![\"\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/icon_info.gif\" "\\"\\""){kind=icon}
<\/figure><\/a><\/b><\/b> als \u00bbBest of\u00ab mit 39 K\u00e4mpfern aus allen Tekken-Spielen noch eine schier un\u00fcberschaubare Auswahl an, hat Namco jetzt den Rotstift gez\u00fcckt und die Reihen radikal gelichtet: Summa summarum habt Ihr hier die Wahl unter 24 Athleten aus aller Welt – genau genommen sind es sogar nur 20, weil vier erneut nur anders gekleidete Bonuscharaktere darstellen. Anfangs grinsen Euch im Hauptmen\u00fc sowieso nur zehn entgegen, daf\u00fcr sind die Gesichter teilweise neu: Christie Monteiro ist eine Sch\u00fclerin von Eddy Gordo (der nur noch als Bonusk\u00e4mpfer anw\u00e4hlbar ist) und steuert sich exakt wie ihr Mentor – hat allerdings mehr Sex-Appeal. Combot ist nichts weiter als eine Bolzen-und-Schrauben-Variation von Mokujin, Tetsujin und Unknown, kopiert also die Bewegungen eines anderen Fighters. Und Violet ist schlie\u00dflich der aus Tekken 2 bekannte Lee Chaolan mit gef\u00e4rbten Haaren und f\u00fcrchterlicher Sonnenbrille.
Richtig neu sind also nur zwei K\u00e4mpen: Craig Marduk k\u00e4mpft Vale Tudo, eine brutale Wrestling-Variante. Dieser Glatzkopf bewegt sich haarstr\u00e4ubend langsam, schl\u00e4gt allerdings wie ein Dampfhammer zu. Steve Fox ist schlie\u00dflich ein junger englischer Boxer, und hat als einziger K\u00e4mpfer keinerlei Kicks, ist daf\u00fcr aber unglaublich schnell und kr\u00e4ftig. Nicht zu vergessen auch Jin Kazama, der sich, wie man in der Vorgeschichte erf\u00e4hrt, vom Mishima-Kampfstil losgesagt hat und nun traditionelles Karate k\u00e4mpft – mit gr\u00f6\u00dftenteils neuen Bewegungen.
\u00a0\u00a0Geizkragen<\/b>
Die Story war in Tekken bislang ein ungeliebtes Kind – zwar erfuhr man etwas \u00fcber seine Figuren, aber die Informationen blieben kryptisch und auch die im dritten Teil hervorragenden Rendersequenzen kratzten gr\u00f6\u00dftenteils nur an der Oberfl\u00e4che. F\u00fcr den vierten Teil hat Namco tief in der Hollywood-Kiste gew\u00fchlt und jedem Charakter etwas Pers\u00f6nlichkeit verliehen. Das geht so weit, dass sich die Geschichten der K\u00e4mpfer teilweise \u00fcberschneiden und man so in den Absp\u00e4nnen eine andere Perspektive der Story zu sehen bekommt.
Ein anderer Grund, das Spiel durchzuspielen, sind nat\u00fcrlich die Bonusgegenst\u00e4nde und freispielbare Charaktere. Letztere sind, wie gesagt, ausreichend vorhanden, Erstere leider praktisch gar nicht: Einige neue Klamotten, ein Bonuslevel, das wars! Bedenkt man die Bonus-Freudigkeit des Kumite-Modus bei Virtua Fighter 4 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken f\u00fcr Gameinfos<\/b>‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1258′)”>
<\/figure><\/a><\/b><\/b>, steht Tekken 4 in dieser Hinsicht ganz arm da. Bedauerlicherweise wird das nicht mal durch ein Bonusspiel ausgeglichen, denn bis auf das aus Teil 3 bekannte und etwas modernisierte \u00bbTekken Force\u00ab gibt es ebenfalls rein gar nichts.Nach dem genialen \u00bbTekken Bowl\u00ab bei Tekken Tag Tournament ist das entt\u00e4uschend, zumal Tekken Force nur kurzzeitig unterhaltsam ist: Wie gehabt gilt es, vier lange Levels komplett von Gegnermassen zu s\u00e4ubern, die im Laufe der Zeit immer fieser k\u00e4mpfen, und schlie\u00dflich am Ende des Abschnitts einen Endgegner wegzuputzen.
Eine Hand voll aufsammelbarer Boni erleichtert die Hatz, versteckte Abschnitte bergen weitere Goodies. Idiotischerweise gibt es in den sehr langen Abschnitten keinerlei Save-Punkte, so dass man nach dem Game Over stets am Levelanfang beginnen darf. Das, das d\u00fcmmliche Spielprinzip und die Tatsache, dass man wieder nur alleine antreten darf, verdammen Tekken Force nach einigen Proberunden in die \u00bbKann man vergessen\u00ab-Schublade. Ansonsten bietet das Hauptmen\u00fc nur vertraute Kost: Angriffs-Training, einen \u00dcbungsmodus, Arcade, Zweikampf, Team-Battle, die Story-Variante, das bekannte Survival und nat\u00fcrlich den 2-Spieler-Modus.
\u00a0Das Ende der Endlosigkeit<\/b>
Grafisch hat sich im Pr\u00fcgelspielsektor seit dem Vorg\u00e4nger einiges getan, besonders die \u00bbDead or Alive\u00ab-Reihe mit Teil 3 hat die Messlatte f\u00fcr grafische Extravaganzen ein ganzes St\u00fcck nach oben gedr\u00fcckt. Tekken 4 m\u00fcht sich redlich, allerdings kann die PS2 ganz offensichtlich nicht mit der XBox-Hardware konkurrieren – aber das soll sie auch gar nicht. Das neue Tekken holt das Bestm\u00f6gliche aus den begrenzten M\u00f6glichkeiten heraus, manche Effekte wie das realistisch pl\u00e4tschernde Wasser oder den wabernden Nebel traut man der alten Konsole gar nicht zu. Nat\u00fcrlich habt Ihr wie \u00fcblich die Wahl zwischen dem 50Hz-Modus (leicht ausgebremst, aber immerhin keine Balken), 60 Hz (sehr schnell) und Progressive Scan, f\u00fcr das Ihr allerdings schon einen High-End-Fernseher braucht, um in den Genuss des bestm\u00f6glichen Bildes zu kommen. Leider gibt es kein Anti-Aliasing, so dass die Figuren neben ihren Gegnern auch noch mit kantigen R\u00e4ndern zu k\u00e4mpfen haben.
Wichtigste Neuerung d\u00fcrfte wohl die Abkehr von den ber\u00fcchtigten Endlos-Levels der Vorg\u00e4nger sein. Die Areale in Tekken 4 sind kompakt, in sich geschlossen und teilweise sehr stylisch: Am Flughafen glitzert ein gewaltiges Flugzeug in der Abendsonne, auf der Dachterrasse blenden sporadisch aufsteigende Helikopter mit Scheinwerfern die Sicht und im Hinterhof wird der Kampf von Zuschauern bejubelt, die bei zu aggressiver Spielweise schon mal einen Tritt abbekommen. Trotz alledem finden die K\u00e4mpfe gr\u00f6\u00dftenteils immer noch auf einer Ebene statt – zwar k\u00e4mpft Ihr im Kaufhaus auch auf einer Treppe, aber in der H\u00f6he richtig unterschiedliche Stages, die bei Dead or Alive seit Jahren die Regel sind, gibt es in Tekken nach wie vor nicht. Kenner der Serie werden sich \u00fcber die vertrauten Videoleinw\u00e4nde im letzten Level freuen, die, wie in Teil 2, das Kampfgeschehen live \u00fcbertragen. Und neuerdings d\u00fcrft Ihr in der Umgebung stehende Statuen, S\u00e4ulen oder wie schon erw\u00e4hnt Zuschauer verm\u00f6beln.
\u00a0Wehende Haare<\/b>
Die Animationen hinterlassen einen zwiesp\u00e4ltigen Eindruck: Die neuen Recken (allen voran Steve) bewegen sich fantastisch und extrem fl\u00fcssig, Vertreter der alten Garde (besonders Nina) scheinen \u00fcberhaupt keine \u00dcberarbeitung bekommen zu haben, und agieren teilweise sehr abgehackt. Doch das \u00e4ndert nichts an der sonstigen Qualit\u00e4t der Figuren-Optik: Die K\u00e4mpfer sind meist fantastisch modelliert, sehen nicht mehr so nach Plastik aus wie noch in Tekken Tag Tournament, haben exzellente Gesichtsanimationen und sch\u00f6n wehende Haare – Paul und Hwoarang waren \u00fcbrigens scheinbar beim Frisurenberater und pr\u00e4sentieren sich auf Wunsch mit Kurzhaarschnitt (Hwoarang) oder h\u00e4ngender Matte statt Turmfrisur (Paul). Allerdings stellt sich schon die Frage, welche Drogen im Spiel waren, als das Charakterdesign f\u00fcr Heihachi im Finalkampf entworfen wurde, oder wie der immer befremdlicher aussehende Yoshimitsu auf einmal zu Insekten-\u00e4hnlichen Fl\u00fcgeln kommt.
Render-Wahn<\/b>
Tekken Tag Tournament war auch deshalb eine Entt\u00e4uschung, weil es (bis auf den Abspann der Endgegnerin) \u00fcberhaupt keine der legend\u00e4ren Namco-Renderfilme als Belohnung nach dem Kampf spendierte. Tekken 4 macht Gott sei Dank nicht den selben Fehler – ganz im Gegenteil: F\u00fcr jeden K\u00e4mpfer gibt es mindestens eine, teilweise sehr lange Endsequenz, deren Qualit\u00e4t von \u00bbsolala\u00ab (Paul) bis \u00bban Coolness kaum zu \u00fcberbieten\u00ab (Marduk) reicht. Technisch sind die Filme solide bis sehr gut, bieten aber keinen Aha-Effekt wie noch beim dritten Teil. Daf\u00fcr bekamen manche Figuren (wie Hwoarang) gleich mehrere Absp\u00e4nne spendiert. Die f\u00fchren die Story sehr sch\u00f6n weiter und dienen, wie beispielsweise bei Bryan Fury, als Vorgeschmack auf k\u00fcnftige Erz\u00e4hlungen. Im krassen Gegensatz dazu bestehen die Charaktervorstellungen aus mittelm\u00e4\u00dfigen Bildern im Manga-Stil, die von guter englischer Sprachausgabe erl\u00e4utert werden.
Leider haben die Renderfilme einen gewaltigen Nachteil: Sie harmonieren nicht immer mit dem Spiel. Beispielsweise hat Eddy als nebens\u00e4chlicher Bonuscharakter immer den Abspann von Christie, was wenig Sinn macht. Aus Violet wird aus Script-Gr\u00fcnden im Endkampf auf einmal Lee, Hwoarang tr\u00e4gt im letzten Level auf jeden Fall seinen Taekwondo-Anzug, egal was er vorher anhatte, Jin Kazama wird auch zwangsweise umgekleidet – das ist nicht st\u00f6rend, wirkt aber inkonsequent.
\u00a0Mit dem R\u00fccken zur Wand<\/b>
Die Steuerung wurde nahezu 1:1 aus den Vorg\u00e4ngern \u00fcbernommen – gr\u00f6\u00dfter Unterschied zu Tekken Tag Tournament d\u00fcrften die fehlenden \u00bbChange\u00ab-Tasten sein, weil es keinen Tag-Modus gibt. Tekken-Kenner werden sich also am Joypad sofort zurechtfinden, die Bewegungen der K\u00e4mpfer entsprechen zum gr\u00f6\u00dften Teil den bekannten Mustern. Nur in wenigen F\u00e4llen kamen neue Moves dazu, oder wurden bekannte auf andere Tastenkombinationen gelegt.
Besonders Freunde von Jin Kazama werden umdenken m\u00fcssen, aber auch Hwoarang oder Christie\/Eddy steuern sich minimal anders als \u00fcblich. Ansonsten herrscht die bew\u00e4hrte Mischung aus Kicks und Schl\u00e4gen f\u00fcr jeden Arm und jedes Bein einzeln, mit leicht zu erlernenden Spezialman\u00f6vern und vielen Kombos. Wichtigste Neuerung ist der Wechsel der Seiten, der bei den abgegrenzten Arealen auch sehr sinnvoll ist: Auf Tastendruck schnappt Ihr Euren Kontrahenten und wechselt die Position mit ihm – sehr n\u00fctzlich, um ihn an die Wand zu pinnen und dort nach Belieben zu verm\u00f6beln.
Oder sich umgekehrt aus einer solch hoffnungslosen Situation zu befreien. Nach jedem Sieg erfolgt das obligatorische mehrsek\u00fcndige Replay, in dem das entscheidende Man\u00f6ver in Zeitlupe gezeigt wird – sehr cool anzusehen und deutlich gehaltvoller, als die 1-Sekunden-Schnipsel aus Tekken Tag Tournament.
Ohropax bitte!<\/b>
Akustisch gibt es bei den Soundeffekten nichts Neues zu vermelden – s\u00e4mtliche Tritt-, Schlag- und St\u00f6hnlaute kennt man zur Gen\u00fcge. In Sachen Sprachausgabe melden sich einige K\u00e4mpfer erstmalig englisch zu Wort, dazu gibt es deutsche Untertitel mit d\u00e4mlichen Schreibfehlern. Ein echter Schlag ins Gesicht ist dagegen die Abspannmusik: Der Song klingt wie ein auf den Boden fallender Besteckkasten mit minimalem Rhythmus. Im Spiel ist die Situation besser, hier dominieren gute Kompositionen und gelegentliche Remixe bekannter Tekken-Kl\u00e4nge.\u00a0\n
Fazit<\/strong><\/h3>Ganz klar: Tekken 4 rockt! Ebenfalls klar: Tekken 4 stagniert auf hohem Niveau. Dead or Alive 3 hat die wesentlich bessere Grafik, Virtua Fighter 4 das um Welten komplexere Spielprinzip. Au\u00dferdem knausern die Entwickler dieses mal sehr mit den Belohnungen: Ein paar Klamotten und eine mickrige Stage – das ist mehr als wenig! Und anstatt das brillante Tekken Bowl zeitgem\u00e4\u00df wiederzubeleben, gibt es das schnell langweilige Tekken Force, das schon in Tekken 3 keiner brauchte. Und dennoch: Das Spiel macht verdammt viel Spa\u00df, hat massig Moves und sehr abwechslungsreiche K\u00e4mpfer. Wem das reicht, der wird mit Tekken 4 sehr gl\u00fccklich werden – jedenfalls f\u00fcr eine Weile. F\u00fcr den n\u00e4chsten Teil w\u00fcnsche ich mir mehr Mut zur Innovation, denn die Konkurrenz schl\u00e4ft nicht und wird von mal zu mal besser…<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PS2<\/div>PS2<\/div><\/div> ![\"\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/plugins\/fd-wertung\/includes\/assets\/img\/8.5.svg\")
<\/div> Eines der besten Pr\u00fcgelspiele aller Zeiten!<\/p><\/div><\/div>
Wertung<\/strong><\/h3>PS2<\/div>PS2<\/div><\/div> <\/div> Eines der besten Pr\u00fcgelspiele aller Zeiten!<\/p><\/div><\/div>
PS2<\/div>
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<\/div> Eines der besten Pr\u00fcgelspiele aller Zeiten!<\/p><\/div><\/div>
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