![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92357,id=92655287)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92655287-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92357,id=92655287)]\\"")
<\/figure>\n\n\nHabt ihr das 2018er God of War gespielt? Falls nicht, solltet ihr das entweder noch rasch nachholen oder euch eine \u00fcppige Story-Zusammenfassung in Videoform reinziehen. Das sch\u00e4bige Erkl\u00e4r-Filmchen im Hauptmen\u00fc taugt daf\u00fcr jedenfalls nicht, was f\u00fcr mich angesichts des Produktionsaufwands des Projekts zumindest erstaunlich ist. Worum es mir aber eigentlich geht: God of War Ragnar\u00f6k setzt zum vollen Genuss an vielen Stellen Vorwissen um die Geschehnisse des letzten Teils voraus \u2013 ihr f\u00fchlt und schmunzelt mehr mit den Figuren und findet euch besser in der Welt zurecht, wenn ihr schonmal davon geh\u00f6rt habt, dass es der Zwerg Sindri gerne hygienisch hat, Atreus mal eine ziemlich trotzige Phase durchlebte oder Tyrs Tempel auf dem See der Neun eine zentrale Rolle im Spiel einnahm. Nach dem Spielstart \u2013 das Men\u00fc geht traumhaft nahtlos in die erste Szene \u00fcber \u2013 beginnt Kratos’ mittlerweile achtes Abenteuer recht gem\u00e4chlich, der Ex-Spartaner und sein ein etwas gereifter Sohnemann stapfen durchs verschneite Midgard, der Fimbulwinter l\u00e4sst gr\u00fc\u00dfen. Man erfreut sich an der sehr detaillierten Optik, betritt wieder die alte H\u00fctte der beiden und macht einen kleinen Ausflug in die Umgebung, zu dem Tempel, der schon in den ersten Stunden des Vorg\u00e4ngers eine wichtige Rolle spielte. Und ich muss zugeben: Da hatte ich noch die Sorge, dass mir Ragnar\u00f6k nur mehr vom Gleichen serviert, dass sich der Titel durch das Aufgreifen derselben Spielwelt ein wenig wie ein Zur\u00fcckkommen und nicht wie ein g\u00e4nzlich neues Abenteuer anf\u00fchlt. Ich sollte mich zum Gl\u00fcck so derma\u00dfen irren\u2026<\/p>\n\n\n
Mit Axt, Klingen & Wut<\/h2>\n\n\n
<\/p>\n
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<\/figure>\n\n\nNat\u00fcrlich ist die Kluft zwischen der alten Hexalogie (mit ihrer isometrischen Kamera und dem auf die Chaosklingen abgestimmten Kampfsystem) und dem 2018er Reboot gr\u00f6\u00dfer als der Unterschied zwischen Reboot und Ragnar\u00f6k. Man lenkt Kratos n\u00e4mlich erneut aus einer intensiven Third-Person-Sicht und hackt mit seiner Eisaxt auf alles ein, was nicht bei drei auf Yggdrasil ist. Die Chaos-Klingen hat der olle W\u00fcterich aber ebenso im Tornister wie seinen g\u00f6ttlichen Zorn, der euch nach dem Druck auf beide Analogsticks in einen hellenisch-nordischen Rammbock ohnegleichen verwandelt. Nat\u00fcrlich werde ich sp\u00e4ter noch konkret auf die Feinheiten des Kampfsystems eingehen, doch so viel sei schon verraten: Kratos ist wendiger und leichtf\u00fc\u00dfiger als im direkten Vorg\u00e4nger, er schl\u00e4gt schneller zu, weicht flinker aus und flippt kleine Gegner neuerdings so elegant in die Luft, dass ein Hauch von Tekkens Juggle-Magie durch Midgard weht. Oder durch Svartalfheim, denn diesmal geht es erfreulicherweise auch in die Heimatwelt eurer Zwergen-Buddies Brok und Sindri. Kratos oder vielmehr Atreus \u2013 der Jungspund st\u00f6\u00dft mit seiner Neugier nicht immer auf Gegenliebe beim grimmigen Vater \u2013 sucht dort n\u00e4mlich nach Infos zum Aufenthaltsort des verschollen Kriegsgottes Tyr. Deshalb schippern die beiden schon bald per Boot durch das dampfig-feuchte Zwergenreich und landen \u2013 ganz im Stile des Vorg\u00e4ngers \u2013 an sandigen Str\u00e4nden an, wann immer das Spiel es anbietet. Hier sind die See-der-Neun-Vibes ganz deutlich sp\u00fcrbar, in diesen Momenten orientiert sich Ragnar\u00f6k klar am famosen Konzept von Teil 7, wo das Zusammenspiel aus Story, Truhen \u00f6ffnen, Sidequests erledigen und K\u00e4mpfe bestreiten schon so hervorragend aufging.<\/p>\n
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<\/figure>\n\n\nUnd das klappt auch diesmal: Um zum n\u00e4chsten See-Abschnitt zu gelangen, muss Kratos daf\u00fcr sorgen, dass sich ein Wasserrad dreht \u2013 dazu braucht es ein bisschen Grips (wie schnell Atreus und Mimir Tipps geben l\u00e4sst sich im Men\u00fc einstellen), Muskelkraft und nat\u00fcrlich Kampfeslust. Denn zwischen Geschicklichkeits-W\u00fcrfen mit der Eisaxt und besagten Kopfn\u00fcssen lauern euch auch immer ein paar Scheusale auf. Meist gerade so viel, dass sich der Weg zum n\u00e4chsten Ziel gerade richtig anf\u00fchlt \u2013 God of War Ragnar\u00f6k kann zwar nicht ganz verhindern, dass man \u00f6fters denkt “Ach, in dieser Art Arena geht\u2019s jetzt gleich rund”, dennoch ist das Spiel hier weit weniger plump als selbst die neuesten Bayonetta<\/a>– oder DmC<\/a>-Teile. Mancher Knobelfuchs h\u00e4tte sicher gern ein paar h\u00e4rtere R\u00e4tsel gesehen, doch f\u00fcr mich sowie f\u00fcr viele andere Action-Abenteurer ist die Balance in Ragnar\u00f6k absolut perfekt: Ich muss immer ein bisschen suchen und nachdenken, wenn sich ein Hebel nicht sofort vereisen oder eine Truhe nicht \u00f6ffnen l\u00e4sst, komme aber stets auf die L\u00f6sung, bevor es nervig wird. Das macht Sony Santa Monica gro\u00dfartig!<\/p>\n\n\n\n\n\n Damit Kratos mehr Treffer einstecken kann und auch seine Wutleiste w\u00e4chst, sind kurze Ausfl\u00fcge abseits der offensichtlichen Pfade willkommen \u2013 dort warten n\u00e4mlich viele Truhen, die \u00c4pfel und H\u00f6rner zum Verl\u00e4ngern eurer beiden Leisten beinhalten. Die Mini-Aufgaben zum \u00d6ffnen der Nornentruhen sind ebenso pfiffig und gut versteckt wie im Vorg\u00e4nger, und selbst auf engstem Raum schaffen es die Entwickler, zahlreiche Sch\u00e4tze befriedigend zu verbergen. God-of-War-Veteranen schauen ja schon seit 2005 traditionell erstmal gegen die Laufrichtung, ob da nicht eine olle Vase mit Orbs herumsteht \u2013 doch auch in dieser Hinsicht hat die Neuausrichtung der Reihe einen Sprung nach vorn gemacht.<\/p>\n Weil nach dem ungl\u00fccklichen Zusammenprall mit einem Gott die Holzh\u00fctte unserer Duos nicht mehr so richtig wohnlich ist, kommen die beiden im Zwergenloft der Schmiedebr\u00fcder unter \u2013 das fungiert von da an als Basis f\u00fcr k\u00fcnftige Ausfl\u00fcge und Story-Missionen. Erneut l\u00e4uft Kratos dann einige Sekunden durchs yggdrasilsche Spektralge\u00e4st, w\u00e4hrend die Konsole im Hintergrund das n\u00e4chste Level in den Speicher pumpt. Angesichts der PS5-Power w\u00e4ren diese kurzen Umwege wohl vermeidbar gewesen, Ragnar\u00f6k sollte aber halt auch \u00fcber die PS4 hereinbrechen. Wie gut die beiden Versionen laufen, das erfahrt ihr nat\u00fcrlich sp\u00e4ter im Technikteil weiter unten. Doch zur\u00fcck zu Kratos und Atreus, zu Brok und Sindri \u2013 und auch zu Tyr. Denn der geschundene, gro\u00dfe Mann \u2013 Sony zeigte ihn schon 2021 im Story-Trailer<\/a> \u2013 wird bald ein festes Mitglied der Truppe und gibt Rat, wenn es darum geht, die n\u00e4chsten Schritte zu planen. Was f\u00fchrt Odin im Schilde? L\u00e4sst sich Ragnar\u00f6k noch stoppen? Wie gelangt man in andere Welten? Und kann man an diesen d\u00fcsteren Prophezeiungen wirklich gar nix drehen?<\/p>\n\n\n <\/p>\n God of War Ragnar\u00f6k hat abseits der Story-Pfade nicht nur Nornentruhen, Mini-Sch\u00e4tze und nat\u00fcrlich haufenweise Endgame-Herausforderungen zu bieten, sondern auch viele ausgewachsene Abenteuer am Wegesrand. Ein gutes Beispiel daf\u00fcr findet sich schon fr\u00fch in Svartalfheim: Anstatt sich dort nur mit der Suche nach Tyr zu befassen, kann unserer Abenteurer-Duo (bzw. Trio, z\u00e4hlt man den sprechenden Kopf Mimir mit) eine gigantische Wal-Kreatur befreien, die dort im Wasser angekettet wurde. Und dann turnt, knobelt und k\u00e4mpft man halt mal 30 Minuten auf diesem Leviathan herum \u2013 und auch hier gibt es wieder klug verborgene Goodies und kleine R\u00e4tseleinlagen. God of War Ragnar\u00f6k ist dabei sehr modern: Gespr\u00e4che der drei werden \u2013 wie in Uncharted 4<\/a> vorgemacht \u2013 elegant unterbrochen, wenn Erkundung oder Fights anstehen, und gehen bei der n\u00e4chsten Bootstour nahtlos weiter. Atreus animiert seinen Erzeuger sogar zu Abstechern an geheime Orte oder zum Verweilen in einer der Welten, auch wenn die Story an anderer Stelle weitergeht. All das f\u00fchlt sich einfach richtig gut, richtig rund an.<\/p>\n Ihre einst lustigen, inzwischen wie aus der Zeit gefallen wirkenden Kopulations-Minispiele hat die Serie ebenso hinter sich gelassen wie die Gewalt-Climax in God of War 3<\/a>. Ja, es gibt reichlich derbe, wuchtig-gewaltvolle Momente, sogar ein paar richtig fiese Kills \u2013 doch die Serie ist mittlerweile weit mehr als eine Aneinanderreihung m\u00f6glichst heftiger Hinrichtungen. Ich wei\u00df, zur L\u00e4uterung des Charakters und f\u00fcr das starke Finale von Teil 3 waren diese Superlative sinnvoll und wohl auch n\u00f6tig, doch mir gef\u00e4llt der besonnenere Mann, der Kratos heute ist, wesentlich besser. Wut und unb\u00e4ndige Power sind ja noch da, aber mittlerweile hat sich V\u00e4terchen Frust besser im Griff, kann auch Provokationen herunterschlucken \u2013 weil er wei\u00df, dass es nicht zwangsl\u00e4ufig zu einem guten Ende f\u00fchrt, wenn man jedem Feind, jedem Gott, jeder erhabenen Kreatur den Sch\u00e4del zerdr\u00fcckt, nur weil man verdammt sauer ist und weil man es kann. God of War Ragnar\u00f6k inszeniert, wie sein Vorg\u00e4nger, eine Reise zweier starker Figuren, die sich gegenseitig brauchen, die ein inniges Band haben, aber auch viele Spannungen \u00fcberstehen m\u00fcssen. Hier der gel\u00e4uterte Wutb\u00fcrger, der jedem Gott misstraut und sich nach einem ruhigen Platz im gro\u00dfen Gef\u00fcge sehnt, dort der aufstrebende Jung-Riese, der dem Schicksal mutig ins Antlitz schaut, nach L\u00f6sungen f\u00fcr die ganzen Schlamassel sucht und nachts schon mal auf Entdecker-Tour geht \u2013 sehr zum Unmut seines\u2026 na, ihr ahnt es.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n Wenig \u00fcberraschend nimmt Atreus, den ich \u00fcber das ganze Spiel hinweg sympathisch fand, eine noch tragendere Rolle ein als im Vorg\u00e4nger. Das betrifft zum einen sein Mitspracherecht, wenn es um Reiseziele und Entscheidungen geht, aber auch den spielerischen Ablauf selbst. In einigen Abschnitten wird er vom helfenden Sidekick \u2013 der \u00fcbrigens viel seltener als 2018 ausgeknockt wird \u2013 zur Hauptfigur, zieht mit Pfeil und Bogen, aber auch Nahkampfattacken, selbst ins Feld. Das Moveset des Knaben unterscheidet sich dabei deutlich von dem des Vaters, trotzdem muss man angenehm wenig umdenken. Die Passagen mit Atreus f\u00fchlen sich absolut gro\u00dfartig an, er ist noch agiler und schneller als der Papa, kann aber trotzdem kr\u00e4ftig austeilen. Ich begr\u00fc\u00dfe diesen regelm\u00e4\u00dfigen Wechsel (und das ist beileibe noch nicht alles!), denn davon profitiert das komplette Spiel: Es wird noch abwechslungsreicher und spannender, regelm\u00e4\u00dfig wird man von der n\u00e4chsten Welt und der n\u00e4chsten Charakter-Konstellation im Spiel \u00fcberrascht.<\/p>\n Ich habe f\u00fcr meinen Durchlauf bis zu den Credits, bei dem ich einige, aber bei weitem nicht alle Nebenauftr\u00e4ge absolviert und z. B. nur die H\u00e4lfte von Odins Raben erwischt habe, knapp \u00fcber 50 Stunden gebraucht \u2013 und rechne bis zur Komplettierung inklusive aller Sammel-Aufgaben (meine Platin-Troph\u00e4e des Vorg\u00e4ngers braucht eine Freundin) mit weiteren 30. Das ist extrem beachtlich f\u00fcr ein derart storylastiges Videospiel mit Hack’n’Slay-Kern. Und obwohl ich nat\u00fcrlich nicht f\u00fcr alle Spieler sprechen kann, vermute ich, dass es vielen von euch \u00e4hnlich gehen wird wie mir: Ich hatte nach jedem Ausschalten tief in der Nacht unglaublich Lust, am n\u00e4chsten Tag weiterzuzocken \u2013 auch wenn ich mal sieben oder acht Stunden an einem Tag abgerissen hatte. H\u00e4tte ich God of War Ragnar\u00f6k nicht f\u00fcr 4Players getestet und das Test-Embargo am 3. November einhalten wollen \u2013 ich h\u00e4tte wohl neben der Story schon alle Sidequests gemacht und noch ein bisschen mehr Zeit mit Suchen und Mini-R\u00e4tseln verbracht \u2013 trotzdem geh\u00f6ren diese gut 50 Stunden zum Allerallerbesten, was ich jemals vor einer Konsole erleben durfte.<\/p>\n Schuld hat daran nat\u00fcrlich auch das Kampfsystem, denn gehauen, gehackt, geschossen und gemeuchelt wird reichlich. Kratos’ Standard-Waffe ist die Axt, damit (und mit den Schultertasten) schl\u00e4gt er wuchtig zu, so dass die schw\u00e4cheren Feinde munter durch die Gegend purzeln. Er kann das Beil auch mit Frost aufladen und auf Gegner schleudern \u2013 je nach euren Move-Upgrades und Button-Eingaben bleibt die Klinge im K\u00f6rper stecken oder rotiert beim Feind, was f\u00fcr zus\u00e4tzlichen Schaden sorgt. Das Moveset pro Waffe ist nicht so vielgestaltig wie bei einem Devil May Cry <\/a>4, doch verschiedene Button-Kombinationen und die Verbindung mit z. B. Kratos’ Ausweichschritt oder dem Zur\u00fcckholen der Klinge sorgen daf\u00fcr, dass ihr die Schufte immer wieder anders plattmachen k\u00f6nnt. Dasselbe gibt es dann nochmal f\u00fcr die Chaos-Klingen \u2013 und wer wei\u00df, vielleicht f\u00fcr eine dritte Waffe im Spiel. Schlie\u00dflich kommen noch Reliquien-Zauber (z. B. Schockwelle, eine Weile st\u00e4rker austeilen) dazu sowie leichte und schwere Runenangriffe f\u00fcr jede Waffe. Diese Kampfzauber erhaltet ihr bei Story-Missionen und in versteckten Kisten \u2013 und sie sehen nicht nur stark aus, sondern bereichern das K\u00e4mpfen ma\u00dfgeblich. Relativ schwache Runenangriffe besitzen kurze Cooldown-Phasen und k\u00f6nnen bald wieder genutzt werden, schwerere brauchen lange, bis sie aufgeladen sind. In jedem Fall wird deren Nutzung vielfach \u00fcber Leben und Tod entscheiden: Habt ihr es z. B. mit zwei dicken Brocken und viel Fu\u00dfvolk gleichzeitig zu tun, dann kann es Gold wert sein, mit drei, vier Runenangriffen erstmals das Kroppzeug wegzufetzen.<\/p>\n\n\n <\/p>\n Ja und dann kommt noch die Sparta-Rage obendrauf: Diesen Power-Modus kennen God-of-War-Spieler. Man pr\u00fcgelt wie ein Blitz auf Feinde ein, ist dabei unverwundbar und bekommt auch noch ein bisschen Lebensenergie zur\u00fcck. Neuerdings erspielt sich Kratos im Verlauf des Abenteuers drei Optionen f\u00fcr seine Zorn-Leiste: Entweder die gerade beschriebene Variante, dann eine, wo er einen dicken Lebensenergieschub bekommt, und dann noch eine, wo jeder Balken der Sparta-Rage genau einen besonders starken Move erm\u00f6glicht. Ich bin letztlich mit der dritten Option am besten gefahren \u2013 sinnvoll und n\u00fctzlich sind sie aber alle. Steuert ihr Atreus gibt es verschiedene Pfeilschuss-Varianten, aber auch Schl\u00e4ge mit dem Bogen \u2013 und ebenfalls Runenangriffe. Apropos Atreus: Ist der Sohn als Begleiter von Kratos am Start, dann k\u00f6nnt ihr ihn \u2013 analog zum Vorg\u00e4nger \u2013 Pfeile auf Feinde schie\u00dfen oder einen Zauber wirken lassen. Das ist vor allem dann sehr praktisch, wenn ihr kleine Nerv-Feinde mit seinen Pfeilen erledigt oder seine Magie-Angriffe Gegner am schnellen Vorr\u00fccken hindern \u2013 dann n\u00e4mlich kann Kratos sch\u00f6n einen Axt-Angriff aufladen und so das Kampfesgl\u00fcck vielleicht zu seinen Gunsten wenden.<\/p>\n\n\n\n\n\n In puncto Gegnervielfalt vollbringt Ragnar\u00f6k keine Wunderdinge, trotzdem ist es immer wieder angenehm, nach einem Kampf gegen sich eingrabende Echsenwesen einen riesigen Ritter mit Schwert zu bek\u00e4mpfen; und dann vielleicht eine fliegende Zauberin, gefolgt von einem untoten Krieger, der euch mit Bifr\u00f6st-Angriffen nervt. Klar sichtbare Pfeilmarkierungen warnen vor Angriffen von hinten oder der Seite, dazu kennzeichnen gelbe, rote oder blaue Kreise die Attacken, die Kratos nicht einfach mit seinem Schild wegblocken kann. Bei gelb werdet ihr gestunnt und k\u00f6nnt kurz nicht parieren, bei rot werdet ihr sicher getroffen; blaue Angriffe w\u00e4ren ebenfalls schmerzhaft, doch hier bleibt Kratos ein kurzes Zeitfenster, um den Move per Schild-Schlag zu unterbinden. Und nat\u00fcrlich gibt es nicht nur Standard-R\u00e4uber, mittelgro\u00dfe Sumpfmonster und feurige Draugr, sondern auch richtig gro\u00dfe Brocken, die sich in euer Spieleged\u00e4chtnis einpr\u00e4gen werden. Nicht, weil sie die schwersten Bosse ever sind \u2013 meist sind die Fights so fair gestaltet, dass ihr nach ein paar Versuchen den Sieg davontragt \u2013, sondern weil das K\u00e4mpfen immer Spa\u00df macht und die Auftritte teils unfassbar gut inszeniert sind.<\/p>\n\n\n <\/p>\n Der vielleicht gr\u00f6\u00dfte Malus des Vorg\u00e4ngers war das umst\u00e4ndliche Men\u00fc, das viel Einarbeitungszeit erforderte, wenn es um die besten R\u00fcstungen, ums Kaufen und Verkaufen, ums Teile-Vergleichen & Co. ging. Man merkt Ragnar\u00f6k an, dass sich die Macher die Kritik daran zu Herzen genommen haben. Die Men\u00fcs sind weniger kleinteilig und verschachtelt, ihr erkennt schneller, welche Waffe welche Vorteile hat. Zudem ist das System ziemlich komfortabel: Ihr bekommt und kauft nicht nur immer bessere Axtkn\u00e4ufe, Brustschilde oder G\u00fcrtel, sondern k\u00f6nnt auch bei euren Lieblingen bleiben und sie beim Schmied bis auf hohe Stufen pushen, wenn ihr gen\u00fcgend Hacksilber und Crafting-Materialien gesammelt habt \u2013 gefallen euch Optik und Boni einer bestimmten R\u00fcstung, dann nutzt sie doch weiter. Ein bisschen zu viel wollte Sony Santa Monica aber doch an mancher Stelle: Hier noch ein Amulett und da noch eine “Mod-Marke” f\u00fcr Special Move xy \u2013 das h\u00e4tte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.<\/p>\n Neben “Waffen” und “R\u00fcstung” solltet ihr auch dem Men\u00fc-Reiter “F\u00e4higkeiten” regelm\u00e4\u00dfig einen Besuch abstatten, denn hier verwandelt ihr Erfahrungspunkte von Kratos und Atreus in frische Techniken sowie Nah- und Fernkampf-Moves f\u00fcr Leviathan-Axt, Chaos-Klingen, Bogen & Co. Darunter sind recht banale Erweiterungen, aber auch knifflig auszuf\u00fchrende Aktionen, die Kratos Kampfstil entscheidend beeinflussen k\u00f6nnen, gerade wenn es um schnelle Angriffe nach dem Ausweichen oder das Werfen der Axt geht. Wer wie ich einigerma\u00dfen aufmerksam durch die neun Welten pilgert und ein paar Nebenquests macht, der hat meist genug XP, um auch alle Moves zu kaufen, die das aktuelle Axt- bzw. Chaos-Klingen-Level zul\u00e4sst. Die beiden Totmacher selbst werden wie R\u00fcstung, Schild & Co. auf dem Amboss von Brok und Sindri hochgelevelt \u2013 hier braucht es aber nicht nur Silber und ein paar Erzbrocken, sondern besonders seltene Items, die man nur in bestimmten Momenten des Spiels erh\u00e4lt.<\/p>\n\n\n <\/p>\n Nachdem Kratos im griechischen Olymp mehrfach aufger\u00e4umt hatte, konnte man bei Ghost of Sparta<\/a>, sp\u00e4testens aber bei Ascension<\/a> den Eindruck gewinnen, nur noch mit der B-Riege von Pantheon und Sagenwelt abgespeist zu werden. Bei Ragnar\u00f6k ist dies ganz klar nicht der Fall, auch weil unbekanntere Figuren mittlerweile so sensationell stark in Szene gesetzt werden, dass man sie sofort spannend findet. Dies ist z. B. bei Angrboda so, jener jungen Frau, die man ganz am Ende des 2021er Story-Trailers zu sehen bekam. Die Riesin, die in der nordischen Mythologie ein besonderes Verh\u00e4ltnis zu Loki hat, ist im Spiel so derma\u00dfen charmant und sympathisch, dass man die Episode in ihrem Gebiet, die Gespr\u00e4che und die Abenteuer an ihrer Seite einfach nur mit staunendem Mund genie\u00dft. Denkt an mich, wenn ihr zu dieser Stelle kommt \u2013 ich war einfach nur sprachlos, wie toll das alles gemacht ist. Auch Ratat\u00f6skr, das Eichh\u00f6rnchen des Weltenbaums, hat nun nicht mehr blo\u00df eine Mini-Rolle als Atreus’ Specialmove, sondern wird lustig ins Spiel eingebunden und fungiert sogar als Questgeber. \u00c4hnliches gilt f\u00fcr weitere G\u00f6tter, G\u00f6ttinnen und Sagenwesen, allen voran die Fabeltiere des Edda-Kosmos, die mit gro\u00dfer Detailverliebtheit in den Verlauf der Geschichte eingewoben wurden.<\/p>\n\n\n\n\n\n Ich werde euch \u2013 nat\u00fcrlich! \u2013 nicht verraten, welche Aufgabenstellungen konkret nach dem Finale des Spiels auf die Protagonisten warten \u2013 ihr k\u00f6nnt euch aber sicher sein, dass ihr auch nach dem Abspann noch unerledigte Dinge vollenden k\u00f6nnt. Und davon gibt es reichlich: Zu klassischen Nebenauftr\u00e4gen wie z. B. das oben beschriebene Befreien der Walkreatur oder solche, die an die Geistergeschichten aus dem Vorg\u00e4nger erinnern, gesellen sich ein paar lockere Sammelquests, wo euch beispielsweise ein altes Liebesrezept einmal quer durch die Welten schickt. Auch die Odin-Raben oder Weltenrisse mit besonders fiesen Feinden dahinter feiern eine R\u00fcckkehr \u2013 seid also unbesorgt, dass ihr auf dem Weg zur Platin-Troph\u00e4e zu wenig gefordert werdet\u2026<\/p>\n\n\n <\/p>\n Sonys Exklusivspiele haben sich seit Jahren einen besonderen Ruf in puncto Technik und Feinpolitur erarbeitet \u2013 und God of War Ragnar\u00f6k macht da nicht nur keine Ausnahme, sondern schreitet mit breiter Brust voran. Es gibt kaum erkennbaren Grafikaufbau, feine Kantengl\u00e4ttung und vielerorts herausragende Texturen \u2013 das reicht von den Felsen im Gebirge \u00fcber die Holzmaserung der Schreine bis hin zu den fein ziselierten R\u00fcstungen, Armschienen und Schilde der Protagonisten. Ohne Flachs: Die metallenen Plattenpanzer von Kratos und Atreus geh\u00f6ren zum Eindrucksvollsten, was ich in den letzten Jahren gesehen habe \u2013 da k\u00f6nnen sonst nur noch die verschwenderisch detaillierten Cyber-Dinos aus Horizon: Forbidden Wes<\/a>t und die lustige Alienbar aus Ratchet & Clank: Rift Apar<\/a>t mithalten.<\/p>\n Mehrere Grafik-Modi stehen zur Verf\u00fcgung: Im Qualit\u00e4tsmodus gibt es 4K-Aufl\u00f6sung und konstante 30 Bilder \u2013 und bei genauem Hinschauen noch ein paar feine Details mehr zu ersp\u00e4hen. F\u00fcr die meisten Spieler d\u00fcrfte jedoch der Performance-Modus mit 1080p die bessere Wahl sein: Sp\u00e4testens bei schnellen Kameradrehungen m\u00f6chtet ihr die 60 Bilder pro Sekunde nicht mehr missen und genie\u00dft so ein noch angenehmeres, fl\u00fcssigeres Spielerlebnis. Wer im Performance-Modus und via HDMI 2.1 spielt, der kann optional mit 40 fps und 4K-Aufl\u00f6sung zocken; und schaltet ihr das auf \u00e4lteren TVs ausgegraute “bis 120 Hz” an, erfreut ihr euch dank VRR-Unterst\u00fctzung \u00fcber Bildwiederholraten deutlich \u00fcber 60 fps, n\u00e4mlich bis zu 120 Bilder pro Sekunde. Und dann h\u00e4tten wir noch eine gute Nachricht f\u00fcr die vielen PS4-Besitzer unter euch: Auch auf einer PS4 Pro macht das Abenteuer eine sehr gute Figur \u2013 hier gibt es einen Leistungs- und einen Qualit\u00e4tsmodus \u2013 und auch hier sehen die Charaktere und Umgebungen beeindruckend aus. Wer eine PS5 sein Eigen nennt, sollte wegen der kr\u00e4ftigeren Farben, der feineren Texturen und der schickeren Beleuchtung nat\u00fcrlich zu dieser Version greifen \u2013 doch auch auf der alten Hardware ist Ragnar\u00f6k, einigen Clippingfehlern und deutlich l\u00e4ngeren Ladezeiten zum Trotz, ein Meisterwerk und grafisches Schmankerl.<\/p>\n\n\n <\/p>\n Und der Ton so? Ausgesprochen gut. Br\u00f6ckelnde Felsen kommen ebenso druckvoll r\u00fcber wie Schl\u00e4ge mit der Axt, dazu gesellen sich der metallene Klang der Chaosklingen, knirschender Schnee und pfeifender Wind. Plus die epische Musikuntermalung von Bear McCreary, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Wenngleich einige von euch vermutlich die englischen Stimmen inklusive Christopher Judges “Boy!” bevorzugen, m\u00f6chte ich auch die deutsche Synchro ausdr\u00fccklich loben: Kratos grummeliges, tiefes Organ sticht nat\u00fcrlich hervor, doch auch das Zwergenduo oder Angrboda sind trefflich besetzt. Erfreulicherweise geh\u00f6ren bei den Top-Produktionen von Sony, Microsoft oder auch Activision viele Einstellungen, die einen m\u00f6glichst barrierefreien Zugang zum Spiel gew\u00e4hren, mittlerweile dazu \u2013 das ist auch bei Ragnar\u00f6k der Fall, hier gibt es zahllose Optionen, die von Farbfiltern \u00fcber Button-Einstellungen bei Quick-Time-Events bis hin zu vorbildlich konfigurierbaren Untertiteln reichen.<\/p><\/div>\n\n\n\n\n\n\n Ich kann nicht umhin, kurz innezuhalten: Zum Durchatmen, weil God of War Ragnar\u00f6k dies grafisch irre Action-Achterbahn quer durch die neun Reiche geworden ist, die ich mir ertr\u00e4umt hatte. Aber auch zum Res\u00fcmieren und Staunen, wie unglaublich weit dieses Medium seit Colossal Cave Adventure, Pong & Co. gekommen ist. Dieses PS5-Spiel von Sony Santa Monica ist \u2013 Butter bei die Fische \u2013 das beste Game, das ich je gespielt habe! Damit \u00fcbertrifft es den brachial starken Vorg\u00e4nger und meine heilige Kuh Shenmue<\/a> ebenso wie The Last of Us: Part 2<\/a>, Zelda: Breath of the Wild<\/a> und sogar Super Mario Galaxy<\/a>. Ja, ein d\u00e4mlicher Vergleich, aber als Spieler hat man halt so seine ganz gro\u00dfen Lieblingsgames \u2013 und in diese Riege reiht sich Ragnar\u00f6k mal eben ganz locker ein. Vom immer noch nicht optimalen Waffen- und Upgrade-Men\u00fc sowie dem minimal gehetzten Finale abgesehen (dem es nicht gelingt, alle Story-Str\u00e4nge und Figuren perfekt abzubinden), sehe ich da derzeit keine Luft mehr nach oben. Die Geschichte ist mitrei\u00dfend, emotional und wendungsreich, die Spielwelt von vorne bis hinten toll designt und klug aufgebaut. Dazu kommt ein brachial wuchtiges, facettiertes Kampfsystem, das mit neuen Feintuning-Optionen und durch die Verteilung auf mehrere Schultern das bisher beste der ganzen Reihe ist. Obendrein ist God of War Ragnar\u00f6k ausgesprochen umfangreich, grafisch herausragend schick und bis ins letzte Detail poliert, plus es klingt auch noch konkurrenzlos gut. Diese im besten Sinne verh\u00e4ngnisvolle Kombinationen aus so vielen Pluspunkten, so vielen gro\u00dfen St\u00e4rken, so viel Drama, Action, Grafikpracht, Power, Kreativit\u00e4t und Liebe zum Detail kann nur zu einem f\u00fchren: zur h\u00f6chsten Spielspa\u00df-Wertung, die wir bei 4Players jemals vergeben haben. Der neue Gold-Standard: Das Abenteuer von Kratos und Atreus setzt in vielerlei Hinsicht Ma\u00dfst\u00e4be – ein absoluter Pflicht-Titel f\u00fcr jeden, der Actionspiele liebt.<\/p><\/div><\/div> Der neue Gold-Standard: Das Abenteuer von Kratos und Atreus setzt in vielerlei Hinsicht Ma\u00dfst\u00e4be – ein absoluter Pflicht-Titel f\u00fcr jeden, der Actionspiele liebt.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: God of War Ragnar\u00c3\u00b6k [PlayStation 5] 100% Uncut kaufen bei ![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92357,id=92655301)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92655301-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92357,id=92655301)]\\"")
<\/figure>\n\n\nDie besten Pausen der Welt<\/h2>\n\n\n
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<\/figure>\n\n\nGods of War<\/h2>\n\n\n
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<\/figure>\n\n\nAus Wut mach Lebensenergie<\/h2>\n\n\n
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<\/figure>\n\n\nWaffen, R\u00fcstungen, Moves & Co.<\/h2>\n\n\n
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<\/figure>\n\n\nVon Angrboda und Ratat\u00f6skr<\/h2>\n\n\n
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State of the Art<\/h2>\n\n\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92357,id=92655290)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92655290-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92357,id=92655290)]\\"")
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<\/figure>\n\n\nJunge!<\/h2>\n\n\n
![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92357,id=92655299)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92655299-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92357,id=92655299)]\\"")
<\/figure>\n\n\nFazit<\/strong><\/h3>\n\n\n\n
Zweites Fazit von Boris Connemann:<\/em><\/span>
Eins vorweg: Ich muss euch von God of War Ragnar\u00f6k abraten! Das hat einen einfachen Grund, den man allerdings nicht bei vielen Spielen erlebt: Denn man ertappt sich dabei, dass man w\u00e4hrend des Zockens schon daran denkt, dass dieses wahnsinnig tolle und hochspannende Abenteuer irgendwann ein Ende haben wird \u2013 also legt man das Spiel wieder zur Seite, um den Credits ein Weilchen l\u00e4nger entgehen zu k\u00f6nnen und sich auf die n\u00e4chste Session zu freuen. Zum stumpfen Runterspielen ist das Magnum Opus der Sony Santa Monica Studios einfach viel zu schade! Allerdings ist es f\u00fcr ein besseres und g\u00e4nsehautf\u00f6rdernderes Spielerlebnis absolut unabdingbar, den Vorg\u00e4nger gespielt und beendet zu haben. Ansonsten kann Ragnar\u00f6k zwar spielerisch und technisch auf allerh\u00f6chster Ebene begeistern, der Bezug zu Charakteren und Spielwelt fehlt allerdings \u2013 und nimmt dem Titel damit die erz\u00e4hlerische Tiefe und Kraft. Ebenfalls muss Erw\u00e4hnung finden, dass es in Ragnar\u00f6k kein einziges Spielelement gibt, das auf Dauer nervt oder in Arbeit ausartet. K\u00e4mpfen, Erkunden, R\u00e4tsel l\u00f6sen und jede Stunde eine nachhaltig wirkendende \u00dcberraschung erleben \u2013 das ist der Mix, der Action-Fans rundum gl\u00fccklich macht. Auch die vielzitierte Diskussion um die Last-Gen-Variante f\u00fcr PlayStation 4 findet in Ragnar\u00f6k eine passende Antwort: Denn die dadurch entstandene Luft nach oben, macht es m\u00f6glich, dass das Spiel auf der PS5 im Performance Modus mit VRR und unbegrenzter Bildrate bis 120 fps bei einer Aufl\u00f6sung von 1440p stellenweise an eben dieser Marke kratzt \u2013 und so ein unfassbar fl\u00fcssiges, sauberes und knackscharfes Spielerlebnis bietet. Dabei ist es offensichtlich, dass optisch hier auch bei mit einer nativen Current-Gen-Version kaum mehr zu holen gewesen w\u00e4re. God of War Ragnar\u00f6k ist eines der h\u00fcbschesten und ansehnlichsten Spiele, die es gibt \u2013 das schlie\u00dft auch Titel wie das Remake von Demon’s Souls<\/a>, Returnal<\/a> oder Ratchet & Clank: Rift Apart<\/a> mit ein. Alles f\u00fcgt sich alles zusammen: Die K\u00e4lte des Fimbulwinters ist auch in der realen Welt langsam aber sicher zu sp\u00fcren, es wird fr\u00fcher dunkel und die Stunden vor dem TV im Wohn- oder Spielzimmer werden l\u00e4nger und l\u00e4nger. Wie von einem Gott geschickt kommt dann ein Spiel, das sich wie aus einem Guss an diese Gegebenheiten anschmiegt und den Spieler auf eine absolut unvergessliche Reise mitnimmt, deren Tragweite, Spielspa\u00df und technische Perfektion noch sehr lange die goldene Krone der Videospiel-Entwicklung tragen werden.
<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\nWertung<\/strong><\/h3>
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