Warum fasziniert das so? Die Inszenierung der wogenden Wiesen erinnert ein wenig an flower<\/a>, das 2009 auf der PlayStation 3 erschien, nur dass Sucker Punch die Landschaft wesentlich nat\u00fcrlicher und aufgrund stimmungsvoller Lichteinfl\u00fcsse sowie dem feinen Dunst noch eindringlicher wirken l\u00e4sst. Hinzu kommt ja ein Tag- und Nachtwechsel sowie Gewitter und Regen, die die Palette an Stimmungen nochmal erweitern. \u00dcbrigens: Die stimmungsvolle D\u00e4mmerung am Morgen und Abend wird tats\u00e4chlich in die L\u00e4nge gezogen – zeitlich also nicht korrekt, aber ich habe das sehr genossen. All das wird musikalisch untermalt von den Kompositionen der filmerfahrenen Ilan Eshkeri (47 Ronin, Kick-Ass) und Shigeru Umebayashi (Crouching Tiger, Der Fluch der goldenen Blume), die auch einige akustische Facetten der alten Samurai-Filme erklingen lassen. \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>\n Die Legende w\u00e4chst<\/strong> \u00a0<\/p>\n T\u00f6dliche Leichtigkeit Rollenspielflair in offener Welt<\/strong> \u00a0<\/p>\n Was f\u00fcr eine zauberhafte, teilweise poetische Stimmung! Ghost of Tsushima ist ein wundersch\u00f6nes Abenteuer. Wer sich f\u00fcr die Samurai interessiert, darf sich auf eine \u00e4sthetische und spielerische Eleganz freuen, die der Tradition des Alten Japan w\u00fcrdig ist. Auch wenn das nat\u00fcrlich keine historische Simulation ist: Egal ob Haiku, Kami oder Bushido \u2013 viele Facetten dieser fern\u00f6stlichen Kultur werden sichtbar. Obwohl die offene Welt im technischen Detail nicht allerh\u00f6chstes Niveau und die Gegner-KI gro\u00dfe Schw\u00e4chen zeigt, entsteht eine vom Wind berauschte Atmosph\u00e4re: Wenn man zwischen Nebelfetzen in einem goldenen Wald sein Katana zieht, um mit t\u00f6dlichen Hieben in Zeitlupe durch zwei, drei Feinde zu tanzen, h\u00f6rt man das entfernte Echo von Akira Kurosawa. Hier entsteht nicht die Vielfalt oder der hohe Anspruch eines Nioh 2 oder gar Sekiro, auch die Akrobatik samt Kletterhaken oder die Stealth-Action mit Ninjaflair sind eher light zu nennen. Aber daf\u00fcr wird Jins Geschichte besser erz\u00e4hlt, sie \u00fcberrascht mit Charakteren und Geschichten, zeigt zudem kreative Mechaniken en detail. Sucker Punch trifft f\u00fcr mich die goldene Mitte aus Erkundung, Storytelling, Sammelei, Quests und Action. So entsteht \u00fcber 40 Stunden ein sehr guter Spielfluss in malerischen Landschaften. Ich kann euch nur empfehlen, dem Weg dieses Kriegers zu folgen! Abschlie\u00dfen m\u00f6chte ich diesen Test mit einem Haiku von Matsuo Basho (1644-1694): Das ist viel mehr als ein Director's Cut, sondern eine klasse Erweiterung! Wer Ghost of Tsushima auf der PlaySation 4 oder 5 spielt, erlebt ein technisch und inhaltlich sehr gutes Abenteuer.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Ghost of Tsushima [PlayStation 4] kaufen bei
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Vom Wind getrieben<\/strong>
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Aber die Legende muss sich erstmal um Jin bilden. Zun\u00e4chst ist er zwar der scheinbar letzte Samurai, und genie\u00dft als Adliger direkt den Respekt der Bewohner, die sich auch vor ihm verbeugen \u2013 und ihn offensichtlich unterst\u00fctzen wollen. Aber noch erz\u00e4hlt man sich keine Geschichten von der m\u00f6glichen Befreiung der Insel, weil alle unter der Knechtschaft der Mongolen leiden, die man \u00fcberall im Land sp\u00fcrt und vor allem auch sieht – das “Environmental Storytelling” ist \u00fcberaus gelungen, auch wenn es auf lange Sichte einige \u00e4hnliche Situationen wie etwa an einem Baum gefesselte und mit Pfeilen durchsiebte Krieger oder qualmende Wagen am Stra\u00dfenrand gibt.
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Ketten des Todes<\/strong>
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Jin eignet sich also, auch auf Anraten Yunas, einige unehrenhafte Man\u00f6ver an. Doch gleich beim ersten Stealth-Kill \u00fcberkommt ihn das schlechte Gewissen: Es gibt eine R\u00fcckblende in seine Jugend und eine Lektion mit seinem Onkel, in der es um Ehre und den Kampf von Angesicht zu Angesicht geht. Es ist sch\u00f6n, dass die Regie auch seine Zweifel zeigt. Und es ist auch sch\u00f6n, dass sich das bei den Mongolen rumspricht, denn selbst der Khan konfrontiert den Onkel mit dem “brutalen” Neffen. Wer sich nicht so sehr wie ein Shinobi oder Ninja<\/a> (das Wort taucht \u00fcbrigens trotz diverser Techniken bis zur Rauchbombe und Kunai nie im Spiel auf), sondern ein Samurai verhalten will, kann das noch coolere Herausfordern verbessern.
Duell im Samurai-Stil<\/strong>
\u00c4hnlich wie in einem Western kann man sichtbare Gegner zu einem Duell herausfordern, falls man noch nicht zu nah dran ist. Wenn man z.B. in einem Geb\u00fcsch geduckt oder reitend auf eine gewisse Distanz heran kommt, hat man ein Zeitfenster f\u00fcr die Aktivierung des Duells: Dann schaltet die Kamera erst in eine seitliche Ansicht, um das Ann\u00e4hern des Kontrahenten zu zeigen. Danach muss man die Hand an sein Katana legen, indem Dreieck gedr\u00fcckt h\u00e4lt. Man darf jetzt erst loslassen, wenn der Gegner eine Angriffsbewegung macht: Stimmt das Timing, wird er mit einem Hieb in Zeitlupe niedergestreckt; stimmt es nicht, wird man selbst getroffen und erleidet gro\u00dfen Schaden, ist zu Beginn fast tot.
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Blutiger Flow statt tausend Tode<\/strong>
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Au\u00dferdem sollte man sp\u00e4ter je nach Gegner eine von vier Haltungen einnehmen, um gegen Schwert-, Schild- oder Speertr\u00e4ger sowie die gro\u00dfen Barbaren effizienter zu sein. Hat man aber einmal die richtige Haltung, reichen einfache Kombos, um den Gegner erst ins Taumeln zu bringen und dann niederzustrecken. Und selbst die etwas spannenderen \u201eBossk\u00e4mpfe\u201c meistert man sp\u00e4testens nach zwei, drei Versuchen \u2013 selbst, wenn man die Haltungen nicht weiter ausgebaut hat.
T\u00f6dliche Leichtigkeit<\/strong>
Im Gegensatz zu den Kampf-Abenteuern von Team Ninja oder From Software kann man sich weniger waffentechnisch spezialisieren (es gibt B\u00f6gen und Katana) sowie viel leichter gegen eine \u00dcbermacht gewinnen. Selbst wenn man seine Ziele nicht fixieren darf und die Kamerasicht mal wieder blockiert ist, kann man sich selbst im Get\u00fcmmel behaupten. Jin darf sich ja auf Knopfdruck mitten im Kampf heilen und das Zeitfenster f\u00fcr die Paraden nochmal in den F\u00e4higkeiten vergr\u00f6\u00dfern \u2013 sogar f\u00fcr das rechtzeitige Wegrollen kann man sp\u00e4ter einen direkten Kill erlernen. Er verliert beim Blocken keine Ausdauer, kann immer wegrollen und sp\u00e4testens wenn er auch Pfeile ablenkt, ist er auf einer h\u00f6heren Position weit \u00fcberlegen.
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Tenchu auf Speed<\/strong>
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Manchmal erinnert das Ganze auch an ein Tenchu<\/a> auf Speed, zumal man auf so viele Arten nahezu jedes Geb\u00e4ude und jede Festung infiltrieren kann: Man kann sich durch L\u00fccken im Zaun zw\u00e4ngen, unter H\u00e4usern wie eine Schlange kriechen, auf D\u00e4cher klettern und \u00fcber Gassen springen, auf Balken t\u00e4nzeln oder durch Luken vom Dach in die unteren Etagen einsteigen. Man kann durch Papierw\u00e4nde meucheln, Feinde mit Ger\u00e4uschen weglocken, Kunai aus dem Handgelenk werfen, Hornissen-Nester oder Feuerschalen per Pfeil f\u00fcr Ablenkung nutzen oder mit einer Rauchbombe f\u00fcr Verwirrung sorgen und im dichten Qualm fliehen oder darin zum spektakul\u00e4ren Kettenkill ansetzen. Und das macht einfach Laune!
Zudem steigt der Anspruch sp\u00e4testens ab der zweiten H\u00e4lfte an, was \u00fcbrigens gut zur geografischen Zweiteilung der Insel passt: Pl\u00f6tzlich setzen die Mongolen auch Blendgranaten ein, die einem die Sicht rauben, oder feuern aus Donnerb\u00fcchsen. Oder man darf nicht sofort bei der Infiltration auffallen, weil sonst Geiseln get\u00f6tet werden: Wer plump vorw\u00e4rts st\u00fcrmt, muss die Mission erneut starten. Au\u00dferdem sichern sie ihre Lager bald mit Adlern ab, die einen viel fr\u00fcher entdecken und patrouillieren mit Hunden. Aber die tibetanischen Mastiffs sehen besser aus als sie wittern: Selbst wenn man sich direkt vor ihnen hinter einem Zaun versteckt, schlagen sie nicht an. Schie\u00dft man ihr Herrchen mit einem Pfeil tot, bleiben sie manchmal stehen. Hier zeigt sich ein gro\u00dfer Unterschied zum authentischeren Verhalten der Vierbeiner in The Last of Us Part 2. Aber Ghost of Tsushima hat noch mehr zu bieten als Kampf, darunter eine gute Story, einiges an Rollenspielflair und tolle \u00dcberraschungen en detail.\n
Im Gegensatz zu den Kampf-Abenteuern von Team Ninja oder From Software kann man sich weniger waffentechnisch spezialisieren (es gibt nur B\u00f6gen und Katana) sowie viel leichter gegen eine \u00dcbermacht gewinnen. Selbst wenn man seine Ziele nicht fixieren darf und die Kamerasicht mal blockiert ist, kann man sich selbst im Get\u00fcmmel behaupten. Jin darf sich ja auf Knopfdruck mitten im Kampf heilen und das Zeitfenster f\u00fcr die Paraden nochmal in den F\u00e4higkeiten vergr\u00f6\u00dfern \u2013 sogar f\u00fcr das rechtzeitige Wegrollen kann man sp\u00e4ter einen direkten Kill erlernen. Er verliert beim Blocken keine Ausdauer, kann immer wegrollen und sp\u00e4testens wenn er auch Pfeile ablenkt, ist er auf einer h\u00f6heren Position weit \u00fcberlegen.
Zumal die Feinde einer nach dem anderen hinauf st\u00fcrmen, die Leiter eines Turms wie Lemminge erklimmen oder nacheinander in seine Pfeile rennen, die er \u00fcber eine Zeitlupe in Kopfsch\u00fcsse verwandeln kann. Die Gegner-KI ist der gr\u00f6\u00dfte Schwachpunkt des Spiels, auch bei Infiltrationen liegt sie klar hinter jener aus Sekiro oder gar The Last of Us Part 2: Da kann man eine Wache vom Turm schie\u00dfen, ohne dass die vom anderen Turm in Sichtweite das bemerkt. Zwar alarmieren sich die Mongolen bei Leichenfunden (man kann sie nicht verstecken) per Hornruf, dann wird auch die Gegend abgesucht, aber innerhalb eines Lagers wird so schlecht kommuniziert, dass sogar der Anf\u00fchrer manchmal im Zelt bleibt.
Diese meist in goldenem Schuppenpanzer mit Vollhelm ger\u00fcsteten Krieger sind zwar etwas gef\u00e4hrlicher, zumal man sie nicht auf einen Schlag von hinten t\u00f6ten kann, bleiben als Gegner aber recht blass. Und was extrem plump wirkte: das Br\u00fcllen \u2013 egal ob sie Gefangene anschreien oder Trainieren. Das sind jedenfalls keine erkennbaren Pers\u00f6nlichkeiten und sie bilden keine milit\u00e4rtaktische Elite, die der Khan irgendwie steuert \u2013 es gibt also keine Hierarchie wie im Nemesis-System eines Schatten von Mordor. Sie reagieren auch nicht, wenn Jin im Umfeld ein Lager nach dem anderen erobert. Immerhin gibt es nach dem ersten Kapitel eine Offensive des Khans, die zumindest nochmal f\u00fcr eine Bedrohung sorgt.<\/p><\/div>Verb\u00fcndete in Hauptmissionen<\/strong>
Jin braucht ja die Hilfe anderer Krieger, um Tsushima zu befreien: Und genau darum drehen sich die gold markierten Hauptmissionen, die f\u00fcr die Bildung der Legende die meisten Punkte bringen. Erst wenn er weitere Verb\u00fcndete gewinnt, darunter einen Schmied, der den wichtigen Wurfhaken herstellen muss, die ber\u00fcchtigten Strohhut-Ronin, eine F\u00fcrstin aus altem Adel sowie einen ber\u00fchmten Bogensch\u00fctzen, kann er sich an die Befreiung seines Onkels wagen. Jeder dieser Charaktere verf\u00fcgt \u00fcber eine eigene Biographie und eine sch\u00f6n ausgearbeitete Questreihe in bis zu neun Kapiteln, die man jederzeit unterbrechen kann, um die Insel weiter frei zu erkunden.
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Kooperation und kleine Entscheidungen<\/strong>
Dabei ist man auch kooperativ unterwegs, teilweise auch in kleinen Gruppen zu Pferd und lernt die Charaktere und ihre Motive besser kennen \u2013 \u00e4hnlich wie in Naughty Dogs Abenteuern unterh\u00e4lt man sich auf dem Weg zum Ziel. Und manchmal muss man schmunzeln, wenn Yuna Jin mit all seiner anstrengenden W\u00fcrde und Disziplin mal wieder aufzieht. Trotz heiterer Zwischent\u00f6ne bleibt die Stimmung aber eher ernst, begegnet man immer wieder verzweifelten Bauern oder pfl\u00fcgt wie ein Todesengel durch Lager: Wenn verletzte Mongolen weg kriechen, kann man ihnen \u00fcbrigens den Todessto\u00df versetzen – oder einfach abwarten.
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Gerade in diesen Missionen wird auch deutlich, dass nicht nur die Mongolen der Feind sind – es gibt Banditen und Verr\u00e4ter. Sucker Punch h\u00e4lt auch dem Bild des ehrenhaften Kriegers oder selbstlosen Priesters mitunter auch gekonnt den Spiegel vor, denn der Egoismus hat vor Bushido und Buddhismus nicht Halt gemacht – und auch Samurais l\u00fcgen.
Wer die Insel frei erkundet, kann viele Spuren der Invasion finden: Zerfetzte Banner wehen an halb verkohlten T\u00fcrmen, manche H\u00e4user sind eingest\u00fcrzt oder Belagerungsger\u00e4t wartet noch vor Toren. Neben dem auf lange Sicht nat\u00fcrlich etwas wiederholungsanf\u00e4lligen Aufsuchen von Schreinen, hei\u00dfen Quellen, Bambusst\u00e4nden, Friedh\u00f6fen oder alten S\u00e4ulen, die alle andere Boni bringen, kann man auch auf zuf\u00e4llige Ereignisse treffen, die man aus Rollenspielen von Skyrim<\/a> bis The Witcher 3<\/a> kennt.
Besonders lustig ist, dass die Schwarzb\u00e4ren in den W\u00e4ldern auch andere Wanderer oder ganze Patrouillen in K\u00e4mpfe verwickeln (oder umgekehrt) \u2013 diese Gefechte kann man aus der Distanz beobachten und sie gehen immer anders aus. Aber meist fliegt ein Mongole im hohen Bogen durch die B\u00fcsche. Wer es auf das Fell des B\u00e4ren abgesehen hat, muss evtl. keine Pfeile verschwenden…
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Spuren japanischer Mythologie <\/strong>
Hier gibt es tolle kleine Geschichten, in denen es trotz des eher historischen Ansatzes auch um einige Aspekte der japanischen Mythologie<\/a> geht, also um Kami und Kappa, um Yokai und Tengu<\/a>. Falls euch das Thema interessiert, haben wir hier zwei Videos<\/a> parat. Es gelingt Sucker Punch jedenfalls sehr gut, den Volksaberglauben zu integrieren. Jin kann diesen sagenhaften Erz\u00e4hlungen dann meist in grau markierten Nebenmissionen auf den Grund gehen.
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Sucker Punch geht dabei also nicht in die Tiefe eines klassischen\u00a0 Rollenspiels: Vieles bleibt an der Oberfl\u00e4che, es gibt keine Dialogb\u00e4ume. Und wenn man die H\u00e4user der Bewohner betritt, kann man sich wie in The Witcher 3<\/a> am Proviant bedienen – auch wenn es allen sichtbar schlecht geht. Hier wird der folgenlose Diebstahl immerhin dadurch abgeschw\u00e4cht, dass die Bauern diesen Samurai sofort begr\u00fc\u00dfen und ihn meist unterst\u00fctzen wollen \u2013 sie sammeln sogar und spenden an einem Tempel, an dem man nach genug guten Taten seine Belohnung abholen kann. Trotzdem h\u00e4tte man das besser l\u00f6sen k\u00f6nnen, indem man diese Beute gar nicht in bewohnten H\u00e4usern verteilt und nur nach Missionen aussch\u00fcttet.
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Wof\u00fcr braucht man all den Kram? Zum Aufr\u00fcsten nat\u00fcrlich. So kann man, hier sind wir bei unrealistisch, sowohl sein Katana als auch Tanto, sowohl seinen Kurz- als auch Langbogen in mehreren Stufen hinsichtlich Schaden, Reichweite & Co verbessern. Auch die R\u00fcstung, sei es jene des Samurai, des Ronin oder des Wanderers l\u00e4sst sich in dieser Art mehrstufig verbessern, so dass sie mehr Schaden abh\u00e4lt, besseres Verstecken erlaubt oder schnelleres Bogenschie\u00dfen. All das ben\u00f6tigt nicht nur Eibenholz, Eisen oder das seltene Gold, sondern auch sehr viel Proviant, so dass man sich spezialisieren muss. Und wof\u00fcr sind die Blumen? Damit kann man spezielle Farbmuster freischalten oder auch H\u00fcte. Schlie\u00dflich kann man in sein Katana auch noch Talismane stecken, starke goldene und schw\u00e4chere graue, die wiederum die Heilung, das Parieren, die Tarnung, die Beute oder anderes anpassen.
Klettern \u00e0 la Uncharted<\/strong>
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Daf\u00fcr setzt Jin irgendwann seinen Wurfhaken ein, um daran zu schwingen oder in Bergsteigermanier steile W\u00e4nde zu erklimmen. Dann wird es spielerisch etwas anspruchsvoller, zumal man sich bei tiefen St\u00fcrzen verletzen oder sterben kann – erst wenn man das Abrollen erlernt, kann man sich auch in die Tiefe st\u00fcrzen. Aber das Sch\u00f6ne an diesen Passagen ist eher der Weg zum Ziel, der einen trotz zun\u00e4chst offensichtlicher Torii-Tore und selbst Wind schon mal den richtigen Pfad suchen l\u00e4sst. Wenn man dann ganz oben ankommt, kann man den Panoramablick \u00fcber diese wundersch\u00f6ne Insel genie\u00dfen.
Die Magie der Kleinigkeiten<\/strong>
Dass mich Ghost of Tsushima trotz der schwachen Gegner-KI sowie einiger repetitiver Sammelmechaniken sehr gut unterhalten hat, liegt auch an den vielen Kleinigkeiten, wie etwa der Angst der Feinde im Kampf oder dass man f\u00fcr heilige Rehe keine Felle bekommt, die verdeutlichen, dass sich Sucker Punch kreative Gedanken gemacht hat. Oder dass man vor einem Gefecht die taktische Lage inspizieren kann, indem man optimale Stellen erkundet. Zwar hat man immer das Gef\u00fchl, dass der letzte konsequente Schritt fehlt, dass man mehr Fehler machen und mehr Konsequenzen sp\u00fcren kann. Aber im Gegensatz zu anderen Spielen gibt es einfach viele liebevolle Details. \u00dcbrigens: Achtet mal im schwarzwei\u00dfen Kurosawa-Modus auf den ver\u00e4nderten Sound, ihr Freunde der historischen Akustik!
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Die Toten ehren und Haikus dichten<\/strong>
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Nur Sommergras
Ist von den Tr\u00e4umen
Der Krieger geblieben<\/em>
\nFazit<\/strong><\/h3>
Nur Sommergras
Ist von den Tr\u00e4umen
Der Krieger geblieben<\/em><\/p><\/div><\/div>Wertung<\/strong><\/h3>
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