei\u00df man ja, \u00fcber welchen Knopf man sich festh\u00e4lt oder etwas bewegt. Ungl\u00fccklich ist zudem, dass der Sprecher manchmal schon vor einer Aktion ihre gegl\u00fcckte Ausf\u00fchrung kommentiert. Ich konnte The Last Guardian nur auf der PlayStation 4 Pro testen: Ab und zu kann es dort Probleme mir der Bildrate geben, die in wenigen Situationen auch mal in die Knie geht, aber \u00fcber die dreizehn bis f\u00fcnfzehn Stunden nie so oft und stark, dass es das Spielgef\u00fchl negativ beeinflusst. Es ist angesichts der Gr\u00f6\u00dfenunterschiede zwischen dem Jungen und Trico sowie der vielen verwinkelten R\u00e4umlichkeiten \u00fcbrigens erstaunlich, wie wenig klassische Grafikfehler es gibt – es gibt ganz selten Clipping & Co.
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