Wolfenstein: The New Order(Shooter) von Bethesda Softworks Credit: MachineGames / Bethesda Softworks

Fazit

Wolfenstein: The New Order macht viele Dinge richtig: Es konzentriert sich mit einer umfangreichen Kampagne sowie cineastischen Videosequenzen bewusst auf das Einzelspieler-Erlebnis und verhilft dem Shooter der alten Schule zu einem kleinen Comeback – auch wenn das manuelle Aufsammeln gewaltig nervt. Es gibt einige Längen und öde Suchaufgaben, aber die abwechslungsreichen Schauplätze mit ihrem sehenswerten Art- und Gegnerdesign halten bei der Stange. Die Technik der id-Engine sorgt im Detail allerdings nicht für Begeisterung und ein übler Checkpunkte-Bug hat den Spielspaß merklich gedämpft. Schön ist, dass ich oft die Wahl zwischen dem Schleich- oder Actionweg habe und ich durch meine Vorgehensweise die Verbesserungen in eine Richtung lenken kann. Dazu gesellt sich die präzise Steuerung mit Deckungs-Mechanik sowie ein cooles Waffenarsenal, das allerdings mit dünnen Sounds ernüchtert. Überhaupt hat man die Ton-Abmischung trotz gut gewählter Sprecher und passendem Soundtrack ziemlich vergeigt. Auch die Story kann nicht überzeugen, denn die Inszenierung schwankt zu sehr zwischen Slapstick-Einlagen, billigem Trash und schonungsloser Darstellung. Mein größter Kritikpunkt ist aber die dämliche KI, die sich gerade bei einem unauffälligen Vorgehen zu viele Schnitzer leistet und kaum Gefahr ausstrahlt. Zudem fällt der Nahkampf zu mächtig, das Hantieren mit dem Schneidegerät dagegen zu fummelig aus. Man vermisst mehr Sorgfalt in der Produktion, eine klarere Linie in der Regie und Gegner über dem IQ einer Scheibe Brot. So feiert Blazkowicz nur ein durchschnittliches, aber immer noch unterhaltsames Comeback.



Wertung

PC
PC

Auch am PC ist Wolfenstein ein unterhaltsamer, aber zu durchschnittlicher Shooter ohne klare Regie und mit enttäuschender KI.

PS4
PS4

Ein durchschnittliches, aber dennoch unterhaltsames Comeback für B.J. Blazkowicz in einem Shooter alter Schule.

One
One

Abgesehen von der etwas längeren Installation bewegt sich Wolfenstein auf der Xbox One auf Augenhöhe mit der PS4-Version.

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  1. Rooster hat geschrieben: 28.01.2017 16:57 du meinst doom 2016 oder? jap, hat vor kurzem für mich ein ganzes genre revitalisiert ;)
    jap, middle school trifft es wohl ganz gut :Blauesauge: so richtig funken will es aber trotzdem nicht... wenn die action am laufen ist habe ich durchaus spass, der ganze leerlauf zwischendruch nervt aber gewaltig. beton suchen?! really? :lol:
    manchmal bringen es aussenstehende beobachter am besten auf den punkt: "was spielst du da?" ich: "wolfenstein!" freundin: "da wird soviel gesprochen?"... grummel :?
    Ich muss echt deinen Anspruch an Spiele hinterfragen wenn deine Freundin solche lines dropt :lol:
    Doom 2016 hat ebenso Leerlauf ohne Ende,durch die ZU großen Abschnitte mit den ganzen Collectibles,die merklich den Spielfluss stören.
    Mich Persönlich stören such und sammelaufgaben(die dir einen klaren Vorteil verschaffen) mehr,als wohl dosierte story Unterbrechungen mit kreativen Genre übergreifenden elementen.

  2. Oh ja, die Laserwaffen laden ist so scheiße. :lol:
    Naja, insgesamt sehe ich das ähnlich: Ein ziemlich gutes Spiel mit massi collen Ideen. Ein bischen holprig oder nicht, ich fands toll.
    Falls du noch mehr von der Aktion willst, da ist noch der The Old Blood DLC. Der ist ein bischen weniger Story, weniger aufregende Locations, und eher klassische Waffen, spielt sich allerdings schneller und mit weniger Bullet Sponges. Denke, das könnte dir zusagen, wenn du nochmal zur Festung Wolfenstein zurückkehren möchtest.

  3. die bullet sponges nerven gegen ende gewaltig... und die verdammte laserwaffe! dauernd ladestationen finden killt den flow und gegen mechanische/gepanzerte einheiten gibt es keine alternative zum laser. gegen ende hin ist man viel zu oft auf diese sowieso nicht besonders interessante waffe angewiesen... oder habe ich falsch gespielt!? :Blauesauge:
    ansonsten bin ich dem spiel, nach dem doch ziemlich packendem ende, um einiges wohlwollender gestimmt :) streicht man einige verdammt unsinnige abschnitte heraus, wie z.b. die hol und bring quests oder die oft unter 2 minuten "ingame" abschnitte, welche hier und da zwischen zwei cutscenes gepresst werden, hat man eigentlich einen echt soliden story shooter. oft etwas zu bemüht, aber reich an ideen und abwechlsung. das location hopping ist total banane, die charaktere zu gewollt schrullig, cutscene übergänge abrupt und holprig. atmosphäre sitzt, soundtrack reisst mit. unterm strich bleibt das gefühl einer echt abgefahrene reise und ein interessantes spiel, vielleicht gerade durch die vielen stärken und schwächen. ein sehr anderes wolfenstein... aber ein gutes!

  4. Rooster hat geschrieben:du meinst doom 2016 oder? jap, hat vor kurzem für mich ein ganzes genre revitalisiert ;)
    jap, middle school trifft es wohl ganz gut :Blauesauge: so richtig funken will es aber trotzdem nicht... wenn die action am laufen ist habe ich durchaus spass, der ganze leerlauf zwischendruch nervt aber gewaltig. beton suchen?! really? :lol:
    manchmal bringen es aussenstehende beobachter am besten auf den punkt: "was spielst du da?" ich: "wolfenstein!" freundin: "da wird soviel gesprochen?"... grummel :?
    Wie sich die Eindrücke ändern. Vielen, mir eingeschlossen, gefiel das Worldbuilding tatsächlich. :Blauesauge:
    Spielt ist tatsächlich verdammt klever darin, seine Welt aufzubauen. Wenn dir der Teil nicht gefällt, ist es vermutlich nervig.
    Mich hat dagegen das Kampfsystem ein bischen genervt, welches prinzipiell toll ist, aber dich dank Bulletsponges, Hitscanwaffen+health regen und lahmer Bewegungsgeschwindigkeit dann doch irgendwie ständig in die Deckung gezwungen hat (wodurch das sich mir dann doch ein bischen zu cover-lastig anfühlte).

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