Er oder sie muss daf\u00fcr allerdings keine halbe Woche einplanen \u2013 der so genannte Frameshift-Antrieb beschleunigt auf mehrfache Lichtgeschwindigkeit.
Wie das Triebwerk einer Lokomotive dr\u00f6hnt das Raumschiff dann, ein fremdartiges Knirschen begleitet den Flug. Wenn man will, bilden holografische Anzeigen die Position ferner Himmelsk\u00f6rper und ihre Bewegungen\n
![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=77407,id=92496878)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92496878-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=77407,id=92496878)]\\"")
<\/figure>\n> 783c<\/strong>
Ich nehme die H\u00e4nde von Joystick und Schubregler und verschr\u00e4nke sie vor der Brust. Andere Raumschiffe ziehen fast lautlos an mir vorbei, ich lausche der anfangs unheimlichen, l\u00e4ngst vertrauten Symphonie, die mein Triebwerk in der Leere spielt.
David Braben und sein Team Frontier Developments (Thrillville<\/a>, Kinectimals<\/a>, LostWinds<\/a>) haben nicht nur nach langer Abstinenz mal wieder ein Weltraumspiel programmiert. Sie haben das Gef\u00fchl erschaffen, im unendlichen Weltraum unterwegs zu sein.
Die wenigsten Reisen dauern ja mehrere Minuten. Die meisten Raumstationen oder Himmelsk\u00f6rper erreicht man binnen einer Minute. Weil die noch schnellere Sprungfunktion des Frameshift-Antriebs aber nur Sterne ansteuert, bevor man einzelne Planeten anfliegen kann, und weil man sieht, dass die Beschleunigung auf mehrfache Lichtgeschwindigkeit Zeit braucht \u2013 mit diesen Mitteln transportiert Frontier das Gef\u00fchl echter Gr\u00f6\u00dfe.“Durius schl\u00e4gt zur\u00fcck!”<\/strong>
Eine Viertelstunde dauert meine Reise im Durius-System also und ich habe sie gleich mehrmals angetreten. Warum? Weil Durius Hilfe braucht. So sehe ich das jedenfalls.
Ich kartografierte gerade Sterne und Planeten im unerforschten Teil der Galaxis \u2013 Informationen, mit denen sich nahezu gefahrlos Geld verdienen l\u00e4sst \u2013, als Mitte Dezember (wir schrieben das Jahr 3300) die ersten Nachrichten im GalNet<\/a> auftauchten. Das Imperium verlangte die R\u00fcckzahlung eines Kredits, den die Regierung des Durius-Systems vor sechs Jahren aufgenommen hatte. Der Kauf von Kriegsschiffen wurde damit finanziert. Die wollte das mittellose Durius an den damaligen Verk\u00e4ufer zur\u00fcckgeben \u2013 das Imperium. Doch dessen Herrscher zeigte nicht das geringste Interesse.
Nat\u00fcrlich hat sich das kleine System aus eigener Schuld in die Misere geritten. Dass inzwischen aber imperiale Schiffe in Durius Stellung bezogen haben, ist in meinen Augen eine kalkulierte Provokation. “Durius schl\u00e4gt
<\/p>zur\u00fcck”, hie\u00df es Ende Dezember schlie\u00dflich. Der Konflikt war eskaliert. Gemeinsam, einsam oder mit Freunden?<\/p> Aus Spielern werden Piloten<\/p> <\/p>Commander bekannte Aufeinander-zu-Fliegen funktioniert nur wenige Sekunden lang. Viel zu schnell sind die\n Blick in die Zukunft<\/p> Gro\u00dfe spielerische Freiheit und ein hervorragendes Fluggef\u00fchl zeichnen das etwas starre und altmodische Weltraumabenteuer aus.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Elite Dangerous Legendary Edition (Xbox One) [UK IMPORT] kaufen bei
Es ist doch f\u00fcr einen guten Zweck<\/strong>
Durius braucht jetzt Waffen, Nahrung, Medizin und ich wollte nicht l\u00e4nger aus der Ferne zusehen. Ich w\u00fcrde mein Forschungs- zum Kriegsschiff umr\u00fcsten, um das System zu unterst\u00fctzen. L\u00e4ngst habe ich meine schnelle\n
Elite: Dangerous ist ausschlie\u00dflich online spielbar: Das gilt sowohl f\u00fcr das “Offene” als auch das Solospiel. Auch in einer festen Gruppe darf man zu den Sternen reisen.
Trifft man im Soloabenteuer dabei ausschlie\u00dflich auf vom Spiel gesteuerte Raumschiffe, treffen Piloten des Offenen Spiels auf der Jagd nach Kopfgeld, beim Andocken oder in st\u00e4ndigen Konfliktzonen nicht nur KI-, sondern auch menschliche Mitstreiter.
Solisten sind im selben Universum unterwegs, erfahren dieselben politischen und wirtschaftlichen Ver\u00e4nderungen und beeinflussen die Entwicklung derselben Galaxie. Diese eng mit dem Spiel verkn\u00fcpfte Wechselwirkung ist der Grund, weshalb Frontier Developments die Entwicklung des Offlinespiels komplett gestrichen hat. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nViper gegen eine schwerf\u00e4lligere, aber deutlich gr\u00f6\u00dfere Cobra getauscht.
Viele Male habe ich seitdem aus benachbarten Systemen dringend ben\u00f6tigte Waren zu den entfernten Au\u00dfenposten geflogen \u2013 kostenlos, weil dies mein Ansehen bei Durius erh\u00f6ht. Auf Anschlagtafeln der Stationen bitten sowohl Durius als auch das Imperium um Hilfe. Ich k\u00f6nnte Geld spenden, gesuchte Waren einfliegen, wichtige Transporte \u00fcbernehmen oder in Konfliktgebieten, in denen st\u00e4ndige Scharm\u00fctzel stattfinden, Absch\u00fcsse sammeln. Ein guter K\u00e4mpfer bin ich nicht. Aber manchen Aggressor habe ich mit gro\u00dfer Genugtuung in die imperialen Jagdgr\u00fcnde gepustet!
Gleiches mit Gleichem<\/strong>
Wof\u00fcr das alles? Wozu riskiere ich Kopf und Kragen? Obwohl weder die Reparatur eines besch\u00e4digten Schiffs noch der Ersatz eines zerst\u00f6rten teuer ist, werden die Kosten dem Nutzen schlie\u00dflich kaum gerecht.
Wieso montiere ich also nicht einfach einen Bergbau-Laser und sch\u00fcrfe in einem Planetenring in aller Ruhe nach Mineralien? Ich k\u00f6nnte anderen Abbau-Schiffen auflauern, um ihre Ladung zu stehlen. Und nat\u00fcrlich darf ich genau solche Piraten auch selbst jagen \u2013 die erh\u00f6hen immerhin mit jedem nicht provozierten Angriff ihr eigenes Kopfgeld.Mir werden auch Auftr\u00e4ge f\u00fcr das Milit\u00e4r angeboten, durch deren Erf\u00fcllen ich mein Ansehen steigere und besser bezahlte Missionen annehmen darf. Meist handelt es sich um das Ausschalten einer Zielperson. Ein positives Image beschert mir au\u00dferdem Rabatte, ein negatives schon mal den spontanen Schie\u00dfbefehl s\u00e4mtlicher Sicherheitskr\u00e4fte des entsprechenden Systems.
Brabens Universum ist eine Welt voller M\u00f6glichkeiten! Ob ich verbotene Ware in eine Station schmuggle oder die gigantische Freiheit einer kompletten Galaxie f\u00fcr mich alleine genie\u00dfe: Das vierte Elite \u00f6ffnet mir alle Tore.
Sklaven, Thronfolgen und Neujahrsreden<\/strong>
Warum also setze ich mein Schiff f\u00fcr Durius aufs Spiel? Weil Frontier den Konflikt wie ein reales politisches Problem inszeniert. Wie der Spielleiter eines Rollenspiels initiiert und kommentiert das Studio politische und milit\u00e4rische Entwicklungen, w\u00e4hrend Spieler die dynamische Welt, auch das Machtgef\u00fcge innerhalb eines Planetensystems, mit ihren Handlungen beeinflussen.
GalNet dient den Entwicklern dabei als Sprachrohr. Das Nachrichtennetz berichtete etwa von einem Sklavenaufstand im Sorbago-System und begleitete die Rebellion in den Tagen darauf, u.a. mit Meinungen f\u00fchrender Politiker der beteiligten Fraktionen. Auf \u00e4hnliche Weise wurde die Situation in Durius von Frontier\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=77407,id=92496909)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92496909-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=77407,id=92496909)]\\"")
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Du hast du die Macht!<\/strong>
Was aus solchen Konflikten entsteht, das \u00fcberl\u00e4sst Brabens Team den Spielern. Denn streiten zwei Parteien um die Vorherrschaft in einem System, dann entscheiden menschliche Piloten, wer als Sieger hervorgehen wird. Und das bestimmt wiederum, welche Auftr\u00e4ge angeboten und welche Waren gehandelt werden.
Es kommt darauf an, wie viele Missionen welcher Fraktion sie erfolgreich beenden: Die Partei mit der st\u00e4rksten Unterst\u00fctzung gewinnt nach und nach an Einfluss. Auf diese Weise l\u00e4sst das Spielleiter-Prinzip eine dynamische Welt entstehen, deren “Geschichte” ein glaubw\u00fcrdiges Tauziehen um politische und wirtschaftliche Interessen ist.
Und nicht zuletzt gibt es in David Brabens Universum auch Thargoiden…
Oder doch nicht?<\/strong>
Einigen Spielern ist es \u00fcbrigens gelungen, durch gezielten Boykott der regierenden Fraktion eine Revolte auszul\u00f6sen. Pl\u00f6tzlich k\u00e4mpften in Ho Hsi die zwei st\u00e4rksten Parteien um die Vorherrschaft \u2013 ein Sieg des offenen Spiels? Durchaus.
Die Geschichte hat allerdings einen Nachgeschmack. Denn so erfolgreich der Konflikt ausgel\u00f6st wurde, so unvermittelt war er einige Tage sp\u00e4ter pl\u00f6tzlich beendet. Keine Fraktion verf\u00fcgte zu diesem Zeitpunkt \u00fcber einen bedeutend gr\u00f6\u00dferen Einfluss als die Gegenseite.
Was passiert ist, wurde bis heute nicht aufgel\u00f6st. Hatte Frontier den vom Studio nicht geplanten Krieg beendet? Falls nicht, wie genau drehen sich eigentlich die Zahnr\u00e4der hinter den Kulissen der Galaxis? Dass beide Fragen offen bleiben, wird von vielen kritisiert. Zurecht. Denn unterm Strich ist gar nicht klar, ob Elite: Dangerous alle Freiheiten bietet, die es verspricht.
Rechenk\u00fcnstler<\/strong>
Abgesehen davon gibt es zahlreiche Kleinigkeiten, in denen Brabens Universum oberfl\u00e4chlich wirkt. Die wie in den Vorg\u00e4ngern vom Zufall erzeugten Missionen auf den Anschlagtafeln kann ich sogar akzeptieren. Nach einigen Wochen nutzt sich die gleichf\u00f6rmige W\u00fcrfelstatik zwar ab, durch sie erhalte ich aber stets sinnvolle Aufgaben.
Die zahlreichen Schiffe au\u00dferhalb der von Menschen erschlossenen Galaxie st\u00f6ren mich schon eher; selbst in abgelegenen Systemen sto\u00dfe ich auf mehrere Kontakte. Die Anzahl verschiedener Schiffstypen ist im Verh\u00e4ltnis zur Gr\u00f6\u00dfe der Spielwelt allzu \u00fcberschaubar und ich vermisse die M\u00f6glichkeit eine eigene Station zu\n
Elite: Dangerous unterst\u00fctzt \u00fcbrigens nicht nur zahlreiche Joysticks und bietet viele M\u00f6glichkeiten, das Spiel den eigenen W\u00fcnschen anzupassen.
Auch die Prototypen des 3D-Headsets Oculus Rift<\/a> werden vom Start weg unterst\u00fctzt. Steuerung und Bedienung wurden zwar nicht explizit daf\u00fcr entwickelt, aber das freie Umsehen im All ist famos! \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nerrichten \u2013 um meine Schiffe abzustellen, vielleicht ein Waffenlager einzurichten und einen Ort zu haben, der sich nach Heimat anf\u00fchlt.
\u00c4rgerlich sind nicht zuletzt Importpreise, welche die Exportkosten \u00fcbersteigen. Der Bestand einer Ware wird au\u00dferdem nach jeder Ausfuhr umgehend ausgeglichen, erh\u00f6ht sich aber nie \u00fcber einen vorgesehenen Wert. Auf der Galaxiekarte fehlen schlie\u00dflich wichtige Angaben, u.a. Artikelpreise anderer Systeme. Was g\u00e4be ich f\u00fcr ein Abonnement aktueller Wirtschaftsinformationen!
Mich \u00e4rgert auch, dass ich die Ergebnisse kartografischer Arbeit (das Anfliegen und Scannen ferner Sterne und Planeten) nur pauschal der “Universalkartografie” verkaufen kann. Viel interessanter w\u00e4re ein Imagegewinn beim Verkauf an nur eine Fraktion und daraus folgende Spionageauftr\u00e4ge in bestimmten Systemen \u2013 vielleicht gegen ein hohes Entgelt, falls ich mit der dortigen Polizei auf Kriegsfu\u00df stehe.Eine Galaxie voller Zuf\u00e4lle<\/strong>
Auf Dauer ist die Spielwiese vor allem zu durchschaubar. Immerhin fliege ich mit dem Frameshift-Antrieb quasi im Schnellvorlauf \u00fcber die “Weltkarte”, also durch ein Planetensystem, w\u00e4hrend ich jederzeit in zuf\u00e4llig auftauchende Kontakte abbremsen kann. Beim Abschalten des Frameshift-Triebwerks l\u00e4dt das Spiel dann eine vom Zufall erw\u00fcrfelte Instanz, in der nur ich mich befinde. Ich und ein paar Piraten oder Treibgut oder ein Polizeischiff der regierenden Fraktion.
Diese Instanzen gleichen sich zu sehr, es gibt generell zu wenige Arten und sie tauchen viel zu h\u00e4ufig auf. Auf der Jagd nach Piraten wechselt man deshalb st\u00e4ndig vom Frameshift- in den Normalraum, k\u00e4mpft oder fliegt sofort weiter. Da starre Abklappern der Zufallsereignisse (man kann w\u00e4hrenddessen stundenlang fast am Fleck verharren) raubt der faszinierenden Galaxis leider einen Teil ihrer Illusion.
Unglaubw\u00fcrdig sind auch die starren Konfliktzonen, weil sie sich tagelang am selben Ort befinden. Spontane Scharm\u00fctzel gibt es selbst in Kriegszeiten nicht. Und wieso muss ich auf einer Station landen, bevor ich Warenpreise und Anschlagtafeln einsehen darf? Das wirkt nicht erst im Jahr 3301 r\u00fcckst\u00e4ndig.
So gro\u00df Elite: Dangerous in der Breite ist, so klein wirkt es in manchen seiner Details.
Einsam unter Gleichgesinnten<\/strong>
Zu allem \u00dcberfluss wird Frontier dem Versprechen eines echten Mehrspieler-Universums nicht gerecht. Wer dem “Offenen Spiel” beitritt, trifft zwar vor Stationen, w\u00e4hrend des Frameshift-Flugs, in Sch\u00fcrfgebieten und vor\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=77407,id=92496898)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92496898-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=77407,id=92496898)]\\"")
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Lebenserhaltung? Abschalten!<\/strong>
W\u00fcrde Elite: Dangerous mir nicht das Gef\u00fchl verleihen, im Cockpit eines Raumschiffs zu sitzen, es w\u00e4re trotz der gro\u00dfen Freiheit ein durchwachsenes Erlebnis.
Aber es gibt mir eben genau das: ein Raumschiff, das sich schwer anf\u00fchlt, dessen Instrumente ich bediene, indem ich mich physisch ihnen zuwende und dessen Funktionen ich St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck abschalten kann \u2013 nicht zum Selbstzweck, sondern um mich unentdeckt vom Radar hinter einem Asteroiden auf die Lauer zu legen.Kopf an Bord<\/strong>
Von der ersten Sekunde an war ich davon begeistert. Und bin es noch heute, Monate sp\u00e4ter! Ja, es ist unrealistisch, dass die Raumschiffe selbst ohne Flughilfen nicht auf eine unbegrenzt hohe Geschwindigkeit beschleunigen. Es ergibt auch keinen physikalischen Sinn, dass sie nur bei bestimmten Geschwindigkeiten enge Kurven fliegen und sich schneller um die eigene Achse drehen als zu gieren.
Diese Kompromisse kann ich allerdings nachsehen. Denn zum einen erzwingen sie ein Fliegen, bei dem ich stets Geschwindigkeit, Ausrichtung und im Kampf auch Flugrichtung sowie Man\u00f6ver des Gegners einbeziehe, anstatt nur in Richtung Ziel zu lenken \u2013 ich bin mit dem Kopf dabei, anstatt im Stakkato den Ausl\u00f6ser zu ziehen. Zum anderen sind zahlreiche Elemente einer glaubw\u00fcrdigen Raumfahrt vorhanden. Der laterale Schub in alle Richtungen spielt etwa eine entscheidende Rolle.
Feuer oder Flucht?<\/strong>
Duelle erinnern am ehesten an die grandiose Independence-War-Serie<\/a>: Ich ziehe den Joystick nicht nur m\u00f6glichst schnell in Richtung Gegner, sondern passe die Bewegung des Schiffes an die des Feindes an. Das aus Wing
Das Spiel wurde im Dezember zwar offiziell ver\u00f6ffentlicht, abgeschlossen ist die Entwicklung damit jedoch nicht. \u00c4hnlich wie Star Citizen<\/a> soll Elite: Dangerous stetig wachsen \u2013 durch wahrscheinlich kostenpflichtige Erweiterungen, deren Inhalt die Entwickler zumindest grob schon vorgeben.
So sollen Spieler eigene kleine Raumbasen errichten k\u00f6nnen, sich auf Raumstationen treffen oder zu Fu\u00df gegen Feinde k\u00e4mpfen und sie sollen auf Planeten landen, um deren Oberfl\u00e4chen zu erforschen. Nicht zuletzt soll es zus\u00e4tzliche, teils riesige Schiffe geben. \u00a9 4P\/Screenshot<\/div>\n<\/div>\nSchilde zerst\u00f6rt \u2013 jeder weitere Treffer w\u00fcrde nicht nur die H\u00fclle, sondern einzelne Systeme besch\u00e4digen. Und wer z.B. ohne Schub schwebt, kann auch gleich den Schleudersitz bet\u00e4tigen.
Besser ist das Anfliegen aus einem gro\u00dfen Winkel und das Ausrichten aufs Ziel, w\u00e4hrend der vertikale und horizontale Schub das Schiff weiter in eine Richtung dr\u00fccken, die es in den R\u00fccken des Gegners bringen. Oder auf jene Seite, auf der gro\u00dfe Schiffe weniger automatische Gesch\u00fctzt\u00fcrme angebracht haben. Die treffen n\u00e4mlich nicht nur ins Auge des Fadenkreuzes, wie es starr montierte Waffen tun, oder mit einiger Toleranz in dessen N\u00e4he, wie es eine Aufh\u00e4ngung mit leichter Zielautomatik tut, sondern decken selbstst\u00e4ndig eine komplette Seite ab.
Die richtige Ausr\u00fcstung richtet sich also nach Schiff und F\u00e4higkeiten des Piloten. Unterschiedliche Konfigurationen sorgen f\u00fcr taktisch abwechslungsreiche K\u00e4mpfe. Hinzu kommt das Verteilen der Energie auf Schilde, Schub und Waffen. Eine einzig richtige Einstellung gibt es nicht: Wer nicht je nach Situation die Zufuhr reguliert, gewinnt in Elite: Dangerous keinen Blumentopf. Zum Gl\u00fcck sind die wenigsten Gefechte schnelle Ziel\u00fcbungen. Auch schwachen Piloten bleibt daher genug Zeit, die Flucht zu ergreifen.Runter damit und rein mit ihnen!<\/strong>
Ein weiteres Highlight ist das Landen in gro\u00dfen Raumstationen \u2013 die zwar \u00fcberall gleich, aber beim hundertsten Anflug noch \u00fcberw\u00e4ltigend gut aussehen: Immer dann, wenn die Nase den grellen Dunst der flachen Einflugschneise durchdringt und auf eine von Dutzenden Landeplattformen zu steuert, macht Braben einen meiner Kindheitstr\u00e4ume wahr.
Auf kleinen Au\u00dfenposten finde ich mitunter nur eine Anschlagtafel, vielleicht auch einen Markt. Auf gro\u00dfen Stationen darf ich au\u00dferdem Schiffe kaufen, sie dauerhaft abstellen und ausr\u00fcsten. Ein wichtiges Detail: Zum Tausch einzelner Module muss ich die Landeplattform ins Innere der Station, also in die “Garage”, fahren.
Echte Klempner schrauben selbst<\/strong>
Das Hinzuf\u00fcgen neuer Module erinnert dabei an Eve Online<\/a>: Um st\u00e4rkere Waffen, Panzerung, einen Frameshift-Antrieb mit gr\u00f6\u00dferer Sprungreichweite oder Raketenabwehrsysteme zu installieren, ben\u00f6tige ich ausreichend Leistung, irgendwann also einen st\u00e4rkeren Generator. Um die Man\u00f6vrierf\u00e4higkeit nicht zu gef\u00e4hrden, darf ich jedoch das Maximalgewicht nicht \u00fcberschreiten. Und ich sollte darauf achten, dass meine Energieverteilung genug Leistung f\u00fcr Schilde, Waffen sowie Antrieb bereitstellt.
Das System ist bei weitem nicht so umfangreich wie in Eve Online, vermittelt aber einen \u00e4hnlich glaubhaften\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=77407,id=92496928)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92496928-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=77407,id=92496928)]\\"")
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Flugsch\u00fcler ohne Lehrkraft<\/strong>
Die Konfiguration des Schiffs, das famose Fluggef\u00fchl, die vielen M\u00f6glichkeiten: Das vierte Elite ist trotz seiner \u00e4rgerlichen Schw\u00e4chen ein gro\u00dfes Abenteuer \u2013 in das man sich allerdings hineinarbeiten muss. Und wie! Denn was die Entwickler tun, um Einsteiger an die unendlichen Weiten heranzuf\u00fchren, ist… mutig.
Es gibt ein umfangreiches digitales Handbuch, es gibt auf YouTube ausgelagerte Videos<\/a>, es gibt kurze Trainingsmissionen. Das war’s.
Ganz wie in alten Zeiten bringt David Braben seinen Piloten das Fliegen bei \u2013 und wirft sie anschlie\u00dfend ins eiskalte Wasser, Verzeihung: All. Wie Elite: Dangerous also in seinen Feinheiten funktioniert, lernt man durch Fehler und beim Besuch einschl\u00e4giger Foren. Doch das ist weder im Jahr 3301 noch 2014 in irgendeiner Form zeitgem\u00e4\u00df!\nFazit<\/strong><\/h3>Was war ich begeistert, als ich vor einem knappen Jahr zum ersten Mal im Cockpit sa\u00df! Heute bin ich es immer noch. Das Flugmodell ist nicht realistisch, l\u00e4sst mich aber Raumk\u00e4mpfe austragen, in denen geschickte Man\u00f6ver ebenso wichtig sind wie clevere Energieverteilung. Die famos ausgeleuchtete Galaxis ist ein Lichtblick, der gewaltige Ton vermittelt die mechanische Kraft, mit der starke Maschinen fernab jeder Zivilisation die Tiefe des Alls pfl\u00fcgen. Ich genie\u00dfe die Freiheiten des Entdeckers, Arbeiters, Piraten, S\u00f6ldners, Kopfgeldj\u00e4gers. Und Urgestein David Braben lenkt politische Entwicklungen durch st\u00e4ndige Nachrichten und gezielt ausgel\u00f6ste Konflikte. Dieser Spielleiter, den sein Frontier-Studio mimt, gibt den vom Zufall erstellten Missionen und Begegnungen einen bodenst\u00e4ndigen erz\u00e4hlerischen Rahmen. Doch Brabens Universum ist auch seltsam antiquiert. Spieler beeinflussen zwar die Entwicklung der Galaxie, erfahren aber nicht genau wie. Kleine Fehler im Handelssystem sind \u00e4rgerlich, es fehlen leicht zug\u00e4ngliche Informationen \u00fcber Preise sowie andere Kleinigkeiten. Das h\u00e4ufige Auftauchen zuf\u00e4lliger Kontakte wirkt unglaubw\u00fcrdig, Kampfgebiete befinden sich tagelang am selben Fleck und es fehlt die Kommunikation zwischen den Spielern der Onlinewelt. Elite: Dangerous ist nicht so modern, wie es eine Fortsetzung im Zeitalter der Onlinespiele sein k\u00f6nnte. Mit seinen vielen M\u00f6glichkeiten und der famosen Reise durch unsere Galaxis ist es aber ein Abenteuer, das die Faszination Weltraum wie kaum ein anderes einf\u00e4ngt!<\/div><\/div>
Wertung<\/strong><\/h3>
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