Teil 1: Blackout und Zombies<\/strong> Beim Flug \u00fcber die weitl\u00e4ufige Karte sollte man m\u00f6glichst fr\u00fch abspringen und kurz in Richtung Boden beschleunigen, um mit dem gewonnenen Schwung flott zu einem noch nicht \u00fcberlaufenen Ort zu gleiten. Dort kann man sich schlie\u00dflich noch relativ ungest\u00f6rt mit der vor allem in Geb\u00e4uden verstreuten Beute eindecken. Entwickler Treyarch und Raven haben praktisch 14 Karten oder Bereiche zu einem Areal mit mehreren Kilometern Durchmesser verschmolzen. Man kann es frei zu Fu\u00df, mit kleinen ATVs, Booten oder Helis \u00fcberqueren. \u00c4hnlich wie in anderen Battle-Royale-Spielen treibt ein zuf\u00e4llig platzierter \u201eKreiskollaps\u201c die verbleibenden Spieler mit fortschreitender Matchdauer immer weiter ins Zentrum. Wenn der Ring in Sch\u00fcben immer kleiner wird, sprintet die Spielerschaft oft in Sicherheit, um nicht in der \u00e4u\u00dferen Todezone zu landen, die stetig an der Lebensenergie knabbert \u2013 im Extremfall bis zum Ableben. Die Lebensenergie l\u00e4dt sich schlie\u00dflich mittlerweile nicht mehr automatisch auf. Im Vergleich zu Zerst\u00f6rungsorgien wie Battlefield 5 mit seinen dynamischen Durchschl\u00e4gen und Tr\u00fcmmern wirken die kulissenhaften Wohnh\u00e4user,\u00a0 Industriegeb\u00e4ude und nur leicht bewegte Vegetation ziemlich unbelebt, unspektakul\u00e4r und steril. Hier ein oberfl\u00e4chliches Einschussloch, dort ein kleiner Ru\u00dffleck \u2013 sogar Rauch sieht hier nicht besonders volumin\u00f6s aus. Auf dem PC wirkt das Gebotene mit einer halbwegs aktuellen Grafikkarte allerdings eine ganze Ecke detail- und effektreicher. Auch die Figuren bewegen sich mittlerweile etwas h\u00f6lzern. Immerhin wirkt das Gesamtbild aber stimmiger designt als im nach wie vor nicht wirklich fertigen Konkurrenten PUBG oder gar dem comicartigen, technisch eher einfach gehaltenen Fortnite.<\/p> Funktionales Kulissen-Design<\/strong> Oft l\u00e4uft es darauf hinaus, dass man unvorsichtigen Gegnern am Rande des schrumpfenden Kreises auflauert oder ihnen nach dem Aufsp\u00fcren geduckt hinterher l\u00e4uft. Beim folgenden Feuergefecht ergibt sich meist ein spannendes Katz- und Mausspiel \u2013 rund um die kleinen H\u00e4user des verkohlten Nuketown-Inseldorfes oder am Rande des angrenzenden Gebirges, bei dem sich zum Abschluss der Runde manchmal dramatische Szenen abspielen. Hier k\u00f6nnen ein gro\u00dfes Medikit oder eine R\u00fcstung der h\u00f6chsten Stufe 3 (nur sie sch\u00fctzt auch den Kopf) aus einem Ausr\u00fcstungsabwurf den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Die einmal verwendbaren Perks werden ebenfalls n\u00fctzlich, mit Vorteilen wie Warnhinweisen, leiseren Schritten, einer h\u00f6herer Geschwindigkeit in der Hocke oder weniger Schaden in der Todeszone, so dass man sich bei einem sp\u00e4ten Duell mehr Raum f\u00fcr \u00dcberraschungsangriffe offen h\u00e4lt. Wer dabei lieber kooperativ vorgeht, kann auch mit Freunden oder vermittelten Fremden im Squad \u00fcber die Karte marodieren, wobei der fahrbare Kipplaster praktisch werden kann. \u00c4hnlich wie der Rest des kleinen Fuhrparks zieht der L\u00e4rm zwar eine Menge Aufmerksamkeit auf sich, doch auf der Ladefl\u00e4che verschanzt l\u00e4sst sich trotzdem viel Schaden anrichten. Dabei spielt es sich nat\u00fcrlich besser mit Freunden in der Party als mit wild quietschenden (und stummschaltbaren) Fremden. Wenn ich keine Bekannten parat hatte, bin ich meist lieber als einsamer Wolf unterwegs gewesen. Die Ausdrucks- und Kommunikationsm\u00f6glichkeiten bleiben mit dem Voice-Chat, einigen Gesten und Graffiti \u00fcberschaubar aber praxistauglich. Auf der PlayStation 4 lie\u00dfen sie sich allerdings manchmal nicht ausl\u00f6sen und auch davon abgesehen kam es auf beiden Versionen der Sony-Konsolen gelegentlich zu Fehlern. Mal st\u00fcrzte eine Runde komplett ab, sp\u00e4ter lie\u00dfen sich im \u201eKino\u201c keine Wiederholungen mehr aufrufen oder es traten starke Lags auf, die zum Teil sogar die komplette Steuerung um Sekunden verz\u00f6gerten. \u00c4u\u00dferst \u00e4rgerlich – aber die Bugs blieben gl\u00fccklicherweise die Ausnahme. Die von Beenox umgesetzte PC-Version lief deutlich runder; hier funkten nur selten Lags dazwischen. Sie ist diesmal \u00fcbrigens an Blizzards Battle.net-Launcher gebunden.<\/p> \u00dcppiges Schlachtfest<\/strong> Auf dem Schlachtfeld ist es danach herrlich befriedigend, sich durch die im Sekundentakt platzenden Horden zu m\u00e4hen. Bei der Dichte herumfliegender K\u00f6rperteile werden vor allem in sp\u00e4teren Wellen wohlige Erinnerungen an Peter Jacksons Braindead wach. Mal st\u00fcrmen z\u00e4he Moder-Riesen auf den Spieler zu, anderswo Verr\u00fccktheiten wie explosive Tiger. Das Highlight der Arcade-K\u00e4mpfe f\u00fcr bis zu vier Spieler sind die m\u00e4chtigen Spezialwaffen mit Abk\u00fchl-Timer. Dazu z\u00e4hlt z.B. eine Kombo aus gl\u00fchendem Kettenschwert und explosiven Geschossen (Viper und Drache) oder zwei elektrische Elektrizit\u00e4ts-Haken, die alles in der Umgebung mit einem gewaltigen Sto\u00df unter Strom setzen, sobald man sie in den Boden rammt. Das Freischalten und Aufmotzen st\u00e4rkerer Wummen wie einem schweren Maschinengewehr ist ebenfalls sch\u00f6n mit der Erkundung der Karten verbunden. Dort trifft man auch auf Alt\u00e4re mit weiteren Perks wie der Sicht durch W\u00e4nde oder magischen Truhen f\u00fcr Zufallswaffen. Sch\u00f6n auch, dass man selbst entscheidet, ob man verdiente Punkte f\u00fcr neue Bleispritzen, ge\u00f6ffnete Wege oder andere Dinge ausgibt. Wer m\u00f6chte, darf auch lokale Spiele starten oder eigene Regeln festlegen. Man kann entweder mit Freunden oder vermittelten Fremden losziehen. Auch mit hinzugef\u00fcgten Bots gestaltet sich der Trip meist spa\u00dfig \u2013 man sollte nur nicht zu viele automatische Fallen aktivieren, weil die KI-Kollegen gerne wiederholt hineinspazieren. Zus\u00e4tzlich zum ausdauernden Gemetzel in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gibt es auch noch einen gestrafften Rush-Modus f\u00fcr k\u00fcrzere Runden; eine sch\u00f6ne Erg\u00e4nzung!<\/p> Stillstand im klassischen Multiplayer<\/strong> Ebenfalls dabei sind auch taktische Unterst\u00fctzungen wie die abstellbaren Munitionsvorr\u00e4te und Gesundheits-Boosts von \u201eCrash\u201c. In diese Kategorie fallen auch Prophet\u2019s rollende Stromschlag-Bet\u00e4ubungsdrohne, Torques Barrikade oder Ayax\u2018 Ballistikschild. Mit den letzten zwei lassen der sich Engp\u00e4sse leichter halten, sofern man nicht gerade \u00fcberraschend flankiert wird. Unterhaltsam sind auch der Einsatz von \u201eNomads\u201c Kampfhund sowie seine (etwas fummelig) \u00fcber den Weg spannbaren Stolperminen. Mit zehn neuen und vier bekannten Karten wie Jungle aus dem ersten Black Ops oder Slums aus Teil 2 geht der Umfang in Ordnung. Im Ged\u00e4chtnis h\u00e4ngen bleiben z.B. das verwinklete \u201eHacienda\u201c-Anwesen, ein japanisches Stadtzentrum in \u201eGridlock\u201c, das kolumbianische Strand-Idyll Contraband mit seinen langen Br\u00fccken, Trampelpfaden und \u00fcberfluteten Grotten \u2013 oder auch das \u00e4hnlich offene arktische Areal auf \u201eIcebreaker\u201c. Alle davon sind f\u00fcr die Bed\u00fcrfnisse der schnellen Action in Black-Ops-Tradition aufgebaut \u2013 nat\u00fcrlich mit dem Unterschied, dass es jetzt keine extra hinzugef\u00fcgten Seitenw\u00e4lle f\u00fcr elegante Wandl\u00e4ufe mehr gibt. Trotz einiger Eigenheiten hat man allerdings oft das Gef\u00fchl, die Karten schon zu kennen, weil der Aufbau ziemlich vertraut wirkt.<\/p> Haben wir uns schon mal getroffen?<\/strong> \u00c4hnlich wie in Blackout hat man dabei keinen Zugriff auf seine zusammengestellten Ausr\u00fcstungs-Slots aus den \u00fcbrigen Mehrspieler-Modi. Stattdessen experimentiert man Runde f\u00fcr Runde, ob man das begrenzte verdiente Taschengeld lieber f\u00fcrs Sturmgewehr mit Aufs\u00e4tzen, Panzerung oder andere Hilfsmittel auf den Kopf haut. Nach anf\u00e4nglicher Skepsis aufgrund der gestrichenen Kampagne hat mich Call of Duty: Black Ops 4 positiv \u00fcberrascht. Sicher, die alte Engine sollte Activision endlich mal \u00fcber Bord schmei\u00dfen, um einen technischen Neuanfang zu starten \u2013 denn mit Konkurrenten wie Battlefield 1 oder 5 k\u00f6nnen die etwas leblosen, grafisch eher passablen Kulissen und die kraftlosen Soundeffekte nicht mithalten. Spielerisch wirkt der Battle-Royale-Modus aber durchdacht: Wenn man sich ein wenig in n\u00fctzliche Tricks hineingefuchst hat und die weitl\u00e4ufige Karte besser kennt, kommt es zu spannenden Duellen und einem unterhaltsamen \u00dcberlebenskampf, mit einer \u00fcberschaubaren Menge sinnvoller Extras, Aufs\u00e4tze und Fortbewegungsmittel. Eine verwinkelte Architektur, weite H\u00fcgel und auf Wunsch die Zusammenarbeit in einem kleinen Team \u2013 all das greift nach unserem jetzigen Eindruck gut ineinander \u2013 auch wenn (vor allem auf der PS4) manchmal Lags oder technische Fehler auftreten. Auch der wilde, umfangreiche und grafisch eine ganze Ecke h\u00fcbschere Zombie-Modus kann \u00fcberzeugen. Bislang also ein gr\u00f6\u00dftenteils rundes Erlebnis. Zum Abschluss des Tests am Mittwoch werden wir noch einen Blick auf den klassischen Multiplayer werfen. Dann gehen wir auch n\u00e4her auf die Qualit\u00e4t der Xbox-One-Umsetzung ein. Der Schritt zum reinen Mehrspieler-Titel ist gelungen: Blackout und Zombies sorgen f\u00fcr erfreulich spannende Runden, auch wenn die Kulisse und die klassischen Matches auf der Stelle treten.<\/p><\/div><\/div> Auf der PS4 treten gelegentlich kleine Bugs und Abst\u00fcrze auf – zumal wir hier auch h\u00e4ufiger Lags bemerkt haben.<\/p><\/div><\/div> Der Schritt zum reinen Mehrspieler-Titel ist gelungen: Blackout und Zombies sorgen f\u00fcr erfreulich spannende Runden, auch wenn die Kulisse und die klassischen Matches auf der Stelle treten.<\/p><\/div><\/div> <\/div> Activision startet seine Attacke auf PUBG und Fortnite: Call of Duty – Black Ops 4 baut prim\u00e4r auf Battle Royale, wof\u00fcr sogar die klassische Kampagne aus dem Spiel geflogen ist. Geht der Umbau zum reinen Multiplayer-Titel auf? Und wie schl\u00e4gt sich der aufgeblasene Zombie-Modus? Im ersten Teil unseres Tests nehmen wir die Untoten-Jagd und den Battle-Royale-Modus unter die Lupe.<\/p>\n","protected":false},"author":667,"featured_media":3003811,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_yoast_wpseo_title":"Call of Duty: Black Ops 4 - Test, Shooter, PC, PlayStation 4, Xbox One, PlayStation 4 Pro, Xbox One X","_yoast_wpseo_metadesc":"Activision startet seine Attacke auf PUBG und Fortnite: Call of Duty - Black Ops 4 baut prim\u00e4r auf Battle Royale, wof\u00fcr sogar die klassische Kampagne aus dem Spiel geflogen ist. Geht der Umbau zum reinen Multiplayer-Titel auf? Und wie schl\u00e4gt sich der aufgeblasene Zombie-Modus? 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Irgendwie ist es schon ein seltsames Gef\u00fchl \u2013 ein Call of Duty ganz ohne Kampagne. Als w\u00fcrde ein Verwandter nicht mehr zu Weihnachten vorbeischauen. Ein etwas altmodischer Verwandter zwar, dessen haneb\u00fcchene Geschichten mit ihren wilden Wendungen die Feiertage aber immer etwas unterhaltsamer gemacht haben. Stattdessen hat Tante Activision ihren neuen Schwarm Blackout mitgebracht, mit dem wir nach einer etwas holprigen Kennenlernphase doch noch warm geworden sind. Hinter dem Namen verbirgt sich der Battle-Royale-Modus, welcher sich stark an PlayerUnknown’s Battlegrounds<\/a> orientiert. Im Gegensatz zu Fortnite<\/a> oder Battlefield 5<\/a> lassen sich keine Barrieren oder Forts aufbauen. Stattdessen k\u00e4mpfen je nach Variante rund 88 bis 100 Spieler schlicht und ergreifend ums \u00dcberleben \u2013 bis zum letzten Mann oder zur letzten Frau, f\u00fcr die sich im \u00fcberschaubaren Editor nur relativ wenige Personalisierungen w\u00e4hlen bzw. freischalten lassen.
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Nicht von gestern \u2013 oder doch?<\/strong>
Als Erstes springt die nicht allzu h\u00fcbsche Pr\u00e4sentation ins Auge \u2013 vor allem auf der PS4. Auf der Pro werden zwar stabile 60 Frames serviert und auch auf der Standard-Konsole bleibt die Bildrate noch im gut spielbaren Bereich; das Alter der zugrunde liegenden Engine macht sich allerdings in einigen Aspekten bemerkbar. Wo ist hier der Wumms?
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Unter funktionalen Gesichtspunkten erf\u00fcllt die grafische Umsetzung ohnehin ihren Zweck: Hier einige H\u00fcgel, Felsen und hohe Gr\u00e4ser zum Anpirschen, dort einige \u00fcberschaubare Wohnh\u00e4user oder auch gr\u00f6\u00dfere verwinkelte Industriekomplexe: Die 14 Areale bieten einen Mix, der erfreulich gut zum Spielprinzip passt. Wer sich nach dem Absprung schnell und strategisch clever platziert, hat schon relativ flott eine R\u00fcstung, zwei Waffen f\u00fcr Nah- und Fernkampf, diverse Aufs\u00e4tze sowie n\u00fctzliche kleine Aufputschmittel und Verbandsk\u00e4sten im erweiterbaren Inventar \u2013 und kann sich auf der Flucht vorm Kreiskollaps gelassen in die ersten Schie\u00dfereien begeben. Ein guter Surround-Sound (oder zumindest ein Headset) ist hierbei immens wichtig. Ein entferntes Pl\u00e4tschern am Flu\u00df, das Klirren einer Scheibe oder eine hallende Salve \u2013 all das ist hier derart verr\u00e4terisch, dass man die Quelle schnell ausgemacht hat oder selbst \u00fcberraschend Besuch bekommt. Schade allerdings, dass die etwas kraftlosen Soundeffekte und Waffenger\u00e4usche nicht ein besseres Feintuning bekommen haben. Meist kann man sie zwar ordentlich orten, DICE bekommt\u00a0 die Soundkulisse aber weitaus wuchtiger hin.
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Unterhaltsame Mischung<\/strong>
Obwohl Activision vermutlich nicht allzu viel Zeit f\u00fcr den Blackout-Modus hatte, greifen die Systeme und Waffen sch\u00f6n ineinander und passen gut zum Karten-Design mit ikonischen Orten wie dem gro\u00dfen Staudamm, Kleinst\u00e4dten und viel h\u00fcgeligem freiem Feld. Sogar aufdringliche Zombies treiben sich an manchen Orten wie einer verlassenen psychiatrischen Anstalt herum. Aufs\u00e4tze wie Zoom-Visiere oder Griffe lassen sich mit Schienen relativ einfach wechseln.
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Macken auf der PlayStation<\/strong>
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Wer lieber auf Untotenjagd geht, wird dieses Jahr besonders \u00fcppig bedient: Nach der Streichung der Kampagne wurde der kooperative Zombie-Modus f\u00fcr bis zu vier Spieler deutlich aufgemotzt und bietet neuerdings von Beginn an drei sehr weitl\u00e4ufige Karten (bzw. vier f\u00fcr K\u00e4ufer des \u201eBlack Ops Pass\u201c oder der Special-Editions). Schaupl\u00e4tze wie die sinkende Titanic, eine Gladiatoren-Arena oder Alcatraz sind nicht nur mit vielen liebevoll modellierten M\u00f6beln und Details ausgeschm\u00fcckt, sondern bieten sogar kleine Story-Sequenzen in zwei Timelines (\u00c4ther- und Chaos-Story). Die kitschige Inszenierung liegt bestenfalls auf B-Movie-Niveau und kann nicht ansatzweise mit den wendungsreichen Rahmenhandlungen \u00e4lterer Black-Ops-Kampagnen konkurrieren. Zudem klingt auch die deutsche Synchro mit vertrauten Sprechern (z.B. LittleBigPlanet-Erz\u00e4hler\u00a0 Gordon Piedesack) so, als h\u00e4tte trotz schwacher Betonung oft der erste Take reichen m\u00fcssen. Als kurze Einstimmung zum Durchatmen vorm Metzel-Wahnsinn eignen sich die trashigen Sequenzen trotzdem \u2013 vor allem im Rahmen des Horror-Themas.
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Der Hammer!<\/strong>
Wer die wankende Brut einmal mit dem Hammer von Walhalla wie Federb\u00e4lle zur\u00fcckgeschlagen hat, wird schnell noch ein zweite Runde dranh\u00e4ngen. Oder auch deutlich mehr, denn in den Arealen lassen sich allerlei T\u00fcren freischalten, um auf den Karten weitere Alt\u00e4re und sogar Teile und Werkb\u00e4nke f\u00fcr Gadgets wie einen ausfahrbaren Schild zu finden.\u00a0 Zu Beginn ist es aufgrund der wirren Men\u00fcs ein wenig un\u00fcbersichtlich, doch nach den Tutorials und kurzer Gew\u00f6hnung sorgen auch die ge\u00e4nderten Startwaffen, Extras und die mit verdientem Plasma produzierten Gebr\u00e4ue f\u00fcr Langzeitspa\u00df. Manche davon – wie eine rettende Teleportation aus dem Pulk – laden sich automatisch wieder auf. “Seltenere\u201c Exemplare lassen sich nur einmal verbrauchen. Leider greift Activision dabei auf zuf\u00e4llig zusammengew\u00fcrfelte Lootboxes in verschiedenen Preisklassen zur\u00fcck, die sich bisher allerdings nur mit Spielw\u00e4hrung erwerben lassen.
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Der klassische Multiplayer-Part tritt diesmal allerdings noch st\u00e4rker auf der Stelle: Erw\u00e4hnenswerte Neuerungen sind z.B. die Streichung von Wandl\u00e4ufen und D\u00fcsenspr\u00fcngen, so dass sich D\u00e4cher und Hindernisse nicht mehr ganz so einfach \u00fcberwinden lassen. Das Tempo bleibt trotzdem unheimlich schnell. Zudem beschleunigt der Umstieg von automatischer Heilung auf Energie-Spritzen die Erholung \u2013 falls man stattdessen nicht gerade eine Panzerung ausger\u00fcstet hat. In verwinkelten Anwesen und Industriekomplexen schliddert und h\u00fcpft man wieder sehr arcadelastig um die Ecken. Die sechs bekannten und vier neuen Helden werden hier bekanntlich Spezialisten genannt. Ihre Integration wirkt etwas aufgesetzter als in Overwatch, passt aber zur Action. Die Spezialisten-F\u00e4higkeiten umfassen nicht nur martialische Waffen wie Batterys Granatwerfer \u201eKriegsmaschine\u201c oder ihre Cluster-Granate.
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Tutorials mit Story-Filmchen<\/strong>
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Die Story-Missionen der Spezialisten sind allerdings kaum mehr als glorifizierte Tutorials f\u00fcr die Charaktere und Modi – auch wenn sie mit vielen kitschigen Film-Sequenzen versehen wurden, welche sich auf die Geschichten der Vorg\u00e4nger beziehen. Immerhin wird Neulingen so aber ein leichterer Einstieg erm\u00f6glicht, ohne dass sich gleich in die sehr schnelle Action gegen reale Gegner st\u00fcrzen m\u00fcssen.
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Zudem darf man im Klasseneditor zehn Punkte relativ frei auf eine \u00fcppige freischaltbare Ausr\u00fcstung und Perks verteilen. So wird man motiviert, sich bei seinen Klassen ein wenig zu spezialisieren. Als Modi und Spiellisten stehen beliebte und altbekannte Spielvarianten zur Verf\u00fcgung, darunter nat\u00fcrlich Team-Deathmatch und Kill Confirmed, diverse Einnahme-Modi, Seek & Destroy oder Hardcore-Varianten. Wer m\u00f6chte, kann auf den Konsolen auch lokal oder im Splitscreen loslegen: Im Multiplayer und in Blackout geht das zu zweit, im Zombie-Modus zu viert. Au\u00dferdem gibt es eine Reihe von Editoren f\u00fcr Replay-Filme oder Spielmodi mit eigenen Regeln, z.B. im Zombie-Gemetzel. Eine sch\u00f6ne Erg\u00e4nzung ist der neue Modus \u00dcberfall: Mit einem Leben pro Runde und Shop-System wie in Counter-Strike entwickeln sich taktische K\u00e4mpfe um die Geldtasche, die zum Heli gebracht werden muss.
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Vorteil PC<\/strong>
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Auch hier sind uns in der Killcam auf der PS4 etwas h\u00e4ufiger Verz\u00f6gerungen (und manchmal sogar eine kurzzeitig eingefrorene Steuerung) aufgefallen als auf PC oder Microsofts Konsole. Auf der Xbox One X und dem PC wirkt die Kulisse zudem ein wenig detailreicher als auf PS4 Pro. Windows-Nutzer haben zudem den Vorteil, dass sich eine ganze Reihe von Grafikoptionen konfigurieren lassen – von profanen Dingen wie vertikaler Synchronisation, Sichtdistanz, Bewegungsunsch\u00e4rfe oder Supersampling \u00fcber die Bildwiederholfrequenz bis hin zu Feinheiten bei Effekten, Reflexionen, Transparenzen sowie verschiedenen Schatten-Typen.<\/p>\nFazit<\/strong><\/h3>
Aktualisierung zum klassischen Multiplayer;\u00a0 17. Oktober 2018:<\/span><\/em><\/strong>
Beim Blick auf den klassischen Mehrspieler-Part wird deutlich, dass die \u00fcbrigen zwei Spielpfeiler deutlich st\u00e4rker im Fokus standen. Das schnelle Prinzip funktioniert zwar \u00e4hnlich gut wie in den Vorg\u00e4ngern, von kleinen Neuerungen beim Energiesystem, der gestrichenen Luft-Akrobatik oder dem netten \u00dcberfall-Modus abgesehen wirkt die Action mit ihren Spezialisten-F\u00e4higkeiten aber ziemlich vertraut. Hier tritt die Serie \u00e4hnlich klar auf der Stelle wie bei der etwas angestaubten Kulisse. Insgesamt bietet Black Ops 4 trotzdem ein gelungenes Dreierpaket, in dem vor allem der spannende Battle-Royale-Modus Blackout und der umfangreiche Zombie-Modus \u00fcberzeugen!
Aktualisierung vom 11. Dezember 2018:<\/strong><\/span>
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Mittlerweile wurde nachtr\u00e4glich ein Shop mit Echtgeldtransaktionen eingef\u00fchrt – wir haben die Informationen dazu entsprechend aktualisiert. Die W\u00e4hrung “COD-Points” l\u00e4sst sich entweder gegen Echtgeld erwerben oder freispielen. Sie dient als Zahlungsmittel f\u00fcr Nebulium-Plasma im Zombie-Modus (das man z.B. zur Herstellung kurzzeitiger Buffs einsetzt) sowie f\u00fcr das Erwerben von “Spezial-Befehlen” im mittlerweile eingef\u00fchrten Schwarzmarkt: Durch das Aufsteigen in den “Black Market Tiers” erh\u00e4lt man allerlei kosmetische Extra-Pakete (Streams) f\u00fcr die Spielfigur, Waffen oder Animationen, Graffiti und dergleichen. Sie stehen nur zeitlich begrenzt zur Verf\u00fcgung und versorgen das Spiel regelm\u00e4\u00dfig mit neuen Inhalten. Da die Neuerungen ins Spieldesign des Zombie-Modus und in kosmetische Freischaltungen des Multiplayer-Modus eingreifen, haben wir Call of Duty: Black Ops 4 um eine Schulnote abgewertet: Auf der PlayStation 4 Pro sank die Wertung dadurch von 78 auf 72 Prozent, auf dem PC und der Xbox One X von 80 auf 74 Prozent.<\/p><\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>
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Pro & Kontra<\/strong><\/h3><\/div><\/div>
Gef\u00e4llt mir<\/h3>
Gef\u00e4llt mir nicht<\/h3>
Versionen & Multiplayer<\/h3>