Und zu meiner Schande muss ich eingestehen: Es funktioniert auch mit SvR 2009. Denn inhaltlich ist das Spektakel umfangreich, durchdacht und es wurden an genau den richtigen Stellen die Schleifer angesetzt, um das Produkt zu verbessern.
Nehmen wir z.B. die Editoren, die schon immer ein Aushängeschild der Serie waren. Nach wie vor gibt es haufenweise Möglichkeiten, eigene Athleten zu erstellen. Und natürlich findet man auch den potenten Einmarsch-Editor vor, um seine Figur adäquat zum Ring marschieren zu lassen und immer ins rechte Licht zu rücken.
Das Inferno-Match als einzige neue Variation ist ein unter dem Strich unzureichender Ersatz für die entfernten Casket-/Buried Alive-Matches. |
Neu hinzugekommen ist die Option, seinen eigenen Finishing Move zusammenzustellen. Hier können bis zu zehn Aktionen intelligent und einfach miteinander verknüpft werden, um wahrlich spektakuläre Abläufe zu bauen.
Ebenfalls sehr gelungen ist das so genannte “Highlight Reel”. Dahinter verbirgt sich ein relativ umfangreiches Schnitt-Programm, mit dem ihr die besten Momente eurer Matches editieren und nachbearbeiten könnt. So könnt ihr nach kurzer Eingewöhnung in die Steuerung nicht nur die Kamera frei positionieren, sondern auch Effekte drüber legen, Soundsamples hinzufügen und sogar Texte einblenden.
Zum guten Schluss könnt ihr für eure Video-Kreation sogar noch ein DVD-Cover anfertigen.
Klingt gut? Ist es auch. Hat aber auch einen Wermutstropfen: Um Quellmaterial zu bekommen, könnt ihr aus euren jeweiligen Matches nur jeweils die letzten etwa 15 Sekunden aufnehmen. Sollte reichen, möchte man meinen. Aber schöpft man z.B. den Finisher-Editor bis zum letzten aus, reicht die Zeit nicht einmal, um die komplette Aktion aufzunehmen.
Natürlich verstehe ich, dass es kompliziert wäre, ein 30-minütiges Last Man Standing-Match zu archivieren. Doch mehr als das verschwindend kleine Stückchen Videomaterial pro Aufnahme wäre in jedem Fall sinnvoll gewesen.
Und: Angesichts des kreativen Freiraums, den der Highlight-Editor gewährt, werden die Clipping-Schwächen der Engine nur noch deutlicher zu Tage gefördert: Ich stelle die Kamera so ein, dass mein Gegner mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegend genau in Großaufnahme erfasst wird. Nur um daraufhin zu sehen, dass sein Kinn in dieser Einstellung beinahe bis zur Unterlippe für einen Moment in der Matte verschwindet – Argh!
Das Material verliert sofort seinen Reiz und ich ärgere mich. Yukes stellt ein Tool zur Verfügung, das wahrhaft mächtig ist und die Wrestling-Community anheizen kann – hat aber nicht die Engine, um es bis in die letzte Konsequenz vernünftig anzutreiben.
Was zählt, ist im Ring
Dass ich der Serie in den letzten Jahren gewisse visuelle Einschränkungen nachgesehen habe, hat Yukes der famosen Spielbarkeit und dem Umfang zuzuschreiben. Und das ist dieses Jahr nicht anders. Gut 60 Match-Variationen warten darauf, mit den etwas über 60 Athleten in Angriff genommen zu werden. Mit dem Inferno-Match gibt es den einzigen neuen Typ in diesem Jahr, der sich allerdings insgesamt als vergleichsweise unspektakulär präsentiert und in keiner Form die Dramatik eines Buried Alive- oder Sargmatches erreicht.
Die Gesichtsanimationen wurden dieses Jahr noch aufwändiger und realistischer gestaltet und lassen euch am Schmerz der Atthleten teilhaben… |
Erstaunlich in diesem Zusammenhang ist allerdings, das gerade diese beiden Matches in SvR 2009 der Schere zum Opfer fielen. Und die Backstage-Kämpfe haben deutlich an Spektakel und Dynamik verloren – vielleicht, weil es wie auch im normalen Kampfgeschehen wesentlich weniger interaktive Hotspots für besondere Aktionen gibt.
Doch mit Elemination Chamber, Hell in a Cell, Käfigmatches, TLC (Tables, Ladders and Chairs), Royal Rumble etc. gibt es genug Spezial-Typen, um dies zu kompensieren.
Zumal man die in den letzten Jahren hoch optimierte Steuerung nur geringfügig verändert hat, aber dafür die Eigenschaften der Wrestler mehr in den Mittelpunkt rückt und diese auch insgesamt geöffnet hat. Wir erinnern uns: Letztes Jahr gab es die große Spezialisierung z.B. in High Flyer, Powerhouse usw., die allesamt mit bestimmten Fähigkeiten gekoppelt waren, die nur in dieser “Klasse” bzw. beschränkt auf “Faces” (die Guten) oder “Heels” (die Bösen) vorhanden waren. Dieses Jahr hat man dieses Prinzip wieder aufgeweicht und auch High Flyern wie Rey Mysterio Eigenschaften und Fähigkeiten zugestanden, die nach dem alten Modell nicht möglich gewesen wären.
Das Ergebnis ist allerdings in jedem Fall positiv zu werten, da die Figuren hinsichtlich Verhaltensweisen und Move-Auswahl noch näher an ihre echten Ebenbilder heran gerückt wurden. Neu hinzugekommen ist dieses Jahr auch eine stark verbesserte Tag-Team-Mechanik, die dem am Mattenrand wartenden Tag-Partner deutlich mehr Möglichkeiten gibt.
Diese Team-Fokussierung führt sogar so weit, dass man neben den “normalen” Matches und der Karriere, in der ihr einen Wrestler eurer Wahl von Championship-Gürtel zu Championship-Gürtel führt, im “Road to Wrestlemania”-Modus ein Team kooperativ auf dem Weg zur größten Veranstaltung der WWE begleitet.
2. WOW dieselben Clipping-Fehler von vor 10 Jahren, Pin und man haengt mit dem Gesicht durchs Seil.... Haare flattern von vorne nach hinten durch den Oberkörper.... Grafik ansich ist auch nicht grad aktuell....
3. Bin selber Wrestling-"Fan" und verfolge es seit 1990 manchmal aktiver manchmal nicht so aktiv, aber das hält mich nicht davon ab die Spiele als Softwaremüll zu identifizieren. Die Moves sind viel zu beliebig und die Steuerung zu simpel, dazu die miese Grafik inkl. Fehlern....
Das Game ist eher was für Fans.
Mir gefällt es nicht so gut.
also ich fin das spiel wirklich genial und endlich ergeben die komentare ma nen sinn...................
Einfach geiles game habs mir seit dem release gekauft und bin voll happy
schon allein wegen den editioren
ein genauso geiles Game wie seine Vorgänger,
aber es wird doch schnell a bissl langweilig