Wie soll ich das Zentrum der Galaxie erreichen, wenn ich kein Raumschiff habe? Ich starte das Spiel als Gestrandeter auf einem zuf\u00e4lligen fremden Planeten, w\u00e4hrend es um mich herum aus Tr\u00fcmmern qualmt. Zwar kann ich das Cockpit betreten, aber an ein Abheben ist nicht zu denken \u2013 die weibliche Stimme des Bordcomputers best\u00e4tigt, dass es den Impulsantrieb sowie die Startschubd\u00fcsen erwischt hat.
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![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530607)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530607-vollbild.png\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530607)]\\"")
<\/figure>\nAls ich aussteige wird auch das \u00e4sthetische Ausma\u00df der Misere deutlich: Mein Raumschiff sieht so klobig aus wie der Designunfall namens Pontiac Aztec, den Walter White in Breaking Bad fuhr. Ich hoffe, dass es zwischen 18 Trillionen m\u00f6glichen Planeten auch irgendwo einen Konstrukteur mit Stil gibt. Immerhin hat die prozedurale Synthese besseren Geschmack bewiesen: Die Landschaft sieht interessant aus, man erkennt eine Vielzahl an Blumen, Gr\u00e4sern und zwischen riesigen Pilzen huschen Fellwesen mit gro\u00dfen Augen davon. die exotische Flora und Fauna in meinem weitgehend intakten Raumanzug erkunden, aber auch hier sind die Scanfunktionen noch defekt – daf\u00fcr brauche ich Kohlenstoff. Zwar kann ich auch in manchen Tr\u00fcmmern sowie Kisten bereits einige n\u00fctzliche Dinge wie Baupl\u00e4ne finden, aber die wichtigsten Rohstoffe muss ich wohl in der Natur suchen. ging mir nach ein paar hundert Metern \u00fcbrigens die Puste aus – endlos sprinten ist nicht m\u00f6glich. Dabei w\u00fcrde man am liebsten \u00fcberall herum st\u00f6bern, denn die Landschaft steckt voller H\u00f6hlen und Schluchten, manchmal funkelt es darin oder es bewegt sich etwas. Sprich: Ich w\u00fcrde am liebsten \u00fcberall st\u00f6bern… Futuristisches Survival-Abenteuer<\/strong> Material gef\u00fchrt, sondern muss selbstst\u00e4ndig suchen, w\u00e4hrend man mit seiner Ausr\u00fcstung experimentiert. Wie kann ich blo\u00df was herstellen? Ach, ich habe nur begrenzte Pl\u00e4tze, aber kann Dinge auf Knopfdruck zum Raumschiff teleportieren! Ach so, aber nur, wenn es nicht zu weit weg ist. Das hei\u00dft, ich muss effizient suchen und kann nicht alles horten. Kann ich den \u00dcberschuss denn nicht verkaufen? Gerade im Einstieg ist man viel damit besch\u00e4ftigt, die M\u00f6glichkeiten und die Steuerung auszuloten, weil alles angenehm fremd wirkt. an einer Klippe abst\u00fcrzt, entsteht ein angenehmes Gef\u00fchl von Survival-Abenteuer. Nicht nur die bedrohlich gesunkene Temperatur- und Lebensleiste macht einen auf die Sterblichkeit aufmerksam: Als ich beim Sammeln von Eisen mal wieder ordentlich mit dem Abbaulaser auf einen Block ballerte, wurde ich pl\u00f6tzlich angegriffen! Aber auch abseits der praktischen Gedanken herrscht Neugier. Der Planet wurde w\u00e4hrend der Erkundung immer interessanter, denn neben dem Scanner f\u00fcr Material gibt es auch einen f\u00fcr Pflanzen und Tiere inklusive Zoomfunktion. Recht fr\u00fch beobachtete ich vom dahin wuselnden kleinen Nagetier bis hin zu Herden oder gro\u00dfen Einzelg\u00e4ngern jede Menge Arten, die mit ihrem putzigen Aussehen sowie bizarren Gliedma\u00dfen manchmal an die evolution\u00e4ren Experimente aus Spore<\/a> erinnern. H\u00e4lt man ein Tier lange genug im Visier, wird es mit einigen Informationen sowie einer Animation in der eigenen Bibliothek gespeichert. Das erinnert nat\u00fcrlich ein wenig an das Scannen in Metroid Prime<\/a>; hier kann man die Wesen \u00fcbrigens auch f\u00fcttern, so dass sie einem freundlich gesinnt sind und vielleicht Rohstoffe zeigen. Jedenfalls habe ich mir eingebildet, dass mich das kleine Nagetier mit dem Smilie \u00fcber dem Kopf gezielt zu einer nahrhaften Pflanze f\u00fchrte…<\/p> Visuelle Vielfalt statt grafischer Perfektion<\/strong> bestimmten Stellen steinerne S\u00e4ulen und darin ein aus einer fremden Sprache \u00fcbersetztes Wort wie z.B. “geben”. Was bringt das? konnte ich endlich mein Raumschiff komplett reparieren und weiterfliegen. Aber die Entscheidung zur Abreise f\u00e4llt gar nicht so leicht, denn ich habe diesen Planeten nicht komplett erkundet, zumal noch einige Monumente lockten, die ich mit dem Raumschiff nat\u00fcrlich viel schneller erreichen k\u00f6nnte. Trotzdem wollte ich auch wissen, wie man ins All d\u00fcsen kann. Also: Wie funktioniert das? Wie fliege ich? Wie lande ich? Und wenn ich das alles beherrsche: Wohin fliege ich? \u00c4hnlich wie bei der ersten Erkundung der Oberfl\u00e4che f\u00fchlt man sich wie ein Kind, w\u00e4hrend Asteroiden um einen herum schwirren. Ach, die kann ich mit der Photonenkanone abschie\u00dfen und so Sprit gewinnen! Wieder was gelernt. Aktualisierung vom 10. August:<\/em><\/p> Ich musste trotzdem aufpassen, dass ich mich nicht in diesem total freien Search & Find verliere, denn auf den Planeten mit mehr Leben kann es alle paar Flugminuten etwas Interessantes am Boden geben – entweder per Sicht oder nach einem Abtasten aus dem Raumschiff heraus per Fragezeichen erkennbar. Vor allem als ich die erste blau glimmende Anzugstation gefunden hatte, war die Freude gro\u00df: Endlich konnte ich einen Inventarplatz dazukaufen! Nat\u00fcrlich muss man sich fragen, warum diese Stationen so willk\u00fcrlich verteilt sind und man nicht z.B. in den Raumh\u00e4fen diese wichtigen Erweiterungen kaufen kann. Aber gerade in den ersten Stunden entfaltet No Man’s Sky eine starke Sogkraft, weil man ja nicht wissen kann, was man da unten verpassen w\u00fcrde. Also nimmt man den Schub raus, kreist um den Ort und leitet die Landesequenz ein – manchmal gibt es auch einen markierten Hangar, den man direkt anvisieren kann. absuchen. Man hat die Wahl zwischen Monolith, Au\u00dfenposten, \u00dcbertragung sowie Unterschlupf. Leider hat sich diese Auswahl bisher auf keinem Planeten ver\u00e4ndert. Hat man sich entschieden, gibt es einen tollen Zoom in die H\u00f6he, so dass man die lokale Umgebung samt Ziel kurz aus der Weltraumsicht betrachten kann. Was kann man an diesen Orten machen? \u00dcberfl\u00fcssige Technologie?<\/strong> Interessanter als die Technik ist die Aussicht auf andere Flugobjekte. Man kann z.B. auch einen Notruf in der N\u00e4he \u00fcber die Signalstationen empfangen: Dann hat man die Chance ein abgest\u00fcrztes Raumschiff zu finden! Angesichts der H\u00e4sslichkeit der eigenen M\u00f6hre eine \u00e4sthetisch interessante Aussicht, auch wenn man dort keinen X-Wing erwarten sollte. Aber wenn man bedenkt, dass man zwischen 300.000 Units und mehreren Millionen f\u00fcr ein Neues zahlen muss, wenn man z.B. irgendwo auf einem Landeplatz mit einem anderen Piloten handelt, kann sich so ein gefundener Flieger lohnen. vor Ort untersch\u00e4tzt und sehr lange damit verbracht, wieder alles flugtauglich zu machen. Egal: Statt zw\u00f6lf hatte ich jetzt endlich sechzehn Pl\u00e4tze, mehr Feurkraft und eine eleganter designte Schnauze. Odyssee ins Universum<\/strong> Richtig geh\u00f6rt: Obwohl No Man’s Sky letztlich eine Simulation mit Survival-Charakter ist, musste ich bisher nicht einmal das Zeitliche segnen, weil ich alle Lebenserhaltungssysteme \u00fcber genug Rohstoffe nachladen konnte und bis auf ein paar Raubtiere oder W\u00e4chter nie angegriffen wurde. Das scheint sich zu \u00e4ndern. Werden die Technologien f\u00fcr Raumanzug und vor allem das Schiff also relevanter? Trotzdem frage ich mich nach einem Dutzend Stunden, warum ich jetzt weitere hunderte Planeten erforschen sollte? entweder weiter Atlas folgen oder sich auf die Suche nach “Nada” und “Polo” machen kann. Moment, waren das nicht die hilfreichen Unbekannten, die mir \u00fcber einen Gek-H\u00e4ndler die f\u00fcr den Warp n\u00f6tige Antimaterie haben zukommen lassen? Warum haben sie das getan? Wo sind sie? Aktualisierung vom 12. August<\/em><\/p> Haviland ist kein K\u00e4mpfer oder Eroberer, sondern ein Erkunder und \u00d6ko-Ingenieur, der auf seinem riesigen Raumschiff das Gen-Material von tausenden Pflanzen und Tieren aus zig Welten gesammelt hat, die er zudem sehr schnell reaktivieren kann. Damit beeinflusst er manchmal auf entscheidende Art die \u00d6kosysteme der Planeten, die er bereist, wenn dort Hunger oder D\u00fcrre herrschen oder auch die Machtpolitik aus dem Ruder l\u00e4uft. Immer noch magische Momente…<\/strong> Wer also interstellar wandern und visuelle Eindr\u00fccke entspannt aufsaugen will, der wird hier auf verbl\u00fcffend vielf\u00e4ltige Art f\u00fcndig. Auch wenn ich nach dutzenden Stunden nicht mehr den Ehrgeiz hatte wie zu Beginn, einen Planeten komplett zu scannen, ertappe ich mich dabei, wie ich schon wieder irgendwo auf der Pirsch bin, weil mich diese bizarre elefant\u00f6se Kreatur oder dieser seltsame kleine Fuchs mit Schuppenpanzer einfach neugierig macht. Dann noch diese eine Pflanze scannen, eben etwas Zink sammeln, noch schnell diesen Monolithen und schwups ist eine Stunde rum… guten Einstieg \u00fcber den guten Mitteleteil bis zum Abschluss stetig gesunken. Denn diese prozedurale Synthese ist letztlich kein guter Regisseur und sorgt neben \u00dcberraschungen auch immer wieder f\u00fcr Ern\u00fcchterungen. Zum einen ist da die st\u00e4ndige Wiederholung von Abl\u00e4ufen sowie Multiple-Choice-Aufgaben in Stationen oder an Ruinen: Zwar entdeckt man auch Neues, erf\u00e4hrt so auch mehr \u00fcber die Aliens, aber ich h\u00e4tte erwartet, dass zumindest die mathematischen R\u00e4tsel anspruchsvoller werden und nicht nach 40 Stunden in anderen Galaxien noch identische Zahlenreihen aus dem Einstieg vollendet werden m\u00fcssen. Auch das Einbrechen in Stationen bleibt so leicht und folgenlos wie eh und je. Die Atlas-Schnittstelle offenbart Neues<\/strong> Danach folgt nochmal eine Entscheidung, auf die Atlas \u00fcbrigens reagiert – mehr verrate ich nicht. Ab diesem Punkt wird jedenfalls eine \u00fcbergeordnete Dramaturgie samt unterschiedlicher Philosophien erkennbar, man bekommt neue Ziele mit schwarzen L\u00f6chern und Anomalien, dazu endlich den Atlas-Pass V1, mit dem sich nicht nur Truhen und T\u00fcren, sondern auch VIP-Bereiche in den Raumh\u00e4fen \u00f6ffnen lassen, wo es dann immer noch verschlossene Areale f\u00fcr V3 gibt. Nach zig Stunden offenbaren sich also noch Neuerungen und offene Fragen. Ich habe z.B. jeden Raumkampf gegen Piraten gewonnen, obwohl ich mein Schiff nur minimal f\u00fcr den Kampf verst\u00e4rkt habe und manchmal drei zu eins in der Unterzahl war. Die Gefechte sind Arcade pur und verlangen keinerlei fliegerische oder taktische Finesse, denn man kann selbst bei geringem Tempo einfach die Kamera so lange schwenken, bis die Feinde ins Visier fliegen und sie bei etwas Vorhalten des Fadenkreuzes bequem abschie\u00dfen. Theoretisch kann man zwar auch seitw\u00e4rts rollen, aber praktisch war das Ausweichen nicht n\u00f6tig. Sobald der Alaram schrillt, kann man \u00fcbrigens \u00fcber den Impulsschub auch bequem fliehen. \u00a0 Nach zig Systemen, dutzenden Planeten und hunderten Scans f\u00fchlte ich mich auf der Reise durch No Man’s Sky nicht mehr wie Captain Future als Bruchpilot, wie noch im Einstieg. Ich f\u00fchlte mich eher wie Haviland Tuf aus dem Roman “Planetenwanderer” von George R.R. Martin. Haviland ist kein K\u00e4mpfer oder Eroberer, sondern ein Erkunder und \u00d6ko-Ingenieur, der auf seinem riesigen Raumschiff das Gen-Material von tausenden Pflanzen und Tieren aus zig Welten gesammelt hat. Warum erz\u00e4hle ich das, obwohl man in No Man’s Sky weder das \u00d6kosystem noch planetare Politik beeinflussen, sondern nur scannen und archivieren kann? Weil dieses Spiel trotz seiner vielen Defizite in der Lage ist, diesen Vergleich \u00fcberhaupt entstehen zu lassen. Es gibt kleine Rollenspielsituationen, in denen man zumindest auf Text-Adventure-Niveau auch Konflikte l\u00f6sen kann. Dass man sich auch nach dutzenden Stunden noch treiben lassen kann, liegt an der eindringlichen futuristischen \u00c4sthetik mit ihren magischen Momenten in einer interstellaren Terra incognita. Und wer die Atlas-Schnittstelle erreicht, bekommt erz\u00e4hlerisch und spielerisch frische Impulse. Aber die Faszination l\u00e4sst danach merklich nach: Der Survival-Aspekt ist zahnlos, zu viele Technologien sind \u00fcberfl\u00fcssig, die Raumk\u00e4mpfe kinderleicht, das Rohstoffsammeln l\u00e4stige Pflicht und die R\u00e4tsel sowie Aufgaben aus dem Einstieg wiederholen sich, ohne an Anspruch zu gewinnen. Es fehlt einfach an motivierender Entwicklung. Hinzu kommt, dass die prozedurale Synthese in den wenigen wichtigen erz\u00e4hlerischen Situationen demonstriert, was sie f\u00fcr ein miserabler Regisseur ist: da bekommt man nach \u00fcber zwanzig Stunden m\u00fchevoller Arbeit und Suche tats\u00e4chlich eine bl\u00f6de Level-1-Technologie. Bis hierher h\u00e4tte No Man’s Sky dennoch Potenzial f\u00fcr eine befriedigende Wertung im Bereich von 65 bis maximal 70% gehabt – es hat ja immer noch Unterhaltungswert! Aber, aber: Noch fataler als das oberfl\u00e4chliche Design sind die vielen Abst\u00fcrze, die auf PlayStation 4 einfach neue Rekorde brechen – so oft ist mir und auch Kollegen kein Spiel abgeschmiert. Und das trotz Patch, sowohl online als auch offline. Irgendwann habe ich dann nicht nur die Lust auf dutzende Warps in Folge ohne Speicherpunkt verloren: Ich wollte das Zentrum der Galaxie deshalb erst gar nicht mehr erreichen. Die miserable Technik sorgt letztlich f\u00fcr eine Ern\u00fcchterung, die nur noch vom schrecklich schwachen Ende best\u00e4tigt wird. Normalerweise m\u00fcsste No Man's Sky auf dem Rechner besser aussehen, fl\u00fcssiger laufen und zu bedienen sein – aber Hello Games serviert eine schwache PC-Umsetzung.<\/p><\/div><\/div> Eine faszinierende Reise f\u00fcr Entdecker mit toller futuristischer \u00c4sthetik, die trotz vieler spielerischer Defizite noch solide unterhalten k\u00f6nnte – wenn da nicht die extrem vielen Abst\u00fcrze f\u00fcr Ern\u00fcchterung sorgen w\u00fcrden.<\/p><\/div><\/div>
Aber was mache ich hier \u00fcberhaupt? Wer bin ich eigentlich? Lediglich eine vage Art von Vision brennt sich bei der Landung in mein Hirn: Eine rote, hell strahlende Kugel, die mich angeblich besser kennt als ich selbst. Ich kann mich scheinbar nicht entscheiden, ob dieses grelle Licht das Gesicht der Sch\u00f6pfung ist oder ob ich gerade manipuliert werde. Dann taucht dieser Name auf: Atlas. Und eine Bitte: Ich soll seinem Weg folgen. Jetzt habe ich die Wahl zwischen zwei Antworten: 1) F\u00fchrung annehmen. 2) F\u00fchrung ablehnen und frei erkunden. Ich bin als Rebell alles andere als gewillt jemandem zu folgen. Schon gar nicht mit so einem Tr\u00fcmmerhaufen von Raumschiff. Aber ich bin auch schrecklich neugierig. Also nehme ich an…
Auf der Suche nach Material<\/strong>
Ein Blick in das \u00fcber Touchpad zug\u00e4ngliche Men\u00fc verr\u00e4t, dass ich u.a. Plutonium, Heridium, Zink und Karitplatten brauche, f\u00fcr welche wiederum Eisen n\u00f6tig ist. Um die Reparatur in Gang zu bringen, muss ich<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530640)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530640-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530640)]\\"")
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Und die kann recht lebensfeindlich sein: Auf “meinem” schroffen Eisplaneten (ihr k\u00f6nnt ganz woanders landen!) herrschten etwa 30 \u2013 60 Grad minus, so dass ich st\u00e4ndig die Temperatur im Auge behalten musste. Au\u00dferdem gab es nicht nur Pflanzenfresser, sondern auch Raubtiere und Giftpflanzen. Sch\u00f6n: Auf ungesch\u00fctzten Ebenen pfiff der Wind nicht nur, sondern die K\u00e4lte biss viel gnadenloser zu, w\u00e4hrend es in H\u00f6hlen gleich w\u00e4rmer wurde. Als ich frierend zur\u00fcck zum Raumschiff joggen wollte,<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530591)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530591-vollbild.png\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530591)]\\"")
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\u00a0Aber wo soll ich mein Material finden? Ich repariere meinen Scanner und kann endlich die n\u00e4here Umgebung \u00fcber L3 abtasten, so dass farbige Icons die Art der Rohstoffe anzeigen. Man findet z.B. Pflanzen, die umgehend Lebensenergie heilen, oder auch unf\u00f6rmige Gesteinsbrocken und von Gold bis Plutonium zig Elemente. Man kann sie entweder per gehaltenen Knopfdruck aufsammeln oder etwas zeitaufw\u00e4ndiger per Abbaulaser ernten. Der schneidet sich dann selbst durch massive Bl\u00f6cke, w\u00e4hrend z.B. der Eisenz\u00e4hler steigt. Letzteres braucht man u.a. f\u00fcr einige Ersatzteile. Sehr seltsam: Die Schwerkraft scheint keine Rolle zu spielen, denn es gibt massive Bl\u00f6cke, die in der Luft schweben und wenn ich einen Fels komplett vom Boden freischie\u00dfe, f\u00e4llt er nicht um.<\/p>
Sehr angenehm ist aber trotz all der High-Tech um mich herum dieses Gef\u00fchl der Hilflosigkeit: Man wird nicht \u00fcber Wegmarkierungen zum<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530603)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530603-vollbild.png\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530603)]\\"")
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Wenn beim Einsatz des Erntelasers dann die ersten Tiere \u00e4ngstlich davonpreschen oder man den Schub seines Jetpacks nicht richtig dosiert und mal wieder gef\u00e4hrlich<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530596)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530596-vollbild.png\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530596)]\\"")
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Im Auge der W\u00e4chter<\/strong>
Erst dachte ich an eine Riesenwespe, aber es war ein Flugroboter: Diese \u00fcberall vorhandenen W\u00e4chter besch\u00fctzen die Planeten vor allzu gierigen Sammlern und greifen ab einem bestimmten Moment ein \u2013 ich konnte fliehen, mich \u00fcber Rohstoffe heilen und hatte erstmal Ruhe. Zur\u00fcck am Raumschiff habe ich mir dann zur Sicherheit eine erste Waffe erstellt: Einen einfachen Blitzwerfer. Sehr schnell lassen die Crafting-Ketten von Minecraft<\/a>, Don’t Starve<\/a> & Co gr\u00fc\u00dfen, wenn man weitere Baupl\u00e4ne findet, f\u00fcr die man wiederum spezielles Material ben\u00f6tigt. Nur mit dem Unterschied, dass man in No Man’s Sky keine Geb\u00e4ude oder bleibende Strukturen errichtet. Dennoch fragt man sich: Was soll man als Erstes entwickeln? Was hilft?
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Zwar kann die Technik im Detail nicht begeistern, denn manche Grafiken bauen sich erst sp\u00e4ter auf, Tiere laufen manchmal durch Hindernisse und es gibt einige matschige Texturen aus der N\u00e4he, aber die Landschaften sind ansehnlich, die Bewegungen der Tiere okay und Kulisse punktet ganz einfach mit dem Reiz des Unbekannten. Hinzu kommt der stimmungsvolle Soundtrack: Die Musik wurde von der Instrumental-Band 65daysofstatic komponiert. Zwei H\u00f6rproben, die St\u00fccke “Red Parallax” und “Supermoon”, k\u00f6nnt ihr auch auf Soundcloud h\u00f6ren.
Man f\u00fchlt sich tats\u00e4chlich wie ein Entdecker, weil das Spiel auch fr\u00fchzeitig kleine Geheimnisse anbietet: Manche Container sind verschlossen und verlangen nach einem Atlas-Pass. Wo bekomme ich den? Was hat es mit den au\u00dferirdischen Monolithen und Artefakten auf sich? Und was mich zumindest ein wenig an Outcast<\/a> erinnert, sind die Sprachfetzen: Man findet an<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530605)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530605-vollbild.png\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530605)]\\"")
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Au\u00dferirdischer Erstkontakt<\/strong>
Als ich sp\u00e4ter eine Raumstation entdeckte und dort auf ein erstes Alien der vogel\u00e4hnlichen “Gek” traf, wurde lediglich dieses Wort in der Kommunikation \u00fcbersetzt \u2013 eine gute Idee. In dem anschlie\u00dfenden Multiple-Choice-Dialog konnte ich auch ohne volles Verst\u00e4ndnis einen Handel machen und meine Schilde aufladen; und an der universellen Tauschstation nebenan konnte ich endlich \u00fcbersch\u00fcssige Rohstoffe sowie seltsame Alienartefakte verkaufen und das letzte fehlende Material eintauschen! Die universelle W\u00e4hrung “Units” gewinnt man \u00fcbrigens auch, wenn man Tiere, Planeten & Co findet und hochl\u00e4dt. Noch mehr bekommt man, wenn man sie benennt. Trotz der m\u00f6glichen Vernetzung: No Man’s Sky k\u00f6nnt ihr komplett offline spielen.
Sp\u00e4testens mit diesem Erstkontakt wird mir klar, was vorher schon all die anderen Raumschiffe andeuteten, die man aus der Distanz beobachten konnte: Man ist nur einer von vielen Piloten und nicht der eine Held, auf den das Zentrum des Universums wartet. Ich spare mir an dieser Stelle noch bewusst jegliche Einordnung der Story, die sich bis auf die Vision zu Beginn weitgehend zur\u00fcckh\u00e4lt. Jedenfalls<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530606)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530606-vollbild.png\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530606)]\\"")
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Der erste Flug ins All<\/strong>
Auf Knopfdruck mit R2. Nach etwas Schub plus anschlie\u00dfendem Boost \u00fcber die Kreistaste hebe ich, gen\u00fcgend Treibstoff vorausgesetzt, ab ins Weltall \u2013 und das ist ein richtig geiles Gef\u00fchl! No Man\u2019s Sky ist nat\u00fcrlich weder eine Flugsimulation noch ein Elite<\/a>, so dass man hier kaum Vorbereitungen treffen muss, aber dieser erste \u00dcbergang von der Oberfl\u00e4che ins All hat mich richtig beeindruckt, weil erst dieser Schritt die M\u00f6glichkeiten dieses Spiels offenbart. Da wartet ja tats\u00e4chlich ein Universum!
\u00a0 Aber kaum angekommen zwischen den Sternen, nahm die Unsicherheit wieder zu:<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530585)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530585-vollbild.png\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530585)]\\"")
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Also schaue ich in die Ferne, visiere einen Planeten an und starte \u00fcber L1 und R1 den Impulsschub, der aus Flugdistanzen von ein paar Stunden ein paar Minuten macht, w\u00e4hrend das All in Streifen an einem vorbei jagt.\u00a0 Kaum erreiche ich mein Ziel, bremse ich ab und entdecke eine pyramidenhafte Raumstation. Ich navigiere wie ein Amateur um sie herum, ohne andocken zu k\u00f6nnen. Was soll ich da auch? Also lieber runter auf den erstbesten Planeten in Sicht! Moment, was bekomme ich da f\u00fcr ein Signal von einer fortgeschrittenen Lebensform? Doch lieber dorthin?<\/p>
Erkundung von Planeten<\/strong>
Mittlerweile habe ich mehr als ein halbes Dutzend Planeten erkundet. Darunter welche mit \u00fcppiger Flora und Fauna, aber auch karge kaum bewachsene Ein\u00f6den oder mond\u00e4hnliche W\u00fcsten. Ich habe gerade zu Beginn versucht, die Planeten m\u00f6glichst umfassend zu erforschen, indem ich nicht nur alle Pflanzen und Lebewesen scanne, sondern auch bei jedem Zeichen von Zivilisation lande – das k\u00f6nnen Ruinen, Lager oder diverse Stationen sein. Manchmal war ein Tier auch so gro\u00df wie ein Saurier, dass ich es einfach n\u00e4her betrachten wollte. Was ich bisher nicht gefunden habe: Siedlungen oder gar St\u00e4dte. No Man’s Sky ist auch kein Abenteuer wie Freelancer, in dem man irgendwo Quests annimmt, um f\u00fcr jemanden von A nach B zu fliegen.
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Zwischen Ruinen und Au\u00dfenposten<\/strong>
\u00a0Es geht auch konkreter: Aktiviert man eine Signalstation am Boden, kann man seine Umgebung nach Zielen<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530642)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530642-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530642)]\\"")
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Meist sind sie verlassen, manchmal findet man einen H\u00e4ndler, sie k\u00f6nnen aber auch schon halb zerst\u00f6rt und von schleimigen Tentakelviechern invasiert oder verschlossen sein. Dann wird es interessant: Man kann die Stahlt\u00fcren aufschie\u00dfen, alarmiert dadurch allerdings die fliegenden W\u00e4chter, die bei zu langem Alarm auch vierbeinige Mech-Verst\u00e4rkung rufen, die man ohne starke Bewaffnung kaum besiegen kann. Trotzdem lohnt sich dieses Risiko.
\u00a0Schafft man es n\u00e4mlich mit Tempo hinein, wartet dort bei schrillenden Sirenen z.B. ein Zahlenr\u00e4tsel, das man vervollst\u00e4ndigen muss: 9183 – 1839 – 8391 – was fehlt hier? Das ist meist leicht zu l\u00f6sen, aber sorgt f\u00fcr Abwechslung, zumal es neben diesen mathematischen auch Logikr\u00e4tsel gibt, die eine Situation beschreiben. Abseits von der Deaktivierung der nervigen W\u00e4chter kann die Belohnung vielf\u00e4ltig sein – von Geld bis Technologie, manchmal auch ein interessantes Signal auf einem fremden Planeten.<\/p>
Apropos Technologie: Das sind Baupl\u00e4ne f\u00fcr Module, die man entweder in seinem Schiff, seinem Anzug oder als Werkzeug bzw. Waffe einsetzen kann. Zun\u00e4chst habe ich mich noch \u00fcber jeden Fund gefreut, aber mittlerweile horte ich sie nur noch, weil sie zu selten n\u00fctzlich sind – lediglich der Strahlenschutz half mir bisher auf einer radioaktiv verseuchten Oberfl\u00e4che l\u00e4nger zu \u00fcberleben.
Aber was bringen mir schon schnellere Ernte, Granaten, Plasmawaffen, Feuerraten, Antriebspower, Ausdauer, Jetpacksch\u00fcbe & Co, wenn jedes dieser an sich hilfreichen Module auch einen der wertvollen Pl\u00e4tze in meinem Inventar besetzt und meine Erkundungsm\u00f6glichkeiten nicht deutlich bereichert? Zumal man kaum angegriffen wird, alle Zeit der Welt hat und keinerlei Geb\u00e4ude bauen kann? Ich kam jedenfalls sehr gut ohne 95% der Technologien aus. Damit sind sie als Element des Spieldesign nat\u00fcrlich eine verschenkte Chance. Oder werden sie sp\u00e4ter relevant, wenn es am Boden und in der Luft gef\u00e4hrlicher wird?
Notsignal f\u00fchrt zu neuem Raumschiff<\/strong>
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Schlecht ist, dass manche Notrufsignale einen endlos in die Ferne ziehen – obwohl nur noch wenige Minuten zum Ziel angezeigt werden, sind es nach der n\u00e4chsten H\u00fcgelkuppe schon wieder f\u00fcnfzehn? Sch\u00f6n ist, dass es am Unfallort noch eine kleine Story samt Flugschreiber gibt, manchmal auch mit Multiple-Choice-Aufgabe: Schaut man die Leiche des Piloten n\u00e4her an, weil sich da etwas bewegte, oder konzentriert man sich auf den Frachtraum? Allerdings hatte ich die Reparaturen<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530641)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530641-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530641)]\\"")
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Sprachwissenschaftler auf der Jagd<\/strong>
Ich habe mich aber vor allem auf die Monolithen konzentriert, weil ich die Alienrasse der vogel\u00e4hnlichen Gek erforschen will – neben diesen gibt es noch mindestens zwei weitere. An diesen Ruinen, die mal wie geschliffene Obelisken, mal wie T\u00fcrme oder kleine Burgen aussehen k\u00f6nnen, bekommt man manchmal Einblicke in die Historie und Gesellschaft dieser Rasse und lernt bei der Ber\u00fchrung von Wissenssteinen jedesmal ein weiteres Wort. So steigt nebenbei auch der eigene Ruf bei den Gek, was einem wiederum mehr Optionen bzw. Erfolgschancen in den Verhandlungen er\u00f6ffnet. Wenn man sie in den Stationen antrifft, kann es auch mal \u00fcberraschende Situationen geben: Verpetzt man einen von ihnen, den man gerade beim Klauen erwischt oder teilt man sich den Gewinn?
Je mehr ihrer Worte man findet, desto klarer kann man die Gek-H\u00e4ndler verstehen und auch die Monolith-Aufgaben l\u00f6sen. Dieses Wissen ist zwar nicht immer zwingend,\u00a0 um dort erfolgreich zu sein, aber es kann helfen. Denn es gibt an manchen Ruinen interessante Situationen mit Rollenspielflair, in denen man sich entscheiden muss. Ein Beispiel: L\u00e4sst man die in einem Monolith eingefrorene Kreatur in Ruhe oder brennt man sie mit einem Isotop frei? Wer die die Worte “gef\u00e4hrlich” oder “Vorsicht” kennt, wird schon eher auf der Hut sein. Falls man sich bei diesen Multiple-Choice-Aufgaben falsch entscheidet, wird man verletzt und der Ruf bei den Gek sinkt. Liegt man richtig, steigt Letzterer und man bekommt vielleicht mehrere Worte auf einmal oder eine andere Belohnung.<\/p>
Aber dieses No Man’s Sky ist\u00a0 eigentlich kein Abenteuer f\u00fcr lokale Kulturforscher, schlie\u00dflich wartet das ganze Universum. Aber was hei\u00dft das konkret? Ist es nicht nur dann faszinierend, wenn es die komplette Vielfalt an Kulturen und Lebensformen abbildet? \u00d6ffnet man die schier endlose Sternenkarte, kann man einen markierten Weg in andere Systeme erkennen, die man lediglich \u00fcber den Hyperantrieb erreichen kann. Mit diesem Sprung entwickelt auch das Spiel ein wenig Dramatik: Man wird pl\u00f6tzlich von zwei J\u00e4gern angegriffen, wei\u00df zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht so recht wie man k\u00e4mpft – deshalb notlandete ich kurz vor meinem ersten Tod auf dem n\u00e4chsten Planeten.
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Hier wird der erz\u00e4hlerische Rahmen f\u00fcr die Langzeitmotivation relevant. Immerhin deutet er sich an, wenn man die unten rechts markierten Hauptziele verfolgt, also den Hyperantrieb samt Warp entwickelt und damit den ersten Sprung in ein neues System meistert: Auf dem Weg zu diesem Ziel ist die Rede davaon, dass man<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=78286,id=92506994)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92506994-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=78286,id=92506994)]\\"")
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Grafikfehler und Abst\u00fcrze<\/strong>
Nach mittlerweile einem dutzend Stunden habe ich mich l\u00e4ngst an die Kulisse mit ihrem bunten Science-Ficition-Flair gew\u00f6hnt, aber die Technik nervt: Abgesehen von Bildratenproblemen, erst kurz vor der Landung scharfen Umgebungen sowie skurrilen Grafikfehlern, die das Raumschiff z.B. mitten in einem Felsen oder auf einer Antenne landen lassen, kam es trotz Patch schon zu f\u00fcnf Abst\u00fcrzen, sogar mitten im Warp, die mich zum kompletten Neustart zwangen – das habe ich in dieser H\u00e4ufigkeit auf einer Konsole noch nicht erlebt. Immerhin ist das Speichersystem so gut, dass man meist kurz vor dem Fehler weitermachen kann.<\/p>
Planetenwanderer l\u00e4sst gr\u00fc\u00dfen<\/strong>
Nach zig Systemen, dutzenden Planeten und hunderten Scans f\u00fchlte ich mich auf der Reise durch No Man’s Sky nicht mehr wie Captain Future, wie noch im Einstieg. Ich f\u00fchlte mich \u00fcber weite Strecken eher wie Haviland Tuf. Ups, den kennt ihr nicht? Muss man auch nicht, obwohl er einer der skurrilsten Charaktere der Science-Fiction ist. Er ist ein durchs Universum reisender Anti-Held im 1985 erschienenen Roman “Planetenwanderer” (Tuf Voyaging) von George R. R. Martin.
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Sammeln an der Oberfl\u00e4che<\/strong>
Warum erz\u00e4hle ich das, obwohl man in No Man’s Sky weder das \u00d6kosystem noch planetare Politik beeinflussen, sondern nur scannen und archivieren kann? Weil dieses Spiel trotz seiner vielen Defizite in der Lage ist, diesen Vergleich \u00fcberhaupt entstehen zu lassen. Es gibt kleine Rollenspielsituationen, in denen man zumindest auf Text-Adventure-Niveau auch Konflikte l\u00f6sen kann. Und man f\u00fchlt sich \u00fcber weite Strecken wie ein Planetenwanderer, dem es es nicht um Aufstieg, Kampf oder Ruhm, sondern um das Beobachten, Sammeln und Erleben geht.
Schade ist nur, dass das interne System der Meilensteine, das Kilometer, Gefechte, Scans & Co\u00a0 mitz\u00e4hlt und R\u00e4nge wie “Linguist” verteilt, so sehr an die schn\u00f6den Troph\u00e4en erinnert und diese doppelt. Hier h\u00e4tte man die durchaus interessante Statistik kreativer in das Spiel integrieren m\u00fcssen. Und warum kann man nirgendwo die Worte nachschlagen, die man von den Alienrassen lernt? Warum ist – bis auf eine kleine Anzeige in den Dialogen – nirgens der st\u00e4ndig wachsende Ruf einsehbar?<\/p>
Dass man sich auch nach dutzenden Stunden noch treiben lassen kann, liegt an der eindringlichen futuristischen \u00c4sthetik mit ihren magischen Momenten: Sei es das ganz langsame Umrunden von majest\u00e4tischen Riesenfrachtern, die vor der Kulisse eines flammenden Planeten selbst wie Zwerge wirken. Sei es das elegante Andocken an kubischen Raumh\u00e4fen oder Anomalien, die wie kleine Todessterne aussehen.Oder der erste Sog in ein schwarzes Loch. Obwohl da ein sehr kleines Team am Werk war, entstehen teilweise gro\u00dfartige Szenen.
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…aber die Faszination l\u00e4sst nach
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Trotzdem ist meine Faszination an diesem No Man’s Sky in drei Intervallen vom sehr<\/p>\n![\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530946)]\"](\"https:\/\/4players.fdpub.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2024\/04\/92530946-vollbild.jpg\" "\\"[GUI_STATICIMAGE(setid=80516,id=92530946)]\\"")
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Aus Rollenspielsicht gibt es zudem ganz schlimme Situationen: Mal abgesehen von kleinen Logikfehlern, dass ein Alien nach meinem Angebot, seine Waffe zu nehmen, laut Text gerade Hals \u00fcber Kopf als Deserteur flieht und trotzdem vor mir steht, um den n\u00e4chsten Dialog zu beginnen, leistet sich die Regie auch in den wenigen wichtigen erz\u00e4hlerischen Situationen demotivierende Fehler. Als ich endlich in der N\u00e4he der Atlas-Schnittstelle die beiden mysteri\u00f6sen G\u00f6nner Nada und Polo treffe, bietet mir einer von ihnen gegen eine Analyse meines gesammelten Wortschatzes eine Belohnung an – endlich! Trommelwirbel, ich bin ja so weit gereist, habe mir so viel M\u00fche gegeben und bekomme…eine fucking Level-1-Technologie f\u00fcr “Querschl\u00e4ger”! Festhalten: die ich schon habe! Nicht nur an dieser Stelle habe ich die prozedurale Synthese f\u00fcr das zuf\u00e4llige Aussch\u00fctten von M\u00fcll gehasst.<\/p>
Allerdings gewinnt nicht nur die Story ab dieser Stelle an Reiz: Man begegnet weiteren Aliens wie den ork\u00e4hnlichen Vy’leen oder den humanoid anmutenden Korvax, die mit ihren Bildschirmen auf dem Kopf frappierend an die Aristokraten aus SAGA erinnern. Eine Comic-Reihe von Brian K. Vaughan und Fiona Staples, die ich Fans von epischen Space Operas nur w\u00e4rmstens empfehlen kann. Noch wichtiger: Wer die Atlas-Schnittstelle erreicht, wird dieses r\u00e4tselhafte rote Kugelwesen namens Atlas nochmal treffen und eine Entscheidung treffen k\u00f6nnen. Man kann ihr auf dem Weg ins Zentrum weiter folgen, frei erkunden oder eben als dritte M\u00f6glichkeit eine Abk\u00fcrzung \u00fcber schwarze L\u00f6cher suchen, die Nada und Polo f\u00fcr einen auf der Sternenkarte sichtbar machen.
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Au\u00dferdem gewinnen die inflation\u00e4r ausgesch\u00fctteten Technologien ab der Mitte zumindest etwas mehr Bedeutung. Man freut sich nicht nur, dass man pl\u00f6tzlich auch das Tauchen in Meeren erleben kann. Ohne Schilde gegen Hitze, K\u00e4lte, Gift oder S\u00e4ure kann man bestimmte extreme Planeten gar nicht effizient erkunden. Als ich ein abgest\u00fcrztes Raumschiff in einem radioaktiv verseuchten Krater bergen wollte, indem ich es repariere, kam ich keine hundert Meter weit. Es gibt also im Ansatz diesen Survival-Charakter, aber letztlich sind die Technologien nicht wie in Metroid Prime spielerisch so n\u00fctzlich, dass ich ganz neue Bereiche entdecke oder Erkundungsarten \u00f6ffne, und letztlich bleibt das Spiel selbst in Extremsituationen zu harmlos.
Kampf gegen Piraten und frustrierende Abst\u00fcrze<\/strong>
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Was aber wesentlich demotivierender war als die von Beginn an erwartbare Feststellung, dass in einem Spiel dieser prozeduralen Machart letztlich mehr interessante\u00a0 Oberfl\u00e4che f\u00fcr Erkunder als mechanische Tiefe f\u00fcr Rollenspieler \u00e0 la Mass Effect oder gar avionischer Simulationscharakter \u00e0 la Elite angeboten wird, ist die Technik. Ich meine nicht die Grafikbugs, die sich im Rahmen halten, sondern die bereits erw\u00e4hnten Abst\u00fcrze. Die haben sich bei mehreren Kollegen so geh\u00e4uft, dass es nicht mehr sch\u00f6n ist. Konnte man bei drei, vier Abst\u00fcrzen pro Sitzung sogar noch ein Auge zudr\u00fccken, weil das Speichersystem sehr gut ist und man nichts wiederholen muss, verwandelt sich diese Instabilit\u00e4t bei den Weltraumspr\u00fcngen in Frust pur. Ab einem gewissen Punkt war mein Raumschiff mit seinem Antrieb so gut, dass ich mit einem Warp nicht ein, sondern gleich mehrere Systeme \u00fcberspringen konnte, was jedesmal eine Zitterpartei wurde. Ich wollte mich endlich weiter ins Zentrum beamen und sprang einfach immer weiter, ohne die Planeten zu erkunden – nach gef\u00fchlten zwanzig Systemen kam der Absturz. Und weil bei diesen Warps nichts (!) gespeichert wird, musste ich wieder komplett zur\u00fcck. Ich bin nochmal gesprungen, diesmal kam der Absturz schon nach elf Systemen. Manchmal konnte ich fehlerfrei springen, dann wieder gar nicht. Es war quasi unm\u00f6glich, die extra aufgebaute Antriebstechnik und den angesammelten Sprit daf\u00fcr mal an einem St\u00fcck ohne Absturzgefahr einzusetzen. Deshalb habe ich das Zentrum der Galaxie irgendwann gar nicht mehr erreichen wollen. Und deshalb kam eine befriedigende Wertung nicht mehr in Frage.<\/p>\nFazit<\/strong><\/h3>
[Warum bieten wir einen Test in mehreren Teilen an? Obwohl No Man\u2019s Sky bereits am 8. Juli den Goldstatus erreichte und es sogar schon einen Patch gibt, k\u00f6nnen wir erst seit dem 8. August loslegen. Bei einem Spiel dieser Gr\u00f6\u00dfe l\u00e4sst sich der komplette Test also nicht zum Release am 10. August anbieten. Daher haben wir uns entschieden, euch drei Teile anzubieten – einen ersten (Seite 1 -3) nach ein bis zwei Stunden, einen zweiten nach zehn bis zw\u00f6lf Stunden (Seite 4 – 6) und einen dritten (Seite 7 – 9) samt Pro, Kontra und Wertung sowie mind. 30 bis 40 Stunden zum Schluss. Anm.d.Red.]
Update 03.08.2018: Zwar machen wir keine Nachtests nach umfangreichen Inhaltsupdates, doch da die Xbox One anl\u00e4sslich des Next-Updates, das auch f\u00fcr PS4 und PC ver\u00f6ffentlicht wurde, eine Version spendiert bekam, haben wir diese Fassung erneut getestet. Den Bericht findet ihr hier<\/a>.<\/em><\/p><\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>
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