![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657700)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657700-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657700)]\\"")
<\/figure>\nNicht im Weltraum, sondern in einer Mine geht es mit Starfield los. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nEs ist Donnerstag, der 17. August: Mitten am Abend erhalte ich die seit Wochen langersehnte E-Mail. Die Testversion f\u00fcr Starfield steht endlich bereit. Umgehend wird der Code eingel\u00f6st, der \u00fcber 100 Gigabyte schwere Download<\/strong> via Steam angeworfen. Es ist ein Moment, der einerseits die Vorfreude ins Unermessliche steigerte, immerhin reden wir von einem neuen Spiel eines der bekanntesten Studios der Welt, aber auch gleichzeitig eine Furcht befeuerte. Ich muss dieses Monstrum von Rollenspiel ja nun testen!
Nat\u00fcrlich war mir schon im Vorfeld klar, dass das bei weitem keine einfache Aufgabe wird. Wie schwer es aber wirklich ist, zeigte sich mir erst nach vielen Stunden Spielzeit: Starfield ist ein komplizierter Fall<\/strong>. Von den St\u00e4rken Bethesdas, das Erkunden einer unbekannten Spielwelt, bei der ich alle 30 Meter Feldweg vom eigentlichen Ziel abgelenkt werde, sp\u00fcre ich zu Beginn gar nichts. Ich irre planlos umher, fliege unz\u00e4hlige Planeten an, aber als Entdecker f\u00fchle ich mich zu keiner Zeit.
Als Tester stellt man sich dabei zwangsl\u00e4ufig die Frage: Liegt es an mir? Spiele ich Starfield v\u00f6llig falsch? Bin ich mit den falschen Erwartungen herangegangen? Oder vermittelt Bethesdas Weltraum-Abenteuer etwas g\u00e4nzlich Kontr\u00e4res zu dem, was man eigentlich sonst von dem Studio kennt? Nach weit \u00fcber 55 Stunden<\/strong> kenne ich die Antworten auf meine Fragen \u2013 und kl\u00e4re sie f\u00fcr euch in unserer Review.
\nDer Minenarbeiter mit Liebe f\u00fcr die Eltern\u00a0<\/h2>\nBevor ich n\u00e4her auf diese Thematiken eingehe, gilt es erst einmal den Anfang von Starfield zu erleben. Der\n
Nat\u00fcrlich war mir schon im Vorfeld klar, dass das bei weitem keine einfache Aufgabe wird. Wie schwer es aber wirklich ist, zeigte sich mir erst nach vielen Stunden Spielzeit: Starfield ist ein komplizierter Fall<\/strong>. Von den St\u00e4rken Bethesdas, das Erkunden einer unbekannten Spielwelt, bei der ich alle 30 Meter Feldweg vom eigentlichen Ziel abgelenkt werde, sp\u00fcre ich zu Beginn gar nichts. Ich irre planlos umher, fliege unz\u00e4hlige Planeten an, aber als Entdecker f\u00fchle ich mich zu keiner Zeit.
Als Tester stellt man sich dabei zwangsl\u00e4ufig die Frage: Liegt es an mir? Spiele ich Starfield v\u00f6llig falsch? Bin ich mit den falschen Erwartungen herangegangen? Oder vermittelt Bethesdas Weltraum-Abenteuer etwas g\u00e4nzlich Kontr\u00e4res zu dem, was man eigentlich sonst von dem Studio kennt? Nach weit \u00fcber 55 Stunden<\/strong> kenne ich die Antworten auf meine Fragen \u2013 und kl\u00e4re sie f\u00fcr euch in unserer Review.
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Der Minenarbeiter mit Liebe f\u00fcr die Eltern\u00a0<\/h2>\nBevor ich n\u00e4her auf diese Thematiken eingehe, gilt es erst einmal den Anfang von Starfield zu erleben. Der\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657702)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657702-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657702)]\\"")
<\/figure>\nWer will kann sogar einen r\u00fcstigen Rentner in Starfield verk\u00f6rpern. K\u00f6rperliche Defizite gibt es nicht. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nbeginnt nicht im Charaktereditor, sondern in einer Mine, denn wie in vielen anderen Bethesda-Spielen ist man in den ersten Stunden (mehr oder weniger) ein Niemand<\/strong>. Man hat keine besonderen Kr\u00e4fte oder andere herausragende Eigenschaften, mit denen man sich vom Rest abhebt. Stattdessen darf man mit der Chefin und einem Kollegen mitlaufen, einen schweren Lasercutter heben und Mineralien abbauen. In diesem Fall handelt es sich aber um ein ganz besonderes Metall \u2013 was mein bis dato noch namens- und gesichtsloser Charakter auch zu sp\u00fcren bekommt.
Kaum fasse ich das Artefakt, wie es sp\u00e4ter genannt wird, an, folgt eine undeutliche Vision des Weltraums mit anschlie\u00dfender Ohnmacht. In dem Moment weckte Starfield bei mir sofort Erinnerungen an den Start von Mass Effect<\/a>, aber allzu lang kann ich mich bei dem Gedanken nicht aufhalten. Nachdem mein Charakter wieder aufwacht, geht es endlich in den Editor: Geschlecht, Gesicht, Haare und ein paar k\u00f6rperliche Details werden festgelegt.<\/strong> Wer will kann hier einiges an Zeit verbringen, denn die M\u00f6glichkeiten sind ziemlich umfangreich.
Als Rollenspieler sind f\u00fcr mich aber andere Entscheidungen von Belang: Man kann in Starfield optional drei bestimmte Perks festlegen, die den eigenen Hintergrund zuz\u00fcglich zu den eingestellten Anfangsf\u00e4higkeiten weiter definieren. War man in der Vergangenheit jemand Ber\u00fchmtes, der nun stets einen Fan beziehungsweise\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657704)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657704-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657704)]\\"")
<\/figure>\nEltern sollte man immer wertsch\u00e4tzen \u2013 deshalb besuche ich sie hin und wieder in Starfield. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStalker an der Backe kleben hat? Hat man sich schon fr\u00fch ein eigenes Haus geg\u00f6nnt und startet direkt mit einem Berg Schulden ins Leben? Ist man gl\u00e4ubig oder atheistisch? All das l\u00e4sst sich mit verschiedenen\u00a0Traits<\/strong> einstellen, die jeweils einen Vor- und einen Nachteil haben.
Ich entscheide mich zuallererst f\u00fcr Kindersachen<\/strong>, sprich in der Welt von Starfield leben meine Eltern noch. Im Gegenzug muss ich daf\u00fcr regelm\u00e4\u00dfig ein paar Credits an diese abgeben, um sie nach meinem Auszug finanziell zu unterst\u00fctzen. Der Vorteil? Ich kann sie tats\u00e4chlich besuchen und mich mit ihnen unterhalten, sp\u00e4ter kommen sie mich sogar an meinem Arbeitsplatz besuchen und hin und wieder erhalte ich von ihnen auch ein kleines Dankesch\u00f6n – aber da m\u00f6chte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Es ist jedoch sch\u00f6n, dass diese Traits nicht nach ein paar Minuten vergessen sind, sondern sich \u00fcber die gesamte Spielzeit hin und wieder bemerkbar machen.Auf zu den Sternen!\u00a0<\/h2>\nNachdem das Aussehen, die Skills und die Traits f\u00fcr den Charakter stehen, geht es Schlag auf Schlag: Das Artefakt, welches ich ber\u00fchrt habe, wird von der Constellation<\/strong> gesucht. Einer Organisation, die sich dem Ziel der Erkundung des Universums und ihren Geheimnissen verschrieben hat, wobei sie im Jahr 2330 l\u00e4ngst nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Just als der Auftraggeber namens Barrett landet, um das Artefakt entgegenzunehmen, kommt es zu einem \u00dcberfall durch Piraten \u2013 der erste, kleine Pr\u00fcfstein f\u00fcr das Kampfsystem von Starfield, welches dem Szenario entsprechend viel mehr auf Schusswaffen statt Schwerter, \u00c4xte oder Feuerb\u00e4lle setzt. Dazu aber sp\u00e4ter im Text mehr.
Sobald das Gefecht gewonnen ist, erhalte ich\u00a0mein erstes Raumschiff: Die Frontier. Das Ziel? New Atlantis, eine\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657705)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657705-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657705)]\\"")
<\/figure>\nDas erste Raumschiff. Ein Anblick, den man in Starfield nicht so schnell vergisst. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nder gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield, die etliche klassische Zukunftsvisionen in sich vereint: Ein klinisch, nahezu reinlicher Look<\/strong>, die \u00fcberschw\u00e4ngliche Verwendung von Glas, \u00fcberall hochentwickelte Technologie und nat\u00fcrlich ein Abschieben der sozial niedriggestellten Klasse in Ghetto-\u00e4hnliche Gebiete, in denen sie irgendwie schon von alleine zurechtkommen werden. So \u00e4hnlich hat man das schon ein paar Mal gesehen, nichtsdestotrotz ist das erste Landen in und Erkunden von New Atlantis beeindruckend, und zu einem gewissen Grad vergleichbar mit den ersten Schritten einst 2011 in Wei\u00dflauf.
Statt schnurstracks der Hauptstory zu folgen, wandere ich erst einmal umher, erkunde alle Ecken, erhalte erste Nebenauftr\u00e4ge, lausche Gespr\u00e4chen zwischen NPCs oder h\u00f6re dabei zu, wie Schiffe am Raumhafen ankommen und wieder losfliegen. Die Atmosph\u00e4re, die Starfield in diesen ersten zwei Stunden schafft, ist wirklich ph\u00e4nomenal<\/strong> und schreit mich geradezu an, wieder ins Raumschiff zu steigen und anzufangen, andere Planeten zu erkunden. Aber zuvor gilt es noch der Loge, dem Hauptquartier der Constellation, einen Besuch abzustatten.\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657707)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657707-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657707)]\\"")
<\/figure>\nDas gilt uneingeschr\u00e4nkt auch f\u00fcr den ersten Besuch in New Atlantis: Der Duft der Zukunft. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDie ist zwar erst einmal etwas skeptisch, warum ausgerechnet ein Neuling ihnen das wertvolle Artefakt bringt, nimmt mich aber trotzdem z\u00fcgig in ihre kleine, sehr diverse Gruppe auf: Anders als erwartet trifft man in der Behausung nicht nur auf von Wissenschaft getriebene Personen, sondern auch Gl\u00e4ubige, Wirtschaftsvertreter und moderne Cowboys. Was sie eint? Der Gedanke, dass es da drau\u00dfen im Universum noch Geheimnisse gibt, die die Menschheit bislang nicht entdeckt hat. Etwas Gr\u00f6\u00dferes, als man es sich kaum vorstellen mag. Das von mir per Lasercutter freigelegte Artefakt soll daf\u00fcr ein Schl\u00fcssel sein.
\nSind 1.000 Planeten zu viel?\u00a0<\/h2>\nNat\u00fcrlich: Wo ein Artefakt ist, gibt es noch viel mehr \u2013 damit beginnt die eigentliche Story von Starfield, die ich allerdings f\u00fcr die n\u00e4chsten Spielstunden beiseiteschiebe. Was juckt mich denn irgendein omin\u00f6ses Metall mit komischen Auswirkungen auf meine Psyche, wenn ich stattdessen auch ins Raumschiff steigen und ein unfassbar riesiges Universum voller unbekannter Gefahren<\/strong> bereisen kann? Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die Hauptquest nicht unbedingt zu den Highlights eines Bethesda-Spiels geh\u00f6rt, widme ich mich also stattdessen lieber der Erkundung und erlebe eine Bruchlandung, wie ich sie selten hatte.
Um das besser zu erkl\u00e4ren, muss man wissen, wie die unz\u00e4hligen Planeten in Starfield funktionieren: Die sind\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657716)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657716-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657716)]\\"")
<\/figure>\nLangeweile, sonst nichts: Manche Planeten k\u00f6nnen zu Schlaftabletten werden. Ist das realistisch? Vermutlich. Ist das spa\u00dfig? Nein. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nn\u00e4mlich nicht alle von Hand erstellt, sondern setzen angesichts ihrer Menge auf eine Art der prozeduralen Generierung. Das Team hat zuvor eine Vielzahl von Landschaftsst\u00fccken erstellt, die anschlie\u00dfend beliebig um einen Planeten gelegt worden sind. Dadurch entstehen zumindest an der Oberfl\u00e4che recht realistisch aussehende Himmelsk\u00f6rper<\/strong>, die aber \u00fcberwiegend noch keine Inhalte bieten. Die werden erst generiert, sobald ihr euch im Landeanflug befindet, und bestehen die meiste Zeit aus H\u00f6hlen, Fabriken, seltenen Landschaftsformationen, verlassenen Laboren und vielen weiteren Dingen. Im Endeffekt bedeutet das, dass zwei Spieler quasi zum gleichen Planeten reisen k\u00f6nnen, dort aber unterschiedliche Erfahrungen machen.
Dieser Zufallsfaktor hat jedoch auch seine Schattenseiten<\/strong>: Die ersten Planeten, die ich in Starfield abseits von Jemison und dessen Hauptstadt New Atlantis besucht habe, waren schlicht und ergreifend eines: Sehr langweilig. Die Oberfl\u00e4che oft eine leere und trockene W\u00fcste, in der es keine Anzeichen von organischen Leben gab. Ein paar H\u00f6hlen fand ich, die au\u00dfer ein paar l\u00e4ppischen Ressourcen nichts boten \u2013 keine versteckten Geheimnisse, keine Bewohner, keine zu Grunde gegangenen Tiere oder irgendetwas, weshalb es sich lohnen w\u00fcrde, genau diese H\u00f6hle zu besuchen. Das Enviromental Storytelling, welches sonst zu den St\u00e4rken Bethesdas geh\u00f6rt und aus dem so viele Geschichten in Oblivion<\/a>, Skyrim<\/a>, Fallout 3<\/a> oder Fallout 4<\/a> hervorgegangen sind, war f\u00fcr mich in den ersten Spielstunden sehr entt\u00e4uschend.Starfield ist anders\u00a0<\/h2>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657715)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657715-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657715)]\\"")
<\/figure>\nSo sch\u00f6n der Flug im Weltall ist: Viele Inhalte gibt es hier nicht. Leider. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDas liegt auch an der Weise, wie Starfield funktioniert: Wer sich in Skyrim dazu entscheidet, von Wei\u00dflauf aus in Richtung Flusswald aufzubrechen, der w\u00fcrde das besagte \u00d6rtchen nie und nimmer rechtzeitig erreichen. Zu verlockend sind die Ablenkungen abseits des Weges: Ein R\u00e4ubercamp, ein verirrter Wanderer oder eben eine H\u00f6hle, die mich zu einem geheimen Schatz oder einem wertvollen Schwert f\u00fchrt. Manchmal ist es auch nur eine schicke Lichtung in einem Wald, die zum Verweilen und zum Abschweifen der Gedanken einl\u00e4dt.
In Starfield funktioniert genau diese Vorgehensweise nicht. Man kann nicht direkt von Planet zu Planet<\/strong>\u00a0oder von Sternensystem zu Sternensystem reisen, denn die Wege sind viel zu riesig. Stattdessen nutzt man den Grav-Antrieb, um in Sekundenschnelle die Distanzen zu \u00fcberbr\u00fccken – immer verbunden mit einer kurzen Animation sowie einem Ladebildschirm (die gibt es \u00fcbrigens auch in den St\u00e4dten, wie New Atlantis, wenn man gr\u00f6\u00dfere Geb\u00e4ude betritt oder zwischen zwei Stadtteilen reist).\u00a0Auch das Landen auf einem Planeten funktioniert keineswegs nahtlos, wie man es vielleicht aus No Man’s Sky<\/a> kennt, sondern man muss zuvor eine der vordefinierten Landezonen anfliegen oder eine eigene festlegen, erneut verbunden mit einem Ladebildschirm. Der Weltraum dient meiner Erfahrung nach der Atmosph\u00e4re und den K\u00e4mpfen gegen feindliche Raumschiffe, aber einen Grund, minuten- oder gar stundenlang vor sich hinzutreiben, gibt es nicht.
Hat man irgendwann festen Boden unter den F\u00fc\u00dfen, dann folgt der Griff zum Scanner: Mineralien, Flora und\n\nInfos zum Test: Bethesda stellte uns ein Testmuster f\u00fcr die PC-Version von Starfield. Eine Einflussnahme auf den Bericht seitens des Herstellers fand nicht statt. Es gab lediglich eine Vorgabe, zu welchem fr\u00fchstm\u00f6glichen Zeitpunkt der Test online gehen kann und welche Inhalte bez\u00fcglich der Story aufgrund von Spoilergefahr besser nicht erw\u00e4hnt werden sollten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nFauna d\u00fcrfen stets einzeln analysiert und abgebaut beziehungsweise geerntet werden. Was das kleine Wunderwerk der Technik auch anzeigt? S\u00e4mtliche Points of Interest, die sich in unmittelbarer N\u00e4he der Landezone befinden. Per Knopfdruck sogar mit einer groben Bezeichnung, was mich da erwartet: Eine H\u00f6hle, eine Fabrik, eine nat\u00fcrliche Landschaftsformation und \u00e4hnliche Dinge. Das spannende Gef\u00fchl, bestimmte Gegenden von Hand und ganz ohne F\u00fchrung entdeckt zu haben, wie es der eine oder andere in j\u00fcngerer Vergangenheit aus Elden Ring<\/a> oder The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom<\/a> kennt, kam so bei mir gar nicht auf. Stattdessen stellte ich ern\u00fcchtert fest: Starfield\u00a0ist\u00a0langweilig<\/strong>.
\nBethesdas st\u00e4rkste Story\u00a0<\/h2>\nGanz so einfach ist es dann aber doch nicht, denn Starfield gl\u00e4nzt mit einem Punkt, den ich so nie in einem Bethesda-Spiel erwartet h\u00e4tte: Der Hauptgeschichte<\/strong>. Ich legte also den Drang, alles und jeden Zentimeter bestens zu erkunden vorerst beiseite, und schloss mich den Bestrebungen der Constellation und ihrer Jagd nach\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657709)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657709-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657709)]\\"")
<\/figure>\nDie Artefakte sind selten und deuten auf ein gro\u00dfes Geheimnis hin. Das verrate ich euch an dieser Stelle nat\u00fcrlich nicht! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nden Artefakten an. Zugegeben: Die Story ben\u00f6tigt etwas Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen, denn es geht in den ersten Stunden nur darum, zu verschiedenen Planeten zu reisen und dort weitere St\u00fccke des m\u00e4chtigen Metalls zu finden.
St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck zieht die Spannung aber an: Was hat es mit diesen Artefakten auf sich?<\/strong> Was sind das f\u00fcr Visionen und warum werden sie immer nur bei der Person ausgel\u00f6st, die als erstes ihre Finger dranh\u00e4lt? Und noch viel wichtiger: Woher stammt dieses Metall? Es gibt viele Fragen, die die Autoren innerhalb der Geschichte mal mehr und mal weniger zufriedenstellend beantworten \u2013 inklusive eines doch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig \u00fcberraschenden Twists. Ohne zu viel verraten zu wollen: Bethesda greift Themen wie Religion, den Ursprung des Universums\u00a0und die Frage auf, ob wir als Menschheit tats\u00e4chlich alleine im Weltraum sind. Einen frischen Blick liefert man zwar nicht, daf\u00fcr aber wird der Gro\u00dfteil, der zwischenzeitlich auch auf eine gewisse wissenschaftliche \u00dcberheblichkeit anspielt, kompetent und spannend erz\u00e4hlt, was in gewisser Weise ein Novum f\u00fcr das moderne Bethesda ist.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Starfields Kampagne das beste Bethesda-Werk seit The Elder Scrolls 3: Morrowind<\/a> ist. Es gab tats\u00e4chlich nur wirklich wenige Dialogzeilen, wo ich mit den Augen rollen musste oder vor Fremdscham lieber gestorben w\u00e4re. Dazu tragen auch die Begleiter bei, die man schon recht fr\u00fch um sich\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657711)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657711-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657711)]\\"")
<\/figure>\nDiesen Bildschirm werdet ihr in Starfield oft erleben: Der Ab- und Anflug eines Planeten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nscharen darf: Anders als zum Beispiel in Fallout 4 stach von ihnen im Laufe der Spielzeit keiner besonders negativ heraus. Ganz im Gegenteil, manche waren sogar wirklich interessant geschrieben, wie zum Beispiel der alleinerziehende Vater und Pseudo-Cowboy Sam Coe<\/strong>. Wirkte dieser in den ersten Minuten mit seinem Auftreten noch abschreckend, konnte ich mich mit ihm und seiner Tochter Cora, die permanent an Bord des Raumschiffs bleibt, immer st\u00e4rker anfreunden. Zum einen, weil Sams Hintergrund mit seiner Ex-Frau, einer viel zu fr\u00fchen Schwangerschaft und lauten Streitereien, die man vor dem Kind geheim halten will, einem nur allzu bekannt vorkam. Auf der anderen Seite war Cora, anders als viele andere kindliche Charaktere in Videospielen, nie im Weg und auch keineswegs nervig geschrieben.
Lediglich bei den Romanzen kann Bethesda noch jede Menge lernen, unter anderem vom j\u00fcngst ver\u00f6ffentlichten Baldur\u2019s Gate 3<\/a>. Romantik und Flirten existiert zwar in Starfield, aber so richtig \u00fcberzeugend ist das im Gesamten nicht. Schade.New Game Plus: Auf einmal z\u00fcndet es\u00a0<\/h2>\nNach etwas mehr als 40 Stunden liefen dann die Credits von Starfield \u2013 und obwohl das Finale mich nicht ganz\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657718)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657718-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657718)]\\"")
<\/figure>\nNeon ist eine der gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield und weckte Cyberpunk-Vibes. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n\u00fcberzeugen konnte, war ich von der Hauptstory wirklich angetan. Nur dann drohte es mir wieder: Diese Leere, die langweiligen Planeten, die endliche Unendlichkeit dieses Universums. Als ich bereits dar\u00fcber nachdachte, hier schon einen Schlussstrich zu ziehen, bot das Abenteuer mir einen Ausweg: New Game Plus<\/strong>. Leider darf ich hier nicht in die Details gehen, aber es sei gesagt, dass dieser Modus sinnvoll eingebaut und keineswegs zu vernachl\u00e4ssigen ist.
Statt ein weiteres Mal der Hauptkampagne zu folgen, entschloss ich mich dazu, dem Erkundungsdrang doch noch eine Chance zu geben. Vielleicht war es Gl\u00fcck, das ich per Zufall spannendere Planeten ansteuerte, oder genau so gewollt: Auf einmal weckte Starfield doch noch diese kindliche Neugier in mir<\/strong>, Planeten zu erkunden, ungew\u00f6hnliche Tiere entdecken und ungel\u00f6ste R\u00e4tsel entdecken zu wollen. Ich flog zu zahlreichen Planeten, fand zwar immer noch dieselben Grundelemente, die aber aus irgendeinem Grund auf einmal viel spannender waren. Ich betrat mehrere H\u00f6hlen, in denen sich endlich mehr als nur zu wenig Sauerstoff befand. Per Zufall stolperte ich \u00fcber einen Space-Piraten-Au\u00dfenposten, der zuvor von Wissenschaftlern als illegales Labor betrieben wurde oder wurde im Weltraum von einem Schulraumschiff angehalten<\/strong>, deren Besatzung mich am liebsten mit Fragen zu meiner Arbeit als Constellation-Mitarbeiter gel\u00f6chert h\u00e4tte.
In den St\u00e4dten New Atlantis, Akila (Fallout-Vibes!) und Neon (d\u00fcstere Cyberpunk-Stimmung) schnappte ich zudem im Vorbeigehen unz\u00e4hlige Nebenauftr\u00e4ge auf, die mich in die verschiedensten Ecken des Weltraums f\u00fchrten. Immer mit einem klaren Ziel und nur selten handelte es sich um belanglose Fetch-Quests der Marke \u201cSammel dies und erledige jenes\u201d. Die gibt es nat\u00fcrlich auch, denn in den gro\u00dfen St\u00e4dten k\u00f6nnt ihr \u00fcber ein spezielles Auftragsfenster gef\u00fchlt unendlich viele zufallsgenerierte Auftr\u00e4ge<\/strong> annehmen, um ein paar zus\u00e4tzliche Credits zu verdienen. Dann darf man Piraten im Weltraum jagen, eine Lieferung von A nach B bringen oder sich auf die Suche nach einem verloren gegangenen Transporter begeben.
\nEin feiner Hauch von Destiny\u00a0<\/h2>\nWor\u00fcber ich noch nicht gesprochen habe: Das K\u00e4mpfen in Starfield, sowohl auf als auch au\u00dferhalb von Planeten. Grunds\u00e4tzlich l\u00e4sst sich festhalten, dass Bethesda aus Fallout 4 und Fallout 76<\/a> gelernt hat. Die Waffen f\u00fchlen sich in Starfield \u00fcberraschend gut an, das Treffer-Feedback ist den Entwicklern gelungen<\/strong>. Auf Planeten mit geringer Schwerkraft und in Kombination mit einem Jetpack f\u00fchle ich mich sogar ganz kurz an Destiny<\/a> erinnert, obwohl Bethesda auf gar keinen Fall die spielerische Klasse des Bungie-Shooters in diesem Aspekt erreicht. Dennoch machen die Gefechte Spa\u00df…
\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657725)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657725-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657725)]\\"")
<\/figure>\nSolche Fehler, in denen die KI sich aus irgendeinem Grund offen hinstellt, kommen recht h\u00e4ufig vor. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n…, wenn da nicht die gegnerische KI w\u00e4re, die leider stark negativ hervorsticht<\/strong>. Selbst auf den h\u00f6heren Schwierigkeitsgraden stellen Feinde nur aufgrund ihrer Masse und des erh\u00f6hten Schadens eine Gefahr dar. Dennoch lassen sie sich mit einfachsten Tricks ausschalten und manchmal setzt bei ihnen die Angriffsroutine sogar komplett aus. Dann stehen sie regungslos im Kampf herum und warten nur darauf, von mir niedergeschossen oder -gestochen zu werden. Das passierte nicht nur ein- oder zweimal, sondern in fast jedem gr\u00f6\u00dferen Gefecht kam es vor, dass Feinde mit unsinnigen Man\u00f6vern “gl\u00e4nzten”. Oder begonnen haben, einfach nur noch Granaten nach mir zu werfen, selbst wenn ich schon mit gezogener Schrotflinte vor ihnen stand.
Zum Gl\u00fcck gilt das nicht f\u00fcr die Weltraumk\u00e4mpfe: F\u00fchlte ich mich am Anfang aufgrund meines schw\u00e4chlichen Raumschiffs den meisten Feinden noch klar unterlegen, \u00e4nderte sich das mit st\u00e4rkerer Bewaffnung, einem besseren Antrieb und widerstandsf\u00e4higeren Schildsystemen. Wortw\u00f6rtlich wurde ich danach vom Gejagten zum J\u00e4ger, zerlegte ein Piratenschiff nach dem anderen und hatte an den Explosionen gro\u00dfen Spa\u00df. Nur mit den Dogfights eines Everspace 2<\/a> kann Starfield trotz allen St\u00e4rken nicht ganz mithalten.Skills: Kombiniere Skyrim mit Fallout\u00a0<\/h2>\nWovon die Gefechte, ob nun zu Land oder im Weltraum, profitieren? Nat\u00fcrlich: Von einem Skillsystem. Pro\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657722)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657722-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657722)]\\"")
<\/figure>\nDas Skillsystem ist solide, aber funktionabel. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStufenaufstieg darf ich einen Talentpunkt vergeben und zur Auswahl stehen gleich f\u00fcnf unterschiedliche Kategorien, die jeweils eigene System abdecken. So lerne ich Schl\u00f6sser zu knacken, mit dem Jetpack am R\u00fccken umzugehen, verursache mehr Schaden mit der Schrotflinte oder sorge daf\u00fcr, dass meine Raumschiffschilde gelegentlich s\u00e4mtlichen Schaden absorbieren<\/strong>. \u00dcberm\u00e4chtige oder kreative Builds ergeben sich aus den M\u00f6glichkeiten allerdings nicht, zudem man theoretisch nahezu alle F\u00e4higkeiten erlernen kann, wenn man gen\u00fcgend Spielzeit investiert.
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
\nTechnik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657723)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657723-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657723)]\\"")
<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657714)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657714-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657714)]\\"")
<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657762)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92657762-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=92662,id=92657762)]\\"")
<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
![\"Atmosph\u00e4risch](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/05\/92657763-vollbild.jpg\" "\\"Atmosph\u00e4risch")
<\/figure>
Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> ![\"\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/plugins\/fd-wertung\/includes\/assets\/img\/8.svg\")
<\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
Anzeige: Starfield (Standard-Edition) [Xbox Series X] kaufen bei ![\"Amazon](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/plugins\/fd-wertung\/includes\/assets\/img\/amazon-logo-blackfont.svg\")
<\/a><\/p>
<\/figure>\nWer will kann sogar einen r\u00fcstigen Rentner in Starfield verk\u00f6rpern. K\u00f6rperliche Defizite gibt es nicht. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nbeginnt nicht im Charaktereditor, sondern in einer Mine, denn wie in vielen anderen Bethesda-Spielen ist man in den ersten Stunden (mehr oder weniger) ein Niemand<\/strong>. Man hat keine besonderen Kr\u00e4fte oder andere herausragende Eigenschaften, mit denen man sich vom Rest abhebt. Stattdessen darf man mit der Chefin und einem Kollegen mitlaufen, einen schweren Lasercutter heben und Mineralien abbauen. In diesem Fall handelt es sich aber um ein ganz besonderes Metall \u2013 was mein bis dato noch namens- und gesichtsloser Charakter auch zu sp\u00fcren bekommt.
Kaum fasse ich das Artefakt, wie es sp\u00e4ter genannt wird, an, folgt eine undeutliche Vision des Weltraums mit anschlie\u00dfender Ohnmacht. In dem Moment weckte Starfield bei mir sofort Erinnerungen an den Start von Mass Effect<\/a>, aber allzu lang kann ich mich bei dem Gedanken nicht aufhalten. Nachdem mein Charakter wieder aufwacht, geht es endlich in den Editor: Geschlecht, Gesicht, Haare und ein paar k\u00f6rperliche Details werden festgelegt.<\/strong> Wer will kann hier einiges an Zeit verbringen, denn die M\u00f6glichkeiten sind ziemlich umfangreich.
Als Rollenspieler sind f\u00fcr mich aber andere Entscheidungen von Belang: Man kann in Starfield optional drei bestimmte Perks festlegen, die den eigenen Hintergrund zuz\u00fcglich zu den eingestellten Anfangsf\u00e4higkeiten weiter definieren. War man in der Vergangenheit jemand Ber\u00fchmtes, der nun stets einen Fan beziehungsweise\n<\/figure>\n
Kaum fasse ich das Artefakt, wie es sp\u00e4ter genannt wird, an, folgt eine undeutliche Vision des Weltraums mit anschlie\u00dfender Ohnmacht. In dem Moment weckte Starfield bei mir sofort Erinnerungen an den Start von Mass Effect<\/a>, aber allzu lang kann ich mich bei dem Gedanken nicht aufhalten. Nachdem mein Charakter wieder aufwacht, geht es endlich in den Editor: Geschlecht, Gesicht, Haare und ein paar k\u00f6rperliche Details werden festgelegt.<\/strong> Wer will kann hier einiges an Zeit verbringen, denn die M\u00f6glichkeiten sind ziemlich umfangreich.
Als Rollenspieler sind f\u00fcr mich aber andere Entscheidungen von Belang: Man kann in Starfield optional drei bestimmte Perks festlegen, die den eigenen Hintergrund zuz\u00fcglich zu den eingestellten Anfangsf\u00e4higkeiten weiter definieren. War man in der Vergangenheit jemand Ber\u00fchmtes, der nun stets einen Fan beziehungsweise\n
<\/figure>\nEltern sollte man immer wertsch\u00e4tzen \u2013 deshalb besuche ich sie hin und wieder in Starfield. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStalker an der Backe kleben hat? Hat man sich schon fr\u00fch ein eigenes Haus geg\u00f6nnt und startet direkt mit einem Berg Schulden ins Leben? Ist man gl\u00e4ubig oder atheistisch? All das l\u00e4sst sich mit verschiedenen\u00a0Traits<\/strong> einstellen, die jeweils einen Vor- und einen Nachteil haben.
Ich entscheide mich zuallererst f\u00fcr Kindersachen<\/strong>, sprich in der Welt von Starfield leben meine Eltern noch. Im Gegenzug muss ich daf\u00fcr regelm\u00e4\u00dfig ein paar Credits an diese abgeben, um sie nach meinem Auszug finanziell zu unterst\u00fctzen. Der Vorteil? Ich kann sie tats\u00e4chlich besuchen und mich mit ihnen unterhalten, sp\u00e4ter kommen sie mich sogar an meinem Arbeitsplatz besuchen und hin und wieder erhalte ich von ihnen auch ein kleines Dankesch\u00f6n – aber da m\u00f6chte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Es ist jedoch sch\u00f6n, dass diese Traits nicht nach ein paar Minuten vergessen sind, sondern sich \u00fcber die gesamte Spielzeit hin und wieder bemerkbar machen.Auf zu den Sternen!\u00a0<\/h2>\nNachdem das Aussehen, die Skills und die Traits f\u00fcr den Charakter stehen, geht es Schlag auf Schlag: Das Artefakt, welches ich ber\u00fchrt habe, wird von der Constellation<\/strong> gesucht. Einer Organisation, die sich dem Ziel der Erkundung des Universums und ihren Geheimnissen verschrieben hat, wobei sie im Jahr 2330 l\u00e4ngst nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Just als der Auftraggeber namens Barrett landet, um das Artefakt entgegenzunehmen, kommt es zu einem \u00dcberfall durch Piraten \u2013 der erste, kleine Pr\u00fcfstein f\u00fcr das Kampfsystem von Starfield, welches dem Szenario entsprechend viel mehr auf Schusswaffen statt Schwerter, \u00c4xte oder Feuerb\u00e4lle setzt. Dazu aber sp\u00e4ter im Text mehr.
Ich entscheide mich zuallererst f\u00fcr Kindersachen<\/strong>, sprich in der Welt von Starfield leben meine Eltern noch. Im Gegenzug muss ich daf\u00fcr regelm\u00e4\u00dfig ein paar Credits an diese abgeben, um sie nach meinem Auszug finanziell zu unterst\u00fctzen. Der Vorteil? Ich kann sie tats\u00e4chlich besuchen und mich mit ihnen unterhalten, sp\u00e4ter kommen sie mich sogar an meinem Arbeitsplatz besuchen und hin und wieder erhalte ich von ihnen auch ein kleines Dankesch\u00f6n – aber da m\u00f6chte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Es ist jedoch sch\u00f6n, dass diese Traits nicht nach ein paar Minuten vergessen sind, sondern sich \u00fcber die gesamte Spielzeit hin und wieder bemerkbar machen.
Auf zu den Sternen!\u00a0<\/h2>\nNachdem das Aussehen, die Skills und die Traits f\u00fcr den Charakter stehen, geht es Schlag auf Schlag: Das Artefakt, welches ich ber\u00fchrt habe, wird von der Constellation<\/strong> gesucht. Einer Organisation, die sich dem Ziel der Erkundung des Universums und ihren Geheimnissen verschrieben hat, wobei sie im Jahr 2330 l\u00e4ngst nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Just als der Auftraggeber namens Barrett landet, um das Artefakt entgegenzunehmen, kommt es zu einem \u00dcberfall durch Piraten \u2013 der erste, kleine Pr\u00fcfstein f\u00fcr das Kampfsystem von Starfield, welches dem Szenario entsprechend viel mehr auf Schusswaffen statt Schwerter, \u00c4xte oder Feuerb\u00e4lle setzt. Dazu aber sp\u00e4ter im Text mehr.
Sobald das Gefecht gewonnen ist, erhalte ich\u00a0mein erstes Raumschiff: Die Frontier. Das Ziel? New Atlantis, eine\n<\/figure>\nDas erste Raumschiff. Ein Anblick, den man in Starfield nicht so schnell vergisst. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nder gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield, die etliche klassische Zukunftsvisionen in sich vereint: Ein klinisch, nahezu reinlicher Look<\/strong>, die \u00fcberschw\u00e4ngliche Verwendung von Glas, \u00fcberall hochentwickelte Technologie und nat\u00fcrlich ein Abschieben der sozial niedriggestellten Klasse in Ghetto-\u00e4hnliche Gebiete, in denen sie irgendwie schon von alleine zurechtkommen werden. So \u00e4hnlich hat man das schon ein paar Mal gesehen, nichtsdestotrotz ist das erste Landen in und Erkunden von New Atlantis beeindruckend, und zu einem gewissen Grad vergleichbar mit den ersten Schritten einst 2011 in Wei\u00dflauf.
Statt schnurstracks der Hauptstory zu folgen, wandere ich erst einmal umher, erkunde alle Ecken, erhalte erste Nebenauftr\u00e4ge, lausche Gespr\u00e4chen zwischen NPCs oder h\u00f6re dabei zu, wie Schiffe am Raumhafen ankommen und wieder losfliegen. Die Atmosph\u00e4re, die Starfield in diesen ersten zwei Stunden schafft, ist wirklich ph\u00e4nomenal<\/strong> und schreit mich geradezu an, wieder ins Raumschiff zu steigen und anzufangen, andere Planeten zu erkunden. Aber zuvor gilt es noch der Loge, dem Hauptquartier der Constellation, einen Besuch abzustatten.\n<\/figure>\nDas gilt uneingeschr\u00e4nkt auch f\u00fcr den ersten Besuch in New Atlantis: Der Duft der Zukunft. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDie ist zwar erst einmal etwas skeptisch, warum ausgerechnet ein Neuling ihnen das wertvolle Artefakt bringt, nimmt mich aber trotzdem z\u00fcgig in ihre kleine, sehr diverse Gruppe auf: Anders als erwartet trifft man in der Behausung nicht nur auf von Wissenschaft getriebene Personen, sondern auch Gl\u00e4ubige, Wirtschaftsvertreter und moderne Cowboys. Was sie eint? Der Gedanke, dass es da drau\u00dfen im Universum noch Geheimnisse gibt, die die Menschheit bislang nicht entdeckt hat. Etwas Gr\u00f6\u00dferes, als man es sich kaum vorstellen mag. Das von mir per Lasercutter freigelegte Artefakt soll daf\u00fcr ein Schl\u00fcssel sein.
\nSind 1.000 Planeten zu viel?\u00a0<\/h2>\nNat\u00fcrlich: Wo ein Artefakt ist, gibt es noch viel mehr \u2013 damit beginnt die eigentliche Story von Starfield, die ich allerdings f\u00fcr die n\u00e4chsten Spielstunden beiseiteschiebe. Was juckt mich denn irgendein omin\u00f6ses Metall mit komischen Auswirkungen auf meine Psyche, wenn ich stattdessen auch ins Raumschiff steigen und ein unfassbar riesiges Universum voller unbekannter Gefahren<\/strong> bereisen kann? Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die Hauptquest nicht unbedingt zu den Highlights eines Bethesda-Spiels geh\u00f6rt, widme ich mich also stattdessen lieber der Erkundung und erlebe eine Bruchlandung, wie ich sie selten hatte.
Um das besser zu erkl\u00e4ren, muss man wissen, wie die unz\u00e4hligen Planeten in Starfield funktionieren: Die sind\n<\/figure>\nLangeweile, sonst nichts: Manche Planeten k\u00f6nnen zu Schlaftabletten werden. Ist das realistisch? Vermutlich. Ist das spa\u00dfig? Nein. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nn\u00e4mlich nicht alle von Hand erstellt, sondern setzen angesichts ihrer Menge auf eine Art der prozeduralen Generierung. Das Team hat zuvor eine Vielzahl von Landschaftsst\u00fccken erstellt, die anschlie\u00dfend beliebig um einen Planeten gelegt worden sind. Dadurch entstehen zumindest an der Oberfl\u00e4che recht realistisch aussehende Himmelsk\u00f6rper<\/strong>, die aber \u00fcberwiegend noch keine Inhalte bieten. Die werden erst generiert, sobald ihr euch im Landeanflug befindet, und bestehen die meiste Zeit aus H\u00f6hlen, Fabriken, seltenen Landschaftsformationen, verlassenen Laboren und vielen weiteren Dingen. Im Endeffekt bedeutet das, dass zwei Spieler quasi zum gleichen Planeten reisen k\u00f6nnen, dort aber unterschiedliche Erfahrungen machen.
Dieser Zufallsfaktor hat jedoch auch seine Schattenseiten<\/strong>: Die ersten Planeten, die ich in Starfield abseits von Jemison und dessen Hauptstadt New Atlantis besucht habe, waren schlicht und ergreifend eines: Sehr langweilig. Die Oberfl\u00e4che oft eine leere und trockene W\u00fcste, in der es keine Anzeichen von organischen Leben gab. Ein paar H\u00f6hlen fand ich, die au\u00dfer ein paar l\u00e4ppischen Ressourcen nichts boten \u2013 keine versteckten Geheimnisse, keine Bewohner, keine zu Grunde gegangenen Tiere oder irgendetwas, weshalb es sich lohnen w\u00fcrde, genau diese H\u00f6hle zu besuchen. Das Enviromental Storytelling, welches sonst zu den St\u00e4rken Bethesdas geh\u00f6rt und aus dem so viele Geschichten in Oblivion<\/a>, Skyrim<\/a>, Fallout 3<\/a> oder Fallout 4<\/a> hervorgegangen sind, war f\u00fcr mich in den ersten Spielstunden sehr entt\u00e4uschend.Starfield ist anders\u00a0<\/h2>\n<\/figure>\nSo sch\u00f6n der Flug im Weltall ist: Viele Inhalte gibt es hier nicht. Leider. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDas liegt auch an der Weise, wie Starfield funktioniert: Wer sich in Skyrim dazu entscheidet, von Wei\u00dflauf aus in Richtung Flusswald aufzubrechen, der w\u00fcrde das besagte \u00d6rtchen nie und nimmer rechtzeitig erreichen. Zu verlockend sind die Ablenkungen abseits des Weges: Ein R\u00e4ubercamp, ein verirrter Wanderer oder eben eine H\u00f6hle, die mich zu einem geheimen Schatz oder einem wertvollen Schwert f\u00fchrt. Manchmal ist es auch nur eine schicke Lichtung in einem Wald, die zum Verweilen und zum Abschweifen der Gedanken einl\u00e4dt.
In Starfield funktioniert genau diese Vorgehensweise nicht. Man kann nicht direkt von Planet zu Planet<\/strong>\u00a0oder von Sternensystem zu Sternensystem reisen, denn die Wege sind viel zu riesig. Stattdessen nutzt man den Grav-Antrieb, um in Sekundenschnelle die Distanzen zu \u00fcberbr\u00fccken – immer verbunden mit einer kurzen Animation sowie einem Ladebildschirm (die gibt es \u00fcbrigens auch in den St\u00e4dten, wie New Atlantis, wenn man gr\u00f6\u00dfere Geb\u00e4ude betritt oder zwischen zwei Stadtteilen reist).\u00a0Auch das Landen auf einem Planeten funktioniert keineswegs nahtlos, wie man es vielleicht aus No Man’s Sky<\/a> kennt, sondern man muss zuvor eine der vordefinierten Landezonen anfliegen oder eine eigene festlegen, erneut verbunden mit einem Ladebildschirm. Der Weltraum dient meiner Erfahrung nach der Atmosph\u00e4re und den K\u00e4mpfen gegen feindliche Raumschiffe, aber einen Grund, minuten- oder gar stundenlang vor sich hinzutreiben, gibt es nicht.
Hat man irgendwann festen Boden unter den F\u00fc\u00dfen, dann folgt der Griff zum Scanner: Mineralien, Flora und\n\nInfos zum Test: Bethesda stellte uns ein Testmuster f\u00fcr die PC-Version von Starfield. Eine Einflussnahme auf den Bericht seitens des Herstellers fand nicht statt. Es gab lediglich eine Vorgabe, zu welchem fr\u00fchstm\u00f6glichen Zeitpunkt der Test online gehen kann und welche Inhalte bez\u00fcglich der Story aufgrund von Spoilergefahr besser nicht erw\u00e4hnt werden sollten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nFauna d\u00fcrfen stets einzeln analysiert und abgebaut beziehungsweise geerntet werden. Was das kleine Wunderwerk der Technik auch anzeigt? S\u00e4mtliche Points of Interest, die sich in unmittelbarer N\u00e4he der Landezone befinden. Per Knopfdruck sogar mit einer groben Bezeichnung, was mich da erwartet: Eine H\u00f6hle, eine Fabrik, eine nat\u00fcrliche Landschaftsformation und \u00e4hnliche Dinge. Das spannende Gef\u00fchl, bestimmte Gegenden von Hand und ganz ohne F\u00fchrung entdeckt zu haben, wie es der eine oder andere in j\u00fcngerer Vergangenheit aus Elden Ring<\/a> oder The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom<\/a> kennt, kam so bei mir gar nicht auf. Stattdessen stellte ich ern\u00fcchtert fest: Starfield\u00a0ist\u00a0langweilig<\/strong>.
\nBethesdas st\u00e4rkste Story\u00a0<\/h2>\nGanz so einfach ist es dann aber doch nicht, denn Starfield gl\u00e4nzt mit einem Punkt, den ich so nie in einem Bethesda-Spiel erwartet h\u00e4tte: Der Hauptgeschichte<\/strong>. Ich legte also den Drang, alles und jeden Zentimeter bestens zu erkunden vorerst beiseite, und schloss mich den Bestrebungen der Constellation und ihrer Jagd nach\n<\/figure>\nDie Artefakte sind selten und deuten auf ein gro\u00dfes Geheimnis hin. Das verrate ich euch an dieser Stelle nat\u00fcrlich nicht! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nden Artefakten an. Zugegeben: Die Story ben\u00f6tigt etwas Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen, denn es geht in den ersten Stunden nur darum, zu verschiedenen Planeten zu reisen und dort weitere St\u00fccke des m\u00e4chtigen Metalls zu finden.
St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck zieht die Spannung aber an: Was hat es mit diesen Artefakten auf sich?<\/strong> Was sind das f\u00fcr Visionen und warum werden sie immer nur bei der Person ausgel\u00f6st, die als erstes ihre Finger dranh\u00e4lt? Und noch viel wichtiger: Woher stammt dieses Metall? Es gibt viele Fragen, die die Autoren innerhalb der Geschichte mal mehr und mal weniger zufriedenstellend beantworten \u2013 inklusive eines doch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig \u00fcberraschenden Twists. Ohne zu viel verraten zu wollen: Bethesda greift Themen wie Religion, den Ursprung des Universums\u00a0und die Frage auf, ob wir als Menschheit tats\u00e4chlich alleine im Weltraum sind. Einen frischen Blick liefert man zwar nicht, daf\u00fcr aber wird der Gro\u00dfteil, der zwischenzeitlich auch auf eine gewisse wissenschaftliche \u00dcberheblichkeit anspielt, kompetent und spannend erz\u00e4hlt, was in gewisser Weise ein Novum f\u00fcr das moderne Bethesda ist.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Starfields Kampagne das beste Bethesda-Werk seit The Elder Scrolls 3: Morrowind<\/a> ist. Es gab tats\u00e4chlich nur wirklich wenige Dialogzeilen, wo ich mit den Augen rollen musste oder vor Fremdscham lieber gestorben w\u00e4re. Dazu tragen auch die Begleiter bei, die man schon recht fr\u00fch um sich\n<\/figure>\nDiesen Bildschirm werdet ihr in Starfield oft erleben: Der Ab- und Anflug eines Planeten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nscharen darf: Anders als zum Beispiel in Fallout 4 stach von ihnen im Laufe der Spielzeit keiner besonders negativ heraus. Ganz im Gegenteil, manche waren sogar wirklich interessant geschrieben, wie zum Beispiel der alleinerziehende Vater und Pseudo-Cowboy Sam Coe<\/strong>. Wirkte dieser in den ersten Minuten mit seinem Auftreten noch abschreckend, konnte ich mich mit ihm und seiner Tochter Cora, die permanent an Bord des Raumschiffs bleibt, immer st\u00e4rker anfreunden. Zum einen, weil Sams Hintergrund mit seiner Ex-Frau, einer viel zu fr\u00fchen Schwangerschaft und lauten Streitereien, die man vor dem Kind geheim halten will, einem nur allzu bekannt vorkam. Auf der anderen Seite war Cora, anders als viele andere kindliche Charaktere in Videospielen, nie im Weg und auch keineswegs nervig geschrieben.
Lediglich bei den Romanzen kann Bethesda noch jede Menge lernen, unter anderem vom j\u00fcngst ver\u00f6ffentlichten Baldur\u2019s Gate 3<\/a>. Romantik und Flirten existiert zwar in Starfield, aber so richtig \u00fcberzeugend ist das im Gesamten nicht. Schade.New Game Plus: Auf einmal z\u00fcndet es\u00a0<\/h2>\nNach etwas mehr als 40 Stunden liefen dann die Credits von Starfield \u2013 und obwohl das Finale mich nicht ganz\n<\/figure>\nNeon ist eine der gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield und weckte Cyberpunk-Vibes. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n\u00fcberzeugen konnte, war ich von der Hauptstory wirklich angetan. Nur dann drohte es mir wieder: Diese Leere, die langweiligen Planeten, die endliche Unendlichkeit dieses Universums. Als ich bereits dar\u00fcber nachdachte, hier schon einen Schlussstrich zu ziehen, bot das Abenteuer mir einen Ausweg: New Game Plus<\/strong>. Leider darf ich hier nicht in die Details gehen, aber es sei gesagt, dass dieser Modus sinnvoll eingebaut und keineswegs zu vernachl\u00e4ssigen ist.
Statt ein weiteres Mal der Hauptkampagne zu folgen, entschloss ich mich dazu, dem Erkundungsdrang doch noch eine Chance zu geben. Vielleicht war es Gl\u00fcck, das ich per Zufall spannendere Planeten ansteuerte, oder genau so gewollt: Auf einmal weckte Starfield doch noch diese kindliche Neugier in mir<\/strong>, Planeten zu erkunden, ungew\u00f6hnliche Tiere entdecken und ungel\u00f6ste R\u00e4tsel entdecken zu wollen. Ich flog zu zahlreichen Planeten, fand zwar immer noch dieselben Grundelemente, die aber aus irgendeinem Grund auf einmal viel spannender waren. Ich betrat mehrere H\u00f6hlen, in denen sich endlich mehr als nur zu wenig Sauerstoff befand. Per Zufall stolperte ich \u00fcber einen Space-Piraten-Au\u00dfenposten, der zuvor von Wissenschaftlern als illegales Labor betrieben wurde oder wurde im Weltraum von einem Schulraumschiff angehalten<\/strong>, deren Besatzung mich am liebsten mit Fragen zu meiner Arbeit als Constellation-Mitarbeiter gel\u00f6chert h\u00e4tte.
In den St\u00e4dten New Atlantis, Akila (Fallout-Vibes!) und Neon (d\u00fcstere Cyberpunk-Stimmung) schnappte ich zudem im Vorbeigehen unz\u00e4hlige Nebenauftr\u00e4ge auf, die mich in die verschiedensten Ecken des Weltraums f\u00fchrten. Immer mit einem klaren Ziel und nur selten handelte es sich um belanglose Fetch-Quests der Marke \u201cSammel dies und erledige jenes\u201d. Die gibt es nat\u00fcrlich auch, denn in den gro\u00dfen St\u00e4dten k\u00f6nnt ihr \u00fcber ein spezielles Auftragsfenster gef\u00fchlt unendlich viele zufallsgenerierte Auftr\u00e4ge<\/strong> annehmen, um ein paar zus\u00e4tzliche Credits zu verdienen. Dann darf man Piraten im Weltraum jagen, eine Lieferung von A nach B bringen oder sich auf die Suche nach einem verloren gegangenen Transporter begeben.
\nEin feiner Hauch von Destiny\u00a0<\/h2>\nWor\u00fcber ich noch nicht gesprochen habe: Das K\u00e4mpfen in Starfield, sowohl auf als auch au\u00dferhalb von Planeten. Grunds\u00e4tzlich l\u00e4sst sich festhalten, dass Bethesda aus Fallout 4 und Fallout 76<\/a> gelernt hat. Die Waffen f\u00fchlen sich in Starfield \u00fcberraschend gut an, das Treffer-Feedback ist den Entwicklern gelungen<\/strong>. Auf Planeten mit geringer Schwerkraft und in Kombination mit einem Jetpack f\u00fchle ich mich sogar ganz kurz an Destiny<\/a> erinnert, obwohl Bethesda auf gar keinen Fall die spielerische Klasse des Bungie-Shooters in diesem Aspekt erreicht. Dennoch machen die Gefechte Spa\u00df…
\n<\/figure>\nSolche Fehler, in denen die KI sich aus irgendeinem Grund offen hinstellt, kommen recht h\u00e4ufig vor. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n…, wenn da nicht die gegnerische KI w\u00e4re, die leider stark negativ hervorsticht<\/strong>. Selbst auf den h\u00f6heren Schwierigkeitsgraden stellen Feinde nur aufgrund ihrer Masse und des erh\u00f6hten Schadens eine Gefahr dar. Dennoch lassen sie sich mit einfachsten Tricks ausschalten und manchmal setzt bei ihnen die Angriffsroutine sogar komplett aus. Dann stehen sie regungslos im Kampf herum und warten nur darauf, von mir niedergeschossen oder -gestochen zu werden. Das passierte nicht nur ein- oder zweimal, sondern in fast jedem gr\u00f6\u00dferen Gefecht kam es vor, dass Feinde mit unsinnigen Man\u00f6vern “gl\u00e4nzten”. Oder begonnen haben, einfach nur noch Granaten nach mir zu werfen, selbst wenn ich schon mit gezogener Schrotflinte vor ihnen stand.
Zum Gl\u00fcck gilt das nicht f\u00fcr die Weltraumk\u00e4mpfe: F\u00fchlte ich mich am Anfang aufgrund meines schw\u00e4chlichen Raumschiffs den meisten Feinden noch klar unterlegen, \u00e4nderte sich das mit st\u00e4rkerer Bewaffnung, einem besseren Antrieb und widerstandsf\u00e4higeren Schildsystemen. Wortw\u00f6rtlich wurde ich danach vom Gejagten zum J\u00e4ger, zerlegte ein Piratenschiff nach dem anderen und hatte an den Explosionen gro\u00dfen Spa\u00df. Nur mit den Dogfights eines Everspace 2<\/a> kann Starfield trotz allen St\u00e4rken nicht ganz mithalten.Skills: Kombiniere Skyrim mit Fallout\u00a0<\/h2>\nWovon die Gefechte, ob nun zu Land oder im Weltraum, profitieren? Nat\u00fcrlich: Von einem Skillsystem. Pro\n<\/figure>\nDas Skillsystem ist solide, aber funktionabel. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStufenaufstieg darf ich einen Talentpunkt vergeben und zur Auswahl stehen gleich f\u00fcnf unterschiedliche Kategorien, die jeweils eigene System abdecken. So lerne ich Schl\u00f6sser zu knacken, mit dem Jetpack am R\u00fccken umzugehen, verursache mehr Schaden mit der Schrotflinte oder sorge daf\u00fcr, dass meine Raumschiffschilde gelegentlich s\u00e4mtlichen Schaden absorbieren<\/strong>. \u00dcberm\u00e4chtige oder kreative Builds ergeben sich aus den M\u00f6glichkeiten allerdings nicht, zudem man theoretisch nahezu alle F\u00e4higkeiten erlernen kann, wenn man gen\u00fcgend Spielzeit investiert.
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
\nTechnik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
<\/figure>
Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
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<\/figure>\nDas erste Raumschiff. Ein Anblick, den man in Starfield nicht so schnell vergisst. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nder gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield, die etliche klassische Zukunftsvisionen in sich vereint: Ein klinisch, nahezu reinlicher Look<\/strong>, die \u00fcberschw\u00e4ngliche Verwendung von Glas, \u00fcberall hochentwickelte Technologie und nat\u00fcrlich ein Abschieben der sozial niedriggestellten Klasse in Ghetto-\u00e4hnliche Gebiete, in denen sie irgendwie schon von alleine zurechtkommen werden. So \u00e4hnlich hat man das schon ein paar Mal gesehen, nichtsdestotrotz ist das erste Landen in und Erkunden von New Atlantis beeindruckend, und zu einem gewissen Grad vergleichbar mit den ersten Schritten einst 2011 in Wei\u00dflauf.
Statt schnurstracks der Hauptstory zu folgen, wandere ich erst einmal umher, erkunde alle Ecken, erhalte erste Nebenauftr\u00e4ge, lausche Gespr\u00e4chen zwischen NPCs oder h\u00f6re dabei zu, wie Schiffe am Raumhafen ankommen und wieder losfliegen. Die Atmosph\u00e4re, die Starfield in diesen ersten zwei Stunden schafft, ist wirklich ph\u00e4nomenal<\/strong> und schreit mich geradezu an, wieder ins Raumschiff zu steigen und anzufangen, andere Planeten zu erkunden. Aber zuvor gilt es noch der Loge, dem Hauptquartier der Constellation, einen Besuch abzustatten.\n<\/figure>\n
Statt schnurstracks der Hauptstory zu folgen, wandere ich erst einmal umher, erkunde alle Ecken, erhalte erste Nebenauftr\u00e4ge, lausche Gespr\u00e4chen zwischen NPCs oder h\u00f6re dabei zu, wie Schiffe am Raumhafen ankommen und wieder losfliegen. Die Atmosph\u00e4re, die Starfield in diesen ersten zwei Stunden schafft, ist wirklich ph\u00e4nomenal<\/strong> und schreit mich geradezu an, wieder ins Raumschiff zu steigen und anzufangen, andere Planeten zu erkunden. Aber zuvor gilt es noch der Loge, dem Hauptquartier der Constellation, einen Besuch abzustatten.\n
<\/figure>\nDas gilt uneingeschr\u00e4nkt auch f\u00fcr den ersten Besuch in New Atlantis: Der Duft der Zukunft. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDie ist zwar erst einmal etwas skeptisch, warum ausgerechnet ein Neuling ihnen das wertvolle Artefakt bringt, nimmt mich aber trotzdem z\u00fcgig in ihre kleine, sehr diverse Gruppe auf: Anders als erwartet trifft man in der Behausung nicht nur auf von Wissenschaft getriebene Personen, sondern auch Gl\u00e4ubige, Wirtschaftsvertreter und moderne Cowboys. Was sie eint? Der Gedanke, dass es da drau\u00dfen im Universum noch Geheimnisse gibt, die die Menschheit bislang nicht entdeckt hat. Etwas Gr\u00f6\u00dferes, als man es sich kaum vorstellen mag. Das von mir per Lasercutter freigelegte Artefakt soll daf\u00fcr ein Schl\u00fcssel sein.
\nSind 1.000 Planeten zu viel?\u00a0<\/h2>\nNat\u00fcrlich: Wo ein Artefakt ist, gibt es noch viel mehr \u2013 damit beginnt die eigentliche Story von Starfield, die ich allerdings f\u00fcr die n\u00e4chsten Spielstunden beiseiteschiebe. Was juckt mich denn irgendein omin\u00f6ses Metall mit komischen Auswirkungen auf meine Psyche, wenn ich stattdessen auch ins Raumschiff steigen und ein unfassbar riesiges Universum voller unbekannter Gefahren<\/strong> bereisen kann? Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die Hauptquest nicht unbedingt zu den Highlights eines Bethesda-Spiels geh\u00f6rt, widme ich mich also stattdessen lieber der Erkundung und erlebe eine Bruchlandung, wie ich sie selten hatte.
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Sind 1.000 Planeten zu viel?\u00a0<\/h2>\nNat\u00fcrlich: Wo ein Artefakt ist, gibt es noch viel mehr \u2013 damit beginnt die eigentliche Story von Starfield, die ich allerdings f\u00fcr die n\u00e4chsten Spielstunden beiseiteschiebe. Was juckt mich denn irgendein omin\u00f6ses Metall mit komischen Auswirkungen auf meine Psyche, wenn ich stattdessen auch ins Raumschiff steigen und ein unfassbar riesiges Universum voller unbekannter Gefahren<\/strong> bereisen kann? Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die Hauptquest nicht unbedingt zu den Highlights eines Bethesda-Spiels geh\u00f6rt, widme ich mich also stattdessen lieber der Erkundung und erlebe eine Bruchlandung, wie ich sie selten hatte.
Um das besser zu erkl\u00e4ren, muss man wissen, wie die unz\u00e4hligen Planeten in Starfield funktionieren: Die sind\n<\/figure>\nLangeweile, sonst nichts: Manche Planeten k\u00f6nnen zu Schlaftabletten werden. Ist das realistisch? Vermutlich. Ist das spa\u00dfig? Nein. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nn\u00e4mlich nicht alle von Hand erstellt, sondern setzen angesichts ihrer Menge auf eine Art der prozeduralen Generierung. Das Team hat zuvor eine Vielzahl von Landschaftsst\u00fccken erstellt, die anschlie\u00dfend beliebig um einen Planeten gelegt worden sind. Dadurch entstehen zumindest an der Oberfl\u00e4che recht realistisch aussehende Himmelsk\u00f6rper<\/strong>, die aber \u00fcberwiegend noch keine Inhalte bieten. Die werden erst generiert, sobald ihr euch im Landeanflug befindet, und bestehen die meiste Zeit aus H\u00f6hlen, Fabriken, seltenen Landschaftsformationen, verlassenen Laboren und vielen weiteren Dingen. Im Endeffekt bedeutet das, dass zwei Spieler quasi zum gleichen Planeten reisen k\u00f6nnen, dort aber unterschiedliche Erfahrungen machen.
Dieser Zufallsfaktor hat jedoch auch seine Schattenseiten<\/strong>: Die ersten Planeten, die ich in Starfield abseits von Jemison und dessen Hauptstadt New Atlantis besucht habe, waren schlicht und ergreifend eines: Sehr langweilig. Die Oberfl\u00e4che oft eine leere und trockene W\u00fcste, in der es keine Anzeichen von organischen Leben gab. Ein paar H\u00f6hlen fand ich, die au\u00dfer ein paar l\u00e4ppischen Ressourcen nichts boten \u2013 keine versteckten Geheimnisse, keine Bewohner, keine zu Grunde gegangenen Tiere oder irgendetwas, weshalb es sich lohnen w\u00fcrde, genau diese H\u00f6hle zu besuchen. Das Enviromental Storytelling, welches sonst zu den St\u00e4rken Bethesdas geh\u00f6rt und aus dem so viele Geschichten in Oblivion<\/a>, Skyrim<\/a>, Fallout 3<\/a> oder Fallout 4<\/a> hervorgegangen sind, war f\u00fcr mich in den ersten Spielstunden sehr entt\u00e4uschend.Starfield ist anders\u00a0<\/h2>\n<\/figure>\nSo sch\u00f6n der Flug im Weltall ist: Viele Inhalte gibt es hier nicht. Leider. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDas liegt auch an der Weise, wie Starfield funktioniert: Wer sich in Skyrim dazu entscheidet, von Wei\u00dflauf aus in Richtung Flusswald aufzubrechen, der w\u00fcrde das besagte \u00d6rtchen nie und nimmer rechtzeitig erreichen. Zu verlockend sind die Ablenkungen abseits des Weges: Ein R\u00e4ubercamp, ein verirrter Wanderer oder eben eine H\u00f6hle, die mich zu einem geheimen Schatz oder einem wertvollen Schwert f\u00fchrt. Manchmal ist es auch nur eine schicke Lichtung in einem Wald, die zum Verweilen und zum Abschweifen der Gedanken einl\u00e4dt.
In Starfield funktioniert genau diese Vorgehensweise nicht. Man kann nicht direkt von Planet zu Planet<\/strong>\u00a0oder von Sternensystem zu Sternensystem reisen, denn die Wege sind viel zu riesig. Stattdessen nutzt man den Grav-Antrieb, um in Sekundenschnelle die Distanzen zu \u00fcberbr\u00fccken – immer verbunden mit einer kurzen Animation sowie einem Ladebildschirm (die gibt es \u00fcbrigens auch in den St\u00e4dten, wie New Atlantis, wenn man gr\u00f6\u00dfere Geb\u00e4ude betritt oder zwischen zwei Stadtteilen reist).\u00a0Auch das Landen auf einem Planeten funktioniert keineswegs nahtlos, wie man es vielleicht aus No Man’s Sky<\/a> kennt, sondern man muss zuvor eine der vordefinierten Landezonen anfliegen oder eine eigene festlegen, erneut verbunden mit einem Ladebildschirm. Der Weltraum dient meiner Erfahrung nach der Atmosph\u00e4re und den K\u00e4mpfen gegen feindliche Raumschiffe, aber einen Grund, minuten- oder gar stundenlang vor sich hinzutreiben, gibt es nicht.
Hat man irgendwann festen Boden unter den F\u00fc\u00dfen, dann folgt der Griff zum Scanner: Mineralien, Flora und\n\nInfos zum Test: Bethesda stellte uns ein Testmuster f\u00fcr die PC-Version von Starfield. Eine Einflussnahme auf den Bericht seitens des Herstellers fand nicht statt. Es gab lediglich eine Vorgabe, zu welchem fr\u00fchstm\u00f6glichen Zeitpunkt der Test online gehen kann und welche Inhalte bez\u00fcglich der Story aufgrund von Spoilergefahr besser nicht erw\u00e4hnt werden sollten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nFauna d\u00fcrfen stets einzeln analysiert und abgebaut beziehungsweise geerntet werden. Was das kleine Wunderwerk der Technik auch anzeigt? S\u00e4mtliche Points of Interest, die sich in unmittelbarer N\u00e4he der Landezone befinden. Per Knopfdruck sogar mit einer groben Bezeichnung, was mich da erwartet: Eine H\u00f6hle, eine Fabrik, eine nat\u00fcrliche Landschaftsformation und \u00e4hnliche Dinge. Das spannende Gef\u00fchl, bestimmte Gegenden von Hand und ganz ohne F\u00fchrung entdeckt zu haben, wie es der eine oder andere in j\u00fcngerer Vergangenheit aus Elden Ring<\/a> oder The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom<\/a> kennt, kam so bei mir gar nicht auf. Stattdessen stellte ich ern\u00fcchtert fest: Starfield\u00a0ist\u00a0langweilig<\/strong>.
\nBethesdas st\u00e4rkste Story\u00a0<\/h2>\nGanz so einfach ist es dann aber doch nicht, denn Starfield gl\u00e4nzt mit einem Punkt, den ich so nie in einem Bethesda-Spiel erwartet h\u00e4tte: Der Hauptgeschichte<\/strong>. Ich legte also den Drang, alles und jeden Zentimeter bestens zu erkunden vorerst beiseite, und schloss mich den Bestrebungen der Constellation und ihrer Jagd nach\n<\/figure>\nDie Artefakte sind selten und deuten auf ein gro\u00dfes Geheimnis hin. Das verrate ich euch an dieser Stelle nat\u00fcrlich nicht! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nden Artefakten an. Zugegeben: Die Story ben\u00f6tigt etwas Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen, denn es geht in den ersten Stunden nur darum, zu verschiedenen Planeten zu reisen und dort weitere St\u00fccke des m\u00e4chtigen Metalls zu finden.
St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck zieht die Spannung aber an: Was hat es mit diesen Artefakten auf sich?<\/strong> Was sind das f\u00fcr Visionen und warum werden sie immer nur bei der Person ausgel\u00f6st, die als erstes ihre Finger dranh\u00e4lt? Und noch viel wichtiger: Woher stammt dieses Metall? Es gibt viele Fragen, die die Autoren innerhalb der Geschichte mal mehr und mal weniger zufriedenstellend beantworten \u2013 inklusive eines doch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig \u00fcberraschenden Twists. Ohne zu viel verraten zu wollen: Bethesda greift Themen wie Religion, den Ursprung des Universums\u00a0und die Frage auf, ob wir als Menschheit tats\u00e4chlich alleine im Weltraum sind. Einen frischen Blick liefert man zwar nicht, daf\u00fcr aber wird der Gro\u00dfteil, der zwischenzeitlich auch auf eine gewisse wissenschaftliche \u00dcberheblichkeit anspielt, kompetent und spannend erz\u00e4hlt, was in gewisser Weise ein Novum f\u00fcr das moderne Bethesda ist.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Starfields Kampagne das beste Bethesda-Werk seit The Elder Scrolls 3: Morrowind<\/a> ist. Es gab tats\u00e4chlich nur wirklich wenige Dialogzeilen, wo ich mit den Augen rollen musste oder vor Fremdscham lieber gestorben w\u00e4re. Dazu tragen auch die Begleiter bei, die man schon recht fr\u00fch um sich\n<\/figure>\nDiesen Bildschirm werdet ihr in Starfield oft erleben: Der Ab- und Anflug eines Planeten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nscharen darf: Anders als zum Beispiel in Fallout 4 stach von ihnen im Laufe der Spielzeit keiner besonders negativ heraus. Ganz im Gegenteil, manche waren sogar wirklich interessant geschrieben, wie zum Beispiel der alleinerziehende Vater und Pseudo-Cowboy Sam Coe<\/strong>. Wirkte dieser in den ersten Minuten mit seinem Auftreten noch abschreckend, konnte ich mich mit ihm und seiner Tochter Cora, die permanent an Bord des Raumschiffs bleibt, immer st\u00e4rker anfreunden. Zum einen, weil Sams Hintergrund mit seiner Ex-Frau, einer viel zu fr\u00fchen Schwangerschaft und lauten Streitereien, die man vor dem Kind geheim halten will, einem nur allzu bekannt vorkam. Auf der anderen Seite war Cora, anders als viele andere kindliche Charaktere in Videospielen, nie im Weg und auch keineswegs nervig geschrieben.
Lediglich bei den Romanzen kann Bethesda noch jede Menge lernen, unter anderem vom j\u00fcngst ver\u00f6ffentlichten Baldur\u2019s Gate 3<\/a>. Romantik und Flirten existiert zwar in Starfield, aber so richtig \u00fcberzeugend ist das im Gesamten nicht. Schade.New Game Plus: Auf einmal z\u00fcndet es\u00a0<\/h2>\nNach etwas mehr als 40 Stunden liefen dann die Credits von Starfield \u2013 und obwohl das Finale mich nicht ganz\n<\/figure>\nNeon ist eine der gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield und weckte Cyberpunk-Vibes. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n\u00fcberzeugen konnte, war ich von der Hauptstory wirklich angetan. Nur dann drohte es mir wieder: Diese Leere, die langweiligen Planeten, die endliche Unendlichkeit dieses Universums. Als ich bereits dar\u00fcber nachdachte, hier schon einen Schlussstrich zu ziehen, bot das Abenteuer mir einen Ausweg: New Game Plus<\/strong>. Leider darf ich hier nicht in die Details gehen, aber es sei gesagt, dass dieser Modus sinnvoll eingebaut und keineswegs zu vernachl\u00e4ssigen ist.
Statt ein weiteres Mal der Hauptkampagne zu folgen, entschloss ich mich dazu, dem Erkundungsdrang doch noch eine Chance zu geben. Vielleicht war es Gl\u00fcck, das ich per Zufall spannendere Planeten ansteuerte, oder genau so gewollt: Auf einmal weckte Starfield doch noch diese kindliche Neugier in mir<\/strong>, Planeten zu erkunden, ungew\u00f6hnliche Tiere entdecken und ungel\u00f6ste R\u00e4tsel entdecken zu wollen. Ich flog zu zahlreichen Planeten, fand zwar immer noch dieselben Grundelemente, die aber aus irgendeinem Grund auf einmal viel spannender waren. Ich betrat mehrere H\u00f6hlen, in denen sich endlich mehr als nur zu wenig Sauerstoff befand. Per Zufall stolperte ich \u00fcber einen Space-Piraten-Au\u00dfenposten, der zuvor von Wissenschaftlern als illegales Labor betrieben wurde oder wurde im Weltraum von einem Schulraumschiff angehalten<\/strong>, deren Besatzung mich am liebsten mit Fragen zu meiner Arbeit als Constellation-Mitarbeiter gel\u00f6chert h\u00e4tte.
In den St\u00e4dten New Atlantis, Akila (Fallout-Vibes!) und Neon (d\u00fcstere Cyberpunk-Stimmung) schnappte ich zudem im Vorbeigehen unz\u00e4hlige Nebenauftr\u00e4ge auf, die mich in die verschiedensten Ecken des Weltraums f\u00fchrten. Immer mit einem klaren Ziel und nur selten handelte es sich um belanglose Fetch-Quests der Marke \u201cSammel dies und erledige jenes\u201d. Die gibt es nat\u00fcrlich auch, denn in den gro\u00dfen St\u00e4dten k\u00f6nnt ihr \u00fcber ein spezielles Auftragsfenster gef\u00fchlt unendlich viele zufallsgenerierte Auftr\u00e4ge<\/strong> annehmen, um ein paar zus\u00e4tzliche Credits zu verdienen. Dann darf man Piraten im Weltraum jagen, eine Lieferung von A nach B bringen oder sich auf die Suche nach einem verloren gegangenen Transporter begeben.
\nEin feiner Hauch von Destiny\u00a0<\/h2>\nWor\u00fcber ich noch nicht gesprochen habe: Das K\u00e4mpfen in Starfield, sowohl auf als auch au\u00dferhalb von Planeten. Grunds\u00e4tzlich l\u00e4sst sich festhalten, dass Bethesda aus Fallout 4 und Fallout 76<\/a> gelernt hat. Die Waffen f\u00fchlen sich in Starfield \u00fcberraschend gut an, das Treffer-Feedback ist den Entwicklern gelungen<\/strong>. Auf Planeten mit geringer Schwerkraft und in Kombination mit einem Jetpack f\u00fchle ich mich sogar ganz kurz an Destiny<\/a> erinnert, obwohl Bethesda auf gar keinen Fall die spielerische Klasse des Bungie-Shooters in diesem Aspekt erreicht. Dennoch machen die Gefechte Spa\u00df…
\n<\/figure>\nSolche Fehler, in denen die KI sich aus irgendeinem Grund offen hinstellt, kommen recht h\u00e4ufig vor. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n…, wenn da nicht die gegnerische KI w\u00e4re, die leider stark negativ hervorsticht<\/strong>. Selbst auf den h\u00f6heren Schwierigkeitsgraden stellen Feinde nur aufgrund ihrer Masse und des erh\u00f6hten Schadens eine Gefahr dar. Dennoch lassen sie sich mit einfachsten Tricks ausschalten und manchmal setzt bei ihnen die Angriffsroutine sogar komplett aus. Dann stehen sie regungslos im Kampf herum und warten nur darauf, von mir niedergeschossen oder -gestochen zu werden. Das passierte nicht nur ein- oder zweimal, sondern in fast jedem gr\u00f6\u00dferen Gefecht kam es vor, dass Feinde mit unsinnigen Man\u00f6vern “gl\u00e4nzten”. Oder begonnen haben, einfach nur noch Granaten nach mir zu werfen, selbst wenn ich schon mit gezogener Schrotflinte vor ihnen stand.
Zum Gl\u00fcck gilt das nicht f\u00fcr die Weltraumk\u00e4mpfe: F\u00fchlte ich mich am Anfang aufgrund meines schw\u00e4chlichen Raumschiffs den meisten Feinden noch klar unterlegen, \u00e4nderte sich das mit st\u00e4rkerer Bewaffnung, einem besseren Antrieb und widerstandsf\u00e4higeren Schildsystemen. Wortw\u00f6rtlich wurde ich danach vom Gejagten zum J\u00e4ger, zerlegte ein Piratenschiff nach dem anderen und hatte an den Explosionen gro\u00dfen Spa\u00df. Nur mit den Dogfights eines Everspace 2<\/a> kann Starfield trotz allen St\u00e4rken nicht ganz mithalten.Skills: Kombiniere Skyrim mit Fallout\u00a0<\/h2>\nWovon die Gefechte, ob nun zu Land oder im Weltraum, profitieren? Nat\u00fcrlich: Von einem Skillsystem. Pro\n<\/figure>\nDas Skillsystem ist solide, aber funktionabel. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStufenaufstieg darf ich einen Talentpunkt vergeben und zur Auswahl stehen gleich f\u00fcnf unterschiedliche Kategorien, die jeweils eigene System abdecken. So lerne ich Schl\u00f6sser zu knacken, mit dem Jetpack am R\u00fccken umzugehen, verursache mehr Schaden mit der Schrotflinte oder sorge daf\u00fcr, dass meine Raumschiffschilde gelegentlich s\u00e4mtlichen Schaden absorbieren<\/strong>. \u00dcberm\u00e4chtige oder kreative Builds ergeben sich aus den M\u00f6glichkeiten allerdings nicht, zudem man theoretisch nahezu alle F\u00e4higkeiten erlernen kann, wenn man gen\u00fcgend Spielzeit investiert.
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
\nTechnik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
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Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
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<\/figure>\nLangeweile, sonst nichts: Manche Planeten k\u00f6nnen zu Schlaftabletten werden. Ist das realistisch? Vermutlich. Ist das spa\u00dfig? Nein. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nn\u00e4mlich nicht alle von Hand erstellt, sondern setzen angesichts ihrer Menge auf eine Art der prozeduralen Generierung. Das Team hat zuvor eine Vielzahl von Landschaftsst\u00fccken erstellt, die anschlie\u00dfend beliebig um einen Planeten gelegt worden sind. Dadurch entstehen zumindest an der Oberfl\u00e4che recht realistisch aussehende Himmelsk\u00f6rper<\/strong>, die aber \u00fcberwiegend noch keine Inhalte bieten. Die werden erst generiert, sobald ihr euch im Landeanflug befindet, und bestehen die meiste Zeit aus H\u00f6hlen, Fabriken, seltenen Landschaftsformationen, verlassenen Laboren und vielen weiteren Dingen. Im Endeffekt bedeutet das, dass zwei Spieler quasi zum gleichen Planeten reisen k\u00f6nnen, dort aber unterschiedliche Erfahrungen machen.
Dieser Zufallsfaktor hat jedoch auch seine Schattenseiten<\/strong>: Die ersten Planeten, die ich in Starfield abseits von Jemison und dessen Hauptstadt New Atlantis besucht habe, waren schlicht und ergreifend eines: Sehr langweilig. Die Oberfl\u00e4che oft eine leere und trockene W\u00fcste, in der es keine Anzeichen von organischen Leben gab. Ein paar H\u00f6hlen fand ich, die au\u00dfer ein paar l\u00e4ppischen Ressourcen nichts boten \u2013 keine versteckten Geheimnisse, keine Bewohner, keine zu Grunde gegangenen Tiere oder irgendetwas, weshalb es sich lohnen w\u00fcrde, genau diese H\u00f6hle zu besuchen. Das Enviromental Storytelling, welches sonst zu den St\u00e4rken Bethesdas geh\u00f6rt und aus dem so viele Geschichten in Oblivion<\/a>, Skyrim<\/a>, Fallout 3<\/a> oder Fallout 4<\/a> hervorgegangen sind, war f\u00fcr mich in den ersten Spielstunden sehr entt\u00e4uschend.Starfield ist anders\u00a0<\/h2>\n
Dieser Zufallsfaktor hat jedoch auch seine Schattenseiten<\/strong>: Die ersten Planeten, die ich in Starfield abseits von Jemison und dessen Hauptstadt New Atlantis besucht habe, waren schlicht und ergreifend eines: Sehr langweilig. Die Oberfl\u00e4che oft eine leere und trockene W\u00fcste, in der es keine Anzeichen von organischen Leben gab. Ein paar H\u00f6hlen fand ich, die au\u00dfer ein paar l\u00e4ppischen Ressourcen nichts boten \u2013 keine versteckten Geheimnisse, keine Bewohner, keine zu Grunde gegangenen Tiere oder irgendetwas, weshalb es sich lohnen w\u00fcrde, genau diese H\u00f6hle zu besuchen. Das Enviromental Storytelling, welches sonst zu den St\u00e4rken Bethesdas geh\u00f6rt und aus dem so viele Geschichten in Oblivion<\/a>, Skyrim<\/a>, Fallout 3<\/a> oder Fallout 4<\/a> hervorgegangen sind, war f\u00fcr mich in den ersten Spielstunden sehr entt\u00e4uschend.
Starfield ist anders\u00a0<\/h2>\n<\/figure>\nSo sch\u00f6n der Flug im Weltall ist: Viele Inhalte gibt es hier nicht. Leider. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDas liegt auch an der Weise, wie Starfield funktioniert: Wer sich in Skyrim dazu entscheidet, von Wei\u00dflauf aus in Richtung Flusswald aufzubrechen, der w\u00fcrde das besagte \u00d6rtchen nie und nimmer rechtzeitig erreichen. Zu verlockend sind die Ablenkungen abseits des Weges: Ein R\u00e4ubercamp, ein verirrter Wanderer oder eben eine H\u00f6hle, die mich zu einem geheimen Schatz oder einem wertvollen Schwert f\u00fchrt. Manchmal ist es auch nur eine schicke Lichtung in einem Wald, die zum Verweilen und zum Abschweifen der Gedanken einl\u00e4dt.
In Starfield funktioniert genau diese Vorgehensweise nicht. Man kann nicht direkt von Planet zu Planet<\/strong>\u00a0oder von Sternensystem zu Sternensystem reisen, denn die Wege sind viel zu riesig. Stattdessen nutzt man den Grav-Antrieb, um in Sekundenschnelle die Distanzen zu \u00fcberbr\u00fccken – immer verbunden mit einer kurzen Animation sowie einem Ladebildschirm (die gibt es \u00fcbrigens auch in den St\u00e4dten, wie New Atlantis, wenn man gr\u00f6\u00dfere Geb\u00e4ude betritt oder zwischen zwei Stadtteilen reist).\u00a0Auch das Landen auf einem Planeten funktioniert keineswegs nahtlos, wie man es vielleicht aus No Man’s Sky<\/a> kennt, sondern man muss zuvor eine der vordefinierten Landezonen anfliegen oder eine eigene festlegen, erneut verbunden mit einem Ladebildschirm. Der Weltraum dient meiner Erfahrung nach der Atmosph\u00e4re und den K\u00e4mpfen gegen feindliche Raumschiffe, aber einen Grund, minuten- oder gar stundenlang vor sich hinzutreiben, gibt es nicht.
Hat man irgendwann festen Boden unter den F\u00fc\u00dfen, dann folgt der Griff zum Scanner: Mineralien, Flora und\n\nInfos zum Test: Bethesda stellte uns ein Testmuster f\u00fcr die PC-Version von Starfield. Eine Einflussnahme auf den Bericht seitens des Herstellers fand nicht statt. Es gab lediglich eine Vorgabe, zu welchem fr\u00fchstm\u00f6glichen Zeitpunkt der Test online gehen kann und welche Inhalte bez\u00fcglich der Story aufgrund von Spoilergefahr besser nicht erw\u00e4hnt werden sollten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nFauna d\u00fcrfen stets einzeln analysiert und abgebaut beziehungsweise geerntet werden. Was das kleine Wunderwerk der Technik auch anzeigt? S\u00e4mtliche Points of Interest, die sich in unmittelbarer N\u00e4he der Landezone befinden. Per Knopfdruck sogar mit einer groben Bezeichnung, was mich da erwartet: Eine H\u00f6hle, eine Fabrik, eine nat\u00fcrliche Landschaftsformation und \u00e4hnliche Dinge. Das spannende Gef\u00fchl, bestimmte Gegenden von Hand und ganz ohne F\u00fchrung entdeckt zu haben, wie es der eine oder andere in j\u00fcngerer Vergangenheit aus Elden Ring<\/a> oder The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom<\/a> kennt, kam so bei mir gar nicht auf. Stattdessen stellte ich ern\u00fcchtert fest: Starfield\u00a0ist\u00a0langweilig<\/strong>.
\nBethesdas st\u00e4rkste Story\u00a0<\/h2>\nGanz so einfach ist es dann aber doch nicht, denn Starfield gl\u00e4nzt mit einem Punkt, den ich so nie in einem Bethesda-Spiel erwartet h\u00e4tte: Der Hauptgeschichte<\/strong>. Ich legte also den Drang, alles und jeden Zentimeter bestens zu erkunden vorerst beiseite, und schloss mich den Bestrebungen der Constellation und ihrer Jagd nach\n<\/figure>\nDie Artefakte sind selten und deuten auf ein gro\u00dfes Geheimnis hin. Das verrate ich euch an dieser Stelle nat\u00fcrlich nicht! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nden Artefakten an. Zugegeben: Die Story ben\u00f6tigt etwas Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen, denn es geht in den ersten Stunden nur darum, zu verschiedenen Planeten zu reisen und dort weitere St\u00fccke des m\u00e4chtigen Metalls zu finden.
St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck zieht die Spannung aber an: Was hat es mit diesen Artefakten auf sich?<\/strong> Was sind das f\u00fcr Visionen und warum werden sie immer nur bei der Person ausgel\u00f6st, die als erstes ihre Finger dranh\u00e4lt? Und noch viel wichtiger: Woher stammt dieses Metall? Es gibt viele Fragen, die die Autoren innerhalb der Geschichte mal mehr und mal weniger zufriedenstellend beantworten \u2013 inklusive eines doch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig \u00fcberraschenden Twists. Ohne zu viel verraten zu wollen: Bethesda greift Themen wie Religion, den Ursprung des Universums\u00a0und die Frage auf, ob wir als Menschheit tats\u00e4chlich alleine im Weltraum sind. Einen frischen Blick liefert man zwar nicht, daf\u00fcr aber wird der Gro\u00dfteil, der zwischenzeitlich auch auf eine gewisse wissenschaftliche \u00dcberheblichkeit anspielt, kompetent und spannend erz\u00e4hlt, was in gewisser Weise ein Novum f\u00fcr das moderne Bethesda ist.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Starfields Kampagne das beste Bethesda-Werk seit The Elder Scrolls 3: Morrowind<\/a> ist. Es gab tats\u00e4chlich nur wirklich wenige Dialogzeilen, wo ich mit den Augen rollen musste oder vor Fremdscham lieber gestorben w\u00e4re. Dazu tragen auch die Begleiter bei, die man schon recht fr\u00fch um sich\n<\/figure>\nDiesen Bildschirm werdet ihr in Starfield oft erleben: Der Ab- und Anflug eines Planeten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nscharen darf: Anders als zum Beispiel in Fallout 4 stach von ihnen im Laufe der Spielzeit keiner besonders negativ heraus. Ganz im Gegenteil, manche waren sogar wirklich interessant geschrieben, wie zum Beispiel der alleinerziehende Vater und Pseudo-Cowboy Sam Coe<\/strong>. Wirkte dieser in den ersten Minuten mit seinem Auftreten noch abschreckend, konnte ich mich mit ihm und seiner Tochter Cora, die permanent an Bord des Raumschiffs bleibt, immer st\u00e4rker anfreunden. Zum einen, weil Sams Hintergrund mit seiner Ex-Frau, einer viel zu fr\u00fchen Schwangerschaft und lauten Streitereien, die man vor dem Kind geheim halten will, einem nur allzu bekannt vorkam. Auf der anderen Seite war Cora, anders als viele andere kindliche Charaktere in Videospielen, nie im Weg und auch keineswegs nervig geschrieben.
Lediglich bei den Romanzen kann Bethesda noch jede Menge lernen, unter anderem vom j\u00fcngst ver\u00f6ffentlichten Baldur\u2019s Gate 3<\/a>. Romantik und Flirten existiert zwar in Starfield, aber so richtig \u00fcberzeugend ist das im Gesamten nicht. Schade.New Game Plus: Auf einmal z\u00fcndet es\u00a0<\/h2>\nNach etwas mehr als 40 Stunden liefen dann die Credits von Starfield \u2013 und obwohl das Finale mich nicht ganz\n<\/figure>\nNeon ist eine der gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield und weckte Cyberpunk-Vibes. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n\u00fcberzeugen konnte, war ich von der Hauptstory wirklich angetan. Nur dann drohte es mir wieder: Diese Leere, die langweiligen Planeten, die endliche Unendlichkeit dieses Universums. Als ich bereits dar\u00fcber nachdachte, hier schon einen Schlussstrich zu ziehen, bot das Abenteuer mir einen Ausweg: New Game Plus<\/strong>. Leider darf ich hier nicht in die Details gehen, aber es sei gesagt, dass dieser Modus sinnvoll eingebaut und keineswegs zu vernachl\u00e4ssigen ist.
Statt ein weiteres Mal der Hauptkampagne zu folgen, entschloss ich mich dazu, dem Erkundungsdrang doch noch eine Chance zu geben. Vielleicht war es Gl\u00fcck, das ich per Zufall spannendere Planeten ansteuerte, oder genau so gewollt: Auf einmal weckte Starfield doch noch diese kindliche Neugier in mir<\/strong>, Planeten zu erkunden, ungew\u00f6hnliche Tiere entdecken und ungel\u00f6ste R\u00e4tsel entdecken zu wollen. Ich flog zu zahlreichen Planeten, fand zwar immer noch dieselben Grundelemente, die aber aus irgendeinem Grund auf einmal viel spannender waren. Ich betrat mehrere H\u00f6hlen, in denen sich endlich mehr als nur zu wenig Sauerstoff befand. Per Zufall stolperte ich \u00fcber einen Space-Piraten-Au\u00dfenposten, der zuvor von Wissenschaftlern als illegales Labor betrieben wurde oder wurde im Weltraum von einem Schulraumschiff angehalten<\/strong>, deren Besatzung mich am liebsten mit Fragen zu meiner Arbeit als Constellation-Mitarbeiter gel\u00f6chert h\u00e4tte.
In den St\u00e4dten New Atlantis, Akila (Fallout-Vibes!) und Neon (d\u00fcstere Cyberpunk-Stimmung) schnappte ich zudem im Vorbeigehen unz\u00e4hlige Nebenauftr\u00e4ge auf, die mich in die verschiedensten Ecken des Weltraums f\u00fchrten. Immer mit einem klaren Ziel und nur selten handelte es sich um belanglose Fetch-Quests der Marke \u201cSammel dies und erledige jenes\u201d. Die gibt es nat\u00fcrlich auch, denn in den gro\u00dfen St\u00e4dten k\u00f6nnt ihr \u00fcber ein spezielles Auftragsfenster gef\u00fchlt unendlich viele zufallsgenerierte Auftr\u00e4ge<\/strong> annehmen, um ein paar zus\u00e4tzliche Credits zu verdienen. Dann darf man Piraten im Weltraum jagen, eine Lieferung von A nach B bringen oder sich auf die Suche nach einem verloren gegangenen Transporter begeben.
\nEin feiner Hauch von Destiny\u00a0<\/h2>\nWor\u00fcber ich noch nicht gesprochen habe: Das K\u00e4mpfen in Starfield, sowohl auf als auch au\u00dferhalb von Planeten. Grunds\u00e4tzlich l\u00e4sst sich festhalten, dass Bethesda aus Fallout 4 und Fallout 76<\/a> gelernt hat. Die Waffen f\u00fchlen sich in Starfield \u00fcberraschend gut an, das Treffer-Feedback ist den Entwicklern gelungen<\/strong>. Auf Planeten mit geringer Schwerkraft und in Kombination mit einem Jetpack f\u00fchle ich mich sogar ganz kurz an Destiny<\/a> erinnert, obwohl Bethesda auf gar keinen Fall die spielerische Klasse des Bungie-Shooters in diesem Aspekt erreicht. Dennoch machen die Gefechte Spa\u00df…
\n<\/figure>\nSolche Fehler, in denen die KI sich aus irgendeinem Grund offen hinstellt, kommen recht h\u00e4ufig vor. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n…, wenn da nicht die gegnerische KI w\u00e4re, die leider stark negativ hervorsticht<\/strong>. Selbst auf den h\u00f6heren Schwierigkeitsgraden stellen Feinde nur aufgrund ihrer Masse und des erh\u00f6hten Schadens eine Gefahr dar. Dennoch lassen sie sich mit einfachsten Tricks ausschalten und manchmal setzt bei ihnen die Angriffsroutine sogar komplett aus. Dann stehen sie regungslos im Kampf herum und warten nur darauf, von mir niedergeschossen oder -gestochen zu werden. Das passierte nicht nur ein- oder zweimal, sondern in fast jedem gr\u00f6\u00dferen Gefecht kam es vor, dass Feinde mit unsinnigen Man\u00f6vern “gl\u00e4nzten”. Oder begonnen haben, einfach nur noch Granaten nach mir zu werfen, selbst wenn ich schon mit gezogener Schrotflinte vor ihnen stand.
Zum Gl\u00fcck gilt das nicht f\u00fcr die Weltraumk\u00e4mpfe: F\u00fchlte ich mich am Anfang aufgrund meines schw\u00e4chlichen Raumschiffs den meisten Feinden noch klar unterlegen, \u00e4nderte sich das mit st\u00e4rkerer Bewaffnung, einem besseren Antrieb und widerstandsf\u00e4higeren Schildsystemen. Wortw\u00f6rtlich wurde ich danach vom Gejagten zum J\u00e4ger, zerlegte ein Piratenschiff nach dem anderen und hatte an den Explosionen gro\u00dfen Spa\u00df. Nur mit den Dogfights eines Everspace 2<\/a> kann Starfield trotz allen St\u00e4rken nicht ganz mithalten.Skills: Kombiniere Skyrim mit Fallout\u00a0<\/h2>\nWovon die Gefechte, ob nun zu Land oder im Weltraum, profitieren? Nat\u00fcrlich: Von einem Skillsystem. Pro\n<\/figure>\nDas Skillsystem ist solide, aber funktionabel. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStufenaufstieg darf ich einen Talentpunkt vergeben und zur Auswahl stehen gleich f\u00fcnf unterschiedliche Kategorien, die jeweils eigene System abdecken. So lerne ich Schl\u00f6sser zu knacken, mit dem Jetpack am R\u00fccken umzugehen, verursache mehr Schaden mit der Schrotflinte oder sorge daf\u00fcr, dass meine Raumschiffschilde gelegentlich s\u00e4mtlichen Schaden absorbieren<\/strong>. \u00dcberm\u00e4chtige oder kreative Builds ergeben sich aus den M\u00f6glichkeiten allerdings nicht, zudem man theoretisch nahezu alle F\u00e4higkeiten erlernen kann, wenn man gen\u00fcgend Spielzeit investiert.
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
\nTechnik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
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Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
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<\/figure>\nSo sch\u00f6n der Flug im Weltall ist: Viele Inhalte gibt es hier nicht. Leider. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nDas liegt auch an der Weise, wie Starfield funktioniert: Wer sich in Skyrim dazu entscheidet, von Wei\u00dflauf aus in Richtung Flusswald aufzubrechen, der w\u00fcrde das besagte \u00d6rtchen nie und nimmer rechtzeitig erreichen. Zu verlockend sind die Ablenkungen abseits des Weges: Ein R\u00e4ubercamp, ein verirrter Wanderer oder eben eine H\u00f6hle, die mich zu einem geheimen Schatz oder einem wertvollen Schwert f\u00fchrt. Manchmal ist es auch nur eine schicke Lichtung in einem Wald, die zum Verweilen und zum Abschweifen der Gedanken einl\u00e4dt.
In Starfield funktioniert genau diese Vorgehensweise nicht. Man kann nicht direkt von Planet zu Planet<\/strong>\u00a0oder von Sternensystem zu Sternensystem reisen, denn die Wege sind viel zu riesig. Stattdessen nutzt man den Grav-Antrieb, um in Sekundenschnelle die Distanzen zu \u00fcberbr\u00fccken – immer verbunden mit einer kurzen Animation sowie einem Ladebildschirm (die gibt es \u00fcbrigens auch in den St\u00e4dten, wie New Atlantis, wenn man gr\u00f6\u00dfere Geb\u00e4ude betritt oder zwischen zwei Stadtteilen reist).\u00a0Auch das Landen auf einem Planeten funktioniert keineswegs nahtlos, wie man es vielleicht aus No Man’s Sky<\/a> kennt, sondern man muss zuvor eine der vordefinierten Landezonen anfliegen oder eine eigene festlegen, erneut verbunden mit einem Ladebildschirm. Der Weltraum dient meiner Erfahrung nach der Atmosph\u00e4re und den K\u00e4mpfen gegen feindliche Raumschiffe, aber einen Grund, minuten- oder gar stundenlang vor sich hinzutreiben, gibt es nicht.
Hat man irgendwann festen Boden unter den F\u00fc\u00dfen, dann folgt der Griff zum Scanner: Mineralien, Flora und\n
In Starfield funktioniert genau diese Vorgehensweise nicht. Man kann nicht direkt von Planet zu Planet<\/strong>\u00a0oder von Sternensystem zu Sternensystem reisen, denn die Wege sind viel zu riesig. Stattdessen nutzt man den Grav-Antrieb, um in Sekundenschnelle die Distanzen zu \u00fcberbr\u00fccken – immer verbunden mit einer kurzen Animation sowie einem Ladebildschirm (die gibt es \u00fcbrigens auch in den St\u00e4dten, wie New Atlantis, wenn man gr\u00f6\u00dfere Geb\u00e4ude betritt oder zwischen zwei Stadtteilen reist).\u00a0Auch das Landen auf einem Planeten funktioniert keineswegs nahtlos, wie man es vielleicht aus No Man’s Sky<\/a> kennt, sondern man muss zuvor eine der vordefinierten Landezonen anfliegen oder eine eigene festlegen, erneut verbunden mit einem Ladebildschirm. Der Weltraum dient meiner Erfahrung nach der Atmosph\u00e4re und den K\u00e4mpfen gegen feindliche Raumschiffe, aber einen Grund, minuten- oder gar stundenlang vor sich hinzutreiben, gibt es nicht.
Hat man irgendwann festen Boden unter den F\u00fc\u00dfen, dann folgt der Griff zum Scanner: Mineralien, Flora und\n
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Infos zum Test: Bethesda stellte uns ein Testmuster f\u00fcr die PC-Version von Starfield. Eine Einflussnahme auf den Bericht seitens des Herstellers fand nicht statt. Es gab lediglich eine Vorgabe, zu welchem fr\u00fchstm\u00f6glichen Zeitpunkt der Test online gehen kann und welche Inhalte bez\u00fcglich der Story aufgrund von Spoilergefahr besser nicht erw\u00e4hnt werden sollten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nFauna d\u00fcrfen stets einzeln analysiert und abgebaut beziehungsweise geerntet werden. Was das kleine Wunderwerk der Technik auch anzeigt? S\u00e4mtliche Points of Interest, die sich in unmittelbarer N\u00e4he der Landezone befinden. Per Knopfdruck sogar mit einer groben Bezeichnung, was mich da erwartet: Eine H\u00f6hle, eine Fabrik, eine nat\u00fcrliche Landschaftsformation und \u00e4hnliche Dinge. Das spannende Gef\u00fchl, bestimmte Gegenden von Hand und ganz ohne F\u00fchrung entdeckt zu haben, wie es der eine oder andere in j\u00fcngerer Vergangenheit aus Elden Ring<\/a> oder The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom<\/a> kennt, kam so bei mir gar nicht auf. Stattdessen stellte ich ern\u00fcchtert fest: Starfield\u00a0ist\u00a0langweilig<\/strong>.
\nBethesdas st\u00e4rkste Story\u00a0<\/h2>\nGanz so einfach ist es dann aber doch nicht, denn Starfield gl\u00e4nzt mit einem Punkt, den ich so nie in einem Bethesda-Spiel erwartet h\u00e4tte: Der Hauptgeschichte<\/strong>. Ich legte also den Drang, alles und jeden Zentimeter bestens zu erkunden vorerst beiseite, und schloss mich den Bestrebungen der Constellation und ihrer Jagd nach\n
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Bethesdas st\u00e4rkste Story\u00a0<\/h2>\nGanz so einfach ist es dann aber doch nicht, denn Starfield gl\u00e4nzt mit einem Punkt, den ich so nie in einem Bethesda-Spiel erwartet h\u00e4tte: Der Hauptgeschichte<\/strong>. Ich legte also den Drang, alles und jeden Zentimeter bestens zu erkunden vorerst beiseite, und schloss mich den Bestrebungen der Constellation und ihrer Jagd nach\n<\/figure>\nDie Artefakte sind selten und deuten auf ein gro\u00dfes Geheimnis hin. Das verrate ich euch an dieser Stelle nat\u00fcrlich nicht! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nden Artefakten an. Zugegeben: Die Story ben\u00f6tigt etwas Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen, denn es geht in den ersten Stunden nur darum, zu verschiedenen Planeten zu reisen und dort weitere St\u00fccke des m\u00e4chtigen Metalls zu finden.
St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck zieht die Spannung aber an: Was hat es mit diesen Artefakten auf sich?<\/strong> Was sind das f\u00fcr Visionen und warum werden sie immer nur bei der Person ausgel\u00f6st, die als erstes ihre Finger dranh\u00e4lt? Und noch viel wichtiger: Woher stammt dieses Metall? Es gibt viele Fragen, die die Autoren innerhalb der Geschichte mal mehr und mal weniger zufriedenstellend beantworten \u2013 inklusive eines doch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig \u00fcberraschenden Twists. Ohne zu viel verraten zu wollen: Bethesda greift Themen wie Religion, den Ursprung des Universums\u00a0und die Frage auf, ob wir als Menschheit tats\u00e4chlich alleine im Weltraum sind. Einen frischen Blick liefert man zwar nicht, daf\u00fcr aber wird der Gro\u00dfteil, der zwischenzeitlich auch auf eine gewisse wissenschaftliche \u00dcberheblichkeit anspielt, kompetent und spannend erz\u00e4hlt, was in gewisser Weise ein Novum f\u00fcr das moderne Bethesda ist.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Starfields Kampagne das beste Bethesda-Werk seit The Elder Scrolls 3: Morrowind<\/a> ist. Es gab tats\u00e4chlich nur wirklich wenige Dialogzeilen, wo ich mit den Augen rollen musste oder vor Fremdscham lieber gestorben w\u00e4re. Dazu tragen auch die Begleiter bei, die man schon recht fr\u00fch um sich\n<\/figure>\nDiesen Bildschirm werdet ihr in Starfield oft erleben: Der Ab- und Anflug eines Planeten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nscharen darf: Anders als zum Beispiel in Fallout 4 stach von ihnen im Laufe der Spielzeit keiner besonders negativ heraus. Ganz im Gegenteil, manche waren sogar wirklich interessant geschrieben, wie zum Beispiel der alleinerziehende Vater und Pseudo-Cowboy Sam Coe<\/strong>. Wirkte dieser in den ersten Minuten mit seinem Auftreten noch abschreckend, konnte ich mich mit ihm und seiner Tochter Cora, die permanent an Bord des Raumschiffs bleibt, immer st\u00e4rker anfreunden. Zum einen, weil Sams Hintergrund mit seiner Ex-Frau, einer viel zu fr\u00fchen Schwangerschaft und lauten Streitereien, die man vor dem Kind geheim halten will, einem nur allzu bekannt vorkam. Auf der anderen Seite war Cora, anders als viele andere kindliche Charaktere in Videospielen, nie im Weg und auch keineswegs nervig geschrieben.
Lediglich bei den Romanzen kann Bethesda noch jede Menge lernen, unter anderem vom j\u00fcngst ver\u00f6ffentlichten Baldur\u2019s Gate 3<\/a>. Romantik und Flirten existiert zwar in Starfield, aber so richtig \u00fcberzeugend ist das im Gesamten nicht. Schade.New Game Plus: Auf einmal z\u00fcndet es\u00a0<\/h2>\nNach etwas mehr als 40 Stunden liefen dann die Credits von Starfield \u2013 und obwohl das Finale mich nicht ganz\n<\/figure>\nNeon ist eine der gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield und weckte Cyberpunk-Vibes. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n\u00fcberzeugen konnte, war ich von der Hauptstory wirklich angetan. Nur dann drohte es mir wieder: Diese Leere, die langweiligen Planeten, die endliche Unendlichkeit dieses Universums. Als ich bereits dar\u00fcber nachdachte, hier schon einen Schlussstrich zu ziehen, bot das Abenteuer mir einen Ausweg: New Game Plus<\/strong>. Leider darf ich hier nicht in die Details gehen, aber es sei gesagt, dass dieser Modus sinnvoll eingebaut und keineswegs zu vernachl\u00e4ssigen ist.
Statt ein weiteres Mal der Hauptkampagne zu folgen, entschloss ich mich dazu, dem Erkundungsdrang doch noch eine Chance zu geben. Vielleicht war es Gl\u00fcck, das ich per Zufall spannendere Planeten ansteuerte, oder genau so gewollt: Auf einmal weckte Starfield doch noch diese kindliche Neugier in mir<\/strong>, Planeten zu erkunden, ungew\u00f6hnliche Tiere entdecken und ungel\u00f6ste R\u00e4tsel entdecken zu wollen. Ich flog zu zahlreichen Planeten, fand zwar immer noch dieselben Grundelemente, die aber aus irgendeinem Grund auf einmal viel spannender waren. Ich betrat mehrere H\u00f6hlen, in denen sich endlich mehr als nur zu wenig Sauerstoff befand. Per Zufall stolperte ich \u00fcber einen Space-Piraten-Au\u00dfenposten, der zuvor von Wissenschaftlern als illegales Labor betrieben wurde oder wurde im Weltraum von einem Schulraumschiff angehalten<\/strong>, deren Besatzung mich am liebsten mit Fragen zu meiner Arbeit als Constellation-Mitarbeiter gel\u00f6chert h\u00e4tte.
In den St\u00e4dten New Atlantis, Akila (Fallout-Vibes!) und Neon (d\u00fcstere Cyberpunk-Stimmung) schnappte ich zudem im Vorbeigehen unz\u00e4hlige Nebenauftr\u00e4ge auf, die mich in die verschiedensten Ecken des Weltraums f\u00fchrten. Immer mit einem klaren Ziel und nur selten handelte es sich um belanglose Fetch-Quests der Marke \u201cSammel dies und erledige jenes\u201d. Die gibt es nat\u00fcrlich auch, denn in den gro\u00dfen St\u00e4dten k\u00f6nnt ihr \u00fcber ein spezielles Auftragsfenster gef\u00fchlt unendlich viele zufallsgenerierte Auftr\u00e4ge<\/strong> annehmen, um ein paar zus\u00e4tzliche Credits zu verdienen. Dann darf man Piraten im Weltraum jagen, eine Lieferung von A nach B bringen oder sich auf die Suche nach einem verloren gegangenen Transporter begeben.
\nEin feiner Hauch von Destiny\u00a0<\/h2>\nWor\u00fcber ich noch nicht gesprochen habe: Das K\u00e4mpfen in Starfield, sowohl auf als auch au\u00dferhalb von Planeten. Grunds\u00e4tzlich l\u00e4sst sich festhalten, dass Bethesda aus Fallout 4 und Fallout 76<\/a> gelernt hat. Die Waffen f\u00fchlen sich in Starfield \u00fcberraschend gut an, das Treffer-Feedback ist den Entwicklern gelungen<\/strong>. Auf Planeten mit geringer Schwerkraft und in Kombination mit einem Jetpack f\u00fchle ich mich sogar ganz kurz an Destiny<\/a> erinnert, obwohl Bethesda auf gar keinen Fall die spielerische Klasse des Bungie-Shooters in diesem Aspekt erreicht. Dennoch machen die Gefechte Spa\u00df…
\n<\/figure>\nSolche Fehler, in denen die KI sich aus irgendeinem Grund offen hinstellt, kommen recht h\u00e4ufig vor. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n…, wenn da nicht die gegnerische KI w\u00e4re, die leider stark negativ hervorsticht<\/strong>. Selbst auf den h\u00f6heren Schwierigkeitsgraden stellen Feinde nur aufgrund ihrer Masse und des erh\u00f6hten Schadens eine Gefahr dar. Dennoch lassen sie sich mit einfachsten Tricks ausschalten und manchmal setzt bei ihnen die Angriffsroutine sogar komplett aus. Dann stehen sie regungslos im Kampf herum und warten nur darauf, von mir niedergeschossen oder -gestochen zu werden. Das passierte nicht nur ein- oder zweimal, sondern in fast jedem gr\u00f6\u00dferen Gefecht kam es vor, dass Feinde mit unsinnigen Man\u00f6vern “gl\u00e4nzten”. Oder begonnen haben, einfach nur noch Granaten nach mir zu werfen, selbst wenn ich schon mit gezogener Schrotflinte vor ihnen stand.
Zum Gl\u00fcck gilt das nicht f\u00fcr die Weltraumk\u00e4mpfe: F\u00fchlte ich mich am Anfang aufgrund meines schw\u00e4chlichen Raumschiffs den meisten Feinden noch klar unterlegen, \u00e4nderte sich das mit st\u00e4rkerer Bewaffnung, einem besseren Antrieb und widerstandsf\u00e4higeren Schildsystemen. Wortw\u00f6rtlich wurde ich danach vom Gejagten zum J\u00e4ger, zerlegte ein Piratenschiff nach dem anderen und hatte an den Explosionen gro\u00dfen Spa\u00df. Nur mit den Dogfights eines Everspace 2<\/a> kann Starfield trotz allen St\u00e4rken nicht ganz mithalten.Skills: Kombiniere Skyrim mit Fallout\u00a0<\/h2>\nWovon die Gefechte, ob nun zu Land oder im Weltraum, profitieren? Nat\u00fcrlich: Von einem Skillsystem. Pro\n<\/figure>\nDas Skillsystem ist solide, aber funktionabel. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStufenaufstieg darf ich einen Talentpunkt vergeben und zur Auswahl stehen gleich f\u00fcnf unterschiedliche Kategorien, die jeweils eigene System abdecken. So lerne ich Schl\u00f6sser zu knacken, mit dem Jetpack am R\u00fccken umzugehen, verursache mehr Schaden mit der Schrotflinte oder sorge daf\u00fcr, dass meine Raumschiffschilde gelegentlich s\u00e4mtlichen Schaden absorbieren<\/strong>. \u00dcberm\u00e4chtige oder kreative Builds ergeben sich aus den M\u00f6glichkeiten allerdings nicht, zudem man theoretisch nahezu alle F\u00e4higkeiten erlernen kann, wenn man gen\u00fcgend Spielzeit investiert.
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
\nTechnik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
<\/figure>
Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
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<\/figure>\nDie Artefakte sind selten und deuten auf ein gro\u00dfes Geheimnis hin. Das verrate ich euch an dieser Stelle nat\u00fcrlich nicht! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nden Artefakten an. Zugegeben: Die Story ben\u00f6tigt etwas Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen, denn es geht in den ersten Stunden nur darum, zu verschiedenen Planeten zu reisen und dort weitere St\u00fccke des m\u00e4chtigen Metalls zu finden.
St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck zieht die Spannung aber an: Was hat es mit diesen Artefakten auf sich?<\/strong> Was sind das f\u00fcr Visionen und warum werden sie immer nur bei der Person ausgel\u00f6st, die als erstes ihre Finger dranh\u00e4lt? Und noch viel wichtiger: Woher stammt dieses Metall? Es gibt viele Fragen, die die Autoren innerhalb der Geschichte mal mehr und mal weniger zufriedenstellend beantworten \u2013 inklusive eines doch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig \u00fcberraschenden Twists. Ohne zu viel verraten zu wollen: Bethesda greift Themen wie Religion, den Ursprung des Universums\u00a0und die Frage auf, ob wir als Menschheit tats\u00e4chlich alleine im Weltraum sind. Einen frischen Blick liefert man zwar nicht, daf\u00fcr aber wird der Gro\u00dfteil, der zwischenzeitlich auch auf eine gewisse wissenschaftliche \u00dcberheblichkeit anspielt, kompetent und spannend erz\u00e4hlt, was in gewisser Weise ein Novum f\u00fcr das moderne Bethesda ist.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Starfields Kampagne das beste Bethesda-Werk seit The Elder Scrolls 3: Morrowind<\/a> ist. Es gab tats\u00e4chlich nur wirklich wenige Dialogzeilen, wo ich mit den Augen rollen musste oder vor Fremdscham lieber gestorben w\u00e4re. Dazu tragen auch die Begleiter bei, die man schon recht fr\u00fch um sich\n<\/figure>\n
St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck zieht die Spannung aber an: Was hat es mit diesen Artefakten auf sich?<\/strong> Was sind das f\u00fcr Visionen und warum werden sie immer nur bei der Person ausgel\u00f6st, die als erstes ihre Finger dranh\u00e4lt? Und noch viel wichtiger: Woher stammt dieses Metall? Es gibt viele Fragen, die die Autoren innerhalb der Geschichte mal mehr und mal weniger zufriedenstellend beantworten \u2013 inklusive eines doch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig \u00fcberraschenden Twists. Ohne zu viel verraten zu wollen: Bethesda greift Themen wie Religion, den Ursprung des Universums\u00a0und die Frage auf, ob wir als Menschheit tats\u00e4chlich alleine im Weltraum sind. Einen frischen Blick liefert man zwar nicht, daf\u00fcr aber wird der Gro\u00dfteil, der zwischenzeitlich auch auf eine gewisse wissenschaftliche \u00dcberheblichkeit anspielt, kompetent und spannend erz\u00e4hlt, was in gewisser Weise ein Novum f\u00fcr das moderne Bethesda ist.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Starfields Kampagne das beste Bethesda-Werk seit The Elder Scrolls 3: Morrowind<\/a> ist. Es gab tats\u00e4chlich nur wirklich wenige Dialogzeilen, wo ich mit den Augen rollen musste oder vor Fremdscham lieber gestorben w\u00e4re. Dazu tragen auch die Begleiter bei, die man schon recht fr\u00fch um sich\n
<\/figure>\nDiesen Bildschirm werdet ihr in Starfield oft erleben: Der Ab- und Anflug eines Planeten. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nscharen darf: Anders als zum Beispiel in Fallout 4 stach von ihnen im Laufe der Spielzeit keiner besonders negativ heraus. Ganz im Gegenteil, manche waren sogar wirklich interessant geschrieben, wie zum Beispiel der alleinerziehende Vater und Pseudo-Cowboy Sam Coe<\/strong>. Wirkte dieser in den ersten Minuten mit seinem Auftreten noch abschreckend, konnte ich mich mit ihm und seiner Tochter Cora, die permanent an Bord des Raumschiffs bleibt, immer st\u00e4rker anfreunden. Zum einen, weil Sams Hintergrund mit seiner Ex-Frau, einer viel zu fr\u00fchen Schwangerschaft und lauten Streitereien, die man vor dem Kind geheim halten will, einem nur allzu bekannt vorkam. Auf der anderen Seite war Cora, anders als viele andere kindliche Charaktere in Videospielen, nie im Weg und auch keineswegs nervig geschrieben.
Lediglich bei den Romanzen kann Bethesda noch jede Menge lernen, unter anderem vom j\u00fcngst ver\u00f6ffentlichten Baldur\u2019s Gate 3<\/a>. Romantik und Flirten existiert zwar in Starfield, aber so richtig \u00fcberzeugend ist das im Gesamten nicht. Schade.New Game Plus: Auf einmal z\u00fcndet es\u00a0<\/h2>\nNach etwas mehr als 40 Stunden liefen dann die Credits von Starfield \u2013 und obwohl das Finale mich nicht ganz\n
Lediglich bei den Romanzen kann Bethesda noch jede Menge lernen, unter anderem vom j\u00fcngst ver\u00f6ffentlichten Baldur\u2019s Gate 3<\/a>. Romantik und Flirten existiert zwar in Starfield, aber so richtig \u00fcberzeugend ist das im Gesamten nicht. Schade.
New Game Plus: Auf einmal z\u00fcndet es\u00a0<\/h2>\nNach etwas mehr als 40 Stunden liefen dann die Credits von Starfield \u2013 und obwohl das Finale mich nicht ganz\n<\/figure>\nNeon ist eine der gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield und weckte Cyberpunk-Vibes. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n\u00fcberzeugen konnte, war ich von der Hauptstory wirklich angetan. Nur dann drohte es mir wieder: Diese Leere, die langweiligen Planeten, die endliche Unendlichkeit dieses Universums. Als ich bereits dar\u00fcber nachdachte, hier schon einen Schlussstrich zu ziehen, bot das Abenteuer mir einen Ausweg: New Game Plus<\/strong>. Leider darf ich hier nicht in die Details gehen, aber es sei gesagt, dass dieser Modus sinnvoll eingebaut und keineswegs zu vernachl\u00e4ssigen ist.
Statt ein weiteres Mal der Hauptkampagne zu folgen, entschloss ich mich dazu, dem Erkundungsdrang doch noch eine Chance zu geben. Vielleicht war es Gl\u00fcck, das ich per Zufall spannendere Planeten ansteuerte, oder genau so gewollt: Auf einmal weckte Starfield doch noch diese kindliche Neugier in mir<\/strong>, Planeten zu erkunden, ungew\u00f6hnliche Tiere entdecken und ungel\u00f6ste R\u00e4tsel entdecken zu wollen. Ich flog zu zahlreichen Planeten, fand zwar immer noch dieselben Grundelemente, die aber aus irgendeinem Grund auf einmal viel spannender waren. Ich betrat mehrere H\u00f6hlen, in denen sich endlich mehr als nur zu wenig Sauerstoff befand. Per Zufall stolperte ich \u00fcber einen Space-Piraten-Au\u00dfenposten, der zuvor von Wissenschaftlern als illegales Labor betrieben wurde oder wurde im Weltraum von einem Schulraumschiff angehalten<\/strong>, deren Besatzung mich am liebsten mit Fragen zu meiner Arbeit als Constellation-Mitarbeiter gel\u00f6chert h\u00e4tte.
In den St\u00e4dten New Atlantis, Akila (Fallout-Vibes!) und Neon (d\u00fcstere Cyberpunk-Stimmung) schnappte ich zudem im Vorbeigehen unz\u00e4hlige Nebenauftr\u00e4ge auf, die mich in die verschiedensten Ecken des Weltraums f\u00fchrten. Immer mit einem klaren Ziel und nur selten handelte es sich um belanglose Fetch-Quests der Marke \u201cSammel dies und erledige jenes\u201d. Die gibt es nat\u00fcrlich auch, denn in den gro\u00dfen St\u00e4dten k\u00f6nnt ihr \u00fcber ein spezielles Auftragsfenster gef\u00fchlt unendlich viele zufallsgenerierte Auftr\u00e4ge<\/strong> annehmen, um ein paar zus\u00e4tzliche Credits zu verdienen. Dann darf man Piraten im Weltraum jagen, eine Lieferung von A nach B bringen oder sich auf die Suche nach einem verloren gegangenen Transporter begeben.
\nEin feiner Hauch von Destiny\u00a0<\/h2>\nWor\u00fcber ich noch nicht gesprochen habe: Das K\u00e4mpfen in Starfield, sowohl auf als auch au\u00dferhalb von Planeten. Grunds\u00e4tzlich l\u00e4sst sich festhalten, dass Bethesda aus Fallout 4 und Fallout 76<\/a> gelernt hat. Die Waffen f\u00fchlen sich in Starfield \u00fcberraschend gut an, das Treffer-Feedback ist den Entwicklern gelungen<\/strong>. Auf Planeten mit geringer Schwerkraft und in Kombination mit einem Jetpack f\u00fchle ich mich sogar ganz kurz an Destiny<\/a> erinnert, obwohl Bethesda auf gar keinen Fall die spielerische Klasse des Bungie-Shooters in diesem Aspekt erreicht. Dennoch machen die Gefechte Spa\u00df…
\n<\/figure>\nSolche Fehler, in denen die KI sich aus irgendeinem Grund offen hinstellt, kommen recht h\u00e4ufig vor. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n…, wenn da nicht die gegnerische KI w\u00e4re, die leider stark negativ hervorsticht<\/strong>. Selbst auf den h\u00f6heren Schwierigkeitsgraden stellen Feinde nur aufgrund ihrer Masse und des erh\u00f6hten Schadens eine Gefahr dar. Dennoch lassen sie sich mit einfachsten Tricks ausschalten und manchmal setzt bei ihnen die Angriffsroutine sogar komplett aus. Dann stehen sie regungslos im Kampf herum und warten nur darauf, von mir niedergeschossen oder -gestochen zu werden. Das passierte nicht nur ein- oder zweimal, sondern in fast jedem gr\u00f6\u00dferen Gefecht kam es vor, dass Feinde mit unsinnigen Man\u00f6vern “gl\u00e4nzten”. Oder begonnen haben, einfach nur noch Granaten nach mir zu werfen, selbst wenn ich schon mit gezogener Schrotflinte vor ihnen stand.
Zum Gl\u00fcck gilt das nicht f\u00fcr die Weltraumk\u00e4mpfe: F\u00fchlte ich mich am Anfang aufgrund meines schw\u00e4chlichen Raumschiffs den meisten Feinden noch klar unterlegen, \u00e4nderte sich das mit st\u00e4rkerer Bewaffnung, einem besseren Antrieb und widerstandsf\u00e4higeren Schildsystemen. Wortw\u00f6rtlich wurde ich danach vom Gejagten zum J\u00e4ger, zerlegte ein Piratenschiff nach dem anderen und hatte an den Explosionen gro\u00dfen Spa\u00df. Nur mit den Dogfights eines Everspace 2<\/a> kann Starfield trotz allen St\u00e4rken nicht ganz mithalten.Skills: Kombiniere Skyrim mit Fallout\u00a0<\/h2>\nWovon die Gefechte, ob nun zu Land oder im Weltraum, profitieren? Nat\u00fcrlich: Von einem Skillsystem. Pro\n<\/figure>\nDas Skillsystem ist solide, aber funktionabel. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStufenaufstieg darf ich einen Talentpunkt vergeben und zur Auswahl stehen gleich f\u00fcnf unterschiedliche Kategorien, die jeweils eigene System abdecken. So lerne ich Schl\u00f6sser zu knacken, mit dem Jetpack am R\u00fccken umzugehen, verursache mehr Schaden mit der Schrotflinte oder sorge daf\u00fcr, dass meine Raumschiffschilde gelegentlich s\u00e4mtlichen Schaden absorbieren<\/strong>. \u00dcberm\u00e4chtige oder kreative Builds ergeben sich aus den M\u00f6glichkeiten allerdings nicht, zudem man theoretisch nahezu alle F\u00e4higkeiten erlernen kann, wenn man gen\u00fcgend Spielzeit investiert.
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
\nTechnik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
<\/figure>
Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
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<\/figure>\nNeon ist eine der gro\u00dfen St\u00e4dte von Starfield und weckte Cyberpunk-Vibes. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n\u00fcberzeugen konnte, war ich von der Hauptstory wirklich angetan. Nur dann drohte es mir wieder: Diese Leere, die langweiligen Planeten, die endliche Unendlichkeit dieses Universums. Als ich bereits dar\u00fcber nachdachte, hier schon einen Schlussstrich zu ziehen, bot das Abenteuer mir einen Ausweg: New Game Plus<\/strong>. Leider darf ich hier nicht in die Details gehen, aber es sei gesagt, dass dieser Modus sinnvoll eingebaut und keineswegs zu vernachl\u00e4ssigen ist.
Statt ein weiteres Mal der Hauptkampagne zu folgen, entschloss ich mich dazu, dem Erkundungsdrang doch noch eine Chance zu geben. Vielleicht war es Gl\u00fcck, das ich per Zufall spannendere Planeten ansteuerte, oder genau so gewollt: Auf einmal weckte Starfield doch noch diese kindliche Neugier in mir<\/strong>, Planeten zu erkunden, ungew\u00f6hnliche Tiere entdecken und ungel\u00f6ste R\u00e4tsel entdecken zu wollen. Ich flog zu zahlreichen Planeten, fand zwar immer noch dieselben Grundelemente, die aber aus irgendeinem Grund auf einmal viel spannender waren. Ich betrat mehrere H\u00f6hlen, in denen sich endlich mehr als nur zu wenig Sauerstoff befand. Per Zufall stolperte ich \u00fcber einen Space-Piraten-Au\u00dfenposten, der zuvor von Wissenschaftlern als illegales Labor betrieben wurde oder wurde im Weltraum von einem Schulraumschiff angehalten<\/strong>, deren Besatzung mich am liebsten mit Fragen zu meiner Arbeit als Constellation-Mitarbeiter gel\u00f6chert h\u00e4tte.
In den St\u00e4dten New Atlantis, Akila (Fallout-Vibes!) und Neon (d\u00fcstere Cyberpunk-Stimmung) schnappte ich zudem im Vorbeigehen unz\u00e4hlige Nebenauftr\u00e4ge auf, die mich in die verschiedensten Ecken des Weltraums f\u00fchrten. Immer mit einem klaren Ziel und nur selten handelte es sich um belanglose Fetch-Quests der Marke \u201cSammel dies und erledige jenes\u201d. Die gibt es nat\u00fcrlich auch, denn in den gro\u00dfen St\u00e4dten k\u00f6nnt ihr \u00fcber ein spezielles Auftragsfenster gef\u00fchlt unendlich viele zufallsgenerierte Auftr\u00e4ge<\/strong> annehmen, um ein paar zus\u00e4tzliche Credits zu verdienen. Dann darf man Piraten im Weltraum jagen, eine Lieferung von A nach B bringen oder sich auf die Suche nach einem verloren gegangenen Transporter begeben.
\nEin feiner Hauch von Destiny\u00a0<\/h2>\nWor\u00fcber ich noch nicht gesprochen habe: Das K\u00e4mpfen in Starfield, sowohl auf als auch au\u00dferhalb von Planeten. Grunds\u00e4tzlich l\u00e4sst sich festhalten, dass Bethesda aus Fallout 4 und Fallout 76<\/a> gelernt hat. Die Waffen f\u00fchlen sich in Starfield \u00fcberraschend gut an, das Treffer-Feedback ist den Entwicklern gelungen<\/strong>. Auf Planeten mit geringer Schwerkraft und in Kombination mit einem Jetpack f\u00fchle ich mich sogar ganz kurz an Destiny<\/a> erinnert, obwohl Bethesda auf gar keinen Fall die spielerische Klasse des Bungie-Shooters in diesem Aspekt erreicht. Dennoch machen die Gefechte Spa\u00df…
Statt ein weiteres Mal der Hauptkampagne zu folgen, entschloss ich mich dazu, dem Erkundungsdrang doch noch eine Chance zu geben. Vielleicht war es Gl\u00fcck, das ich per Zufall spannendere Planeten ansteuerte, oder genau so gewollt: Auf einmal weckte Starfield doch noch diese kindliche Neugier in mir<\/strong>, Planeten zu erkunden, ungew\u00f6hnliche Tiere entdecken und ungel\u00f6ste R\u00e4tsel entdecken zu wollen. Ich flog zu zahlreichen Planeten, fand zwar immer noch dieselben Grundelemente, die aber aus irgendeinem Grund auf einmal viel spannender waren. Ich betrat mehrere H\u00f6hlen, in denen sich endlich mehr als nur zu wenig Sauerstoff befand. Per Zufall stolperte ich \u00fcber einen Space-Piraten-Au\u00dfenposten, der zuvor von Wissenschaftlern als illegales Labor betrieben wurde oder wurde im Weltraum von einem Schulraumschiff angehalten<\/strong>, deren Besatzung mich am liebsten mit Fragen zu meiner Arbeit als Constellation-Mitarbeiter gel\u00f6chert h\u00e4tte.
In den St\u00e4dten New Atlantis, Akila (Fallout-Vibes!) und Neon (d\u00fcstere Cyberpunk-Stimmung) schnappte ich zudem im Vorbeigehen unz\u00e4hlige Nebenauftr\u00e4ge auf, die mich in die verschiedensten Ecken des Weltraums f\u00fchrten. Immer mit einem klaren Ziel und nur selten handelte es sich um belanglose Fetch-Quests der Marke \u201cSammel dies und erledige jenes\u201d. Die gibt es nat\u00fcrlich auch, denn in den gro\u00dfen St\u00e4dten k\u00f6nnt ihr \u00fcber ein spezielles Auftragsfenster gef\u00fchlt unendlich viele zufallsgenerierte Auftr\u00e4ge<\/strong> annehmen, um ein paar zus\u00e4tzliche Credits zu verdienen. Dann darf man Piraten im Weltraum jagen, eine Lieferung von A nach B bringen oder sich auf die Suche nach einem verloren gegangenen Transporter begeben.
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Ein feiner Hauch von Destiny\u00a0<\/h2>\nWor\u00fcber ich noch nicht gesprochen habe: Das K\u00e4mpfen in Starfield, sowohl auf als auch au\u00dferhalb von Planeten. Grunds\u00e4tzlich l\u00e4sst sich festhalten, dass Bethesda aus Fallout 4 und Fallout 76<\/a> gelernt hat. Die Waffen f\u00fchlen sich in Starfield \u00fcberraschend gut an, das Treffer-Feedback ist den Entwicklern gelungen<\/strong>. Auf Planeten mit geringer Schwerkraft und in Kombination mit einem Jetpack f\u00fchle ich mich sogar ganz kurz an Destiny<\/a> erinnert, obwohl Bethesda auf gar keinen Fall die spielerische Klasse des Bungie-Shooters in diesem Aspekt erreicht. Dennoch machen die Gefechte Spa\u00df…
\n<\/figure>\nSolche Fehler, in denen die KI sich aus irgendeinem Grund offen hinstellt, kommen recht h\u00e4ufig vor. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n…, wenn da nicht die gegnerische KI w\u00e4re, die leider stark negativ hervorsticht<\/strong>. Selbst auf den h\u00f6heren Schwierigkeitsgraden stellen Feinde nur aufgrund ihrer Masse und des erh\u00f6hten Schadens eine Gefahr dar. Dennoch lassen sie sich mit einfachsten Tricks ausschalten und manchmal setzt bei ihnen die Angriffsroutine sogar komplett aus. Dann stehen sie regungslos im Kampf herum und warten nur darauf, von mir niedergeschossen oder -gestochen zu werden. Das passierte nicht nur ein- oder zweimal, sondern in fast jedem gr\u00f6\u00dferen Gefecht kam es vor, dass Feinde mit unsinnigen Man\u00f6vern “gl\u00e4nzten”. Oder begonnen haben, einfach nur noch Granaten nach mir zu werfen, selbst wenn ich schon mit gezogener Schrotflinte vor ihnen stand.
Zum Gl\u00fcck gilt das nicht f\u00fcr die Weltraumk\u00e4mpfe: F\u00fchlte ich mich am Anfang aufgrund meines schw\u00e4chlichen Raumschiffs den meisten Feinden noch klar unterlegen, \u00e4nderte sich das mit st\u00e4rkerer Bewaffnung, einem besseren Antrieb und widerstandsf\u00e4higeren Schildsystemen. Wortw\u00f6rtlich wurde ich danach vom Gejagten zum J\u00e4ger, zerlegte ein Piratenschiff nach dem anderen und hatte an den Explosionen gro\u00dfen Spa\u00df. Nur mit den Dogfights eines Everspace 2<\/a> kann Starfield trotz allen St\u00e4rken nicht ganz mithalten.Skills: Kombiniere Skyrim mit Fallout\u00a0<\/h2>\nWovon die Gefechte, ob nun zu Land oder im Weltraum, profitieren? Nat\u00fcrlich: Von einem Skillsystem. Pro\n<\/figure>\nDas Skillsystem ist solide, aber funktionabel. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStufenaufstieg darf ich einen Talentpunkt vergeben und zur Auswahl stehen gleich f\u00fcnf unterschiedliche Kategorien, die jeweils eigene System abdecken. So lerne ich Schl\u00f6sser zu knacken, mit dem Jetpack am R\u00fccken umzugehen, verursache mehr Schaden mit der Schrotflinte oder sorge daf\u00fcr, dass meine Raumschiffschilde gelegentlich s\u00e4mtlichen Schaden absorbieren<\/strong>. \u00dcberm\u00e4chtige oder kreative Builds ergeben sich aus den M\u00f6glichkeiten allerdings nicht, zudem man theoretisch nahezu alle F\u00e4higkeiten erlernen kann, wenn man gen\u00fcgend Spielzeit investiert.
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
\nTechnik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
<\/figure>
Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
Anzeige: Starfield (Standard-Edition) [Xbox Series X] kaufen bei <\/a><\/p>
<\/figure>\nSolche Fehler, in denen die KI sich aus irgendeinem Grund offen hinstellt, kommen recht h\u00e4ufig vor. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\n…, wenn da nicht die gegnerische KI w\u00e4re, die leider stark negativ hervorsticht<\/strong>. Selbst auf den h\u00f6heren Schwierigkeitsgraden stellen Feinde nur aufgrund ihrer Masse und des erh\u00f6hten Schadens eine Gefahr dar. Dennoch lassen sie sich mit einfachsten Tricks ausschalten und manchmal setzt bei ihnen die Angriffsroutine sogar komplett aus. Dann stehen sie regungslos im Kampf herum und warten nur darauf, von mir niedergeschossen oder -gestochen zu werden. Das passierte nicht nur ein- oder zweimal, sondern in fast jedem gr\u00f6\u00dferen Gefecht kam es vor, dass Feinde mit unsinnigen Man\u00f6vern “gl\u00e4nzten”. Oder begonnen haben, einfach nur noch Granaten nach mir zu werfen, selbst wenn ich schon mit gezogener Schrotflinte vor ihnen stand.
Zum Gl\u00fcck gilt das nicht f\u00fcr die Weltraumk\u00e4mpfe: F\u00fchlte ich mich am Anfang aufgrund meines schw\u00e4chlichen Raumschiffs den meisten Feinden noch klar unterlegen, \u00e4nderte sich das mit st\u00e4rkerer Bewaffnung, einem besseren Antrieb und widerstandsf\u00e4higeren Schildsystemen. Wortw\u00f6rtlich wurde ich danach vom Gejagten zum J\u00e4ger, zerlegte ein Piratenschiff nach dem anderen und hatte an den Explosionen gro\u00dfen Spa\u00df. Nur mit den Dogfights eines Everspace 2<\/a> kann Starfield trotz allen St\u00e4rken nicht ganz mithalten.Skills: Kombiniere Skyrim mit Fallout\u00a0<\/h2>\nWovon die Gefechte, ob nun zu Land oder im Weltraum, profitieren? Nat\u00fcrlich: Von einem Skillsystem. Pro\n
Zum Gl\u00fcck gilt das nicht f\u00fcr die Weltraumk\u00e4mpfe: F\u00fchlte ich mich am Anfang aufgrund meines schw\u00e4chlichen Raumschiffs den meisten Feinden noch klar unterlegen, \u00e4nderte sich das mit st\u00e4rkerer Bewaffnung, einem besseren Antrieb und widerstandsf\u00e4higeren Schildsystemen. Wortw\u00f6rtlich wurde ich danach vom Gejagten zum J\u00e4ger, zerlegte ein Piratenschiff nach dem anderen und hatte an den Explosionen gro\u00dfen Spa\u00df. Nur mit den Dogfights eines Everspace 2<\/a> kann Starfield trotz allen St\u00e4rken nicht ganz mithalten.
Skills: Kombiniere Skyrim mit Fallout\u00a0<\/h2>\nWovon die Gefechte, ob nun zu Land oder im Weltraum, profitieren? Nat\u00fcrlich: Von einem Skillsystem. Pro\n<\/figure>\nDas Skillsystem ist solide, aber funktionabel. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStufenaufstieg darf ich einen Talentpunkt vergeben und zur Auswahl stehen gleich f\u00fcnf unterschiedliche Kategorien, die jeweils eigene System abdecken. So lerne ich Schl\u00f6sser zu knacken, mit dem Jetpack am R\u00fccken umzugehen, verursache mehr Schaden mit der Schrotflinte oder sorge daf\u00fcr, dass meine Raumschiffschilde gelegentlich s\u00e4mtlichen Schaden absorbieren<\/strong>. \u00dcberm\u00e4chtige oder kreative Builds ergeben sich aus den M\u00f6glichkeiten allerdings nicht, zudem man theoretisch nahezu alle F\u00e4higkeiten erlernen kann, wenn man gen\u00fcgend Spielzeit investiert.
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
\nTechnik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
<\/figure>
Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
Anzeige: Starfield (Standard-Edition) [Xbox Series X] kaufen bei <\/a><\/p>
<\/figure>\nDas Skillsystem ist solide, aber funktionabel. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nStufenaufstieg darf ich einen Talentpunkt vergeben und zur Auswahl stehen gleich f\u00fcnf unterschiedliche Kategorien, die jeweils eigene System abdecken. So lerne ich Schl\u00f6sser zu knacken, mit dem Jetpack am R\u00fccken umzugehen, verursache mehr Schaden mit der Schrotflinte oder sorge daf\u00fcr, dass meine Raumschiffschilde gelegentlich s\u00e4mtlichen Schaden absorbieren<\/strong>. \u00dcberm\u00e4chtige oder kreative Builds ergeben sich aus den M\u00f6glichkeiten allerdings nicht, zudem man theoretisch nahezu alle F\u00e4higkeiten erlernen kann, wenn man gen\u00fcgend Spielzeit investiert.
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
\nTechnik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n
Eine nette Idee ist derweil, dass man s\u00e4mtliche Skills insgesamt bis zu viermal verbessern<\/strong> darf, sofern man die jeweilige Herausforderung abschlie\u00dft. Will ich zum Beispiel beim Schleichen seltener entdeckt werden, muss ich erst einmal ein paar gelungene Angriffe aus dem Schatten starten, um den Skill in einem Rang aufsteigen zu lassen. \u00c4hnliche Challenges gibt es auch bei den anderen Talenten, wodurch sich Starfields System wie eine simple, aber durchaus gelungene Mischung aus Skyrim und Fallout anf\u00fchlt.
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Technik: Weniger K\u00e4fer, aber noch nicht bugfrei\u00a0<\/h2>\nZum Schluss muss man bei einem Bethesda-Spiel noch \u00fcber den Elefanten auf dem Porzellanplaneten sprechen: Die Technik. Starfield setzt auf eine stark weiterentwickelte Version der Creation Engine, die Bethesda seit Skyrim\n<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
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Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
Anzeige: Starfield (Standard-Edition) [Xbox Series X] kaufen bei <\/a><\/p>
<\/figure>\nGanz abstrakte Tiere kann man in Starfield treffen. Dann macht das Erkunden auch richtig viel Spa\u00df. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\neinsetzt. W\u00e4hrend man aber bei Fallout 4 und sp\u00e4testens dem Online-Ausflug Fallout 76 starke Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, sieht Starfield stellenweise wirklich fantastisch<\/strong> aus. Das verdankt das Abenteuer vor allem seiner gro\u00dfartigen Lichtstimmung und dem exzellenten Artstyle, von Bethesda selbst als NASA Punk bezeichnet. Die Raumschiffe, die man sich entweder kaufen oder im Schiffsbuilder fummelig selbst zusammenstellen darf, sind unfassbar detailverliebt und laden gerade dazu ein, sie im Fotomodus viel n\u00e4her zu betrachten.
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n<\/figure>\n
Hin und wieder sa\u00df ich auch mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Etwa wenn ich auf einem Planete lande, die Sonne gerade im perfekten Moment die Oberfl\u00e4che anleuchtet und ich auf einem Berg \u00fcber eine riesige Savanne voller ungew\u00f6hnlicher Tiere blicke. Ja, die Texturen sind nicht die allerbesten in Starfield und auch bei den Animationen gibt es trotz sichtbarer Verbesserung weiterhin Nachholbedarf. Manche Momente sind jedoch unabh\u00e4ngig von solchen Technik-Schnick-Schnack pure Videospielkunst<\/strong>, die man bis zum letzten Moment auskosten sollte.
Und Bugs? Nun, was soll ich sagen: Die mehrfache Verschiebung merkt man Starfield an. Schon im Vorfeld hie\u00df es von Microsoft, dass es das Bethesda-Rollenspiel mit den wenigsten Fehlern sei<\/a>. Dieser Eindruck best\u00e4tigte sich im Test: Abseits von zwei Abst\u00fcrzen, ein paar kleineren Texturfehlern, einer leicht schwankenden\n
<\/figure>\nSolche extremen Fehler hatte ich nur einmal in Starfield \u2013 und waren nach einem Neuladen sofort behoben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nPerformance in den gr\u00f6\u00dferen St\u00e4dten und einem Feststecken in einer Animation, blieb ich beim Spielen von schweren Problemen tats\u00e4chlich verschont. Das soll nicht hei\u00dfen, dass Starfield ein nahezu bugfreies Spiel ist, aber die Fehler halten sich dieses Mal merklich in Grenzen \u2013 und alleine daf\u00fcr hat sich die Wartezeit inklusive der intensiven QA-Phasen wirklich gelohnt.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
Nur bei einer Sache muss ich am Ende noch einmal den Rotstift z\u00fccken: Das Interface!<\/strong> Zwar ist es im Vergleich zu den Vanilla-Releases von Skyrim oder Fallout 4 um L\u00e4ngen besser und einfacher zu bedienen, aber es gibt immer noch ein paar Stellen, die entweder \u00fcberfrachtet oder schlecht erkl\u00e4rt sind. Bei nicht gerade wenigen Gegenst\u00e4nden bin ich \u00fcber Abk\u00fcrzungen gestolpert, deren Bedeutung ich erst im Ingame-Handbuch nachlesen durfte.
Starfield auf der Xbox Series S (von Michael Sonntag)<\/h2>\nUm den Test meines fantastischen Kollegen S\u00f6ren mit einer wichtigen Frage zu erg\u00e4nzen: Alles klar, PC l\u00e4uft, doch wie spielt sich Starfield auf der Xbox Series<\/strong>, vor allem auf der \u201cschw\u00e4cheren\u201d Xbox Series S? Die schnelle Antwort: Erstaunlich gut, \u00fcberraschend gut.
\nPerfomance<\/h2>\n<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
<\/figure>
Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
Anzeige: Starfield (Standard-Edition) [Xbox Series X] kaufen bei <\/a><\/p>
<\/figure>\nIn Neon kann ich meinen Traum als Konzernerin ausleben, den mir Cyberpunk 2077 nie erf\u00fcllt hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nIn meinen Spielstunden verzeichnete ich so gut wie keine Ruckler oder Einbu\u00dfen bei der Performance. Lediglich einmal st\u00fcrzte die Konsole ab, aber unter diesen Umst\u00e4nden, dass wir von dem fehlerfreisten Release eines Bethesda-Spiels aller Zeiten reden, ist f\u00fcr mich einmal kein Mal. Die Ladezeiten sind da ein ganz anderes Thema und werden nur erw\u00e4hnt, um \u00fcberhaupt kritische Seiten aufzuzeigen. \u201cNext Gen\u201d-Konsolen haben uns verw\u00f6hnt und diese l\u00e4stigen Pausen eigentlich abgeschafft. Gerade hier kommt Starfield auf der Xbox Series S etwas oldschool daher.
\nLadezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
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Ladezeiten<\/h2>\nLadezeiten beim Anflug auf einen Planeten, Ladezeiten beim Betreten einer Basis, Ladezeiten zwischen Planeten und dann noch eine und noch eine \u2013 sie treten \u00fcberall auf und fallen nicht lang aus, aber unterschiedlich lang und das nicht immer nachvollziehbar. Hin und wieder fragt man sich doch: \u201cOkay, da scheint die Konsole gerade irgendetwas st\u00e4rker als sonst zu besch\u00e4ftigen, aber was soll das bitte sein?\u201d Es ist ein Luxusproblem, aber wie gesagt, in Zeiten von Next Gen stellt der fl\u00fcssige \u00dcbergang ein wichtiges I-T\u00fcpfelchen dar, das gerade f\u00fcr die Immersion entscheidend ist. Schade.
\nGuter Zustand, etwas eigen<\/h2>\nAb und zu glitchen Objekte in sich selbst, als seien sie verhext. Passanten ploppen manchmal weg. Zuf\u00e4llige Schaupl\u00e4tze auf Planeten l\u00f6sen sich teilweise in Luft auf. Es sind Dinge, die auffallen, aber Dinge, die ich mit der Lupe suchen muss. Nein, Starfield l\u00e4uft auf der Xbox Series S tadellos, ohne dass man sich wie ein Spieler zweiter Klasse vorkommen muss.
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Zuletzt ein Kommentar zum technischen Aufbau des Spiels: Die Steuerung f\u00fcr Xbox Series ist umfangreich und komplex, gerade beim Wechsel zwischen Men\u00fcs, Spiel und Weltraumkarte, aber mit der Zeit geht sie schnell ins Blut \u00fcber. Aber so oder so \u2013 Starfield hat einen Men\u00fc-Wahn oder erwartet von uns eine Begeisterung f\u00fcr solche.\nFazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
Anzeige: Starfield (Standard-Edition) [Xbox Series X] kaufen bei <\/a><\/p>
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Fazit<\/strong><\/h3>Fazit von S\u00f6ren<\/h2>\nStarfield, Starfield, Starfield… dieses Spiel macht es mir \u00fcberhaupt nicht einfach. Ihr k\u00f6nnt gerne meine Kollegen fragen, aber selten habe ich mich mit so einem Test herumgeschlagen, wie mit dem Bethesda-Rollenspiel. War ich nach den ersten zwei Spielstunden noch voller Euphorie, kam es danach zum Absturz und der Bef\u00fcrchtung: Das wird nichts. Starfield ist eine Entt\u00e4uschung… und dann wendete sich das Blatt ein weiteres Mal. Wie h\u00e4tte ich auch damit rechnen k\u00f6nnen, dass ausgerechnet mal die Hauptstory bei Bethesda zu den Highlights geh\u00f6rt? Oder, dass der Zufallsfaktor der Planeten mir so sehr reingr\u00e4tscht? Sobald man aber den Punkt erreicht, wo Starfield z\u00fcndet, dann vergehen Stunden um Stunden und N\u00e4chte werden k\u00fcrzer, als sie sein sollten. Bis dahin dauert es aber ein wenig und man muss ganz im Stile von The Elder Scrolls oder Fallout ein paar Kompromisse akzeptieren, wie etwa eine entt\u00e4uschende KI, viel zu viele leere Planeten oder ein immer noch nicht ganz ausgereiftes Interface. Wenn einem das gelingt, dann kann man mit Starfield ein atemberaubendes Erlebnis haben, welches in dieser Art nur Bethesda auf den Bildschirm zaubert.
\nFazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
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Fazit von Michael Sonntag<\/h2>\nAchtung, jetzt wird es etwas Meta, aber wen wundert das, bei einem Spiel wie Starfield?
Es gibt Spiele, bei denen mir ein Urteil schwer f\u00e4llt. Diese Spiele hinterlassen bei mir ein Gef\u00fchl der Zerrissenheit, weil ich st\u00e4ndig zwischen St\u00e4rken und Schw\u00e4chen pendle. Bei Starfield dagegen erlebe ich einen Zustand der Schwebe. Das ist mal eine angenehme Abwechslung. Die St\u00e4rken relativieren die Schw\u00e4chen und umgekehrt. Gleichzeitig sehe ich, was Starfield ist und was noch sein kann. Ich glaube, dass, bevor ein Urteil m\u00f6glich ist, sich erst das richtige Mindset bei mir einstellen muss. Wie spiele ich Starfield so, wie es am besten zu spielen ist \u2013 wie kann ich seinem Potenzial und seiner Vision gerecht werden?
Jeden Tag wird dieses Mindset mit neuen Eindr\u00fccken feinjustiert. Was dieses Mindset bei seiner Kalibrierung am meisten st\u00f6rt, ist der Meteoritenschauer an verschiedenen Erwartungen an das Spiel. Was hat das Marketing versprochen, was haben wir erwartet und was ist Starfield letztendlich f\u00fcr ein Spiel? Die ultimative Weltraum-Simulation? Ganz bestimmt nicht. Ein Bethesda-Rollenspiel im Weltall, das diesen Raum zu einem neuen Spielplatz f\u00fcr Abenteuer macht? Ja. Ich sehe hier viel Potenzial und noch viel mehr ungenutztes davon. Vieles \u00fcberrascht und gleichzeitig weckt vieles Erwartungen an Komplexit\u00e4t, die dann aber nicht erf\u00fcllt wird.
Der Rollenspielgehalt?<\/strong>
Aktuell \u2013 und ich spreche nur f\u00fcr mich \u2013 ergeben sich f\u00fcr mich drei Spielarten f\u00fcr Starfield. Die Story-Spielart mit allen Kampagnen und Fraktionen, die Basenbau-Spielart f\u00fcr Forscher, H\u00e4ndler und Architekten sowie zuletzt eine Spielart f\u00fcr alles rund um Piraterie, Kopfgeldjagd und Raumschiffe. Selbstverst\u00e4ndlich k\u00f6nnen diese Spielarten miteinander kombiniert werden, auch wenn die Story-Spielart f\u00fcr mich pers\u00f6nlich das Herzst\u00fcck bildet. Alles andere sind nette Gimmicks, die (nicht eingebettet in eine Handlung) keine ausreichende Motivation f\u00fcr sich selbst liefern. Es wirkt oft nicht komplex, sondern \u00fcberfrachtet.
[GUI_600SCREENSHOT(setid=92662,id=92657764,linktext=Macht auch auf der Xbox Series S eine gute Figur: Die vielen, kleinen Ladezeiten sind der einzige Makel.)]
Ein Experiment, auf dessen Ausgang ich sehr gespannt bin<\/strong>
Die Vanilla-Version f\u00fchlt sich stellenweise wie ein Experiment an. Selten macht es Klick, aber dann richtig. Manche Teile wirken fertig, andere dagegen sind noch nicht ausgereift, die wiederum Fragen aufwerfen. Wozu brauchen wir beispielsweise 1.000 leere Planeten, die wie bef\u00fcrchtet, kaum etwas zu bieten haben? Als Kulisse funktionieren sie, aber nicht als Spielinhalte. Die KI mag eine gro\u00dfe Welt erschaffen k\u00f6nnen, aber noch nicht zum Leben erwecken. Immerhin ist vieles Langweilige optional, auch wenn das keineswegs die Kritik schm\u00e4lert. Aber die bessere Frage eines besseren Mindsets w\u00fcrde nicht nach dem \u201cWozu jetzt?\u201d fragen, sondern nach dem \u201cWozu bald?\u201d.
Wozu brauchen wir bald diese Planeten? Vermutlich f\u00fcr den Zeitpunkt, an dem Modder diese riesige Welt selbst mit ihrem kreativen Handwerk f\u00fcllen. Oder eben Bethesda. Ich glaube eher an die Modder, weil sie erstens zahlenm\u00e4\u00dfiger sind, mehr Geduld haben und mit einer anderen Motivation an die Sache herangehen. Ihnen gilt dann auch der Dank f\u00fcr die Vollendung des Spiels. Starfield ist noch nicht fertig \u2013 oder besser gesagt \u2013 nicht zu Ende. Was wir bewerten, ist der Anfang und der ist eben sehr anf\u00e4nglich. F\u00fcr einen Anfang habe ich viel Spa\u00df. W\u00e4re das aber schon alles gewesen (und zwar f\u00fcr immer), w\u00e4re ich ebenfalls etwas entt\u00e4uscht. Aber das war\u2019s noch nicht. Der teils ausbleibende Applaus bleibt nichtsdestotrotz verst\u00e4ndlich.
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<\/strong>
Starfield ist nicht No Man\u2019s Sky, Starfield ist nicht Star Citizen und musste diesen Wettstreit \/ Vergleich auch nur antreten, weil sie alle den Weltraum zum Thema haben. Starfields Macht ist die Geschichte, die Dynamiken seines Universums, und die kann weiter erz\u00e4hlt werden. Diese kann alle Ebenen und Gameplay-Features miteinander verbinden. Diese kann das volle Potenzial entfachen. Skyrim hat die Halbwertszeit eines Videospiels dank seiner Vision und dank der Liebe seiner Fans deutlich \u00fcberschritten. \u00c4hnliches w\u00fcnsche ich mir f\u00fcr Starfield. Die M\u00f6glichkeiten sind da. Jetzt m\u00fcssen sie nur noch genutzt werden. Fragt sich nur, von wem.<\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
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Wertung<\/strong><\/h3>PC<\/div>PC<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
XBS<\/div>XBS<\/div><\/div> <\/div> Ein grafisch stellenweise atemberaubendes Weltraumabenteuer, dessen Story \u00fcberrascht, aber manche Bethesda-St\u00e4rken ungewohnt schwer in die G\u00e4nge kommen. Sci-Fi-Fans sollten trotzdem einen Blick wagen.<\/p><\/div><\/div>
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PC<\/div>
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