Besonderheiten der PC-Version<\/p> Besonderheiten der Wii-U-Version<\/p> Heimliches Schleichen, aufmerksames Beobachten, heimt\u00fcckisches Ausschalten: Blacklist ist klassische Stealth-Action im modernen Gewand.<\/p><\/div><\/div> Die inhaltsgleiche PC-Version bietet das sch\u00e4rfste Bild. Ausreizen kann Blacklist einen modernen Rechner allerdings nicht.<\/p><\/div><\/div> Heimliches Schleichen, aufmerksames Beobachten, heimt\u00fcckisches Ausschalten: Blacklist ist klassische Stealth-Action im modernen Gewand.<\/p><\/div><\/div> Trotz des fehlenden Splitscreens \u00fcberzeugt Blacklist auch auf Wii U mit klassischer Stealth-Action im modernen Gewand.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Splinter Cell: Blacklist [AT PEGI] – [PlayStation 3] kaufen bei
PC-Spieler freuen sich \u00fcber ein sch\u00e4rferes Bild, je nach Rechner eine bessere Bildrate und die M\u00f6glichkeit, per Maus und Tastatur zu spielen. Besonders die S\u00f6ldner des Onlinespiels profitieren von der h\u00f6heren Zielgenauigkeit.
Die automatische Zielkorrektur kann man wahlweise abschalten. Man merkt der Steuerung an, dass sie f\u00fcr Gamepads konzipiert wurde – die automtische Bewegung von einer Deckung zur n\u00e4chsten wirkt am PC noch st\u00e4rker wie ein Fremdk\u00f6rper als auf Konsole.
Auf gemeinsame Eins\u00e4tze am gleichen Bildschirm m\u00fcssen PC-Agenten \u00fcbrigens genau wie ihre Wii-U-Kollegen verzichten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nEin wichtiger Hinweis: Der normale Schwierigkeitsgrad ist f\u00fcr Einsteiger, die das Prinzip “Verstecken hilft dabei, nicht entdeckt zu werden” auch mit Anleitung nicht begreifen. Fordernd ist das Spiel erst ab dem zweith\u00f6chsten Level, Veteranen w\u00e4hlen unbedingt “Perfektionist”. Wenn ich von Spannung rede, meine ich immer die beiden hohen Stufen. Auf der h\u00f6chsten stehen zudem verschiedene Hilfen nicht zur Verf\u00fcgung, wie das durch W\u00e4nde blickende Radar, das Aufstocken der Munition mitten im Einsatz oder die M\u00f6glichkeit bis zu drei Feinde zu markieren, damit sie Sam per Knopfdruck automatisch erschie\u00dft.
Das Markieren und Ausschalten ist zwar nicht mehr so absurd m\u00e4chtig wie in Conviction, aber unabh\u00e4ngig von der gew\u00e4hlten Herausforderung noch immer eine zu gro\u00dfe Erleichterung. Auch die Geschwindigkeit, mit der Sam per Knopfdruck von einer Deckung zur n\u00e4chsten wechselt, erlaubt ihm in vielen Situationen ein allzu schnelles Ausschalten der Wachen. Unpraktisch nur, dass ein und dieselbe Taste nahezu alle Aktionen ausl\u00f6st \u2013 vom Deckungswechsel \u00fcber das Erklimmen eines Rohres oder das \u00d6ffnen einer T\u00fcr bis hin zum Heranziehen an einen Vorsprung. So habe ich Sam mitunter in Schwierigkeiten gebracht, obwohl ich nur das Licht ausschalten wollte.
Licht…<\/strong>
Zum stumpfen Shooter wird Blacklist zum Gl\u00fcck nie. Selbst wenn Sam in rabiater Actionmanier aufr\u00e4umt, muss er immer auf seine Deckung sowie die richtige Taktik achten; die Terroristen sind meist zu stark und zu gut aufgestellt f\u00fcr einen Frontalangriff. Allerdings kann er ihr konzentriertes Feuer auf die Stelle, an der er entdeckt wurde, durchaus zu seinem Vorteil nutzen. Er k\u00f6nnte sie z.B. umgehen, falls es ihm gelingt ungesehen die Position zu wechseln. Sobald sie ihn suchen, muss er dabei auf der Hut sein: Dann leuchten ihre Taschenlampen auch auf nicht vorherbestimmten Patrouillen gewissenhaft in jede Ecke und sogar in L\u00fcftungssch\u00e4chte. Sie schlie\u00dfen sich zu Paaren zusammen, die R\u00fccken an R\u00fccken ein Gebiet durchk\u00e4mmen, und trennen sich anschlie\u00dfend wieder.
Richtig gut gefallen mir die aufmerksamen Wachen, wenn sie ge\u00f6ffnete T\u00fcren oder ausgeschaltetes Licht bemerken, wenn sie den Namen eines bewusstlosen Kameraden rufen und wenn sie ihre durch ein St\u00f6rger\u00e4usch unterbrochene Unterhaltung nach kurzem Gr\u00fcbeln fortsetzen. Eine zweite St\u00f6rung ist riskant: Gehen sie der Ursache auf den Grund <\/strong>oder l\u00f6sen sie gleich eine gro\u00dffl\u00e4chige Suche aus? Menschlich wirken die Terroristen noch nicht, sie vereinen aber wichtige Merkmale einer zeitgem\u00e4\u00dfen Stealth-Intelligenz.
… und Schatten<\/strong>
Typische Schw\u00e4chen zeigen sie leider ebenfalls. Auffallend oft rufen sie keinen Kameraden zu sich, bevor sie einem Bewusstlosen zu Hilfe eilen. So t\u00fcrmt sich schon mal eine Handvoll Gegner in einem dunklen Winkel. Und so gr\u00fcndlich sie den Boden durchforsten: An der Decke oder w\u00e4hrend Sam entlang hoher Mauern hangelt, entdecken sie ihn selbst im Hellen kaum. Splinter Cell braucht diese Nachsicht, damit der Spion f\u00fcr KO-Schl\u00e4ge auf die K\u00f6pfe der Wachen springen kann. Im Namen der Glaubw\u00fcrdigkeit geh\u00f6rt sie in dieser Form aber ausgemistet.
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Die Version f\u00fcr die Nintendo-Konsole gleicht den Fassungen f\u00fcr Xbox 360 und PS3. Ein \u00c4rgernis sind nur die sehr langen Ladezeiten. Das gemeinsame Spiel vor einem Monitor erlaubt die Wii-U-Version au\u00dferdem nicht. Online sind hingegen alle kooperativen Eins\u00e4tze sowie die Gefechte “S\u00f6ldner gegen Spione” m\u00f6glich.
Touchscreen-Nutzer spielen zudem wahlweise komplett auf dem kleinen Bildschirm oder w\u00e4hlen Waffe, Granaten und andere Ausr\u00fcstung durch einfache Ber\u00fchrung. Das ist bequemer als auf Xbox 360 und PS3 – deren Kreismen\u00fc d\u00fcrfen sie wahlweise trotzdem nutzen. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nEinen seltenen Fehler leisten sich die Terroristen au\u00dferdem, wenn sie endlos lange am Fleck laufen, weil ihnen ein Hindernis den Weg versperrt. Unlogisch auch, dass sie umgehend Sams Position erahnen, sobald sie seine per Fernsteuerung fliegende Drohne entdecken.
Unsichtbare Aufkl\u00e4rung<\/strong>
Dabei geh\u00f6rt die Drohne zu den besten Neuerungen in Blacklist, denn damit verschaffe ich mir einen \u00dcberblick \u00fcber das vor Sam liegende Gebiet. Fast lautlos schwebt der Tri-Rotor \u00fcber den K\u00f6pfen der Terroristen, w\u00e4hrend sich mein geistiges Auge im schwarzwei\u00dfen Bild der Kamera Patrouillerouten einpr\u00e4gt und den sichersten Weg skizziert. \u00c4rgerlich, dass die Flugbahn der Drohne durch viele enge, mitunter sogar falsche Grenzen beschr\u00e4nkt ist.
Ganz wichtig aber, dass immer etliche Pfade ans Ziel f\u00fchren: Sam zw\u00e4ngt sich durch L\u00fcftungssch\u00e4chte, klettert an Rohren, hangelt an Fassaden entlang und hat oft sogar die Entscheidung zwischen zwei Stockwerken. Die Einsatzgebiete sind nicht riesig, die Bewegungsfreiheit daf\u00fcr vorbildlich. Aufw\u00e4ndige Bewegungen von Licht und Schatten geben den stimmungsvollen Schaupl\u00e4tzen dabei eine plastische Form, w\u00e4hrend sich Sam in der in Echtzeit berechneten Dunkelheit versteckt. Blacklist steht f\u00fcr die R\u00fcckkehr zur Dunkelheit und das spannende Katz-und-Maus mit cleveren Gegnern.
Clever… und sehr verschieden. Immerhin bekommt es der Spitzel zum ersten Mal mit Sp\u00fcrhunden zu tun, die ihn auf weite Entfernung erschn\u00fcffeln. Er sollte sich au\u00dferdem auf Scharfsch\u00fctzen, auf schwer gepanzerte K\u00e4mpfer mit sch\u00fctzender Gasmaske und auf Feinde einstellen, die ihn \u00fcber Infrarot selbst im Dunkeln orten. Das Umgehen und Ausschalten dieser besonderen Gegner erfordert ein \u00fcberlegtes Vorgehen und macht das Versteckspiel bis zum Schluss interessant.
“Pssst!”<\/strong>
Gut, dass zahlreiche Hilfsmittel das Verstecken und Ablenken der Wachen erleichtern. \u00dcber Haftkameras kann ich sie nicht nur beobachten, sondern auch mit Schlafgas bet\u00e4uben. Im Nebel einer Rauchgranate kann Sam unbemerkt entwischen, elektrische St\u00f6rsignale schalten u.a. feindliche Drohnen aus. Den urspr\u00fcnglich geplanten Luftschlag <\/a>gibt es \u00fcbrigens nicht \u2013 Sam beschr\u00e4nkt sich auf die Mittel eines zumindest halbwegs glaubw\u00fcrdigen Agenten.
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Rot? Gelb? Gr\u00fcn?<\/strong>
Ebenfalls bekannt ist das Hinzukommen weiterer Ger\u00e4tschaften im Verlauf der Kampagne \u2013 allerdings habe ich diesmal die Wahl: Will ich den R\u00fcstwert oder die Tarnung von Sams Anzug erh\u00f6hen? Nicht zuletzt liegt es an mir, welche Hilfsmittel und welche Waffen er tr\u00e4gt. Das Arsenal mit seinen zahlreichen Waffen samt Erweiterungen ist dabei ein El Dorado f\u00fcr Bleinarren. Ich habe mich dagegen \u00fcber die ebenso sinnfreie wie unterhaltsame Farb\u00e4nderung von Sams Restlichtverst\u00e4rker gefreut. Andere Verbesserungen erm\u00f6glichen das Speichern weiterer Ausr\u00fcstungs-Sets sowie ein verbessertes Radar.
Es ergibt erz\u00e4hlerisch zwar keinen Sinn, doch neben dem Abschluss eines Einsatzes sp\u00fclt das Erledigen zus\u00e4tzlicher Aufgaben Geld in die Upgrade-Kasse: Sam kann Computer hacken, Datentr\u00e4ger stehlen sowie Zielpersonen mit wichtigen Informationen ausschalten und verschn\u00fcren. Besonders auf dem h\u00f6chsten Schwierigkeitsgrad k\u00f6nnen diese Bonusziele das Salz in der Suppe sein.
Das spielbare Men\u00fc<\/strong>
Eine ganz andere Geldquelle sind freiwillige Auftr\u00e4ge abseits der Kampagne. Die meisten davon kann ich alleine meistern, ich darf jedoch jeden einzelnen mit einem Partner angehen. Ich muss lediglich online oder vor dem geteilten Bildschirm einen Kumpel finden und schon beginnen packende Missionen. Gegen die cleveren Gegner ist eine gute Absprache unabdingbar, eine gelungene Zusammenarbeit ungemein erhebend. R\u00e4uberleiter und andere Aktionen \u00f6ffnen f\u00fcr Solisten unzug\u00e4ngliche Wege.
Weil die Eins\u00e4tze neben denen der Kampagne auf 4th Echelons Weltkarte angezeigt werden, wirken sie zudem nicht wie Fremdk\u00f6rper. Die Karte ist ohnehin nur ein Bestandteil seiner Einsatzzentrale, einem experimentellen Milit\u00e4rflugzeug namens Paladin. In diesem kann er vom Cockpit bis zur Laderampe jeden Raum besuchen. Er unterh\u00e4lt sich mit seinem Team und erh\u00e4lt auf diesem Weg Erweiterungen sowie Missionsbesprechungen. Blacklist gelingt eine sehr harmonische Verkn\u00fcpfung von Men\u00fc und Spielumgebung.
Leise oder laut? Beides!<\/strong>
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Ganz wichtig sind auch hier die richtige Ausr\u00fcstung sowie bedachtes Vorgehen. Die S\u00f6ldner setzen etwa einen Tri-Rotor ein, um ihn direkt neben einem Agenten zu detonieren. Sie k\u00f6nnen au\u00dferdem die ungef\u00e4hre Position ihrer Gegner orten. Die agilen Spitzel machen sich je nach gew\u00e4hlter F\u00e4higkeit hingegen unsichtbar oder setzen die Ausr\u00fcstung der Gegner au\u00dfer Gefecht. Wie das gesamte Spiel ist auch der Onlinekampf nur eine behutsame Weiterentwicklung \u2013 die aufgrund der v\u00f6llig verschiedenen Teams allerdings nach wie vor ungemein spannend ist!\nFazit<\/strong><\/h3>Wenn sich das Urgestein der Stealth-Action mit Tricks und K\u00f6pfchen an gef\u00e4hrlichen Wachen vorbei mogelt, kehrt Splinter Cell zu seinen Wurzeln zur\u00fcck. Ich bedaure zwar, dass der endlich gelungene Generationswechsel nur einen schnelleren Spielablauf inszeniert \u2013 daf\u00fcr genie\u00dfe ich das aufregende Versteckspiel, in dem ich Gegner und Umgebung auf vielf\u00e4ltige Weise manipuliere. Die Feinde spielen clever mit: Sie suchen gr\u00fcndlich, sprechen sich ab und reagieren aufmerksam auf Ver\u00e4nderungen. Fehler machen sie, weil sie den Bereich \u00fcber ihrem Kopf ignorieren und ohne Verst\u00e4rkung zu ausgeschalteten Kameraden rennen. Je nach Geschmack wird Sam so zum schie\u00dfw\u00fctigen Rambo, zum blitzschnellen Killer oder l\u00e4sst sich wie ein Geist nicht blicken. Leider ist es zu einfach, dass er bis zu drei Wachen markieren und automatisch erschie\u00dfen kann. Sam ist auch zu m\u00e4chtig, wenn er fast gefahrlos per Knopfdruck die Deckung wechselt und mitten im Einsatz seine Vorr\u00e4te auff\u00fcllt. Nicht zuletzt versinkt der oberfl\u00e4chlich spannende Thriller in einem Pathos, das milit\u00e4rische Hardliner v\u00f6llig unreflektiert zu Helden erkl\u00e4rt. Doch sp\u00e4testens auf dem h\u00f6chsten Schwierigkeitsgrad, wenn fast alle spielerischen Kr\u00fccken wegfallen, wird die Handlung zur Nebensache. Eins\u00e4tze mit einem menschlichen Partner sind sogar noch spannender, weil das taktische Vorgehen ein durchdachtes Hand-in-Hand erfordert. Trotz kleiner Schw\u00e4chen belebt dieses Splinter Cell nicht nur seine alten St\u00e4rken wieder. Es ist spielerisch und inhaltlich auch der umfangreichste Teil der Serie. Und ein guter Schlussstrich unter einer schweren \u00c4ra!
<\/em><\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>
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