WWE SmackDown! vs. Raw(Sport) von THQ Credit: Yuke's / THQ

Der Showkampf-Prügler

Wie jedes Jahr dürfte wieder einmal die Diskussion aufkeimen, wieso Wrestling nicht nur in den USA so erfolgreich ist. Die Kämpfe sind geskriptet, die Figuren stereotyp und sowieso ist das alles doch nur ein gigantischer Marketing-Zirkus.

Bret Hart ist eine der Legenden, die neben den über 40 integrierten aktuellen Wrestlern spielbar ist.

Das trifft zwar alles zu, doch als Fan des Sports Entertainment genießt man die Athletik und die Soap Opera-Dramatik, die von den mittlerweile auch schauspielerisch bewanderten Kämpfern meist glaubwürdig vermittelt wird.
Und letztes Jahr hat es THQ mit Smackdown Here comes the Pain geschafft, all die Dramatik und Action in ein überzeugendes Prügelspiel zu verpacken.

Zahn der Zeit?

Mit der immer noch stattlichen Anzahl von über 40 Wrestlern, zu denen sich fast ein Dutzend freispielbare Legenden wie Bret Hart, die Legion of Doom oder der maskierte Kane gesellen, wurde der Roster zwar auf gut zwei Drittel des Vorgängers reduziert, doch der Grund ist sofort ersichtlich – im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn was als Erstes auffällt, ist die stark verbesserte Gestaltung der Athleten: Die Texturen wirken noch plastischer, die Bewegungen und Eigenheiten der Wrestler beim Einmarsch und in den Kämpfen noch genauer und zusammen mit den dynamischen Kameraperspektiven kommt umgehend Fernsehatmosphäre auf.

Viele kleine Mini-Spiele sorgen für zusätzliche Atmosphäre und lockern das Gameplay auf.

Selbst an den Zuschauern wurde gearbeitet – mit dem Ergebnis, dass die Fans auf den Ringplätzen zwar immer noch nicht die Qualität der Akteure erreichen, aber deutlich besser aussehen als noch letztes Jahr. Die berühmt-berüchtigten Clipping-Fehler, die es bislang in jedem Wrestling-Spiel gab, sind auch in Smackdown vs. Raw vertreten, doch mittlerweile bei weitem nicht mehr so dominant wie in den letzten Jahren.

Bei der Zusammenstellung des so genannten Rosters hat man sich Mühe gegeben, alle namhaften High- und Midcard-Wrestler einzubauen. Dementsprechend finden sich auf Raw-Seite z.B. Triple H samt Evolution, Matt Hardy, Randy Orton, Kane usw., während sich im Smackdown-Brand der Undertaker, JBL, Booker T, Rob Van Dam und Co die Ehre geben. Doch die Realität hat die Spielentwicklung leider bereits überholt: So wurden z.B. Rico und A-Train vor kurzem aus der WWE entlassen und Kurt Angle ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr der General Manager von Smackdown. Vor allem die Plätze der mittlerweile arbeitslosen Wrestler hätte man durch Ikonen wie Lita oder Jungstars wie Eugene füllen können.

Doch die kann man ja im gewohnt starken Editor erstellen, da z.B. die Einmarsch-Routine von Eugene integriert wurde. Doch genau die Einmärsche sind der Schwachpunkt der ansonsten extrem umfangreichen Figurengestaltung.

  

  1. Ich kann WWE:SmackDown! vs RAW eigentlich sehr oft spielen und muss sagen, dass es sehr gut ist.
    Die Kämpfe kommen gut rüber und die Grafik stimmt auch.
    Am meisten Spaß bringt es mit mehreren Freunden über zwei Multi-Pad ein Royal-Rumble auszutragen- Fun pur!
    Die Wrestler sehen ihren realen Vorbildern auch sehr ähnlich. John Cena, welcher leider vor kurzer Zeit von SD! zur RAR wechseln musste, Undertaker, Kurt Angle (bäh!) oder auch Eddie Guerror sehen den Vorbildern mehr als verblüfend aus.
    Hätte ich eine PS2, würde ich es mir sofort kaufen. ^_~

  2. Der Winter zieht langsam ins Land und damit beginnt für PS2-User die alljährliche Neueröffnung der WWE-Wrestling-Saison. Smackdown vs. Raw heißt das Objekt der Begierde und soll mit zahlreichen neuen Features ausgestattet den Platin-Kandidaten Here Comes the Pain nicht nur ablösen, sondern in den Schatten stellen. Was ihr dieses Jahr vom Sports Entertainment aus dem Hause THQ erwarten könnt, verrät der Test.<BR><br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3265" target="_blank">WWE SmackDown! Vs. Raw</a>

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