Anpassungen per App

Mit Hilfe der Xbox-Zubehör-App lassen sich Feineinstellungen vornehmen, die den Klang und das Mikrofon beeinflussen. Der Equalizer bietet bereits fünf vorgefertigte Klangprofile: Spiel, Film, Musik, schwerer Bass und Sprache. Alternativ kann man manuell an den Frequenzreglern herumspielen und in jeweils 24 Stufen die Bereiche 25Hz, 250Hz, 1kHz, 4kHz und 8kHz nach eigenen Wünschen festlegen. Darüber hinaus lässt sich ein Bass Boost aktivieren, den man in 12 Schritten erhöhen kann.

Nötig ist das meines Erachtens nicht, aber so kommen auch bassverliebte Hörer und Teufel-Fans auf ihre Kosten. Doch bereits in den Voreinstellungen kommen tiefere Frequenzen ausreichend und angenehm zur Geltung. Zumindest hatte ich beim Hören kein Bedürfnis, den Bassanteil durch Boost oder Änderungen an den Frequenzreglern weiter zu erhöhen. Gerade bei „Spiel“ oder „Musik“ haben mir die Standardeinstellungen bereits sehr gut gefallen: Der Klang wirkt sowohl bei Spielen als auch der Sprachübertragung erfreulich klar und man hat das Gefühl, dass selbst Feinheiten und subtile Soundeffekte deutlich bei den Ohren ankommen. Microsoft hebt in der Produktbeschreibung die niedrige Latenz hervor und auch im Test haben wir uns mit möglichen Diskrepanzen zwischen Bild und Ton auseinandergesetzt: Gerade Rennspiele eignen sich hier hervorragend, um zu hören, ob es z.B. bei Schaltvorgängen eine Audio-Verzögerung gibt. Zu beanstanden gab es nichts und auch bei Sprach-Chats ging alles reibungslos über die Bühne. Neben dem einfachen Stereo-Betrieb unterstützt das Wireless Headset auch Raumklang-Formate wie Windows Sonic, Dolby Atmos und DTS Headphone: X, wobei ich in dieser Hinsicht ein gutes Lautsprecher-Setup immer noch vorziehen würde. Hinweisen möchte ich an dieser Stelle aber noch an eine Aktion: Bis zum 30. September dürfen Käufer des Headsets die Kopfhörer-Unterstützung für Dolby Atmos innerhalb der Dolby Atmos App aktivieren. Normalerweise ist die Freischaltung – genau wie bei DTS Headphone: X – erst gegen eine Bezahlung möglich, die nach Ablauf der Aktion auch die Besitzer des Wireless Headsets leisten müssen, wenn sie weiterhin Atmos-Klänge erleben wollen.

Noch mehr Optionen

Neben den Equalizer-Einstellungen bietet die Zubehör-App weitere Komfortoptionen: Auf Wunsch lässt sich eine automatische Stummschaltung aktivieren – wie schnell sie greifen soll, lässt sich in drei Stufen festlegen. Am Mikrofon zeigt eine weiße LED die Stummschaltung an, auch wenn man sie selbst nicht sehen kann, wenn man das Headset auf dem Kopf trägt. Wie hell das Lämpchen leuchten soll, lässt sich ebenfalls in der App einstellen. Gleiches gilt für die Mikrofonüberwachung, mit der man bei Aktivierung in drei Stufen festlegen kann, wie stark die Umgebungsgeräusche bei der Sprachübertragung herausgefiltert werden sollen.

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Feineinstellungen am Mikrofon, darunter eine automatische Stummschaltung und die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen, sind ebenfalls in der App möglich. © 4P/Screenshot

Kleine Zusatzinfo am Rande: Beim Ein- und Ausschalten ertönt nicht nur der typische Xbox-Soundeffekt, sondern genau wie bei  einem Controller hat man auch mit dem Wireless Headset die Möglichkeit, gleichzeitig die zuvor gekoppelte Konsole einzuschalten. Schaltet man die Konsole aus, wird dagegen auch automatisch das Headset abgeschaltet.

  1. ... weil ich gerade meine LSD-NiMH-Akkus "refreshe", habe ich auf der Seite des Umweltbundesamts nachgesehen, ob es neue Erkenntnisse bzgl. Akkus gibt und habe dort einen interessanten Kostenvergleich zwischen Batterie- und Netzstrom (hier wäre das dann Wireless vs Kabel bzw. "fast nichts") gesehen, der mit in die Überlegung, ob ein Wireless-Headset verwendet werden sollte, einbezogen werden sollte. Zwar ist das kein Akku-vs-Netzstrom/kaum Strom-Vergleich, aber trotzdem interessant.
    https://www.umweltbundesamt.de/umweltti ... sere-tipps
    Auch findet man hier gute Tips im Umgang mit Akkus allgemein, besonders was Li-Ion-Akkus betrifft, z.B. bzgl. Haltbarkeit und Gefahrenpotentiale (Über-Nacht-Laden, unbeaufsichtigtes Laden, Laden während der Benutzung etc.).

  2. mekk hat geschrieben: 17.03.2021 17:24 Natürlich kann der Hörgeschmack oder Anspruch beim Spielen und Musik hören variieren.
    Zum Musik hören bzw. Abmischen/Produzieren nutze ich persönlich ein Beyerdynamic DT770, Studiomonitore von Yamaha angeschlossen an einem Audio Interface von Focusrite, um auch wirklich alle Details zu herauszuhören. Zum Auflegen und Plattenspielen werden Studiomonitore von KRK aufgrund der größeren Bassreflexröhre genutzt. Fürs Zocken nun das Wireless Headset, das klanglich erstaunlich gut ausbalanciert ist und genau die Erwartungen erfüllt. Das Preisleistungsverhältnis ist wirklich top.
    Kann - aber warum sollte er? Darauf zielte ich ab. Wir nutzen z.B. unseren DT-990 Edition ausschließlich an unserem LCD-TV, was eigentlich die totale Verschwendung darstellen müsste, da der 990 ein Master-Kopfhörer ist (den 770er hab ich am PC; der 250er ruht derzeit in einer Schublade). Aber er ist eben auch super genial zum "banalen" Mediathek-Berichte, Filme, YouTube-Beiträge oder Serien-Schauen und bereichert hier genauso wie er das beim Mastern (oder "schlichten" Musikhören) macht. Wir wollten einfach einen bequemen KH mit gutem Klang, bei dem man die Ohrpolster, den Kopfbügel, das Kabel etc. tauschen kann, wenn mal was kaputt geht, der (halb-)offen ist, damit er im Kopf nicht dröhnt, während man vor der Glotze auf seinem Müsli herum beisst und den ich nachts auch mal zum Musikhören "missbrauchen" kann, wenn gerade mal nicht der Straßenlärm in die Wohnung dringt (denn der 990er isoliert null und wenns nicht still ist, macht er keinen Spaß). Wenns um Details geht - weil Du alle Details raushören möchtest - dann macht das der 990er noch nen ganzen Zacken besser. Und wenns noch besser gehen soll, dann ist der 880er eine gute Wahl; allerdings ist der (in meinen Augen; und derer von Beyerdynamic) komplett unmusikalisch und nur zum Abhören von einzelnen Tonspuren geeignet. Als ich den mal zuhause Probehörte, zerriss er mir jedes Lied in (auf den Gesamtmix...

  3. Linear: Kopfhörer, welche versuchen den Sound möglichst originalgetreu wiederzugeben. In der Regel bedeutet das, dass die Bässe und die Hochtöne nicht extra angehoben werden. Doch das eigentliche Problem düfte eher sein, dass Sony mit tempest primär seine Exklusivtitel unterstützt. Ansonsten gibt es hier einige, welche deutlich mehr Ahnung von 3D Audio haben als ich. Gebe da gerne Mal weiter...

  4. Nerdkiller92 hat geschrieben: 16.03.2021 12:33
    Ziegelstein12 hat geschrieben: 16.03.2021 12:08 Gibt es (bei allen Headsets, Pulse oder xbox) einen Unterschied von Kabel am Controller zu Wireless? Ist mit Kabel besser? Ich benutze ein xm4, bin aber manchmal unsicher ob ich wirklich das komplette Klangbild ausnutze, wenn ich manchmal auch mit stinknormalen apple Kopfhörern manchmal keinen gewaltigen Unterschied spüre.
    Beim Pulse von Sony scheint es sogar so zu sein, dass die Nutzung mit Kabel nicht das 3D-Audio-Feature abrufen kann, da für die Soundabmischung der mitgelieferte Empfänger-Stick benötigt wird. Ich selbst bilde mir weniger räumliche Tiefe ein, wenn ich das Headset per Kabel am Ps4-Controller anstatt über Funk nutze.
    Genau das schreckt mich ehrlich gesagt aber wiederum ebenfalls ab, weil ich der analogen Meinung "Kabel ist King" bin - egal, um welche Verbindung es sich handelt.
    was wirklich? Woher weißt du das denn? Ich dachte das spielt gar keine Rolle von wo das kommt? Wäre schon nervig wenn ich da die 300€ Kopfhörer habe und die dann schlechter klingen als irgendwelche 100€ vom gleichen Hersteller. Warum Sony hier nicht wie MS oder Apple den Ecosystem Ansatz gehen verstehe ich aber halt auch null.
    Pentanick hat geschrieben: 16.03.2021 12:53
    Ziegelstein12 hat geschrieben: 16.03.2021 12:08 Gibt es (bei allen Headsets, Pulse oder xbox) einen Unterschied von Kabel am Controller zu Wireless? Ist mit Kabel besser? Ich benutze ein xm4, bin aber manchmal unsicher ob ich wirklich das komplette Klangbild ausnutze, wenn ich manchmal auch mit stinknormalen apple Kopfhörern manchmal keinen gewaltigen Unterschied spüre.
    Kabel sind störend, Headset laden auch. Entscheide dich für das weniger Störende. ;) Kabelübertragung ist theoretisch besser als Bluetooth, weil verlustfrei. Doch ich denke nicht, dass Du oder sonst wer einen Unterschied raushören könnte bei den neueren Bluetoothformaten. Bei WLAN-Übertragung (z.B. beim hier getestete Headset) gibt es...

  5. AlMo hat geschrieben: 17.03.2021 16:31
    ..,Das las sich jetzt auch für mich erträglich. Ahnung scheinst Du ja durchaus zu haben.
    Kabellos ist nun mal komfortabler. Dass sie deswegen verhältnismässig mehr kosten ist auch klar.
    Equalizer Einstellungen sind keine 3D-Effekte, wenn's mir recht ist.
    Lineare Kopfhörer haben auch den Vorteil, dass sie mit EQ-Einstellungen besser an die eigenen Vorlieben angepasst werden können. Der Vorgang, Musik flat zu hören und dann entsprechend seinen Vorstellungen anzupassen ist doch besser als gar nie zu wissen, wie die Musik eigentlich gedacht ist? Hört man ausschliesslich elektronische Musik - klar, wieso nicht direkt etwas lebhaftes suchen..
    Michael verglich das Headset mit Teufel-Hardware. Und der typischen Teufel-Hörer mag meiner Einschätzung nach plakativ: Lautstärke, Bass und klaren, schnörkellosen Sound. Und günstig soll's sein. Soweit der Anspruch. Badewannenklang ist eher nicht Teufel-like, weil sie die tiefen Mitteltöne nicht unnötig anheben, womit die eigentlichen Mitteltöne überdeckt würden. Trotzdem darf man genau dieses dumpfe Klangbild mögen. Einfach nicht mein Geschmack, dazu müsste ich wohl noch einige Kilos zulegen ;)

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