Und genau das wird bei vielen Spielern sicherlich zu Frust führen, denn nachdem man sich in den ersten Missionen mit Steuerung und Fahrphysik angefreundet hat, wird man geradezu vor den Kopf gestoßen, was sich mit etwas Feintuning sicherlich hätte vermeiden lassen können und hoffentlich in der anstehenden PS2-Fassung geändert wird.
Zudem wird man manche Missionen nicht auf Anhieb lösen können, weil man frei nach dem “Trial-and-Error”-Prinzip des Öfteren neu starten muss, da man sich für den falschen Weg entschieden hat.
Auch das führt zur Vermutung, dass die mit 20 Missionen eigentlich recht angenehme, wenn auch unter dem Strich zu kurze Spielzeit unnötig verlängert werden musste.
Action-Fahrphysik
Um dem Ziel, einen interaktiven Action-Film zu schaffen, ein Stück näher zu kommen, wurde viel Zeit in die Fahr- und Spielphysik investiert, die von der einheitlich guten Steuerung nahtlos unterstützt wird.
So sind zum Beispiel die Umgebungen weitestgehend interaktiv gestaltet. Fast alles ist zerstörbar – von den zahlreichen Fahrzeugen (deren Aufkommen Ihr festlegen könnt) bis hin zu Verkaufsständen, Straßencafés und Abgrenzungsgittern.
Um einen nahtlosen Spielverlauf zu gewährleisten, wurde jedoch darauf verzichtet, die Kollisionsabfrage mit Bäumen, Laternenpfählen usw. einzubauen.
Auf den ersten Blick wirkt dies angesichts des umfangreichen Schadensmodells und der realistischen, wenn auch auf Action getrimmten Fahrphysik zwar befremdlich, tut dem Spielverlauf aber deutlich gut. Es gibt in Hong Kong einfach zu viele Bäume und Laternenmasten, die Euch nur unnötig aufhalten würden.
Während an den gegnerischen und unbeteiligten Fahrzeugen meist nur ein unwesentlicher Schaden zu bemerken ist (zumal die Autos von Unschuldigen nach einem Treffer kurzzeitig noch den Weg blockieren und dann wegflackern), nimmt Euer Vehikel deutlich sichtbaren Schaden. Jedoch nie so weit, dass es völlig aus dem Verkehr gezogen werden muss.