Galaktische Republik, Kapitel 1: <\/strong>“Dein Account ist nicht aktiv<\/strong>“ \u00a0<\/p>\n \u00a0<\/p>Das Imperium, Kapitel 2: Sprachausgabe als Allheilmittel?<\/strong> Erz\u00e4hlerisch ansprechend und mit viel Star Wars-Flair ausgestattet, inhaltlich sehr konservativ: Biowares Online-Ausflug in die Alte Republik macht Spa\u00df, ist aber kein Meilenstein.<\/p><\/div><\/div> Anzeige: Star Wars: The Old Republic (PC) (DVD) [Import UK] kaufen bei
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Wartungsarbeiten und Warteschlangen<\/strong>
Also nahm ich mir vor, zus\u00e4tzlich zur 30-t\u00e4gigen Probefrist eine Timecard einzul\u00f6sen, doch am gestrigen 22. Dezember glich dieses Unterfangen einer unm\u00f6glichen Mission – und Ethan Hunt war nirgends zu sehen. Denn einerseits f\u00fchrte Bioware just an diesem Tag Wartungsarbeiten (bis Mittag) durch und andererseits war die offizielle Website\n<\/figure>\n
“Due to high volumes of traffic, you are currently in a waiting queue. This is not an error page and you do not need to refresh your browser. You will be taken directly to the page you were attempting to access as soon as you reach the front of the queue, or web traffic subsides to allow normal access. Thank you for your patience and enjoy your time playing Star Wars: The Old Republic.”<\/em>
Einige Stunden sp\u00e4ter und mit etwas Gl\u00fcck konnte ich dann den 60-Tage-Key auf einer Webseite mit argen Ladeproblemen und seltsam fehlenden Buttons aktivieren. Hurra! Meine Spielzeit wuchs auf 86 Tage an: “Du hast 86 Tagen Spielzeit \u00fcbrig. Du musst ein sich automatisch verl\u00e4ngerndes Abonnement abschlie\u00dfen oder einen Spielzeit-Code einl\u00f6sen, bevor du spielen kannst. Wenn du f\u00fcr ein sich automatisch verl\u00e4ngerndes Abonnement angemeldet bist, wird der Betrag am Ende deiner derzeitigen Spielzeit abgebucht.”<\/em>
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Der Weg zum Abonnement<\/strong>
Selbst in den fr\u00fchen Morgenstunden des 23. Dezembers prangerte die Nachricht “Leider ist die Star Wars: The Old Republic-Website momentan aufgrund von geplanten Wartungsarbeiten nicht erreichbar. Versuchen Sie es bitte sp\u00e4ter erneut!”<\/em> auf der Internet-Seite des Online-Rollenspiels. Verdammt! Daraufhin schlich ich mich mit einem feigen Deeplink zur Account-Verwaltung, konnte mich sogar einloggen und im Handumdrehen ein monatliches Abo abschlie\u00dfen. Folgende Auswahlm\u00f6glichkeiten an Zahlungsarten standen zur Verf\u00fcgung: Kreditkarte (Visa, Mastercard, JCB, American Express, Visa Electron, Visa Delta), PayPal oder Bankeinzug\/Lastschrift. Nach dem Abo-Abschluss und dem erneuten Login in das Launcher-Programm durfte ich dann endlich auf “Spielen” klicken.
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Nach der Beta war ich noch vorsichtig skeptisch, ob die Sprachausgabe es wirklich schaffen k\u00f6nnte, dem Online-Rollenspiel eine neue Facette hinzuzuf\u00fcgen oder ob man trotzdem vielleicht versucht w\u00e4re, die mitunter ausufernden Dialoge einfach wegzuklicken. Denn immerhin kann man auf der \u00fcbersichtlichen Karte die Questziele auch sehen, wenn man das Gespr\u00e4ch\u00a0 nicht bewusst verfolgt hat.
Doch mittlerweile wei\u00df ich fast schon nicht mehr, wie ich es bei all den \u00e4lteren Genre-Vetretern ohne die Sprache ausgehalten habe. Und das kann ich Bioware gar nicht hoch genug anrechnen. Immer wieder habe ich das Gef\u00fchl, komplett in dieser Welt abtauchen zu k\u00f6nnen. Und das haben bei mir bisher nur Offline-Vertreter geschafft. Das liegt nat\u00fcrlich zu einem Gro\u00dfteil daran, dass selbst unwichtige Figuren und Auftraggeber bei Nebenquests mit einem Sprechern und nicht nur als Textw\u00fcste auftauchen. Dadurch wird der Eindruck einer stimmig aufgebauten Welt erweckt.
Quest-Highlights vs. Quest-Alltag<\/strong>
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Denn dass sie es auch anders k\u00f6nnen, zeigt die Hauptquest. Als Inquisitor musste ich z.B. in einem Fall ein Verh\u00f6r leiten, bei dem ich als Option auch immer die M\u00f6glichkeit hatte, die Zunge des Gefangenen durch Einsatz von Blitzen zu l\u00f6sen. Nicht nur, dass hier wie auch in anderen Aufgaben, die direkt mit der Figur und ihrer Geschichte zu tun haben, etwas anderes als das allgemein gebr\u00e4uchliche Missionseinerlei geboten wird. Ich habe auch zus\u00e4tzlich das Gef\u00fchl, dass ich ein Teil der Geschichte bin und sie (zumindest teilweise) beeinflussen kann.
Moralisch fragw\u00fcrdig<\/strong>
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Doch abgesehen davon ist es f\u00fcr mein Empfinden zu inkoh\u00e4rent und zu leicht, als Sith (traditionell ja eher ein b\u00f6ser Macht-Nutzer) Lichtpunkte zu sammeln. So habe ich z.B. in einer Mission f\u00fcr einen Verrat \u201egute\u201c Punkte kassiert. Dass dieser Verrat letztlich die Mission zu einem nennen wir es mal \u201epositiven\u201c Ausgang f\u00fchrt, konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen, so dass ich mich r\u00fcckwirkend vermutlich anders entscheiden w\u00fcrde. Andererseits jedoch hat es auch seinen Reiz: Als Recke der dunklen Seite versuchen, seine Lichtpunkte bis zum Maximum zu bringen, birgt eine gewisse morbide Faszination. Vor allem, wenn man bedingt durch den Status seiner Moral noch andere Auswirkungen sp\u00fcren w\u00fcrde als nur den bislang angedeuteten Zugriff auf bestimmte Gegenst\u00e4nde. Doch in dieser Hinsicht h\u00e4nge ich meine Hoffnung nicht zu hoch: Auch bei den alten Old Republic-Titeln blieb die Moral ein h\u00f6chst untergeordneter Aspekt.Galaktische Republik, Kapitel 2: “Unw\u00fcrdige Padawane Ihr seid!”<\/strong>
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Warum ich einen Jedi-Ritter spiele? Nun ja, weil ich mich in den bisherigen Beta-Fassungen mit dem Schmuggler und seinem Deckungssystem (zur Vorschau<\/a>) mehr oder weniger angefreundet habe und ich deswegen nicht nur einen anderen Startplaneten sehen, sondern auch einen anderen Kampfstil ausprobieren m\u00f6chte.
Der Jedi-Ritter – die wohl markanteste Klasse der Republik – teilt sich den Startplaneten “Tython” mit den Jedi-Botschaftern. Ansonsten erinnert der Jedi-Ritter an einen klassischen Nahk\u00e4mpfer oder gar einen Schurken, da mit manchen Attacken “Fokus” aufgebaut werden kann, der wiederum von anderen Fertigkeiten konsumiert wird. Als Jedi-Ritter ist man in den ersten zehn Stufen als Schadensverursacher (Damage Dealer, DD) unterwegs und kann sich danach spezialisieren, um die Rollen “Tank, Schaden” (Jedi-H\u00fcter) oder “Schaden” (Jedi-W\u00e4chter) auszuf\u00fcllen, doch dazu sp\u00e4ter mehr.
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“Die Macht ist nicht mit dem Jedi-Auftakt…”<\/strong>
Der Startschuss f\u00e4llt auf Tython und direkt nach der Ankunft erhalte ich in den cineastischen und f\u00fcr Bioware typischen Dialogsequenzen erstmal umfangreich mitgeteilt, dass die Welt rund um den “Tempel der Jedi” kein friedlicher Ort ist, denn aggressive “Fleischr\u00e4uber” \u00fcberfallen harmlose Siedlungen. Sonderlich kreativ oder gar spannend ist dieses Ausgangsszenario nicht und die beschr\u00e4nkten mimischen M\u00f6glichkeiten der Charaktere sowie die zumeist comichaft \u00fcberzeichneten bzw. an Star Wars: The Clone Wars erinnernden Gesichter lassen die anf\u00e4ngliche Geschichte nicht sonderlich mitrei\u00dfend wirken. Die Story wirkt vorerst nicht spektakul\u00e4r genug f\u00fcr einen Jedi!
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Zun\u00e4chst werde ich zu einem Wegpunkt beordert, in dem die Fleischr\u00e4uber w\u00fcten sollen. Auf dem Weg dahin \u00fcberrascht mich die Soundkulisse nicht nur mit Star Wars-typischer Hintergrundmusik, nein, auch neben den – meist ordentlich – vertonten Dialogen schnappe ich von den NPCs, an denen ich vorbeilaufe, immer wieder Sprachfetzen auf – selten habe ich so etwas in einem Online-Rollenspiel geh\u00f6rt.
Erste K\u00e4mpfe<\/strong>
Am Zielpunkt angekommen, sammle ich erstmal alle Quests ein, die ich lustigerweise auch ablehnen kann, und darf alsbald “Fleischr\u00e4uber t\u00f6ten”, “eine H\u00f6hle sichern” und “Padawane befreien”, die von den Fleischr\u00e4ubern gefangen genommen wurden. Obwohl diese Aufgaben keine allzu gro\u00dfe Kreativit\u00e4t verspr\u00fchen und nach Schema F klingen, wirken sie aufgrund der Dialoge in Zwischensequenzform mit ausw\u00e4hlbaren Antwortm\u00f6glichkeiten interessant, neu und verspr\u00fchen mit Leichtigkeit mehr Story als ich in anderen Online-Rollenspielen oft mitbekommen habe – ein echter Quantensprung im Vergleich zur Pr\u00e4sentation von schn\u00f6den Questtexten.
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Spieler, die es eilig haben und nicht so viel Wert auf die Dialoge legen, k\u00f6nnen die Gespr\u00e4che nat\u00fcrlich \u00fcberspringen, aber da stellenweise immer wieder Entscheidungen anstehen, welche die Entwicklung zur hellen oder dunklen Seite der Macht beeinflussen, ist dann doch etwas Nachlesen gefragt bzw. man kann auch auf die “roten” oder “blauen” Symbole bei den Antwortm\u00f6glichkeiten vertrauen, welche die Auswirkungen symbolisieren. Zus\u00e4tzlich gibt es noch eine integrierte Quest-Hilfefunktion, die auf der Minikarte und der Regionenkarte anzeigt, in welche Richtung man sich bewegen muss, wo die Gegner wohnen oder die Questziele liegen etc.
[GUI_PLAYER(ID=70573,width=300,text=Der Charakterfortschritt des Jedi-Ritters.,align=right)] Mit den ersten Standardaufgaben im Gep\u00e4ck mache ich mich auf in die Tython-Wildnis, die trotz der Launch-Phase keinesfalls heillos \u00fcberlaufen ist. Dank mehrfachen Versionen\/Ebenen einer Region kann man selbst in den ersten Tagen nach der Ver\u00f6ffentlichung gut spielen, ohne bei Gegnern oder Objekten campen zu m\u00fcssen. Ansonsten f\u00e4llt mir auf, dass die ersten K\u00e4mpfe nicht gegen Ratten, mutierte Superh\u00fchner oder Eber stattfinden, sondern es echte – gef\u00e4hrlich wirkende – Feinde sind, die mich zudem meist in Gruppen von zwei bis drei Personen empfangen. Ebenfalls un\u00fcblich ist, dass der genretypische “automatische Angriff” fehlt und daher alle F\u00e4higkeiten manuell angeklickt werden m\u00fcssen, sonst passiert gar nichts. Also attackiere ich mit dem Fokuspunkte einbringenden “Vorsto\u00df” und gebe sie mit dem “Hieb” gleich wieder aus – mehr Alternativen gibt es an dieser Stelle nicht, da die Anzahl der\u00a0 Fertigkeiten sukzessive mit steigendem Level zunimmt. Und obwohl die Gegner permanent in der \u00dcberzahl sind, habe ich leichtes Spiel mit ihnen und kann ohne Regenerationspause von Gegnergruppe zu Gruppe flitzen und ihnen zeigen, welche Macht in meinem \u00dcbungsschwert steckt. Wie konnten die anderen Padawane sich von diesen Strolchen nur \u00fcberw\u00e4ltigen lassen? Diese unw\u00fcrdigen Versager!Das Imperium, Teil 3: Die anderen Seiten der Medaille<\/strong>
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Zum Gl\u00fcck gab es gleichzeitig auch Server, auf denen die Last nicht so hoch war, so dass ich die Gelegenheit beim Schopf packte und mir die Wartezeit mit den anderen Imperiums-Klassen Sith-Krieger, Imperialer Agent und Kopfgeldj\u00e4ger \u00fcberbr\u00fcckte. Diese Figuren habe ich zwar vorerst nur bis kurz nach der Spezialisierung gespielt (also im Bereich zwischen Level 10 und 13), doch es lassen sich bereits einige Gemeinsamkeiten und nat\u00fcrlich auch Unterschiede feststellen.
Krieger, Agent, J\u00e4ger vs. Inquisitor<\/strong>
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W\u00e4hrend der Inquisitor beinahe klassisch mit einer Energieleiste arbeitet, die sich mit jeder Aktion abseits des Standards leert (aber auch automatisch w\u00e4hrend des Kampfes wieder f\u00fcllt) muss der Sith-Krieger erst durch Angriffe Wut aufbauen, die er dann in Macht-Angriffe kanalisieren kann.
Der Kopfgeldj\u00e4ger mit seinem Fernwaffenfokus muss in erster Linie darauf achten, dass seine Schie\u00dfpr\u00fcgel nicht \u00fcberhitzen, wenn er seine Spezialangriffe nutzt und kann, wenn es hart auf hart kommt, mit einer “Sofortaktion” f\u00fcr K\u00fchlung sorgen. Zus\u00e4tzlich kann er auch aus der Bewegung heraus angreifen.
Der Agent schlie\u00dflich hat ein Limit f\u00fcr seine Spezialangriffe, das jedoch gro\u00dfz\u00fcgig ausgefallen ist und sich auch schnell wieder aufl\u00e4dt.
Bedenklich ist allerdings, dass die erz\u00e4hlte Geschichte mitunter starken qualitativen Schwankungen unterworfen ist: W\u00e4hrend der Agent z.B. mit seinen Untergrundaktivit\u00e4ten f\u00fcr spannende Unterhaltung sorgen kann, wird der Krieger sehr stereotyp und beinahe schon langweilig in Szene gesetzt.
Wie \u00e4hnlich ist zu \u00e4hnlich?<\/strong>
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Wieso gibt es nicht wie beim erw\u00e4hnten DAoC h\u00e4ufiger positionsbezogene Attacken oder gar Kombom\u00f6glichkeiten, bei denen ein bestimmter Angriff erst m\u00f6glich ist, wenn eine andere Attacke erfolgreich durchgebracht wurde oder nachdem man geblockt hat? Diese Optionen h\u00e4tten von mir aus gerne auch klassenabh\u00e4ngig sein k\u00f6nnen, so dass diese Wahl zus\u00e4tzlich an Bedeutung gewonnen h\u00e4tte. Denn in den wenigen Ans\u00e4tzen, in denen Bioware mit dieser M\u00f6glichkeit spielt, wird bei mir umgehend Interesse an den Figuren geweckt. Doch die Stealth- bzw. Deckungs-Angriffe des Agenten bzw. die F\u00e4higkeit des Kopfgeldj\u00e4gers, aus der Bewegung heraus zu feuern, w\u00e4hrend der Inquisitor z.B. still stehen muss, um seine Blitze zu verschie\u00dfen, sind auf Dauer zu wenig, um die K\u00e4mpfe im Klassenvergleich variantenreich zu gestalten.
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Vielleicht liegt es auch an den Kleinigkeiten wie z.B. der “schnellen” Heilung zwischen den K\u00e4mpfen, die jeder Figur zur Verf\u00fcgung steht. Dass dadurch “Downtime” minimiert wird, ist positiv zu sehen. Doch auch hier wird eine M\u00f6glichkeit verschenkt, die Klassen unterschiedlicher zu gestalten. Wie \u00fcbrigens auch bei den Begleitern, von denen man den ersten schon fr\u00fch in der Kampagne an die Seite gestellt bekommt und die einen u.a. als potente Mitstreiter im Kampf unterst\u00fctzen. Doch damit werde ich mich in meinem n\u00e4chsten Tagebucheintrag befassen.
Galaktische Republik, Kapitel 3: “Wird es langsam fesselnder?”<\/strong>
Okay, die ersten Aufgaben wurden durch die cineastischen Dialoge wirklich sch\u00f6n pr\u00e4sentiert, waren aber inhaltlich und questmechanisch nicht gerade eine Glanztat, sondern vielmehr solider Genre-Standard. Trotzdem m\u00f6chte ich noch die Bonusquests lobend erw\u00e4hnen, die meistens beim T\u00f6ten von Gegnern bzw. beim Erledigen von anderen Missionen nebenher aufpoppen und zus\u00e4tzliche Erfahrungspunkte versprechen.\u00a0\n<\/figure>\n
Die verlockungsvolle dunkle Seite der Macht<\/strong>
Nachdem ich die unf\u00e4higen Padawane gerettet und die Fleischr\u00e4uber verjagt hatte, wird die Sache langsam interessanter, denn es stehen die ersten Entscheidungen innerhalb der Quests an. Meine ersten Punkte auf dem Weg zur dunklen Seite der Macht erhielt ich, als ich die rachs\u00fcchtige Wahl traf, die Fleischr\u00e4uber f\u00fcr ihre Taten bluten zu lassen. Diese finstere Gesinnung unterstrich ich in einer weiteren Story-H\u00f6hle, in der ich einen anderen Padawan sah, der offenbar mit den Fleischr\u00e4ubern kooperierte und gerade eine unschuldige Person t\u00f6ten wollte. Was tun? Vor der vermeintlichen \u00dcbermacht kapitulieren oder K\u00e4mpfen? Ich als Jedi A-Hole entschied mich f\u00fcr die drastische Methode. Mein \u00dcbungsschwert rotierte und schon f\u00e4rbte sich der Bildschirm rot. Das Zeichen f\u00fcr neue dunkle Seite-Punkte!
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Diese Entscheidungen in den Quests stellen das Alleinstellungsmerkmal von Star Wars: The Old Republic dar und sind in die jeweilige Hauptgeschichte oder etwaige Nebenplots verstrickt, wobei die Qualit\u00e4t mancher Antwort- oder Auswahlm\u00f6glichkeit schwankt. Einige Entscheidungen wirken arg umst\u00e4ndlich konstruiert, w\u00e4hrend manch vermeintlich b\u00f6se Antwort (inkl. fiese Beschimpfungen) \u00fcberhaupt gar keine Auswirkung hat. Dennoch f\u00e4llt auf, dass sich die Konsequenzen der meisten bisherigen Antworten (bis Stufe 12) sofort und ausschlie\u00dflich im Kontext der aktuellen Mission zeigen. Nat\u00fcrlich wird es schwer sein, solche Entscheidungen und Einfl\u00fcsse \u00fcber mehrere Stufen zu realisieren, doch vielleicht gelingt dies ja in den n\u00e4chsten Gebieten.
Entscheidungen \u00fcber Entscheidungen<\/strong>
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Trotz etwaiger Einschr\u00e4nkungen ist dieses System markant und \u00fcberzeugt oft dank guter Quest-Geschichten – deren tats\u00e4chliche Aufgaben hingegen eher Standard-Ware sind. Sehr gelungen fand ich zum Beispiel eine Mission, bei der ich ein verliebtes Jedi-Paar traf und es verpfeifen oder besch\u00fctzen konnte – schlie\u00dflich ist es Jedis verboten, solche Liaisons einzugehen. Ich konnte also Schweigen und dem P\u00e4rchen noch ein bisschen Schweigegeld aus den Rippen leiern oder sie bei ihrem Meister verpfeifen. Hehehe! Als sie mir dann einen seltenen Kristall f\u00fcr mein (noch nicht vorhandenes) Lichtschwert versprachen, verschwieg ich ihr Geheimnis – das Verpetzen w\u00e4re \u00fcbrigens eine “gute Tat” gewesen. Gleicherma\u00dfen deckte ich in diesem Sinne einen anderen Padawan, der augenscheinlich kein Gesp\u00fcr f\u00fcr die Macht zu haben schien und deswegen meine Hilfe bei einer Jedi-Pr\u00fcfung brauchte, um sie zu bestehen. Dieser Schw\u00e4chling! Kurz darauf belog ich noch seinen Meister …
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Eine weitere erw\u00e4hnenswerte Storyreihe rund um eine Entscheidung erlebte ich in einem kleinen Dorf, das von Fleischr\u00e4ubern belagert wurde. Dort fand ich heraus, dass es ein Elixier gibt, das die Fleischr\u00e4uber so wild und gef\u00e4hrlich macht. Im Handumdrehen tat sich eine kleine Kontroverse auf, denn einerseits hat mich mein Questgeber gebeten, dieses Elixier sofort zu vernichten und andererseits hat mich ein Mitglieder der lokalen Verteidigungskr\u00e4fte auf dem Weg zu den Gegnern abgepasst und gebeten, das Elixier f\u00fcr die lokale Armee zu stehlen, damit sie es selbst einnehmen k\u00f6nnten. Wirklich sch\u00f6n solche kleinen Interessenskonflikte, obgleich die Auswirkungen auf die Welt eher marginal sind.
Auch die Entscheidung \u00fcber Leben und Tod eines vermeintlich freundlichen Fleischr\u00e4ubers, der sogar Bruchst\u00fccke meiner Sprache beherrschte, durfte ich f\u00e4llen, aber mit diesen Biestern verhandelt oder spricht man ja mal gar nicht! Ich bin ja so b\u00f6se und trotz aller Schandtaten habe ich noch nicht einmal “Stufe 1” auf der dunklen Seite-Skala erreicht.Das Imperium, Teil 4: Die Sith und das Zeitproblem
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Ich habe auf Korriban u.a. gegen wilde Bestien gek\u00e4mpft, nach einem seltenen Artefakt eines einstmals m\u00e4chtigen Sith Lords namens Tulak Hord gesucht und musste zu allem \u00dcberfluss auch den Neid und die Anfeindungen eines weiteren Sith-Akolyten \u00fcber mich ergehen lassen. Nat\u00fcrlich habe ich sowohl die Bestien besiegt als auch den fehlgeleiteten Feind aus den eigenen Reihen in die Schranken gewiesen. Und selbstverst\u00e4ndlich konnte ich das Artefakt f\u00fcr meine Meisterin Lord Zash sicherstellen, die kurz darauf zum Darth ernannt wurde.
Auf einer imperialen Weltraumstation habe ich den n\u00e4chsten Schritt meiner Ausbildung gemacht und wurde zum Sith-Hexer, der nicht nur mit Blitzen f\u00fcr Zerst\u00f6rung sorgen, sondern auch heilen kann. Gleichzeitig habe ich versucht, mich mit meinem Begleiter anzufreunden, der mir seit etwa der achten Erfahrungsstufe hinterherl\u00e4uft und meinen Befehlen folgt. Und ich habe mir aus einem breiten Spektrum an Sammel- und Gegenstands-Herstellungs-Fertigkeiten herausgepickt, was mir sinnvoll erscheint: Ich schwinge ein Lichtschwert, also sorge ich daf\u00fcr, dass ich mir meine eigenen Waffen bauen kann!
Endlich mobil<\/strong>
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Die Rebellion muss aufgehalten werden<\/strong>
Nachdem ich nun endlich einen fliegenden Untersatz besitze, habe ich mich gleich zum n\u00e4chsten Planeten aufgemacht: Balmorra. Hier wartete nicht nur das n\u00e4chste Artefakt, das ich f\u00fcr Darth Zash bergen musste, sondern auch die gleiche Ansammlung an hochwertig erz\u00e4hlten Standard-Missionen wie auf den anderen bisher besuchten Welten.
Immerhin hatte ich jetzt die M\u00f6glichkeit, mehr \u00fcber die Rebellion zu erfahren und mich direkt einzuschalten. Und ich w\u00e4re kein Sith, wenn ich nicht alles in meiner Macht Stehende tun w\u00fcrde, um diese Insekten der Republik zu zerquetschen, wo ich sie antreffe. Gesagt, getan:\u00a0 Sehr zur Freude meines Begleiters habe ich die Schwachen, sprich: die Rebellen, bek\u00e4mpft und ausradiert, wo es nur ging. Das Imperium der Sith kann nicht aufgehalten werden. Als n\u00e4chstes steht ein Besuch auf Nar Shaddaa an, einem fortschrittlichen Planeten, hinter dessen Neonfassaden die Hutts herrschen.
Kein “Grinden” n\u00f6tig<\/strong>
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Gleiches gilt f\u00fcr die heroischen Gruppenmissionen sowie die so genannten \u201eFlashpoints\u201c, die mit viel Erfahrungspunkten sowie hochstufigen Gegenst\u00e4nden locken. Doch dem werde ich mich genauso wie dem Crafting und dem Begleiter im n\u00e4chsten Kapitel widmen.
Galaktische Republik, Kapitel 4: “Kommt langsam in Fahrt…”<\/strong>
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So sch\u00f6n die Entscheidungen auch sind, ihre tats\u00e4chlichen Einfl\u00fcsse sind abseits der Ver\u00e4nderung der Gesinnung eher lokaler Natur – beschr\u00e4nken sich also bisher auf die unmittelbare Quest-Umgebung. Und von mehr Abwechslung bei den \u00fcblichen Aufgaben der Marke “T\u00f6ten”, “Sammeln” oder “Transportieren” war in den ersten sieben Stunden bis Stufe 12 nichts zu sehen. The Old Republic zieht momentan seinen Reiz aus den einzigartigen Dialogsequenzen mit Sprachausgabe, etwaigen Entscheidungsm\u00f6glichkeiten und dem comichaften Star Wars-Flair.
Die Geschichte wird pr\u00e4gnanter<\/strong>
Die Hauptstory auf dem Planeten Tython kommt als Jedi-Ritter erst sp\u00e4t und lange nach der Audienz im beeindruckend gro\u00dfen Jedi-Tempel in Fahrt. Langsam konkretisiert sich die Bedrohung durch die Fleischr\u00e4uber, die auf einmal die Macht einsetzen k\u00f6nnen, denn ihr Anf\u00fchrer taucht auf, der als zwielichtige Gestalt sogar meinem Jedi-Meister Besorgnis entlockt. Die Geschichte ist zwar kein erz\u00e4hlerischer Meilenstein, aber da meist mehrere Fraktionen einbezogen sind bzw. unterschiedliche Sichtweisen auf den Konflikt erw\u00e4hnt werden, wurde bei mir zumindest Interesse an der Geschichte, jedoch keine echte (mitrei\u00dfende) Spannung, geweckt.
L\u00e4ngere und bessere K\u00e4mpfe?<\/strong>
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Mit der Zeit und der Ann\u00e4herung an die Stufe 10 tauchen endlich Gegner auf, die nicht sofort nach dem Anspringen umfallen, sondern mehr Schl\u00e4ge wegstecken k\u00f6nnen. Somit muss bzw. sollte ich mehrere F\u00e4higkeiten meiner Klasse einsetzen, wie den Machtsprung (zum anvisierten Gegner hinspringen), einen kurzzeitigen Bet\u00e4ubungsangriff mit Fl\u00e4chenwirkung (Machtschwung oder auch Klingensturm), den Gegenangriff (Riposte) oder den kanalisierten Meisterschlag. Mit mehr Fertigkeiten steigt logischerweise die Bandbreite an Handlungsoptionen in den K\u00e4mpfen und selbst Gruppen von vier bis f\u00fcnf Gegnern stellen mit halbwegs brauchbarem Cooldown-\/Fertigkeiten-Management kein Hindernis dar. Mittlerweile sollte man zudem etwas aufmerksamer sein, da zwischen den Feinden immer wieder “starke” oder Elite-Gegner herumlaufen, die besser ohne viel Unterst\u00fctzung bek\u00e4mpft werden sollten – manche warten oder patrouillieren sogar inmitten der Standard-Feinde. Zu gefallen wusste ebenfalls ein f\u00fcr zwei Spieler konzipiertes Helden-Gebiet rund um die “Kammer des Redens” (ca. Stufe 7). Bis hierhin waren die K\u00e4mpfe – auch in den instanzierten Story-Bereichen – nicht gerade fordernd.
Trotzdem wird immer mehr deutlich, dass so etwas wie Bewegung oder Dynamik in den Duellen kaum gefordert ist: Alles f\u00fchlt sich statisch an – fast wie Standk\u00e4mpfe. Mehr als “zu einem Fernk\u00e4mpfer hinlaufen” und “Aktionen dr\u00fccken” passiert erstmal nicht – das machen WoW Cataclysm, Rift und Aion besser. Hoffentlich bringt The Old Republic in den h\u00f6heren Level-Stufen mit neuen Fertigkeiten (f\u00fcr mich und die Gegner) mehr Dynamik ins Spiel.
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Des Weiteren f\u00e4llt mir bei l\u00e4ngeren K\u00e4mpfen auf, dass es offensichtlich nicht ganz so fl\u00fcssig l\u00e4uft, wie es sollte – stellenweise wirken die Aktionen zeitverz\u00f6gert, obwohl die Ping-Rate zweistellig und somit niedrig ist. Das Ph\u00e4nomen ist schwierig zu erkl\u00e4ren, aber vielleicht hilft ein Beispiel: Ich habe einen Gegner mit einem Schlag die Lebenspunkte auf Null gesetzt, aber der Feind steht noch f\u00fcr mehrere Millisekunden aufrecht, um seine letzte Animation durchzuf\u00fchren und f\u00e4llt erst dann zu Boden. Dass ich den Gegner besiegt habe, finde ich als Erstes dadurch heraus, dass ich keine weiteren Aktionen mehr ausf\u00fchren kann (weil sie in der Aktionsleiste ausgegraut sind, da der Gegner tot ist) und ich erst im Anschluss das visuelle Feedback bekomme, indem der Gegner umf\u00e4llt. Die Zeit zwischen dem Todessto\u00df und dem Umfallen ist irgendwie zu hoch. In der Hinsicht wirkt es ein bisschen schwammig, weil zeitverz\u00f6gert und das ist ungl\u00fccklich, weil dieses “Lag” normalerweise nicht vorhanden ist, da s\u00e4mtliche Aktionen nach einem Mausklick oder Tastendruck zeitnah umgesetzt werden. Hoffentlich bekommt Bioware das noch in den Griff. Stark gest\u00f6rt hat mich diese Macke jedenfalls nicht.
Das Imperium, Teil 5: Gef\u00e4hrten auf dem Weg zum Darth<\/strong>
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Biowares Offline-Erbe<\/strong>
Doch es ist nicht nur die Suche nach den Artefakten, die ich noch immer f\u00fcr meine Meisterin Darth Zash ausf\u00fchre, die mich nach Tatooine gebracht hat. Auch mein Begleiter Khem Val (ein ehemaliger Sklave Tulak Hords) hatte ein Anliegen, das mit seiner\n<\/figure>\n
Die Begleiter, die jede Figur an die Seite gestellt bekommt, sind f\u00fcr ein Online-Rollenspiel ungew\u00f6hnlich und entstammen hinsichtlich vieler Mechaniken den klassischen Offline-Vertretern aus dem Hause Bioware, wie z.B. Dragon Age.
So sind die Begleiter nicht nur potente Helfer im Kampf, sondern geben immer wieder Kommentare ab, mit denen sie deutlich an Tiefe gewinnen – auch wenn es meist nur Einzeiler sind. Und sie reagieren wertend auf die Antworten, die man in den Dialogen gibt. Im Beispiel des skrupellosen K\u00e4mpfers Khem Val kann man z.B. Sympathiepunkte sammeln, wenn man sich angrifflustig und gnadenlos im Gespr\u00e4ch gibt. Und das wiederum f\u00fchrt zu neuen Dialogszenen mit dem Begleiter und schlie\u00dflich sogar zu Sondermissionen.
Alle f\u00fcr einen, alle f\u00fcr mich<\/strong>
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Alternativ kann man sie auch nach Gegenst\u00e4nden oder Geschenken suchen lassen, die ebenfalls die Sympathiepunkte steigen lassen – wenn man wei\u00df, was der Helfer bevorzugt. Auch dies ist eine Mechanik, die Bioware der Dragon Age-Serie entliehen hat. Und wenn alle Inventarstricke rei\u00dfen, kann man den Kampfunterst\u00fctzer\n<\/figure>\n
Dennoch h\u00e4tte ich mir gew\u00fcnscht, dass z.B. wie bei Dark Age of Camelot einige Klassenquests zumindest rudiment\u00e4re Hilfe anderer menschlicher Protagonisten voraussetzen. Doch mit anderen Spielern br\u00e4uchte man im Prinzip nur f\u00fcr die heroischen Missionen und den Flashpoints losziehen. Auch dass wie seinerzeit bei Star Wars Galaxies mit seinen “K\u00f6chen” bzw. “T\u00e4nzern” ein gr\u00f6\u00dferes Zusammenspiel von Crafting oder Sozialaktionen vonn\u00f6ten w\u00e4re, h\u00e4tte viel bewirkt. Denn so ist zwar lobenswert, dass man die Welt der Alten Republik nicht zwangsweise mit einer Gruppe erleben muss, doch letztlich fragt man sich dann, wieso Bioware dann nicht bestimmte Inhalte auch offline zur Verf\u00fcgung stellt…
Galaktische Republik, Kapitel 5: “Lichtschwert und Klassenwahl”<\/strong>
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Bei der investigativen Suche nach den Hinterm\u00e4nnern, die f\u00fcr den Vormarsch der Fleischr\u00e4uber verantwortlich zeichnen, treffe ich in einer instanzierten H\u00f6hle nicht nur auf eine zwielichtige Gestalt, der ich daraufhin zeige, dass fiese Jedi-Ritter auch t\u00f6ten k\u00f6nnen, sondern ebenfalls auf den gefangengenommenen Droiden T7. Diesen fassf\u00f6rmigen Roboter der Marke R2-D2 befreie ich in einer sentimentalen Stunde meiner dunklen Seele und schwupps schlie\u00dft sich der Blechkamerad mir an.
Mein Begleiter<\/strong>
Fortan habe ich einen Gefolgsroboter, der wie ein Begleiter oder Haustier aus anderen Online-Rollenspielen wirkt. Sprich: Ich kann ihm einfache Anweisungen geben (mein Ziel angreifen, passiv sein etc.), er\/sie\/es k\u00e4mpft mit, kann sogar etwas tanken und verf\u00fcgt \u00fcber eigene Ausr\u00fcstungspl\u00e4tze im Inventar. Genau wie in Torchlight kann man den Begleiter zudem “graues” bzw. wertloses Zeugs verkaufen schicken, womit er\/sie\/es knapp eine Minute besch\u00e4ftigt ist. Doch das Gefolgsleutesystem geht noch weiter, da sich die Beziehung des Begleiters zu euch anhand eurer Taten oder Dialogantworten \u00e4ndert, sie sp\u00e4ter beim Crafting eine wichtige Rolle spielt und ihr gar mehrere Gefolgsleute in petto haben d\u00fcrft.
Mit diesem Begleiter spurte ich dann in die Helden-Zone, in der man auf Stufe 7 ungef\u00e4hr zwei Spieler braucht, um gegen die Gegnermassen bestehen zu k\u00f6nnen. Aber mit dem Droiden im Schlepptau und den neuen Fertigkeiten bzw. der besseren Ausr\u00fcstung auf Stufe 9 kr\u00fcmmen mir die st\u00e4rkeren Gruppen kaum ein Haar. Okay, nach gr\u00f6\u00dferen Gefechten muss ich eine kurze Auszeit nehmen und klicke auf “Meditieren”, was die Gesundheitspunkte im Sitzen z\u00fcgig aufl\u00e4dt. So ist es m\u00f6glich, kleine Gruppenaufgaben im Alleingang zu machen. Ich bin gespannt, ob das in Zukunft weiter geht – vielleicht kann man ja sogar Flashpoints solo l\u00f6sen?!
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Mein Lichtschwert<\/strong>
Als dann mein Meister verschwindet und ich mich zur “Schmiede der Jedi” begeben soll, werden einerseits die – meistens passablen – Laufwege l\u00e4nger und andererseits neigt sich die Tython-Geschichte ihrem H\u00f6hepunkt entgegen. Ich sehe mich mit der finsteren Gestalt direkt konfrontiert und darf – nicht sonderlich \u00fcberraschend – erstmals mit den B\u00f6sewichten sprechen. Selbstredend entscheide ich mich f\u00fcr den Kampf und strecke zun\u00e4chst seine Begleiter sowie im Anschluss den Anf\u00fchrer h\u00f6chstpers\u00f6nlich nieder. Ich zeige keine Gnade! Nun ist der Weg zur Schmiede frei und ich erhalte endlich mein eigenes Lichtschwert, das in einer ansprechenden Zwischensequenz vor meinen Augen zusammengesetzt wird.
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Im gleichen Augenblick taucht ein verschlagener Elite-Gegner auf, der fast dreimal so viel Gesundheitspunkte wie ich hat, und versperrt mir den Weg aus dem Tempel. Ich stelle mich ihm mit meinem Lichtschwert. Da mein Begleiter seine Bedrohungsf\u00e4higkeiten (Aggro) aktiviert hat, klopft der Tempelw\u00e4chter erstmal flei\u00dfig auf meinen Droiden, bis dieser unter seinen Schl\u00e4gen krachend zusammenbricht. Danach aktiviere ich meine Jedi-Schutzh\u00fclle und verwende nur die sinnvollsten Schl\u00e4ge gegen das eine Ziel. Doch irgendwie setzen mir seine Angriffe stark zu und ohne “Schwaches Medipack” (regeneriert Lebenspunkte wie ein Gesundheitstrank mit Abklingzeit) h\u00e4tte ich den Kampf nicht \u00fcberlebt. Das war knapp – vielleicht h\u00e4tte ich mir vorher einen Verst\u00e4rkungszauber genehmigen sollen, doch diese spare ich mir lieber auf … um sie sp\u00e4ter zu verkaufen, wenn sie nutzlos, weil zu schwach, sind. Ach ja und den Droiden muss ich noch “wiederbeleben”.
Hinfort von Tython<\/strong>
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Jetzt, wo ich meine Aufgaben auf Tython beendet habe, melde ich mich im Jedi-Tempel, empfange eine ganze Reihe an Gl\u00fcckw\u00fcnschen, die ich mit fast schon sympathischer Arroganz zur Kenntnis nehme und steige alsbald in das Shuttle “zur republikanischen Flotte” ein. Angekommen auf der Raumstation laufe ich schnurstracks zu meinem Klassen-Lehrer und lege mich f\u00fcr eine Spezialisierung fest: Jedi-H\u00fcter oder Jedi-W\u00e4chter.
Meine Wahl f\u00e4llt auf den Jedi-H\u00fcter, dessen Rollen sowohl “Schaden” als auch “Tank” sein k\u00f6nnen. Sofort erhalte ich Zugriff auf den Talentbaum und kann den ersten Punkt in einen von drei B\u00e4umen investieren. Es ist ein sch\u00f6ner klassischer Talentbaum mit Wahlm\u00f6glichkeiten und stellenweise aufeinander aufbauen Fertigkeiten.Das Imperium, Teil 6: Ausbruch aus der Sith’schen Lethargie<\/strong>
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Doch die Wertungsfindung ist so gut wie beendet. Denn mittlerweile stellt sich eine gewisse Routine innerhalb der mitunter wundersch\u00f6n gestalteten Planeten ein: Quests gibt es zuhauf, Grinding ist auch im Mid- und Endgame kein Thema – sch\u00f6n! Allerdings bleibt TOR auch in sp\u00e4teren Abschnitten Variationen allzu bekannter Mechanismen schuldig. Es bleibt zu 95% bei Hol-, Bring- und T\u00f6tungs-Missionen. Eventuell h\u00e4tte man bei Mythics Warhammer Online etwas abkupfern und Public Quests einbauen k\u00f6nnen. Die heroischen Aufgaben und die Flashpoints mit ihrem Gruppenfokus gehen zwar in diese Richtung, doch das Gef\u00fchl, mit mehr als den vier Gruppenmitgliedern an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten, hat man nur selten – meist bei den knallharten Bossen jeder Welt. Hier h\u00e4tte Bioware die Chance gehabt, sich zus\u00e4tzlich zur gelungenen Atmosph\u00e4re und der Sprachausgabe von anderen Online-Rollenspielen abzugrenzen, verpasst diese M\u00f6glichkeit jedoch.
Alles dauert etwas l\u00e4nger<\/strong>
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Allerdings sollte man aufpassen, nicht zu h\u00e4ufig zu schnell hintereinander zu sterben – vor allem, wenn man nicht in einer Gruppe unterwegs ist. Denn man kann zwar eine Medizinsonde zu sich rufen, die einen gratis wiederbelebt. Doch die Wartezeit auf das gute St\u00fcck wird mit jedem K.O. l\u00e4nger: Kommt die erste Sonde nach zehn Sekunden, muss man auf die zweite bereits eine Minute warten. Und wenn man drei Mal in kurzer Zeit in seiner Instanz stirbt, \u00fcberlegt man sich vier Mal, ob man die zehnmin\u00fctige Wartezeit aussitzt oder sich zum n\u00e4chsten der meist optimal positionierten Wiederbelebungspunkte teleportieren l\u00e4sst – insbesondere, wenn man sich vorher eine gef\u00fchlte Stunde durch Gegnermassen gek\u00e4mpft hat.
Bioware-Romanzen<\/strong>
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Ich bin zwar immer noch nicht komplett davon \u00fcberzeugt, dass es gut war, sich immer wieder assoziativ an die bekannten Konflikte aus Episode IV bis VI anzun\u00e4hern. Doch wenn mir der Jedi Lord Killesa (der im Dienst der Organa-Familie steht) sagt, dass er lieber den Planeten im All vergl\u00fchen sehen w\u00fcrde, als sich eine imperiale Besatzung vorzustellen, komme ich nicht umhin, zu l\u00e4cheln – wohl wissend, dass sein Wunsch in naher Zukunft Geh\u00f6r bei Darth Vader finden wird. Und bei mir auch: Denn konnte ich mich bis auf vernachl\u00e4ssigbare Ausnahmen nicht \u00fcber technische Probleme beklagen, hatte Alderaan bei mir immer wieder mit Performance-Beeintr\u00e4chtigungen zu k\u00e4mpfen. Derart lange Ladezeiten und Bildratenschwierigkeiten hatte ich auf keinem anderen Planeten der Galaxis.Galaktische Republik, Kapitel 6: “In der gro\u00dfen Stadt und im Kriegsgebiet”<\/strong>
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Nach dem kleinen Abstecher zur republikanischen Flotte und der endg\u00fcltigen Entscheidung zur Jedi-H\u00fcter-Spezialisierung (Tank\/Schaden) verschl\u00e4gt es meinen Jedi-Ritter nach Coruscant. Ja, genau auf den Planeten im Star Wars-Universum, der sich als gigantische Gro\u00dfstadt in herbstlichen Farben und mit fliegenden Autos pr\u00e4sentiert (vgl. Episode 2).
Dort angekommen darf ich erstmal die riesengro\u00dfen Geb\u00e4ude bewundern und mich anschlie\u00dfend in langen sowie verschlungenen Arealen verlaufen \u2013 alles wirkt sehr gro\u00df, prunkvoll und stellenweise umst\u00e4ndlich lang gezogen, d.h. die Wege zwischen den Questgebern bzw. den Gespr\u00e4chspartnern und Auftragsorten ziehen sich oft unn\u00f6tig in die L\u00e4nge. Wieder h\u00f6re ich mir aufw\u00e4ndig vertonte Dialoge an und erfahre etwas von verschwundenen Pl\u00e4nen einer geheimen und m\u00e4chtigen Waffe, den Planetenf\u00e4nger. In Begleitung des Padawans Kira Carsen soll ich in das Revier der gef\u00e4hrlichen H\u00e4ndlergilde der Migranten reisen, um die gestohlenen Pl\u00e4ne zur\u00fcckzuholen \u2026
Klingt spannender als es ist!<\/strong>
Im Prinzip geht es auf Coruscant genauso weiter, wie auf dem vorherigen Planeten. In den zumeist sehr ausf\u00fchrlichen Gespr\u00e4chen erhalte ich in der Regel weitaus mehr als die erforderlichen Hintergrundinformationen – mit mal mehr oder weniger sinnvollen bis interessanten Entscheidungsm\u00f6glichkeiten. So sch\u00f6n diese “Dialogflut” in einem Online-Rollenspiel auch ist, in diesem Sinne muss ich leider sagen, dass ich oftmals \u00fcberfl\u00fcssige oder unn\u00f6tige Storybrocken erhalte, die einen Nice-to-know-Effekt haben und eine Tiefe der Geschichte suggerieren, aber mich, die Quests oder gar die Geschichte keinen Deut voranbringen.
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Mittlerweile ertappe ich mich, \u00f6fters die Leertaste zu dr\u00fccken, um die Dialoge zu \u00fcberspringen, insbesondere wenn Themen langweilig totgeredet werden oder sie einfach nicht aufh\u00f6ren wollen zu quatschen \u2013 seltener bei Story-Quests. Das mag einerseits daran liegen, dass der f\u00fcr die Aufgaben relevante Inhalt wirklich \u00fcberschaubar ist und es andererseits vielen Gespr\u00e4chen an der n\u00f6tigen Spritzigkeit oder Kreativit\u00e4t fehlt, um interessant zu wirken. Aus der Anfangsphase ist mir kein Dialog, kein Charakter und keine Szene nachhaltig im Ged\u00e4chtnis geblieben. Vieles kommt mir unn\u00f6tig oder langatmig vor. Die notwendigen Quest-Informationen in Kurzform zeigt mir eh das Questlog an, die Orte und Positionen sind auf der Karte verzeichnet und die Auswirkungen der Entscheidungen lassen sich jeweils im Auswahlfenster des Gespr\u00e4chsdialogs ausmachen.
Ab und an nerven mich die Dialoge sogar oder wirken gar erm\u00fcdend, weil sie nicht durch andere Spielelemente aufgelockert werden und ich erst nach umst\u00e4ndlich komplex wirkenden Dialogen und Wanderungen meine Jedi-Kr\u00e4fte wieder einsetzen darf. Insgesamt wirkt der Questfluss auf Coruscant nicht sonderlich gelungen, da dieser durch lange Laufpassagen, ausgedehnte Gespr\u00e4che, erneute Wege, Gefechte und wieder lange Laufabschnitte nicht gerade abwechslungsreich oder gar \u00fcberraschend ist \u2013 von den standardisierten Questaufgaben ganz zu Schweigen. Die Mischung ist nicht so ausgegoren und fl\u00fcssig wie bei anderen Spielen, insbesondere die Gespr\u00e4che ziehen sich. So wurde es mir durch die ganzen Fed-Ex-Quests, die ellenlangen Laufwege und so manch Gespr\u00e4ch durchaus langweilig, weswegen ich in PvP-Gefechte floh \u2026
Im Kriegsgebiet<\/strong>
[GUI_PLAYER(ID=64818,width=300,text=Im Kriegsgebiet Alderaan treffen republikanische und imperiale Spieler aufeinander. ,align=right)]
Wie bei anderen Online-Rollenspielen kann man sich bei Star Wars: The Old Republic in eine Warteschlange f\u00fcr Spieler-gegen-Spieler-Schlachtfelder einreihen. Nach knapp drei Minuten \u00f6ffnete sich das erste Schlachtfeld und ich durfte am B\u00fcrgerkrieg auf Alderaan teilnehmen. Generell sind diese Kriegsgebiete instanzierte Bereiche, in denen imperiale und republikanische Streitkr\u00e4fte in zielbasierten PvP-K\u00e4mpfen gegeneinander antreten. Acht Spieler jeder Seite betreten das Kriegsgebiet und k\u00e4mpfen darum, die ihnen zugewiesene Mission abzuschlie\u00dfen und dabei gegnerische Spieler zu erledigen.
Im Alderaan-Kriegsgebiet gibt es drei strategische Punkte, die entweder von der Republik oder dem Imperium erobert werden k\u00f6nnen. Geh\u00f6rt einer Fraktion solch ein Punkt, so beginnt daraufhin eine Kanone auf das \u201eBasisschiff\u201c zu feuern, auf dem die Spieler quasi spawnen. Somit gibt es drei Kanonen bzw. Kontrollpunkte zu erobern. Obwohl mein Charakter erst Mitte Stufe 10 war, wurde seine “Lebensenergie” (von knapp 2.000 auf fast 12.000) erh\u00f6ht und die St\u00e4rke seiner Angriffe deutlich in die H\u00f6he skaliert, um auch mit Spielern h\u00f6herer Stufe (zumindest etwas) mithalten zu k\u00f6nnen.
Spieler gegen Spieler<\/strong>
[GUI_PLAYER(ID=80807,width=300,text=Das Kriegsgebiet “Voidstar” spielt auf einem gigantischen verlassenen imperialen Schlachtkreuzer. ,align=right)]
In der Schlacht wurde dann haupts\u00e4chlich am mittleren (zentralen) Kontrollpunkt gek\u00e4mpft, um den sich sowohl das Imperium als auch die Republik kr\u00e4ftig bem\u00fchte. Meistens waren dort vier oder f\u00fcnf von jeder Seite und beharkten sich mit Blitzen, Lichtschwert-Attacken, Blastersalven, Granaten etc. Mitten in das Chaos reinst\u00fcrmen, war meist keine gute Idee. Daher suchte ich mir h\u00e4ufig einsam stehende Fernk\u00e4mpfer aus, bet\u00e4ubte sie mit meinem Machtsprung und schwang dann das Schwert bzw. meinen Fl\u00e4chenangriff, sofern dieser sich lohnte und ich mal nicht von bewegungseinschr\u00e4nkenden Effekten betroffen war. Nur gut, dass meine Teammitglieder anfangs die beiden Randpunkte auf der Karte \u00fcberrannt hatten, denn so konnte sich die Republik einen betr\u00e4chtlichen Vorsprung erarbeiten, bevor das Sith-Imperium die Seitenkanonen attackierte und die Brennpunkte schlie\u00dflich hin- und herwogten. Doch letztendlich reichte der Vorsprung zum Sieg und ich werde mit (reichlich) Erfahrungspunkten, Credits, Auszeichnungen und Tapferkeit (PvP-W\u00e4hrung) belohnt.
Da das so gut gelaufen ist, melde ich mich gleich f\u00fcr ein weiteres Kriegsgebiet an, diesmal \u00f6ffnet sich die \u201eVoidstar\u201c. Dies ist ein Angriffs-Kriegsgebiet, bei dem eine Seite versucht, sich vorzuk\u00e4mpfen, um an den Datenkern des Schiffs zu gelangen, w\u00e4hrend die andere Seite das Schiff verteidigt und versucht, das Gegnerteam daran zu hindern. [GUI_PLAYER(ID=76327,width=300,text=Der PvP-Modus: Huttenball,align=right)] Die Partie ist in mehrere Runden unterteilt und nach Beendigung einer Runde werden die Seiten von Angreifern und Verteidigern gewechselt. Der Kampf findet in mehreren Bereichen des Schiffs statt und kaum wurde mein achtk\u00f6pfiges Team als Startpartei auserw\u00e4hlt, durften wir einen von zwei Durchg\u00e4ngen attackieren. Und wie sollte es auch anders sein: Dort warteten bereits allerlei rot glimmende Lichtschwerter. Na das kann ja was werden \u2026
Allzu viel Abwechslung bei den Szenarien sollte man bei den PvP-Kriegsgebieten allerdings nicht erwarten, denn momentan stehen nur drei zur Auswahl. Das dritte und letzte ist \u00fcbrigens Huttenball.\nFazit<\/strong><\/h3>Angetrieben von einer sehr guten Sprachausgabe hat mich die Alte Republik schnell in ihren Bann gezogen. Und Bioware hatte bei mir als Gruppenmuffel mit seinen unterhaltsamen Solo-Abenteuern ohnehin viele Sympathiepunkte sicher. Von mir aus h\u00e4tte man gleich ein Offline-Knights of the Old Republic 3 machen k\u00f6nnen! Doch auch Multiplayer-Jedi kommen auf ihre Kosten: Mit den Duellen Imperium gegen Republik sowie den heroischen Aufgaben gibt es genug Inhalte. Technisch bleibt ein zwiesp\u00e4ltiger Eindruck: Einerseits ist das comichafte Design eine gute Entscheidung gewesen und sorgt mitunter f\u00fcr unglaublich sch\u00f6ne Panoramen. Doch bei den Figuren und vor allem der Mimik l\u00e4sst die Kulisse einige W\u00fcnsche offen – was angesichts der Dialoglastigkeit und der Offline-Konkurrenz aus eigenem Hause unverst\u00e4ndlich ist. Auch die Kampflags und generelle Performance-Probleme st\u00f6ren. Inhaltlich machen die Kanadier eigentlich alles richtig: Die Gef\u00e4hrten als zus\u00e4tzliche soziale Komponente sowie als Allzweck-Team (Gegenstand-Herstellung, Kampf-Unterst\u00fctzung, Trash-Muli) sind gelungen. Und dank ausreichender Missionen in allen Spielstadien wird das umstrittene Grinding nahezu ausradiert – sch\u00f6n! Zwar h\u00e4tten die Aufgaben h\u00e4ufiger vom \u00fcblichen Holen und Bringen sowie Kampf abweichen k\u00f6nnen, doch das wird durch die tolle futuristische Atmosph\u00e4re wieder wett gemacht. Der Online-Rollenspiel-Einstieg von Bioware hat mir trotz kleiner Mankos richtig Spa\u00df gemacht!
(Mathias Oertel)<\/em>
Star Wars: The Old Republic ist klar eines der besseren Online-Rollenspiel der letzten Jahre! Aber es ist weder eine Revolution noch ein Meilenstein. Biowares Abenteuer bleibt in alten Mechaniken verwurzelt und verl\u00e4sst sich zu sehr auf bekannte Muster und gewohnte Standards. Das verdeutlicht vor allem das Kampfsystem, das zwar einerseits ausreichend F\u00e4higkeiten sowie Kombinationen bietet, aber andererseits Dynamik, Abwechslung und Eigenst\u00e4ndigkeit vermissen l\u00e4sst – zudem f\u00fchlen sich die Gefechte zu statisch an.\u00a0 Sehr gelungen ist hingegen die Hauptgeschichte der acht Klassen und auch die umfangreichen Dialoge k\u00f6nnen sich h\u00f6ren lassen, selbst wenn Qualit\u00e4t, Emotionalit\u00e4t und Unterhaltungsfaktor stark schwanken und es h\u00e4ufig viel Gerede um nichts gibt. Daf\u00fcr entsch\u00e4digen wiederum die einzigartigen Entscheidungen, deren Tragweite allerdings zu gering ausf\u00e4llt. So lobenswert die Pr\u00e4sentation der Geschichte ist: die Quests wirken durchgehend altbacken und zeugen nicht gerade von Kreativit\u00e4t, zumal die aufkommende Spannung zu oft von Langatmigkeit \u00fcberdeckt wird. Es gibt kaum erz\u00e4hlerische Ereignisse, die innerhalb der Auftr\u00e4ge im Ged\u00e4chtnis bleiben – ganz im Gegensatz zu den gro\u00dfartigen Gef\u00e4hrten, die weitaus mehr sind als nur blo\u00dfe Begleiter. Ausbauf\u00e4hig zeigt sich der Endgame-Content, der ebenfalls nur Bew\u00e4hrtes bietet, aber daf\u00fcr motivieren die gut ausgearbeiteten Hintergrundgeschichten der anderen Klassen zum erneuten Hochspielen. Alles in allem ist Star Wars: The Old Republic ein wirklich gutes klassisches Online-Rollenspiel mit starkem Storyanteil, dem Abwechslung, Quest-Kreativit\u00e4t und mehr MMO-Ambiente (Public Quests) f\u00fcr h\u00f6here Regionen fehlt.
(Marcel Kleffmann)<\/em>
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