Fazit
Auch wenn die Schwächen mit den Jahren nicht besser werden – immerhin beruht das Remake des allerersten Yakuza auf einer inzwischen über zehn Jahre alten Technik: Sega ist mit Kiwami eine gute Neuauflage gelungen. Das in schillerndes Neonlicht getauchte Kamurocho sieht ausgesprochen einladend aus, bietet gewohnt gute Unterhaltung mit etlichen kleinen Anekdoten sowie abwechslungsreichen Minispielen und erzählt vor allem eine der bis heute besten Geschichten der Yakuza-Serie. Da sämtliche Figuren erst eingeführt werden, folgt Kazuma Kiryu einem straffen roten Faden, zumal der Krimi um die verschwundenen Milliarden spannender ist als die meisten seiner Nachfolger. Die Kämpfe wirken vergleichsweise zäh, die mitunter offene Welt steht in einem merkwürdigen Widerspruch zur bierernsten Geschichte und es wirkt seltsam, dass sich das Remake nur in Kleinigkeiten von dem erst vor zwei Monaten veröffentlichten Prequel unterscheidet. Gerade für Neueinsteiger, von denen es auf Xbox One noch einige mehr geben dürfte, gilt diesmal aber mehr als zuvor: Yakuza Kiwami ist eine gute Möglichkeit, die große Serie kennenzulernen!Wertung
One
One
Gelungenes Remake eines Klassikers mit bekannten Stärken und Schwächen, aber auch einer der besten Geschichten der Serie.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Benjamins Meinung in Bezug auf 0 kann ich aber langsam immer besser nachvollziehen. Und dass, obwohl ich 0 um Längen besser finde als die anderen Teile. Aber den Abnutzungseffekt, der sich damals meiner Meinung auf den Test von 0 ausgewirkt hatte, den habe ich bei Kiwami 2 (von mir zuletzt gespielt) auch sehr deutlich gespürt. Im Moment habe ich auch gar keinen Bock mehr, Yakuza wieder anzufassen.
Ich kann auch gerade schlecht differenzieren, ob ich Yakuza nach den 4 Titeln einfach nicht mehr sehen kann, oder nur bei Kiwami 2 keine Motivation mehr hatte, weil ich den Plot so witzlos fand. Eventuell motiviert mich dann Y7 wieder, das sollte sich ja dann alles etwas frischer anfühlen, mit neuem Kampfsystem und Charakter.
Bezüglich der Diskussion um Majima: Ich kenne die alte Version von ihm nicht. Aber bei den Remakes/0 ist er mein absoluter Lieblingscharakter. In 0 habe ich mich jedesmal geärgert, wenn ich den damals als recht langweilig empfundenen Kiryu spielen musste. Der ist mir zwar auch noch ans Herz gewachsen. Aber von 0 ist mir nur der Plot um Goro nachhaltig in Erinnerung geblieben. Der Teil mit Kiryu ist eher unter ferner liefen abgespeichert.
Seit wann hat Yakuza 1 einen der besten Plots? Ist eher ziemlich eindimensional. Zero war um Längen besser, genau wie Yakuza 2/Kiwami 2
Ketzer! Okay, ich...
Oh, also Kiwami 2 find ich auch super! Das ist für mich zusammen mit 6 sogar mein liebster Teil. Wobei ich da sogar das PS2-Original bevorzuge, weil mir Sayamas Stimme dort wesentlich besser gefällt. Das erste hat imho aber trotzdem eine der besten Geschichten. Und ja, OK, ich mag sie mehr als Zero.
Ich finde, es nimmt sich schlicht nicht viel. Und persönlich mag ich es sogar mehr, mit dem anzufangen, was ursprünglich mal der Anfang war. So oder so sind beides letztlich quasi gleichwertige Einstiege in die Serie - je nachdem, wie man lieber an so was rangeht.
Für mich ist der entscheidende Punkt halt: Majima ist heute ein anderer Charakter als er ursprünglich war. Für mein Empfinden haben sie einen Fan-Liebling verändert und nachträglich dort eingebaut, wo er in dem, was ich als Yakuza kennengelernt habe, nie hätte rein gepasst. Dass man die Figur an sich mag, kann ich sogar nachvollziehen! Es ist nur quasi eine andere als die, von der ich normalerweise spreche. Klar, stimmt: Von Zero zu Kiwami passt das natürlich - das sind ja beides Teile der neuen Ausrichtung.
@NewRaven
Ich hab Yakuza nie gespielt, wollte es aber immer Spielen weil mich das Setting extrem anspricht.
Jetzt durch den Gamepass habe ich die Gelegenheit bekommen und kann deine Meinung nicht ganz Teilen, aber das ist eben immer Subjektiv.
In Zero fand ich das Intro extrem gut und dann ging es nur bergab und man wurde die ganze Zeit durch Textboxen erschlagen, wodurch sich weder die Story visuell ansprechend präsentiert noch kann man durch die Welt eindrücke gewinnen.
Ich habe Zero dann sogar wieder deinstalliert, weil ich nicht rein kam. Gestern habe ich Kiwami angefangen, zugegeben die Quest mit dem Dieb war extrem peinlich und schlecht, aber danach hat mich die Story gepackt und dass man sich wieder hocharbeiten muss finde ich auch extrem spannend.
Ich kann nur von den ersten 60 - 90 Minuten sprechen, weiter habe ich beide Teile nicht gespielt, aber das ist für mich so die spanne wo mich ein Spiel packen muss, wenn es bis dahin nicht passiert spiele ich meistens nicht weiter.
In Zero habe ich auch gar nicht verstanden was für ein Status mein Charakter überhaupt hat in Kiwami war das sofort klar. Mag sein wenn man alle Teile betrachtet man mit der Geschichte ganz vorne anfangen sollte, aber als neuling weiß ich nicht ob das zutrifft.
Ich würde jedem empfehlen mit Kiwami anzufangen - gut die anderen Teile kenne ich sowieso noch nicht. Mit Kiwami hat mich das Spiel aber schon gepackt.