Shooter-Steuerung
Ihr steuert ZAX ähnlich wie in Ego-Shootern mit Tastatur und Maus (Gamepad-Steuerung ist auch möglich): Die Pfeiltasten bestimmen die Richtung, mit der Maus steuert Ihr das Fadenkreuz. Doch im Gegensatz zu handelsüblichen Shootern kommt Ihr mit Dauerballerei nicht sehr weit: Zum einen habt Ihr nur eine bestimmte Reichweite für Eure Schüsse und zum anderen ist die Munition bzw. die Ladung Eurer Waffe begrenzt. Außerdem ist taktisches Vorgehen gerfragt: Viele Stellen erfordern zunächst die Zerstörung von Generatoren, die sonst immer mehr Kampfdroiden erzeugen. Schickt Ihr selbige in die ewigen Aliengründe, hinterlassen sie -ähnlich wie die Untoten in Onimusha– blaue und gelbe Energiebällchen; die gelben laden Euren Schutzschild auf und die blauen sorgen für die Energie der jeweiligen Waffe.
Lightgun oder Nuclear Disrupter?
ZAX legt den Fokus eindeutig auf die Action: Die Gegnerpalette reicht von Wildschweinen, spinnenartige Wesen und Raubechsen bis hin zu diversen Kampfdroiden und Gift sprühenden Insekten. Um die Alienjagd zu erleichtern steht Euch ein großes Waffenarsenal zur Verfügung, das neben lebenswichtigen Schutzschilden mit Light Pistol, vollautomatischer Pistole oder Nuclear Disrupter aufwarten kann. Allerdings müsst Ihr auf Eurer Entdeckungsreise immer die Rohstoffe im Blick haben, die die Entwicklung nächster Waffengenerationen erst ermöglicht. Zwischendurch lockern kleine Schalterrätsel und Quests der einheimischen Dorfbewohner die Action etwas auf.
Faires Leveldesign, tolles Interface
Was wäre die Prachtgrafik, wenn man sich auf der Suche nach Rätselobjekten dauernd verirren würde? Oder seinen Zielort nicht findet? Das kann Euch bei ZAX nicht passieren, da die einblendbare Auto-Map alles mitzeichnet, Euren Standpunkt grün und den Zielpunkt meist rot markiert. Überhaupt ist sowohl die Gestaltung als auch die Information des Interface sehr gut gelungen: Ihr habt Eure Waffen, Rohstoffe und Gegenstände im Blick und könnt jedes Gespräch noch mal abrufen. Hinzu kommt das faire Leveldesign, das äußerst selten für ein Sackgassen-Gefühl sorgt und dank der Teleporter und der schrittweise erforschten Gebiete schnelle Rückzüge zur Raumschiff-Basis erlaubt, um neue Waffen zu bauen oder die Gesundheit aufzufrischen. Ist ZAX wieder fit, geht es per Teleporter von hier aus wieder ins Krisengebiet – äußerst praktisch!
Multiplayer: nett, aber nur kurz
Die diversen Multiplayer-Modi wie Death Match, Capture The Flag und Salvage King für bis zu 16 Spieler sind ein nettes Zusatz-Feature. Allerdings konnten unsere LAN-Sessions nur kurzweilig für Spielspaß sorgen, da die reine Action in Sachen Spielwitz einfach nicht an die Kampagne rankommt.