Das HUD informierte uns stets über von Mitgliedern ersuchte Teamaktionen, deren Vorbereitungs- und Aufladezeiten sowie den Status aller Gruppenmitglieder. Standardangriffe wurden mit der ausgerüsteten Waffe sogar automatisch ausgeführt, solange man sich in Reichweite befand. Hatte man es nicht auf spezielle Körperpartien abgesehen, musste man nicht einmal zielen. Dafür gab es hin und wieder kleine Reaktionstests, über die man seine Kampfaktionen noch verstärken konnte. Aufwändigere Manöver, wie das Aktivieren verstärkender Auras oder einem KO gegangenen Kameraden wieder auf die Beine zu helfen, benötigten zudem ein bestimmtes Maß an aufgestauter Spezialenergie, mit der man sich auch in einen vorübergehenden Kampfrausch versetzen konnte.

Vielfalt nach Maß

Auf welche Fertigkeiten man im Kampf zurückgreifen wollte, konnte man jederzeit beliebig festlegen. Die Plätze dafür waren allerdings streng limitiert, das Repertoire von den ausgerüsteten Waffen und den bisher erreichten Klassenfortschritten abhängig. Ausgehend von einer allgemeinen Novizenklasse erhielt man alle zehn Stufen Zugang zu fortgeschritteneren Klassen mit neuem Fertigkeits- und Waffenfokus. Diese Ausbildungen musste man aber nicht auf Gedeih und Verderb perfektionieren, sondern konnte jederzeit wechseln und andere Spezialisierungen vorantreiben.

Mit der jeweiligen Klasse bzw. Ausrüstung gesammelte Kampferfahrung blieb dauerhaft erhalten und führte zu einem immer breiteren Spektrum an aktiven und passiven Fertigkeiten, die je nach Situation abgestimmt werden konnten. Mit so genannten Trainingspunkten, die man für alle möglichen Leistungen und Verdienste erhielt, konnte man diese Fertigkeiten sogar gezielt trainieren, um ihre Effektivität Schritt für Schritt zu steigern.

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Je nach aktuell gewählter Klasse und Erfahrung stehen einem unterschiedliche Waffen und Techniken zur Verfügung. © 4P/Screenshot

Zudem konnte man je nach Klasse ganz unterschiedliche Waffengattungen einsetzen – von Hieb- und Stichwaffen über Schilde und Handfeuerwaffen bis hin zu schwerstem Geschütz. Schade nur, dass man keine klassenspezifischen Lieblingswaffen und -techniken registrieren konnte und so bei jedem Klassenwechsel manuell nachrüsten musste.

Bei der Wahl der Ausrüstung galt es zudem viele Faktoren zu beachten. Neben allgemeinen Rüstungs- und Angriffwerten hatte die Zusammensetzung auch Einfluss auf verschiedene Schutz- und Schadensarten, Trefferchancen oder die Höhe der Energiegewinnung. Zudem ließen sich allerlei Modifikationen und Upgrades anbringen, die man auch selbst herstellen konnte. Für manchen mochte auch das optische Erscheinungsbild eine wichtige Rolle gespielt haben. Wenn einem das Aussehen seiner Kampfmontur missfiel, man aber nicht auf ihre inneren Werte verzichten wollte, ließen sich Abbilder anderer Ausrüstungen holografisch darüber legen, so dass man selbst im dicksten Panzer für andere in knapper Badekluft erscheinen konnte. Helme und andere Kopfbedeckungen ließen sich sogar komplett unsichtbar machen.

  1. Lumilicious hat geschrieben:Finds ein wenig komisch Xenoblade mit dem Witcher zu vergleichen. [...]
    Die 90% halte Ich für gerechtfertigt, sofern man es mit anderen jRPGs vergleicht. Das Genre lässt stark nach (die großen Reihen stagnieren oder failen hart, wie z.B. die Tales of und FF Spiele) und von dem was man da in letzter Zeit bekommen hat, ist Xenoblade wohl die Kirsche auf der Sahnetorte. [...]
    Ich habe es nicht mit TW3 verglichen, denn TW3 ist für mich eines der besten Spiele aller Zeiten.
    Aber wenn man rein auf die Bewertung hier schaut, dann scheinen sie ja "gleich gut" zu sein, und das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht der Fall.
    Ich habe den Verfall der JRPGs mitverfolgt und es macht mich sehr traurig mit anzusehen, da ich mit FFVII und Co aufgewachsen bin und diese wohl mit zu den besten Spielen aller Zeiten gehören.
    Jedoch kann man die aktuellen JRPGs (Tales of, XBCX, etc.) nicht deswegen hoch bewerten, nur weil es keine Konkurrenz in dem Bereich gibt.
    Ich möchte es niemandem schlecht machen, der damit Spaß hat. Ich hoffe, dass viele damit ihren Spaß haben. Für mich ist es nur eine totale Enttäuschung, denn weder Story noch Charaktere sind interessant (für mich das Wichtigste in fast allen Genren), noch der Einstieg (omg! richtige Tutorials wären gut gewesen, das hat bisher noch fast jedes JRPG geschafft) oder die Umsetzung (wieso kann ich den Ton nicht einstellen? Die eklige Musik etwas leiser und dafür die Stimmen lauter?).
    Auch das schaffen mancher Quests ist eine Qual, da man sich teilweise in Gebiete "schmuggeln" muss, in die man durch Kampf gar nicht hin kommen kann. Und eine richtige Schleichoption gibt es ja nicht...
    Einzig die Grafik ist beeindruckend, eines der schönsten Wii U Spiele bisher. Aber die Grafik kann mich generell nicht umhauen, da ich noch immer FF IX und andere auf meiner PS3 spiele...

  2. Finds ein wenig komisch Xenoblade mit dem Witcher zu vergleichen. jRPGs schlagen immer in ihre eigene Kerbe. Man vergleicht ja auch keine MMORPGs mit nem Witcher. o_O
    Die 90% halte Ich für gerechtfertigt, sofern man es mit anderen jRPGs vergleicht. Das Genre lässt stark nach (die großen Reihen stagnieren oder failen hart, wie z.B. die Tales of und FF Spiele) und von dem was man da in letzter Zeit bekommen hat, ist Xenoblade wohl die Kirsche auf der Sahnetorte.
    Die Story von Xenoblade ist flach. Zumindest die Mainquest gibt echt nix her und wird erst gut, wenn der große Twist kommt....

    Spoiler
    Show
    am Ende der Hauptkampagne.
    Storytechnisch bekommt man den meisten Spaß bei den Nebenmissionen, aber auch hier kann man es schlecht mit dem Witcher 3 vergleichen. Witcher 3 hat wohl die besten Sidequests die es bisher in Spielen gegeben hat, da stinkt alles gegen ab. Mich haben die größeren Side und Affinityquests aber deutlich länger bei Laune gehalten als die Hauptquest. Da sind auch schon recht ernste und sozialkritische Dinge mit dabei.
    Man darf aber halt nicht vergessen das man weiterhin ein jRPG spielt. Tropes ziehen sich durchs Spiel (bzw. Genre) und Anime gehört nun einmal zur japanischen Popkultur.

  3. Die hauptstory macht noch hier und da nen twist, wird aber nicht sonderlich interessant. Die nenenquests (nicht zu verwechseln mit den FarmQuests vom board) haben teilweise deutlich mehr Pfeffer und gehen deutlich über "anime für Kinder" hinaus.

  4. Ich habe das Spiel nun um die 30 Stunden gespielt und ziehe ein kleines Zwischenfazit:
    Wunderschöne Grafik und tolle Technik, das ist auf der positiven Seite.
    Arg ist für mich nach wie vor, dass es kaum Einstellungen gibt und die Sprachausgabe selten verständlich, da die Musik zu laut ist. Welche oft auch einfach nervig ist, vor allem im Verwaltungsbezirk.
    Ansonsten: Die Story könnte interessant sein, wirkt für mich aber oft zu aufgesetzt und banal, wie ein Anime für Kinder. Die Charaktere sind kindisch und passen nicht zur Situation.
    Vor allem von Story und den Charakteren bin ich so sehr enttäuscht, dass ich das Spiel sogar zur Seite gelegt habe, schade um das Geld.
    Wie das Spiel hier 90% bekommt und damit auf dem gleichen Level wie TW3 oder anderen kommt, ist mir absolut unklar. Wobei hier viele dieser Animespiele zu gut bewertet werden, wie auch die Tales of Serie...
    Lohnt es sich, das Spiel weiter zu spielen, wird die Story interessanter oder bringt das Nichts?
    (muss hier leider auch zugeben, dass ich auch schon den ersten Teil irgendwann zur Seite gelegt habe, Story und Charaktere banal und stereotypisch...)

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