Weniger Anschlüsse

Im Vergleich zur Xbox One gibt es hinsichtlich der Anschlüsse zwar viele Parallelen, aber auch Unterschiede: Neben dem USB-Eingang an der Front befinden sich an der Rückseite zwei weitere USB 3.1-Anschlüsse des Typs A mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 5 Gbit pro Sekunde, an die man u.a. externe Festplatten anschließen kann. Darüber hinaus findet sich ein Eingang für das 1,5 Meter lange Netzkabel und ein HDMI 2.1-Anschluss, der mit einem entsprechenden Equipment moderne Funktionen wie ALLM (Auto Low Latency Mode), AMD FreeSync, variable Bildwiederholrate und Auflösungen von 8K mit Bildraten von bis zu 120fps unterstützt. Aus diesem Grund legt Microsoft der Konsole ein Ultrahochgeschwindigkeits-HDMI-Kabel mit einer Länge von zwei Metern bei, dessen Datenübertragungsrate hoch genug ausfällt, um die Anforderungen der HDMI 2.1-Spezifikation zu erfüllen. Obwohl die Series X auch via WLAN mit dem Internet verbunden werden kann, findet sich auf der Rückseite außerdem noch ein Ethernet-Anschluss für LAN-Kabel.

Neu hinzugekommen ist ein Schacht für die offizielle Speichererweiterung von Seagate, die man der internen NVME-SSD mit ihrer Kapazität von 1TB zur Seite stellen kann, falls man mehr Platz für seine Spielesammlung benötigt und sich den schnellen Zugriff wünscht, den handelsübliche externe Festplatten zu deutlich günstigeren Preisen nicht bieten können. Dennoch spielt auch dort die Geschwindigkeit eine Rolle: Wer seine Spiele von der Xbox One, Xbox 360 oder Original-Xbox weiterhin auf eine externe Festplatte auslagern möchte, benötigt zwingend Modelle oder Hubs, die mindestens USB 3.0 und die entsprechend flotte Datenübertragung unterstützen. Im Zuge der Barrierefreiheit wurde jeder Anschluss an der Rückseite übrigens mit einfachen Markierungen versehen, die vor allem für Nutzer mit Sehbehinderungen eine Erleichterung darstellen sollen.

Kein TV, kein Kinect

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Die meisten Anschlüsse befinden sich an der Rückseite des Gehäuses. © 4P/Screenshot

Microsoft hat sich mittlerweile davon verabschiedet, die Xbox als eine All-in-One-Entertainment-Plattform zu vermarkten. Entsprechend hat man den zweiten HDMI-Anschluss für den Anschluss eines TV-Receivers oder einer Set-Top-Box gestrichen. Gleichzeitig ist auch der optische Audioausgang der Schere zum Opfer gefallen, weil man die alten Toslink-Verbindungen zur Tonübertragung in Zeiten von HDMI nicht mehr als nötig erachtet und gleichzeitig Produktionskosten einsparen kann. Hier muss man sich zur Not mit Adaptern behelfen, die es relativ preisgünstig gibt – sofern man auf HDMI 2.1 und die entsprechenden Funktionen verzichten kann. Kinect wird zudem der endgültige Todesstoß verpasst: Selbst beim Anschluss über den USB-Adapter wird das Kamerasystem nicht von der Konsole erkannt und Kinect-Software wie Fantasia lässt sich erst gar nicht starten.   

Die stärkste Konsole?

Acht-Kern-CPU, 16GB GDDR6-Speicher, 12 Teraflops: Beim Blick auf die technischen Daten präsentiert sich die Xbox Series X als die derzeit technisch stärkste Konsole, die bei der Betrachtung im Detail sogar der PlayStation 5 (zum Test) überlegen ist. So verbucht die Microsoft-Konsole Vorteile bei der CPU-Taktrate, der Anzahl von Compute Units und Shadern, jedoch Nachteile bei der Übertragungsrate der SSD, die bei der PS5 mehr als doppelt so hoch ausfällt. Wie sich das in der Praxis auswirkt, wird sich vermutlich erst in der Zukunft und vor allem bei den Spielen von Drittherstellern zeigen, die auf beiden Plattformen erscheinen.  

Theoretisch bringt die Xbox Series X mit ihren Hardware-Komponenten die nötige Leistung mit, um Auflösungen von bis zu 8K und Bildraten von bis zu 120fps zu ermöglichen. In Spielen werden die meisten Entwickler allerdings eher die Kombination aus 4K und 60fps anstreben, wobei Dirt 5 und Gears 5 bereits das Spielen in höhere Bildraten erlauben. Im kommenden Jahr sollen außerdem die ersten Titel erscheinen, die neben HDR 10 auch den alternativen Standard Dolby Vision unterstützen sollen. Im Audiobereich stehen sowohl unkomprimierte Formate von Stereo bis 7.1 als auch Bitstream-Ausgabe für Dolby- und DTS-Konfigurationen zur Wahl. Wie bei der Xbox One X gibt es außerdem eine Unterstützung für das 3D-Audioformat Dolby Atmos, für das erneut die dazugehörige App mit ihren durchaus beeindruckenden Tech-Demos installiert werden muss. Einen ähnlichen Weg verfolgt DTS für das Konkurrenzformat DTS:X, das sich bei unserem Testgerät trotz installierter App und einem kompatiblen AV-Receiver allerdings noch nicht nutzen ließ. Doch bereits Dolby Atmos lässt wie schon bei der One X mit einem wuchtigen, präzisen und detailreichen Raumklang aufhorchen.   


  1. dx1 hat geschrieben: 30.11.2020 17:28 Nachtrag: Ich spreche aus Erfahrung. :oops:
    Aber nicht mit mir, oder ? 8O
    Phil & Co heben dieses "worlds most powerful console" bei jeder Gelegenheit hervor. Jetzt kommt es mir eben so vor, dass dieser Werbespruch einfach übernommen wurde.
    Was mich eben dran ärgert ist dass diese Überschrift immer noch groß auf der Startseite steht. Hat mich jeden Tag ein bisschen genervt und heute ist war die Grenze zu einem Post überschritten. Alles halb so wild, bei mir wird die One X vor der PS5 einziehen.

  2. Xris hat geschrieben: 30.11.2020 16:47 Kannst du abends nicht gut einschlafen solange der Slogan da steht oder was?
    Kannst Du diesen Satz nicht weglassen? Im ungünstigsten Fall word Dein Sachargument ignoriert und sich auf der persönlichen Ebene gestritten.
    Nachtrag: Ich spreche aus Erfahrung. :oops:

  3. der-dude hat geschrieben: 30.11.2020 16:13 Nachdem es inzwischen mehrere Vergleiche zwischen den Next gen Konsolen gibt:
    Darf die Überschrift "Die stärkste Konsole der Welt" so stehen bleiben?
    Nur weil MIcrosoft diesen Slogan bei jeder Gelegenheit wiederholt stimmt er noch lange nicht. Alternative Überschriften : Die stärkste Xbox der Welt oder Die Konsole mit den meisten Terraflops
    Und wie kommst du darauf das sich daran nach den Tests etwas geändert hat? Technisch ist die Series X leistungsfähiger. Kannst du abends nicht gut einschlafen solange der Slogan da steht oder was?

  4. Nachdem es inzwischen mehrere Vergleiche zwischen den Next gen Konsolen gibt:
    Darf die Überschrift "Die stärkste Konsole der Welt" so stehen bleiben?
    Nur weil MIcrosoft diesen Slogan bei jeder Gelegenheit wiederholt stimmt er noch lange nicht. Alternative Überschriften : Die stärkste Xbox der Welt oder Die Konsole mit den meisten Terraflops

  5. Möglich ist auch dass MS die APU der Series X, welche dann durch Fehler weniger Leistung liefert, in anderen Produkten verbaut. Es gab da mal einen Tech-Blog (Finden den nicht mehr) wo ganz explizit erklärt wurde warum der Series X Chip eigentlich auch perfekt für stromsparende Server oder tragbare Geräte geeignet wäre. MS fährt da evtl. bewusst eine Doppelstrategie um mehr Ausbeute zu bekommen.
    Man stelle sich mal ein Microsoft Surface mit nativer! Xbox Series Unterstützung vor, nur so als Beispiel.....oder allgemein die Series X APU als Notebook oder kompakt PC Motor. Da würde es wohl schlechteres geben.
    Man darf ja auch xCloud nicht vergessen, welche aktuell noch auf Xbox One S Konsolen basiert und daher nur 720p Streaming erlaubt. In Anbetracht der Tatsache dass man xCloud auch auf TVs und den PC bringen möchte, wurde ja schon länger angekündigt dass in den xCloud Server Zentren die One S Struktur durch Series X Blades ausgetauscht wird.

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